Škoda hat beim Genfer Autosalon sein Konzeptauto Vision X vollständig enthüllt. Der Kompakt-SUV ist als Hybridfahrzeug mit Erdgas-, Benzin- und Elektromotor unterwegs. Das alternative Antriebskonzept sorgt laut Škoda für spontane Kraftentfaltung, mehr Agilität und ermöglicht CO2-Emissionswerte von weniger als 90 Gramm pro Kilometer. Das Exterieurdesign des Vision X gibt einen konkreten Ausblick auf das dritte Mitglied der SUV-Familie der Volkswagen-Tochter.
Das Hybridsystem des Škoda Vision X setzt sich aus einem Verbrennungsantrieb mit einem Riemen-Startergenerator und einem Elektromotor an der Hinterachse zusammen. Letzterer kann bis zu zwei Kilometer allein für Vortrieb sorgen und übernimmt zudem eine unterstützende Boost-Funktion beim Anfahren. Auf die Straße oder auch auf unbefestigtes Terrain gelangt die Kraft also über die Vorderräder, die Hinterräder oder bei Bedarf über alle vier Räder.
Als Verbrennungsmotor dient ein 1,5 Liter großer G-TEC-Antrieb mit vier Zylindern und Turboaufladung, der speziell für die Nutzung von komprimiertem Erdgas (CNG) entwickelt wurde. CNG kann sowohl herkömmlich gefördertes Erdgas als auch Biogas oder mit Hilfe von Ökostrom synthetisch erzeugtes E-Gas sein. Der CNG-Antrieb stellt eine Höchstleistung von 96 kW (130 PS) sowie ein maximales Drehmoment von 200 Nm zur Verfügung. Ein CNG-Tank befindet sich unter dem Rücksitz, der zweite hinter der Hinterachse.
Die kombinierte Leistung von Verbrennungsmotor und E-Maschine soll dem Vision X eine Beschleunigung von Null auf Hundert in 9,3 Sekunden ermöglichen, die Höchstgeschwindigkeit wird mit 200 km/h angegeben. Der Hybrid-Škoda misst 4255 Millimeter in der Länge, 1807 Millimeter in der Breite und 1537 Millimeter in der Höhe. Der Radstand beträgt 2645 Millimeter und der Kofferraum hat ein Volumen von 380 Litern.
SLhansi meint
Hier laufen wieder mal einige mit Ihren jeweiligen Scheuklappen rum.
Was macht man in meiner Situation? Ich wohne in einer 7 Wohnungen Einheit. Tiefgaragen e Anschluss durchzusetzen ist Utopie. Jetzt mein Boot bei Lindau in
den Sommerwochenenden zu erreichen und da zu laden unmöglich.
Was mache ich? Hybrid mit CNG, wenn Biogas, dann nachhaltiger als Accu!
Was kaufe ich dann? Skoda Vision X. Ganz einfach.
Prof. Eich meint
Wer im Jahre 2018 noch Hybrid-Konzepte vorstellt, hat den Schuß nicht gehört.
Anonym meint
Ja stimmt, weil ausnahmslos ALLE anderen Hersteller in jedem Segment wirklich sehr gute BEV anbieten und auch der Gebrauchtwagenmarkt von eAutos so reichlich bestückt ist, dass jeder was findet.
In einer solchen Zeit auf Gas- und Teilzeit-eAntrieb zu setzen ist natürlich ein Selbstmordkomando.
*ironie*off*
Ganz ehrlich, wie kurzfristig denken Sie eigentlich? Sowohl der Massentaugliche BEV als auch Hybrid-Markt ist gerade in einem richtigen Aufschwung. Aller Hersteller haben eingesehen, dass sie zwar nicht das komplette Know-How haben ABER die Notwendigkeit solche Wagen auf den Markt zu bringen. Sei es wegen der Kundennachfrage oder drohenden Strafzahlungen anderer Instanzen! Gerade bewegt sich so viel in dem Segment und es gibt immernoch irgendwelche Keyboard-Heros die das verächtlich werten!
Selbst einen der größten CO2 Fußabdrücke auf dieser Erde haben – aber mit Hohn und Spott auf andere zeigen! Ganz großes Kino!
Thomas Wagner meint
Ich würde Skoda vorschlagen, sich jetzt gleich einen Hyundai Kona electric vorzubestellen, um sobald er verfügbar ist nachzuschauen,
was heute Stand der Technik auch bei kleinen SUVs ist :-)
Dann können sie auch locker auf den ganzen Verbrenner-Kram verzichten
und ein Fahrzeug vorstellen, dass für die Zukunft und nicht für die Vergangenheit gebaut ist !
Matthias meint
1-phasig AC laden halte ich nicht für den heutigen Stand der Technik. sowas ist überholt.
Redlin, Stefan meint
Erdgas, Benzin, Elektro, wow. Ich hätte noch 3 Tage weiterentwickelt und Wasserstoff mit rein gebaut.
