Mit dem Vision E gab Škoda im letzten Jahr einen Ausblick auf seine Elektroauto-Zukunft. Die Serienversion des SUV-Coupé wird das erste exklusiv mit reinem Elektro-Antrieb angebotene Modell der Volkswagen-Tochter. Der neue Batterie-Pkw soll zudem die Basis für ein besonders sportliches RS-Modell mit E-Technik stellen.
„Der Vision E erlaubt eine gute Vorstellung davon, wie unser Elektroauto aussehen wird“, so Škodas Vertriebs- und Marketingvorstand Alain Favey im Gespräch mit AutoExpress. Der 2020 kommende Stromer baut auf der Elektroauto-Plattform MEB des Wolfsburger Mutterkonzerns auf. Als Reichweite stellte Favey „über 480 Kilometer“ in Aussicht. Preislich werde das Modell im Bereich des Kodiaq liegen, also ab etwa 32.000 Euro zu haben sein.
Favey unterstrich, dass sportliche Elektroautos „ein Teil der Marke“, werden sollen. Es gehe „um den Look, das sportliche Gefühl, wenn man fährt, um die Sitze, das Erlebnis“. Der Škoda-Manager kündigte an: „Es wird eine elektrische Version für vRS geben – eRS. Die Logik ist die gleiche: Es geht nicht im eigentlichen Sinne um Performance. Unser stärkstes Aggregat leistet 248 PS, wir sprechen also keineswegs von einem Ferrari.“ Es gehe vielmehr „um das Erlebnis“ und das sei etwas, das Škoda „sehr gut“ mit seinen zukünftigen Elektroautos umsetzen könne.
Favey stellte klar, dass für jede vollelektrische Baureihe nur ein Batteriepaket vorgesehen ist – VW dagegen plant, seine neuen Elektroautos mit verschiedenen Akkugrößen für mehr Reichweite und Performance anzubieten. Bei Škodas eRS-Modellen wird der Fokus weniger auf mehr Leistung, sondern vor allem auf einem dynamischen Fahrverhalten und sportlicher Optik liegen.
Noch vor dem Vision E bringt Škoda im nächsten Jahr eine Elektroauto-Variante des Kleinwagen Citigo auf den Markt. Bis 2025 hat der tschechische Autobauer ein Portfolio von insgesamt zehn elektrifizierten Modellen angekündigt – darunter den hybriden Crossover Vision X. Seine E-Mobilitäts-Offensive will Škoda unter anderem mit der Installation von Schnelllade-Stationen bei seinen Händlern unterstützen.
Fotolaborbär meint
Liebe Möchte gern für fast geschenkt E-Mobilist werden Interessierte. Last uns doch mal über Kalkulation sprechen. 32000 Euro Brutto sind 26890 Euro Netto. Davon gehen 2000 Euro für den Herstelleranteil der E-Auto Förderung ab. Jetzt brauchen wir ein wenig Marge für den Händler leider nicht mehr so viel wie früher aber 5-10% sind noch drin. Also ist der Überweisungsbetrag an den Hersteller unter Freunden so etwa 23K. Damit die Produktion nicht nur eine Eintagsfliege ist muß Gewinn gemacht werden. Lassen wir den Ingenieuren noch 20K um daraus ein Auto zu dengeln. Was soll den da jetzt alles rein? Der Käufer hat ja nicht 32000 zu finanzieren sondern 40Tausend mit Sonderausstattung. Eine Nacktausstattung soll heute ja 8 Airbags, 5 Türen, Klimaautomatik, ABS, ESP, ACC, Rückfahrkamera, Matrix LED, Navigation und automatischer Verbindung zu allen Smartphone Formaten haben. Alles weniger wäre schlecht lässt sich in wenigen Jahren nicht mehr verkaufen. Dann noch was für die Sonderausstattung wie Leder, Alus, Sonderfarbe und HiFi. Und hier ist jetzt noch nicht berücksichtigt das ja so ein Trum auch einen 60kwh Akku braucht für 400+ Normkliometer Reichweite, die Fahrwerke für über 200 Pferdchen ausgelegt werden und alles 400tausend Km halten soll. Wer jetzt sagt er will das alles gar nicht. Kein Problem in 5 Jahren gibt es diese Fahrzeuge gebraucht.
FabianMarco meint
@Gunnar
Man wird ja wohl noch träumen dürfen ????
Außerdem:
Auf Pack-Ebene sollten die Preise jetzt schon unter 200€/kWh liegen.
Das wären bei 50 kWh unter 10.000€. Selbst wenn man also außer acht lässt, dass man sich den Motor und alles drum herum beim Verbrenner zusätzlich spart wäre man bei den 20.000€ vom Fabia bei zusammen unter 30 Tsd.
Vielleicht etwas naiv gerechnet und ob er zu dem Preis wirklich angeboten wird ist dann nochmal was anderes, aber so weit dürften wir davon trotz allem nicht mehr weg sein.
Fritz! meint
Bin ja mal sehr gespannt, ob sie bei diesem relativ günstigen Preis auch den Irrweg von VW mit den Miet-Akkus gehen oder ob der Akku im Kaufpreis mit drinne ist. Mal schauen, wenn sie weitere Fakten nennen.
