Mit dem Umschwung der großen Autokonzerne auf Elektromobilität bereiten sich auch die Zulieferer der Branche auf die zunehmende Bedeutung der alternativen Antriebstechnologie vor. Der deutsche Zulieferer Schaeffler erwartet, dass sein neu gegründeter Bereich Elektromobilität in den kommenden Jahren deutliche Umsatzsprünge verzeichnen wird.
„Wenn es diesen Bereich 2017 schon gegeben hätte, wäre hier ein Umsatz in der Größenordnung von 500 bis 600 Millionen Euro erzielt worden“, sagte Automotive-Vorstand Matthias Zink im Interview mit der Branchenzeitung Automobilwoche. Zink kündigte an: „Der Bereich wird über die nächsten Jahre deutlich wachsen.“
Schaeffler konzentriert sich bei Elektromobilität derzeit auf Hybridmodule und E-Achsen. Um das Geschäft voranzutreiben, will das Unternehmen in den nächsten Jahren 500 Millionen Euro in den Bereich investieren. „Wir werden weiter investieren und unsere Kompetenz ausbauen“, so Schaeffler-Vorstandschef Klaus Rosenfeld an. Neben dem Aufbau eigener Kompetenzen seien auch Zukäufe denkbar. Im Fokus stehe dabei stets, dass es mittelfristig einen nachhaltigen Ergebnisbeitrag“ gebe.