Teslas Mittelklasse-Elektroauto Model 3 schafft in der Langstrecken-Ausführung nach US-Norm EPA bis zu 499 Kilometer mit einer Ladung der Batterie. Nun gibt es einen ersten „Hypermiling“-Rekord: Der Präsident des Tesla Club Denver Sean M. Mitchell fuhr mit einem Model 3 ohne aufzuladen 515,7 Meilen – also knapp 830 Kilometer.
Beim „Hypermiling“ geht es darum, durch effizientes Fahren so weit wie möglich mit der eingesetzten Energiequelle zu kommen. Mitchell sagte im Anschluss an seine Rekordfahrt, dass die von ihm erzielte Reichweite noch deutlich höher hätte ausfallen können: Er beendete die Aktion mit 11 Prozent Restenergie in der Batterie, da auf den letzten Kilometern der Stromverbrauch in die Höhe schnellte.
„Die letzten 100 Meilen haben die Reichweite wegen schlechter Routenplanung deutlich reduziert. Wir haben uns entschieden, auf Nummer sicher zu gehen und frühzeitig zu stoppen“, erklärte Mitchell auf Twitter. Er schätzt, dass das Model 3 mit besserer Planung über 960 Kilometer ohne „Tanken“ geschafft hätte.
Um die Reichweite auszureizen, fuhr Mitchell mit aktiviertem Tempomat durchgängig 30 Meilen pro Stunde (ca. 48 km/h) auf Roll- und Luftwiderstand optimierten Tesla „Aero Wheels“. Als Fahrmodus für den 18 Stunden langen Ausflug mit dem Model 3 setzte er auf den „Chill Mode“, der unter anderem die Beschleunigung drosselt. Das regenerative Bremsen für Energierückgewinnung stellte er auf die niedrigste Einstellung.
Marc meint
Mein Renault Espace, 2014, schafft (hochgerechnet) etwa
2100 km bei 48 km/h
2000 km bei 70 km/h
das sind 4 bzw etwas über 4 l/100 km mit 83 l Tank, jeweils im 6. Gang
Andrus meint
In Wien zeigt die Durchschnittsgeschwindigkeitanzeige im Auto seit etwa 20 Jahren immer 26-27km/h
Matthias meint
und vermutlich gleich lange Bremsdauer wie Beschleunigungsdauer. :-)
Matthias meint
mit Dual Motor werden es 1000km sein.
Vanellus meint
Bei Volllast braucht ein Porsche Cayenne zwischen 50 und 60L/100km. Wie weit er damit kommt, kann sich jeder selbst ausrechnen. Praxisbedeutung? Null. Aber die angebliche Praxisbedeutung solcher Reichweitenvergleiche wurde doch von der Verbrennerseite immer hoch gehalten, jedenfalls nicht von E-Mobilisten. Nun ist es auch nicht recht.
Leonardo meint
Akkugröße bzw. nutzbare Energiemenge?
LMausB meint
Die Entdeckung der Langsamkeit. Toll, wenn ich entspannen will (allerdings fragwürdig!), aber leider nicht praxisgerecht, wenn ich das Auto „normal“ benutze, um ein (geographisches) Ziel zu erreichen. Die Reichweiten werden sich schon bald verlängern. Gut Ding …
midget meint
So macht man sich als E-Autofahrer beliebt ;-) – als rollendes Verkehrshindernis und somit potenzielle Unfallgefahr
Sehr aufschlussreich finde ich dafür den Bericht von „Teslabjörn“ –
500km sind – allerdings in Lkw-Tempo – auf Autobahn zu schaffen
volsor meint
Ove von T&T Tesla hat in den USA mit 4 Erwachsenen auf dem Highway die 400 km locker geschafft. Ich vermute mal das dieses Jahr noch die 1000 km im Hypermiling fallen werden. Ob man es braucht…?
Diesel meint
Ich komme mit meinem Diesel Kfz ohne Hypermiling 1400km weit…was sagt so ein Test also aus? Mit 50km/h durch die Gegend fahren entspricht nicht dem Anwendungsfall eines Autos und somit ist solch ein Test relativ „Latte“.
Interessant wäre mal der Gegentest…wie weit kommt man bei Volllast im Winter.
alupo meint
Dafür kommt bei Deinem Diesel unendlich mehr Dreck und Gift hinten raus.
Ob das für die restlichen Menschen die das einatmen müssen so vorteilhaft ist wage ich zu bezweifeln.
Eine Vollstromfahrt ist aber noch viel hirnrissiger als eine Sparfahrt, denn das kann man beim eAuto ganz einfach ausrechnen.
Leonardo meint
Ich denke daß der Lebenszeitdurchschnitt aller Autos sogar unter diesen 48 km/h liegt.
Peter wulf meint
Es gibt sehr viele Autofahrer die in Ballungsräumen wohnen und meist nicht schneller als 50km /h fahren dürfen.
Z. B quer durch Berlin oder Ruhrgebiet.
Ich hatte heute in Berlin ein Dieselpkw vor mir bei jedem Gas geben kam bei Aussertemperatur von 14 grad ein schwarze Wolke aus dem Auspuff weil der Motor nicht warm wird .
Diese Diesel sollte man verbieten. Bei E Autos läuft der Motor im Stau nicht mit und der Strom wird in Kraftwerken mit filteranlagen produziert.
Auf dem Land fällt der russende Diesel nicht so auf.
Ferner stören die nagelnden Dieselmotoren den Schlaf der Stadtbewohner tadtbewohner
volsor meint
Schön das dein Diesel 1400 km schafft. Und wann machst du deine Pausen.? Nach 3 oder 4 Stunden Fahrzeit.? Und was macht dann in den Pausen.? Denk mal scharf nach…