Das deutsche Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat seine Jahresbilanz für 2017 veröffentlicht: Im vergangenen Jahr wurden demnach insgesamt 3,44 Millionen Neuwagen neu zugelassen – 2,7 Prozent mehr als 2016.
Alternative Antriebe zeigten 2017 durchgehend eine positive Entwicklung: 3723 erdgasbetriebene (+14,9 %) und 4400 mit Flüssiggas angetriebene Pkw (+47,2 %) waren zusammen mit einem Anteil von 0,2 Prozent in der Jahresbilanz vertreten. 84.675 Hybride (+76,4 %) – darunter 29.436 Plug-in-Hybride (+114,2 %) – bildeten einen Anteil von 2,5 Prozent. 25.056 Elektro-Pkw mit einem Anteil von 0,7 Prozent wiesen eine Steigerung von +119,6 Prozent auf.
Der Anteil benzinbetriebener Pkw (57,7 %) lag 2017 über dem Vorjahresniveau (52,1 %), der Anteil dieselbetriebener Pkw (38,8 %) dagegen deutlich unter dem von 2016 (45,9 %). Die CO2-Emissionen der Pkw wiesen 2017 einen Durchschnitt von 127,9 g/km (Vorjahr 127,4 g/km) aus.
Tesla legt 75 Prozent zu
Bei den Automarken wies die Neuzulassungsstatistik ein Plus im einstelligen Bereich für Mini (+6,1 %) aus. Ebenfalls positiv schlossen die Jahresbilanz Mercedes-Benz (+4,8 %) und Ford (+2,8 %) ab. Opel (-0,0 %) und BMW (-0,1 %) erreichten fast das Vorjahresergebnis. VW war trotz eines Rückgangs (-3,3 %) mit einem Anteil von 18,4 Prozent weiterhin Marktführer.
Bei den Importmarken wiesen Tesla (+74,6 %) und Alfa Romeo (+42,0 %) deutliche Zuwächse auf, bei DS (-24,4 %) und Honda (-20,3 %) zeigten sich dagegen Rückgänge im zweistelligen Bereich. Den größten Neuzulassungsanteil bei den Importmarken behaupteten weiterhin Škoda mit einem Anteil von 5,6 Prozent sowie Renault mit 3,9 Prozent.
Fast zwei Drittel aller Neuzulassungen entfielen auf die Segmente Kompaktklasse (23,3 %), SUV (15,2 %), Kleinwagen (14,5 %) und die Mittelklasse (11,9 %). Die deutlichsten Zuwächse verzeichneten die SUV mit +22,5 Prozent, die Obere Mittelklasse mit +17,7 Prozent und die Wohnmobile mit +15,5 Prozent.
Redlin, Stefan meint
Den Leuten die in Wahrheit, und einfach ohne Begründung, der E-Mobilität abgeneigt sind/sein wollen rate ich dringend einfach auf den Punkt zu kommen. Es reicht wenn ihr sagt ihr wollt nicht. Statt dessen lasst ihr euch ständig „neue“ Argumente einfallen, die dann gerade mal dagegensprechen. Hört auf euch zu ereifern, sagt einfach „NÖ“, alles andere kotzt mich an. Und nervt nicht ständig die Leute die E-Mobilität wollen wie mich.
Thomas Wagner meint
Erfreulich ist auf jeden Fall, dass sich die Verkäufe von Elektroautos und
Plug-in-Hybriden mehr als verdoppelt haben :-)
Wenn es für Elektroautos nicht so lange Lieferzeiten geben würde,
wären es noch einige mehr geworden.
Dass trotzdem die durchschnittliche CO2-Emission gestiegen ist,
war bei den Zuwächsen bei den SUVs zu erwarten.
Da wirken sich die wenigen Elektroauto natürlich noch nicht aus.
Es zeigt aber deutlich, wohin die Reise gehen muss, nämlich volle Pulle
zur Elektromobilität, sonst bleibt der Verkehr der größe Umweltverschmutzer
in Deutschland :-(
Ernesto 2 meint
SUV, obere Mittelklasse und Wohnmobile zeigen also die größten Zuwächse, das sind aber alles keine „billigen“ Fahrzeuge sondern da geht es mit 40.000,– Euro erst gaaanz langsam los und endet nicht so schnell nach 100.000,– Euro. Das heißt daß das Jammern über die Preise der E-Fahrzeuge völliger nonsense ist, diese Kunden könnten sich auch ein Model X von Tesla leisten. Also spricht weiterhin alles dafür daß die E-Mobilität der richtige Weg ist. weil bei solchen Ausgaben eine wallbox kein Problem mehr ist und die SUV sehr selten nur am Straßenrand geparkt werden , da dann eine Garage vorhanden ist.
Michael meint
So ein Blödsinn, Sorry aber es sollte eher darum gehen, dass e Autos bei den Normalos ankommen, die könnten für eine Wende sorgen und nicht die paar SUV fahrenden Bonzen.
Ich bekomme am Montag meinen gebrauchten ZOE, der mich ca 12.000 eur gekostet hat und nutze den fortan als erstwagen statt eines Fabias.
Selbst 20.000 wären mir schon zu teuer gewesen und so gehts den meisten!
Freue mich riesig auf das Auto!
Landmark meint
meinen Glückwunsch zur Zoe, immer gute Fahrt und genug Elektronen im Akku :-)
Gunnar meint
@Ernesto:
Hier geht es um Zuwächse innerhalb der einzelnen Segmente, nicht um den finalen Anteil am Gesamtmarkt. Bitte genauer lesen und verstehen, bevor gemotzt wird.
So einen unqualifizierten Kommentar habe ich selten gelesen.
midget meint
@ Ernesto 2 @Gunnar
Ich würde es so formulieren:
Viele könn(t)en es sich bereits jetzt leisten, elektrisch zu fahren!
Die höheren Anschaffungskosten für ein E-Autos sind o f t nur eine Ausrede.
! Eine Nummer kleiner, dafür elektrisch- zum gleichen (Anschaffungs) Preis !
Nachteile v. E-Autos sind vielmehr Reichweite und – vor allem – Ladedauer!
Schnelleres Laden – auch an Wechselstrom (AC) (den gibt’s schließlich „überall“)
> 3 phasiger Lader mit (zumindest) 11kW sollte verpflichtend sein!
Zusätzlich für Langstrecke DC-Ladung mit dzt. 50kW / in Zukunft zumindest 150kW
Dann klappt’s !