Škoda stellt auf dem Genfer Automobilsalon vom 6. bis 18. März die neue Stromer-Studie Vision X vor. Das Kompakt-SUV zeigt neben dem kommenden Design der Tschechen ein neues Hybridsystem: Der Vision X fährt mit CNG-, Benzin- und Elektromotoren sowie je nach Bedarf mit Vorderrad-, Hinterrad- oder Allradantrieb. Der Hinterradantrieb bringt 1000 Nm auf die Straße, die Reichweite beträgt dank eines zusätzlichen Benzinreservetanks bis zu 650 Kilometer.
Als Verbrennungsmotor dient beim Vision X ein 1,5 Liter großer TSI-G-TEC-Antrieb mit vier Zylindern und Turboaufladung. Der speziell für die Nutzung von komprimiertem Erdgas entwickelte Antrieb erzeugt eine Höchstleistung von 96 kW (130 PS) sowie ein maximales Drehmoment von 250 Nm. Ein CNG-Tank befindet sich unter dem Rücksitz, der zweite hinter der Hinterachse. Der CNG-Antrieb wirkt auf die Vorderachse, an der Hinterachse gibt es einen Kraftfluss von einem Elektromotor. Dieser wird bei Bedarf zugeschaltet, um zusätzliche Kraft beim Anfahren zu aktivieren oder um die Traktion auf glattem Untergrund und abseits befestigter Straßen zu verbessern.
Der Verbrennungsmotor des Vision X verfügt mit einem riemengetriebenen Startergenerator über einen der beiden Elektromotoren und sorgt im Zusammenspiel mit dem zweiten an der Hinterachse für kontinuierlichen Allradantrieb. Dieser bezieht seine Energie aus einem 48-Volt-Lithium-Ionen-Batteriesystem, das sich durch Rekuperation während der Fahrt auflädt. Rein elektrisch können maximal zwei Kilometer gefahren werden.
Als Volkswagen-Tochter richtet sich auch Škoda künftig zunehmend auf Elektromobilität aus. Die Elektrifizierung der Modellpalette startet 2019 mit der Einführung eines teilelektrischen Superb mit Plug-in-Hybridantrieb. Zusätzlich zur Eigenfertigung von Stromern produziert Škoda in seinem Werk in Mladá Boleslav ab nächstem Jahr auch Elektrokomponenten für Plug-in-Hybridmodelle mehrerer Volkswagen-Marken. Das erste reine Elektroauto ist für 2020 vorgesehen. Bis 2025 soll das Angebot an Hybridfahrzeugen und batterieelektrisch betriebenen Modellen in verschiedenen Segmenten umfangreich erweitert werden.
Redlin, Stefan meint
Nach der rein elektrischen Reichweite ist der selbst nach dem E-Mobilitätsgesetz gar kein E-Auto. Also nicht förderungsberechtigt. Schon mal gut so. Darf man den dann auch an Ladesäulen verscheuchen ? Denn die ist ja für E-Autos. Jedenfalls Fehlkonstruktion.
150kW meint
Wie willst du den ohne Ladeanschluss mit der Ladesäule verbinden?
Redlin, Stefan meint
„Škoda teasert neues Plug-in-Hybrid-SUV“, da finde ich das Wort „PLUG-IN“
ecomento.de meint
Wir haben noch einmal recherchiert, der Vision X wurde im Februar fälschlicherweise als „Plug-in“-Hybrid angekündigt.
VG
TL | ecomento.de
LM aus B meint
„Rein elektrisch können MAXIMAL zwei Kilometer gefahren werden.“
–> Wenn es kein Druckfehler ist und man das bisherige Versprechen-/Real-Reichweite-Verhältnis schon existierender „Stromer“ sieht: 500 m im Winter oder Sommer sollte er schaffen. Not too bad!
Damit komme ich dann gerade mal von meiner Garage zur Grundstücksausfahrt! Immerhin! ;-)
In diesem Sinne, weiter so auf dem Weg zur Industrie 4.0. oder war es 0.4? :-0
Simon Maier meint
2 km rein elektrisch sind natürlich nicht der Reißer – allerdings ist es nur ein 48 V System mit 2 winzigen Batterien, es gibt sogar Akku-Rasenmäher die mehr als 48 V haben. Für die Werkstatt mag das ein Vorteil sein (ungefährliche Kleinspannung), aber richtige E-Antriebe laufen nicht umsonst auf 400 V.
Lewellyn meint
Es geht rein um die CO2-Grenzen.
Wir haben einen Winzakku, einen Winzdrucktank und einen Winzbenzintank.
Klingt nach einer tollen Lösung.
Daniel meint
Max. 2 km rein elektrisch fahren! Wow!
Jörg meint
Ich lese da „Studie“. Das passt mit „fährt“ nicht ganz zusammen.
Müsste es nicht irgendwie lauten „… soll/wird fahren …“ und „… wenn es die Studie in die Serie schafft …“
Priusfahrer meint
Warum VW und seine Schwester-Unternehmen so um die reinen BEVs
herum ausweichen? Wahrscheinlich warten sie auf die Entwicklung eines
günstigen, hochkapazitativen Akkus oder die dt. Auto-Industrie hat
was anderes in petto.
Fritz! meint
Ja, das, was die deutsche Autoindustrie in petto hat, nennt sich „clean Diesel“. Da setzen die immer noch drauf…
:-(
JuergenII meint
Was sie in petto haben? Wenn sie so weitermachen den Untergang!
Wenn die jetzt auf den Markt kommenden EV’s in höherer Stückzahl kommen – was ich nicht glaube -, dann wird es eng für die ewigen Ankündigungsweltmeister. Selbst vom Model 3 werden zur Zeit höhere Stückzahlen ausgeliefert wir vom E-Golf. In den Medien wird das allerdings nicht mehr publiziert. Wäre ja positiv.
Hans Meier meint
Wieso einfach wenns auch kompliziert geht…
Leonardo meint
Vom Technologiestand ein Toyota Prius 1 von 1997 in neuem Gewand.
wosch meint
Tut das eigentlich weh, so einen Schwachsinn zu schreiben?
Also mir tat das beim lesen definitiv weh.
Zum Thema:
In D sehe ich Erdgas nicht mehr kommen, aber in vielen Ländern, wie Italien und vielen Osteuropäischen Ländern ist Erdgas durchaus eine Alternative.
Für mich jedoch uninteressant.
Leonardo meint
Was heißt hier Schwachsinn?
So der große Wurf ist das Ding nicht. Wer will kann sich beim 1er Prius sicher Gas nachrüsten lassen, was ich aber keinem empfehle, da in unserer Gegend die Gastankstellen schon der Reihe nach wegsterben.
Fritz! meint
Das ist eher Technologie-Stand vom Prius II, aber dafür dreckiger, da Turbolader. Macht gravierend mehr Feinstaub, das Ding von Skoda.
Aber genau das, was ich erwartet habe.
Der Statistiker meint
Die Neuwagenverkäufe von Autos mit Erdgasantrieb (Hybride und reine Erdgasfahrzeuge) haben sich von 2014 bis 2017 halbiert! Und zwar in AT und DE.
Man kann also sagen, dass Skoda hier auf einen „sterbenden Gaul“ setzt. Nicht sehr weit gedacht würde ich sagen….
Fritz! meint
Es ist eine VW-Tochter, was haben Sie erwartet? Intelligente Lösungen? Die sind schon komplett für den Clean-Diesel draufgegangen, für die nächsten 12 Jahre haben die keine intelligenten Lösungen mehr.