Die zunächst exklusiv mit Elektroautos von Tesla bestückte Rennserie Electric Production Car Series (EPCS) – vormals Electric GT – ist schon einige Zeit in der Vorbereitung, in diesem Jahr soll es endlich losgehen. Die Macher der neuen Motorsport-Veranstaltung bestätigten diese Woche die erste Saison mit 10 Terminen. Damit die EPCS tatsächlich stattfindet, muss allerdings noch eine finale Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen werden.
„Wir haben uns zweifellos einige der aufregendsten europäischen Rennstrecken für unsere erste Saison der Electric Production Car Series gesichert, das gibt uns eine großartige Plattform, um die Meisterschaft auszubauen“, heißt es auf der EPCS-Website. Serienchef Mark Gemmel sagte im Gespräch mit Motorsport-Total: „Wir wollen ein junges Publikum ansprechen“. Das Ziel sei es, „echten Motorsport zu liefern und ein Gesamterlebnis zu bieten, das auch ohne den Sound von Verbrennungsmotoren auskommt.“ Laut Gemmel sind bereits 90 Prozent des Budgets gesichert.
Bereits Ende Oktober treffen sich alle EPCS-Teams zu einem Proberennen unter Ausschluss der Öffentlichkeit in Frankreich. Das erste offizielle Rennen findet am 3. November in Jerez de la Frontera in Spanien statt. Anschließend gibt es Rennen in Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Großbritannien und Portugal. Die Austragungsorte von zwei Terminen stehen noch nicht fest.
An den Start gehen bei der EPCS Elektroautos vom Typ Tesla Model S P100D, die inklusive aller von der FIA vorgeschriebenen Sicherheitsfeatures knapp 300.000 Euro kosten. „Der Antriebsstrang ist komplett aus der Serie und wir verwenden kein spezielles Equipment zum Aufladen. Das hält die Kosten im Rahmen“, so Gemmel. Das Laden der leistungsstarken Stromer dauert 90 Minuten, die Rennen müssen daher zeitversetzt stattfinden.
Die EPCS-Rennwochenenden setzen sich aus drei Qualifying-Sprints über drei Runden und zwei Rennen über jeweils 60 Minuten, davon eines in der Abenddämmerung, zusammen. Als Rahmenprogramm werden E-Kart-Rennen und E-Sports-Events geboten.