Der ADAC schickt im Rahmes eines Pilotprojekts seit einem Jahr Gelbe Engel in der Pannenhilfe per E-Bike zum Einsatzort. Nun teilte der Automobilclub mit: „Das Fazit fällt gut aus.“ In Berlin und Köln sollen die E-Bikes aufgrund der positiven Erfahren dauerhaft für ausgewählte Pannen eingesetzt werden.
Das Testprojekt des ADAC habe auch gezeigt, dass sich der Einsatz von E-Bikes nicht in jeder Stadt und nicht immer lohnt. Bei welchen Pannen die elektrifizierten Zweiräder eingesetzt werden, wird daher vorher genau analysiert – denn in einen Fahrradanhänger passen deutlich weniger Hilfsmittel als in die extra ausgerüsteten Autos der Gelben Engel.
Die Pannen-Elektrofahrräder des ADAC verfügen über einen Anhänger mit einer eigens entwickelten hydraulischen Bremse, der bis zu 70 Kilogramm Werkzeug transportieren kann. Mit der Ausrüstung können die Mitarbeiter auf den E-Bikes laut dem ADAC etwa 70 Prozent aller Pannensituationen genauso gut wie ihre Kollegen im Straßenwachtfahrzeug beheben.
Der ADAC erhofft sich durch den Einsatz von E-Bikes in der Innenstadt einen Zeitvorteil. Der Erfolg der Initiative hängt unter anderem von der richtigen Auswahl der Pannen ab, die per Elektrofahrrad betreut werden können. Dies geschieht im engen Austausch zwischen Pannenhelfer und Disposition. Die Auftragsübermittlung an den Helfer auf zwei Rädern erfolgt über die gleichen Kommunikationsmittel wie im ADAC-Pkw. Hierzu gehört auch ein Tablet-PC, der am Lenkrad des E-Bikes montiert ist.