Porsche 911 meint
Der e-Motor macht hier durchaus Sinn, hat man durch ein kleines Akkupack doch deutlich weniger Gewicht mitzuschleppen. Für den Stadtverkehr optimal um Sprit zu sparen durch häufiges Anfahren und Rekuperation.
Aber hier ist ja alles unter Tesla Roadster Niveau ein „Rohrkrepierer“…
Leonardo meint
Man es vom Gewicht auch anders herum sehen und das ganze Verbrennergedöns weglassen um fürs selbe Gewicht 50kwh Akku zusätzlich einbauen.
Und siehe da, man hätte ein brauchbares Elektroauto.
Porsche 911 meint
Das ist ein kompakter SUV mit einem vermutlich relativ hohen Luftwiderstandswert, da ist man mit einem 50kwh Akku geschätzt bei ca. 250 km (NEFZ), was ich nicht als brauchbares Elektroauto einstufen würde.
Leonardo meint
Die 50kwh sind auch nur geschätzt. Keine Ahnung was der Verbrennungsmotor, Benzintank, Gastank, Auspuff, aufwendigeres Getriebe, usw… wiegen.
Ps.: mit 50kwh hat man „Führerschein-“ sichere 250km Realreichweite und wahrscheinlich 500km NEFZ. Also definitiv brauchbar.
McGybrush meint
Wer 250km Elektrisch als nicht brauchbar an sieht der wird mit einem 2km Hybrid nicht die Welt retten den gleichen Verbrauch haben als mit einem reinen Verbrenner der wesentlich billiger sein dürfte. Sowohl in Anschaffung und Wartung. Denn bei Hybrid bezahlt man nahezu 2 vollwertige Autos in einem Blechkleid.
Mit Echten 250km gibt es so wenige bezahlbare schicke E Autos das man damit tatsächlich was reissen könnte. Weil nach so einem Auto suche ich.
Anonym meint
Beschäftigt sich auch mal jemand mit der Alltagstauglichkeit hier? Oder geht es immer nur um die Daten auf dem Papier?
250km reale Reichweite hin oder her.
Versteht den keiner von euch, dass in Zeiten einer unsicheren Ladeinfrastrukur (zu wenige Ladesäulen, die vielleicht zu lange oder fälschlich belegt sind und bei denen man teilweise ein dutzend Verträge abschließen und Karten mitführen muss) nicht für jeden der kein Eigenheim mit privatem Stellplatz + Ladeanschluss und PV-Anlage hat, nicht uneingesschränkt alltagstauglich ist?!
Wenn es eine gute Infrastruktur gibt / gäbe (Laden zuhause, laden auf Arbeit, laden beim einkaufen…) wäre auch mit einem Plug-in Hybrid mit 50km elektrischer Reichweite ihn wie ein reines eAuto zu nutzen.
Eine solche Infrastruktur gibt es aber (noch) nicht. Und wird es wohl auch die nächsten 10 Jahre noch nicht geben. Daher ist es führ viele Nutzer deutlich praktikabler einen kleinen Akku mitzuführen, der immer mal wieder geladen werden kann – wenn es in den Tagesablauf passt und ansonsten zur Not auch mal Strecken mit dem Verbrenner zu überbrücken – also rein auf den Akku und öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen zu sein.
Ist schon mal einer von euch an 3 besetzen Ladesäulen vorbeigefahren. Nicht wissend wie lange die anderen Autos da noch stehen und mit auch einem gewissen „Termindruck“ (weil keiner von uns im Alltag ewig Zeit hat)?!
Leonardo meint
Ich verstehe ihre Gedanken, aber hier geht es um ein Auto mit 2km elektrischer Reichweite, also Technik eines 20 Jahre alten Prius mit Gasumbau.
McGybrush meint
Ich gehöre zu der alles unter 250km Real vollelektrisch sind Rohrkrepierer Fraktion.
Bei Hybriden würde ich begrenzt mit 50km Real mitgehen. Aber nicht für mich Persönlich. Da würde ich einen reinen Verbrenner oder ein reines Elektroauto Vor ziehen. Beides zusammen kommt mir nicht vor die Tür. Soviel Geld habe ich nicht um 2 Autos in einer Karosse Reparieren zu lassen.
Daniel meint
„…Elektromotor an der Hinterachse zusammen. Letzterer kann bis zu zwei Kilometer allein für Vortrieb sorgen“. Mr. Spock hätte auf seinem Raumschiff Enterprise sicher dazu gesagt: „Faszinierend“.
Swissli meint
2 km elektrisch… solche Hybride sind schon heute von gestern.
Sehe für Plugin-Hybride (PHEV) durchaus für ein paar Jahre eine (begrenzte) Zukunft, sofern sie eine rein elektrische Reichweite von mind. 50 km real ausweisen, d.h. NEFZ >75 km.
Aber was Skoda hier „visioniert“, ist schade um die Zeit und das Geld.
Miro meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
randomhuman meint
Wow…visionär…nicht!