Aktuell würden sich 38 Prozent der Deutschen bei ihrem nächsten Autokauf voraussichtlich für einen Benziner entscheiden, 15 Prozent für einen Hybriden, 8 Prozent für ein Elektroauto, 5 Prozent für einen Diesel und 1 Prozent für ein Wasserstoffauto. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Ausgabe des „Trendmonitor Deutschland“. Ein Drittel der über 1000 befragten Autofahrer (33 %) zeigte sich noch unentschieden – insbesondere dann, wenn der nächste geplante Autokauf noch mehr als drei Jahre entfernt liegt.
Unabhängig von ihren eigenen Kaufabsichten räumten zwei Drittel der Bundesbürger Elektroauto- (25 %), Hybrid- (24 %) und Wasserstoff-Antrieben (18 %) die größten Zukunftschancen ein. An eine längerfristige Zukunft von Benzin- oder Dieselantrieben – auch unter Verwendung synthetischer Kraftstoffe – glauben derzeit nur noch elf Prozent der Deutschen. 22 Prozent sind in dieser Frage unentschieden.
Einen heftigen Rückschlag im Rennen um die Käufergunst muss dem „Trendmonitor Deutschland“ zufolge der Diesel hinnehmen: Nur noch jeder fünfte aktuelle Dieselbesitzer (19 %) würde sich beim nächsten Autokauf erneut für ein Dieselauto entscheiden.
An Elektroautos und Hybridfahrzeugen sind der Studie nach derzeit zwei Drittel der Deutschen interessiert. Jeder Fünfte will sich aktiv weiter dazu informieren, ebenso viele können sich einen Kauf bereits innerhalb der nächsten drei Jahre vorstellen. Hybridautos (17 %) liegen in der aktuellen Käuferpräferenz dabei deutlich vor Elektroautos (6 %). Bereits in näherer Zukunft kaufen wollen Hybrid- oder E-Autos jeweils zwei Prozent der Befragten.
Damit der Kauf eines rein elektrischen Autos für sie persönlich in Frage kommt, erwarten die meisten Interessenten eine Reichweite von mindestens 500 Kilometern. Viele halten E-Autos daher vor allem als Stadtauto (80 %) oder als Zweitauto (54 %) für gut geeignet.
Im Hinblick auf die Markenpräferenz der Deutschen beim Kauf eines Elektroautos oder Hybridfahrzeugs ergab die Befragung für den „Trendmonitor Deutschland“, dass die hiesigen Autobauer keine allzu große Angst vor der internationalen Konkurrenz haben müssen: Insbesondere Volkswagen, aber auch die anderen großen deutschen Automarken, sind bei den potentiellen Kunden auch bei Stromern hoch angesiedelt. Spezialanbieter wie Tesla oder erfahrene japanische Hybridautobauer sind zwar ebenfalls gut positioniert, konnten sich bei E-Mobilität aber offenbar bislang keine Vorsprünge erarbeiten.
Redlin, Stefan meint
Die Verhinderungstaktik der Hersteller und Politik geht voll auf.
Und das deutsche Volk freut sich über Sätze wie : Es wird keine Fahrverbote geben, Bosch, wir haben die Technologie den Diesel zu retten, VW und Co., Leute kommt zu uns wir schenken euch Geld für den nächsten Stinker. In dieser Euphorie verpassen wir es zu bemerken, wer so heimlich und leise an uns vorbeizieht mit Zukunftstechnik. Ganz Asien und China lachen schon bald und die Kinder dort erzählen sich dann, dass es ganz wo anders mal ein kleines stinkreiches Land gab welches das Automobil erfand und als es aufhörte zu knattern und zu rauchen, da war auch dieses Land pleite.
Moco meint
Bei meiner ersten Chinareise vor 26 Jahren lief der ganze Verkehr in den Metropolen mit dem Fahrrad. Keine Autos, keine Mopeds, nur vereinzelt Lastwagen. Durch den angelsächsischen Globalisierungswahnsinn werden jetzt alle Konsumgüter in China produziert und das Auto gehört auch in Kürze dazu. Dann ist es nur noch ein kleiner Schritt auch die Softwareentwicklung zu übernehmen und der Westen hat nichts mehr was Wertschöpfung schafft. Schon jetzt ist der online-Markt in China für westliche Firmen gesperrt, chinesische Firmen haben hingegen global freien Zutritt. Nur ein Beispiel.
