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Tesla Model 3 beschleunigt deutlich schneller als angegeben

12.01.2018 in Neues zu Modellen von Thomas Langenbucher | 22 Kommentare

Tesla-Model-3-Beschleunigung

Bild: Tesla

Tesla hat bei der Produktion seines neuen Volumen-Elektroautos Model 3 weiter mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen, in Nordamerika sind mittlerweile aber bereits über 2500 der Kompakt-Stromer auf den Straßen unterwegs. Vor kurzem haben auch die Beschleunigungs-Enthusiasten von Drag Times ein Model 3 in die Finger bekommen.

Von 0-60 mph (0-97 km/h) geht es in Teslas kleinstem Elektroauto offiziell in 5,1 Sekunden. Drag Times hat eine eigene Messung vorgenommen und kam zu einem überraschenden Ergebnis: Tesla hat offenbar deutlich untertrieben – Drag Times gelangen Sprints von bis zu 4,6 Sekunden. Die Viertelmeile wurde in bis zu 13,4 Sekunden bewältigt.

Tesla bietet das Model 3 zum Start in den Versionen Standard und Langstrecke an. Für später sind weitere Ausführungen mit mehr Leistung, Allradantrieb und Reichweite geplant. Um gebührend Abstand zu der großen Elektroauto-Limousine Model S zu halten, wollte Tesla das Model 3 eigentlich stets deutlich darunter positionieren. Unter Idealbedinungen kommt der Mittelklasse-Tesla laut Drag Times jedoch bereits an die Basisausführung des Model S heran: Im Model S 75D geht es in 4,2 Sekunden von 0-60 mph.

Wie das Model 3 im direkten Vergleich mit dem Model S 75D abschneidet, haben Tesla-Fans kürzlich auf einer speziellen Rennstrecke getestet:

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Via: Drag Times
Tags: Beschleunigung, Tesla Model 3, Tesla Model SUnternehmen: Tesla
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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Fritz! meint

    12.01.2018 um 21:53

    „Tesla bietet das Model 3 zum Start in den Versionen Standard und Langstrecke an. Für später sind weitere Ausführungen mit mehr Leistung, Allradantrieb und Reichweite geplant.“

    Ich dachte, es sollen nur 2 Reichweiten-Versionen kommen, die mit der höheren Reichweite jetzt und die mit der normalen Reichweite im Frühjahr. Oder bezieht sich „mehr … Reichweite“ auf eine mögliche Allrad-Version, die ja oft einen kleinen Reichweiten-Vorteil zusätzlich mit sich bringt?

    • Redaktion meint

      13.01.2018 um 09:53

      Mehr Leistung und Allrad wurden bereits von Elon Musk angekündigt. Mehr Reichweite ist ebenfalls geplant – ob in Form eigenständiger Modelle oder Updates für bereits bestehende, steht aber wohl noch nicht fest.

      VG
      TL | ecomento.de

      • Fritz! meint

        13.01.2018 um 20:52

        Ah, danke. Und ich dachte, ich würde alle Ankündigungen lesen. Anscheinend wohl nicht.

        Das nährt die öfter geäußerte Theorie, daß die Akku-Kapazität im LongRange Model 3 höher ist als angegeben und nur per Software begrenzt wurde seitens Tesla.

        Wäre schon ccol, in einem halben Jahr jedem Model 3 LongRange Fahrer per Einmalzahlung die Reichweite merklich zu erhöhen.

    • Skodafahrer meint

      14.01.2018 um 09:18

      Der Tesla Roadster soll 200kWh Batteriekapazität haben.
      Die Frage ist wie funktioniert das. Ein neues Zellformat wie im Model S bring wohl nur 10% mehr. Gibt es eine Frontbatterie wie im BMW 5er Weltrekordauto, oder sind die Zellen noch höher, gibt es Fortschritte in der Chemie oder nutzt Tesla Tandemzellen mit doppelter Spannung?
      Ein Model S hat maximal 100kWh. Weil ein Tesla auf der Langstecke oft noch laden muss ist man eher im Nachteil gegenüber einem Diesel.
      Wenn man im Model S auf 500-600km Autobahn-Reichweite kommen würde, dann hätte man solche Probleme nicht, man wäre dann mindestes bei 150kWh.
      Die derzeitigen Supercharger sind für richtig große Batterien viel zu langsam, an manchen Standorten gibt es wenig Raum für mehr Stellplätze. Mit CCS und 175kW oder 800V Technik und 350kW wäre der Durchsatz wesentlich höher. Tesla hat schon den Menekes Stecker für seine Supercharger aufgebohrt, mit einem Super CCS das über den o.g. Standarts liegt wäre man an den Supercharger Standorten ähnlich schnell wie bei den neuen Ladern auf den Autobahnrastätten.
      Aber Tesla wird höhere Reichweiten erst im Model S Performance anbieten, dann im normalen Model S und später im Model 3.