Andererseits: vor 24 Jahren sah man in China nur fröhliche, lachende Kinder. Heute ein ganz anderes Bild. Vielleicht erlangen wir ja bald unsere Unbeschwertheit zurück, wenn wir nichts mehr zu verlieren haben.
Schmidt Günter meint
Ich fahre seit über zwei Jahren Elektrisch und bin sehr zufrieden, würde nicht mehr auf Verbrenner zurück umsteigen. Mein erstes Auto 1987 war ein 50 PS Golf mit einer Reichweite von 300 Km, das schaffe ich mit meinen Zoe auch (320 bis 330) normalbetrieb. Ein Kumpel von mir hatte damals einen GTI mit Verbrauch um die 8 Liter. Meiner Meinung nach sind die Autos gar nicht so viel Sparsamer geworden, nur die Tanks Größer.
Rainer Zufall meint
Wenn man in einen Rohbau von damals einen Antrieb von heute (1,0-1,2l Motor) einbauen würde, wären die Einsparungen (Verbrauch) enorm. Man muss bedenken was sich bis heute alles geändert hat:
– Komfortansprüche (Steifigkeiten des Rohbau -> Gewicht, Dämmung, Zusatzausstattung, aufwendigere Fahrwerkstechnik -> Gewicht)
– Performanceansprüche Längs- und Querdynamisch
– Missuse- und Crashanforderungen (-> Gewicht, durch die vorher aufgezählten Mehrgewichte gehen auch diese Anforderungen in den Rohbau ein und sorgen dort aufgrund der höheren Auslegungsgewichte wieder für einen schwereren Rohbau…ein Teufelskreis, + in der Tat wirklich andere Erwartungen durch Gesetzgeber + inhouse des OEM)
Ein Auto mit 3 oder 4 l/100km Verbrauch wären kein Problem. Nur kann das wenn der Markt das wollen würde jeder überall bauen und das günstiger wie in Deutschland und daher ist dieser Kundenwunsch zu vermeiden…ums mal so zu nennen.
Tobi meint
Woher kommt die Statistik. Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
Meine Reihenfolge sieht so aus:
1. Elektroauto (habe mir einen Ioniq für eine Woche geborgt, bin 1000km gefahren und 100% überzeugt)
2. Diesel (hätte ich vorher)
3. Benzin (habe ich momentan, kommt mir als Alltagsauto nicht mehr ins Haus)
4. Hybrid (doppelte Technik, doppeltes Gewicht, doppelte Probleme)
5. Wasserstoff (lol)
prmac meint
Falsche Aussage Punkt 3: Mein Voll-Hybrid ist mit 1400 Kg sogar leichter als ein Hyundai Ioniq und hab die mehrfache reale Reichweite bei bis zu 60 Prozent Elektromobilität.
Zwarycz meint
Trotzdem ist der Voll-Hybrid ein Auslaufmodell, hätte vor ein paar Jahren noch Sinn gemacht. Aber jetzt, wo es altagstaugliche voll Elektroautos gibt, sind diese für mich die bessere Wahl.
Ich wollte mir auch zuerst den Kia Niro Voll-Hybrid bestellen, habe dann aber einen Hyundai Ioniq Vollelektro bestellt.
prmac meint
Komischerweise verkaufen sich die Vollhybriden dreimal besser als als Elektroautos zusammen. Allein der Marktführer Toyota (12 Millionen weltweit) verkauft monatlich mehr Hybride als alle Hersteller Elektroautos. Ich wünsche ihnen alle Gute mit ihren demnächst neuen Hyundai Ioniq. In punkto Preis zeigt er allen anderen Herstellen eine lange Nase. Leider ist der Akku für eine Alltagstaugliche Reichweite deutlich zu klein
Eric Mentzel meint
Erdgas?
JuergenII meint
Sehen wir es mal anders:
Die Auswahl an E-Mobilen ist immer noch mehr als bescheiden, und die Preise für vorhandene Fahrzeuge sind im Verhältnis zu Benziner / Diesel exorbitant.
Ich sehe da auch in naher Zukunft keine Veränderungen. Wo sollen also die Käufermassen herkommen, zumal die Lieferfristen der meisten Modelle über Gut und Böse liegen. Die Fahrzeuge mit wirklichen Reichweiten kommen alle erst frühestens in 2019 oder später.