      • Steff meint

        15.01.2018 um 09:34

        Das ist völlig OT, aber:
        Stellt dir vor du hast 150kWh im Akku, nach 4-5 Stunden Fahrt hast du noch 50kWh drin, dann 30 Minuten Pause (essen trinken pinkeln) bei einem SuC und schon sind es wieder 110kWh. Dann wieder 4-5 Stunden Fahrt.
        Also selbst die bestehenden SuC (120kW) ermöglichen 8-10h Fahrzeit. Bei einem 200kWh Akku (Roadster2) sogar 12-15h. Wieso sollte Tesla alle SuC umbauen?

        Wer glaubst du stemmt die Amortisation für die angekündigten 350kW CCS Lader, die paar Porschefahrer? Worin genau liegt dann der Vorteil für die E-Mobilität als ganzes? Wenn die Betriebskosten wegen ein paar wenigen für alle steigen? Wichtiger für CCS wäre gewesen ein flächendeckendes Netz von wirklichen Schnelladern (100-200kW) aufzubauen anstatt der paar Leuchttürme und Ankündigungen.

        • Fritz! meint

          17.01.2018 um 02:09

          Jupp. Gut erkannt. Das oben ist halt Diesel/Benziner-Fahrer-Denken, die müssen das noch lernen. Werden sie, da bin ich mir ganz sicher.

  2. H2O3 meint

    12.01.2018 um 18:41

    Oh Mann, ich kann es nicht mehr hören. Dieses Gerede und zur Schaustellung von Beschleunigungswerten die eigentlich KEINEN interessieren. Hier noch ein YouTube-Video, dort noch ein Artikel, wie wieder ein Tesla gegen irgendein Auto in einer einmaligen Beschleunigungsorgie gewinnt. Das langweilt und bedeutet gar nichts! Jedes Elektroauto gewinnt gegen gleichstarke Verbrenner.
    Dieser ganze Blödsinn hat m.E. nur einen Grund: Es ist aktuell das einzige, was Tesla oder eben die Tesla-Boys positives verkünden können. Und es soll über die vielen Schwächen und Problem von Tesla hinwegtäuschen.

    • TeslaTom meint

      12.01.2018 um 22:36

      Für Tesla Boy fühle ich mich persönlich angegriffen!
      Das beste Auto, das ich je hatte, und nur die weniger Intelligenten verstehen die Vorteile eines BEV nicht. Günstige laufende Kosten und Fahrspaß pur. Von welchen Problemen und Schwächen bei Tesla spricht er denn?

      • Fritz! meint

        12.01.2018 um 22:58

        Naja, eines der Probleme von Tesla ist, daß die ganz klar viel zuviele Reservierungen für das Model 3 und eine immer ausverkaufte Produktion vom Model S & X haben.

        Echte Luxus-Probleme. Und sie haben gerade die ersten Model 3 in die Showräume in Kalifornien gestellt, es können also Normalsterbliche sich jetzt ein Model 3 von innen und aussen anschauen und vorbestellen. Das wird die Anzahl der wöchentlichen Reservierungen von 1.800 Stück ganz schön nach oben treiben. Arme Firma Tesla, die können einem richtig leid tun.

        Und VW erhöht die Produktion des e-Golfs ab März jetzt von 35 Autos/Tag auf ganze 70 Autos/Tag. Das ist wirklich beeindruckend!

        800.000 Reservierungen mit je 1.000,– Anzahlung sind eher ein Problem…

        • Skodafahrer meint

          13.01.2018 um 07:35

          Die Produktionserhöhung für den e-Golf von 35 auf Autos pro Tag ist für das Werk Dresden. Der e-Golf wird auch in Wolfsburg produziert.

        • Fritz! meint

          13.01.2018 um 20:54

          Ich weiß. Aber auch dort laufen nur 70 Autos/Tag vom Band und es ist im Moment nicht geplant, das zu erhöhen.

        • berndamsee meint

          14.01.2018 um 22:41

          @ Fritz! Ja stimmt, und dann noch der ausverkaufte Roadster in der Sonderedition mit 250.000 USD, die ’normalen‘ Roadster mit Anzahlung … geschenkt!
          Oh, hätte beinahe die 1000 Semi mit Anzahlung vergessen …!
          Also, wenn ich TESLA wäre, ich würde zusperren!

          Es bleibt spannend
          LG Bernd

  3. Priusfahrer meint

    12.01.2018 um 15:21

    An diesen Werten kann man gut erkennen, welche Potenz in den Motoren
    von E-Fzg. steckt. Wenn man umgangssprachlich meint von „0 auf 100“
    dann muß der Verbrennermotor erst auf mind. 3000 Umdrehungen
    hochfahren, der E-Motor schafft das aus dem Stand.
    Und weiter so – Tesla !

  4. Lewellyn meint

    12.01.2018 um 13:23

    Das Standardmodell ist mit 0,5 Sekunden schlechterer Beschleunigung angegeben. (5,6 statt 5,1 Sekunden).

    Hat nie jemand behauptet, dass die gleich schnell beschleunigen.

    Die Allradversion des 3s wird dann bestimmt unter 4,5 Sekunden liegen.

    Auf jeden Fall zügig genug. Da muss man bei den Verbrennern schon tief in die Tasche greifen für ähnliche Werte.

  5. Henc Wolters meint

    12.01.2018 um 13:10

    Bei allem, was man im Netz liest, und in Videos sehen kann…
    Ich kann es kaum erwarten dieses Auto, welchen bei meinem Fahrprofil (16km einfache Strecke zur Arbeit… entfernteste Verwandschaft 60 km einfache Strecke)
    niemals Autobahn 800km am Stück :-) …endlich in Deutschland zu sehen und dann evtl. in fünf Jahren als Gebrauchten zu kaufen.
    Hoffe das Deutschland mit seinen Verordnungen (Ladesäulenverordnung usw.)
    sich nicht abschottet, und unsere Industrie dadurch wie Kodak, Grundig, Nokia usw
    endet…
    Mitmachen ist wichtig.. nicht verhindern

  6. Wolfgang meint

    12.01.2018 um 11:56

    Zweifelsohne tolle Werte.
    Aber:
    Ich bezweifle, dass diese Werte auch mit dem „kleinen“ Akku des Model 3 realisierbar sein werden. Das kleine Akkupaket wird zwar leichter sein, dafür aber auch weniger hohe Ströme liefern können.
    Aktuell gibt es ja nur die großen Akkus. Auch beim Model S brachte ein größerer Akku immer auch etwas bessere Beschleunigungswerte (wenn ich mich recht erinnere)

    • Matthias meint

      14.01.2018 um 01:14

      da gibt es nichts zu bezweifeln. für Standard Range gibt Tesla 0-60mph 5,6 Sek. an.

    • berndamsee meint

      14.01.2018 um 23:09

      Nein, da gibt´s für mich nichts zu bezweifeln!

      Mir ist klar, dass mit der Vorstellung des Roadsters – 200 kWh-Akku, 1.000 km Reichweite bei 100 km/h – auch gleich eine neue Batterie-Generation vorgestellt wurde.
      Mit den bestehenden Akkus ist das nicht zu schaffen, in einem Roadster, der wesentlich weniger Platz hat, eine doppelt so grosse Batterie, wie im Model S zu verbauen. Noch dazu beschleunigungsfest und das nicht nur einmal!

      Mit dem Roadster hat TESLA zB Porsche mit seinem Mission E voll auflaufen lassen. Die können ihren Mission E ins Museum stellen und sich was neues ausdenken.

      Und dann der 40 Tonner Semi mit 800 km Reichweite! Ein Schock für die Dieselmotorhersteller einschliesslich dem Mitbewerber Nikola mit seinem Brennstoffzellen-Fahrzeug One. Die Zugmaschine ist vom Preis her unverkäuflich geworden. Für so ein StartUp kann dies schon wieder das Ende bedeuten.

      TESLA hat deutlich seine Werbestrategie geändert gegenüber dem Mitbewerb: Sie müssen nicht mehr alles wissen. Understatement ist angesagt. So gesehen, wundern mich die Beschleunigungswerte keinesfalls.

      Und es würde mich auch nicht eine 1.000 km-Option wundern beim Model 3. Und sie kommt, davon bin ich felsenfest überzeugt.

      Damit ist dann das Reichweitenthema vom Tisch, und der deutschen Autoindustrie das Hauptgegenargument ausgehebelt worden. Mit dem Nebeneffekt, dass die deutsche Industrie dann nachziehen muss – und sie wird es nicht können. Dies ist dann das endgültige Aus der deutschen Autoindustrie.

      Es bleibt spannend!
      LG Bernd

  7. LMausB meint

    12.01.2018 um 09:56

    Sobald sich die „potente“ GTI etc. -Gemeinde gebrauchte Model 3er leisten kann und will wird diese VollgasFraktion sich austoben. Bin gespannt auf die erste dezidierte „e-Unfall-Statistik“ :-) Und ich hoffe, dass nach außen lärmende Noise-Generatoren verboten bleiben !

    • Anonym meint

      12.01.2018 um 13:00

      Also ein neuer Golf GTI kostet auch knapp 40.000€ (je nach Ausstattung ein paar k€ mehr oder weniger)

      Denke diese Gemeinde muss nicht warten bis der Gebrauchtwagenmarkt-Preis tief fällt. DIe könnten auch schon deutlich früher zuschlagen.

  8. lenzano meint

    12.01.2018 um 09:47

    mir ist Wurscht, ob das Model 3 in 4,6 oder 5,1s auf 60mph beschleunigt.
    Beide Werte sind beachtlich, beides braucht man bei normaler Nutzung nicht bzw. wird sich ähnlich, wenn nicht sogar schneller abnutzen, wie die <3,5s der Model S/X P-Modelle

    Interessant trotzdem, dass bei all den Versprechungen die von der Tesla-Seite kommen, in diesem Fall doch ziemlich tief gestapelt wurde.

    • Ralf Schoch meint

      12.01.2018 um 15:35

      Im Gegensatz zu deutschen Autoherstellern. Da wird eher weniger angegeben (Verbrauch, Abgase, …) als in der Realität ;-)

      Da warte ich doch gerne auf mein Model 3 :-)

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