Jeden fossilen Wagen bekomme ich heute nach geschmissen. Die Rabatte sind uferlos! Alleine von den Preisdifferenzen zwischen fossil und E-Mobil kann ich jahrelang den Sprit und die Wartung bezahlen.
Ja die Zahlen bei alternativen Antrieben werden kontinuierlich steigen, alleine schon weil der E-Antrieb deutlich angenehmer und viel entspannter zum fahren ist, aber zum Massenphänomen werden sie so schnell nicht.
Peter W meint
Ja, sehe ich auch so. Ich selbst werde zwar auf jeden Fall in ein bis spätestens 3 Jahren ein E-Auto kaufen, aber ich zähle bei meinen Bekannten auch eher zur Kategorie Ökospinner weil ich 2 Solaranlagen auf dem Dach habe.
volsor meint
Die Käufermassen sind bereits da und die E-Autos auch aber die Hersteller können oder wollen nicht die Mengen liefern. Es könnten mehr das doppelte an E-Autos verkauft werden wie im Moment Zugelassen werden.
Leotronic meint
Und die Elektrowillige werden beim Haendler umgepolt. Leider werden die EVs gar nicht angeboten, eher niedergeredet.
Ernesto meint
In meinem Bekanntenkreis haben sich 4 Leute vor geraumer Zeit Neue Autos gekauft. Ich kann die Aussagen von oben leider nicht teilen.
1. Caddy Diesel -> Octavia Benziner (er dachte drüber nach Diesel vs Benzin)
2. 3er GT Diesel 2l -> 3er GT Diesel 3l
3. 5er Kombie 2l Diesel -> X3 Diesel 2l
4. Passat Kombi 2l Diesel -> Mazda 3 Kobie Diesel
Nicht einer der 4 Leute dachte dabei an Elektro bzw. nicht einmal an Hybrid.
Einer dachte darüber nach Benzin oder Diesel den anderen war es völlig klar, dass es wieder ein Diesel wird. Gründe dafür versuchte ich natürlich zu erfragen:
1. Wir fahren so viel, da lohnt sich nur ein Diesel
2. Wohnwagen da muss ich nen Diesel haben
Von daher benötige ich keine Studien, wenn es ja eh anders ist.
Yoshi84 meint
Das stimmt mich sehr sehr traurig …
Tim Leiser meint
Na… 4 Personen sind aber keine besonders aussagekräftige Menge um eine groß angelegte Befragung abzuwerten. So eine Befragung ist aber ohnehin nur eine Momentaufnahme. Vor ca. 6 Jahren konnte sich ein Großteil meines Bekanntenkreises nicht vorstellen jemals ein Smartphone zu haben. Für mein erstes Taplet (iPad 2) würde ich ausgelacht… jetzt hat sogar meine früher Computerfeindliche Mutter ein Smartphone und schreibt mit dem iPad meines Vaters Mails … wenn eAutos so günstig werden wie Verbrenner (möglicherweise 2022) kauft niemand mehr solche… aus eigenem ökonomischen Interesse… Mit „grün“ hat das dann nix zu tun
Tim Leiser meint
Tablet sollte es heißen:-)
JoSa meint
Hab ich nicht gemerkt…
Autokorrektur im Kopf war eingeschaltet :))
Zwarycz meint
Und ich wette, dass keiner von diesen, vorher schon jemals eine Probefahrt mit einem Vollelektro getätigt hatte.
Sonst sähe die Entscheidung anders aus.
hawky meint
Hier kommen noch 2
Diese beiden Nachbarn von mir haben sich einen 220 D gekauft.
Der eine sprach mich an wegen einer gemeinsamen Gasleitung.
Ich sagte ihm,brauch ich nicht ,ich habe eine Wärmepumpe.
Da kam “ Ach ja ,wegen der Umwelt“
Peter W. meint
Das hört sich jetzt so an, als wolle fast keiner mehr einen Diesel, aber das kann sich schnell wieder ändern. Wenn in diesem Jahr keine Fahrverbote erlassen werden, ist das alles bald vergessen. Ich hab immer Zweifel wenn ich solche Umfragen lese. Meinungen ändern sich sehr schnell. Wobei natürlich auch in 2 jahren jeder 2. ein E-Auto haben wollen könnte.