Gunarr meint
248 PS sind mehr als der Ferrari von Magnum hatte.
EdgarW meint
War auch mein Gedanke, als ich das las.
Und keiner kann behaupten, das sei kein exhter Sportwagen gewesen. Beim Gewicht liegen natürlich Welten zwischen beiden – Ferrari 308: keine 1100kg, Skoda Visio E Moppel: sicherlich über 1800kg
Skoda Fan meint
Sehr sehr traurig Skoda.
Ich bin langjähriger Skodafahrer und verfolge seit nunmehr über 6 Jahren die E Strategie.
2012 war der E Octavia schon fertig und auf der Straße.Des Citigo war für 2014 fest als E Version eingeplant.
Siehe diesen Link:
https://www.auto-motor-und-sport.de/fahrbericht/skoda-octavia-combi-green-e-line-ganz-neu-und-schon-ausgereift/
Ich bin sehr enttäuscht von diesen Geschwafel was ich da lese und kann Skoda nicht mehr ernst nehmen.Ankündigungen, Visionen, seit vielen Jahren fertige Produkte, aber NICHTS auf dem Markt.
Für mich ist Skoda gestorben.
Gunnar meint
Was glaubst du, wie teuer der E-Oktavia gewesen wäre, wenn Skoda ihn tatsächlich angeboten hätte?
Im Artikel steht, dass die E-Komponenten vim E-Golf übernommen wurden. Und der hat beim Marktstart 36.500 e gekostet.
Hättest du als preisbewusster Skodakäufer einen Oktavia für 36000 € gekauft, der real geradeso 150 km schafft? Also fast 20.000 mehr als für die Benzinervariante?
Skoda Fan meint
Du hast recht.Wahrscheinlich hätte ich ihn damals, auch aufgrund der schlechten Pressemeldungen und der bescheidenen Reichweite nicht gekauft.
Aber: Wenn ich mir anschaue was der Karoq und der Kodiak aktuell kosten und was der so beliebte Octavia RS kostet, wäre spätestens seit diesem Jahr bei der aktuell verfügbaren Akkuleistung locker ein sehr gutes Fahrzeug mit 400 km Reichweite drin und das zum gleichen Preis.
Ein gut ausgestatteter Kodiak kommt locker auf 50.000,- und der Karoq wird für fast 40.000,- (gut ausgestattet mit 150PS) auch wie verrückt gekauft.
Preislich wäre das aktuell kaum noch ein Unterschied und das obwohl außer dem E Golf und dem Up überhaupt kein einziges E Fahrzeug gebaut wird.
Bei gleicher Stückzahl wäre bereits heute ein reines Elektroauto wesentlich günstiger – auch der Kodiak.
Es bleibt also dabei, Skoda will nicht.
PS: Der Superb Hybrid wird ebenfalls seit drei Jahren angekündigt.
https://www.green-motors.de/news/1507213306-skoda-superb-iii-plug-in-hybrid-kommt-diese-generation
Gunnar meint
Da hast du auch Recht. In den letzten 5/6 Jahren ist bei Skoda einiges passiert. Mittlerweile sind viele Skoda-Kunden nicht mehr so preisbewusst wie damals.
Ich hingegen schon (fahre einen Fabia III Combi). 30.000 € für ein Fahrzeug gebe ich im Leben nicht aus. Mir reicht Klima, Parkassistent und fertig.
Ein Skoda mit ähnlichen Kennzahlen wie der neue Nissan Leaf würde sich gut verkaufen.
Zum Superb Hybrid:
Da gibts keine großartige Verschiebung. In deinem Artikel ist von 2018 oder 2019 die Rede. Jetzt wird es 2019:
https://www.autozeitung.de/skoda-superb-facelift-2019-preis-technische-daten-193551.html#
FabianMarco meint
Den Fabia III Combi haben meine Schwiegereltern auch. Die haben für den 110PS Benziner mit guter Ausstattung knapp um die 20.000 € bezahlt. Der fährt sich fast besser als meiner und hat dazu noch einen riesen Kofferraum. Mehr Auto bekommt man fast nirgends fürs Geld. Und genau sowas würde ich mir auch vom neuen BEV von Skoda wünschen.
Einen 50 kWh Akku gepaart mit den guten Eigenschaften vom Fabia Combi für 25.000 – 27.000 € mit Klima und Parksensoren und ich wäre sofort dabei und viele andere wahrscheinlich auch.
Ich brauche kein sportliches Gefühl oder besonderer Erlebnis. Ich möchte ein vernünftiges und bezahlbaren Auto welches mich günstig und mit einigermaßen Komfort von A nach B bringt.
Gunnar meint
@FabianMarco:
„Einen 50 kWh Akku gepaart mit den guten Eigenschaften vom Fabia Combi für 25.000 – 27.000 € mit Klima und Parksensoren und ich wäre sofort dabei und viele andere wahrscheinlich auch.“
Das wird in naher Zukunft wohl leider ein Wunschtraum bleiben…
Matthias Eller meint
Was ist denn an diesem Koloss bitte sportlich? Ein sportliches Auto (wobei ich immernoch der Meinung bin Sport hat auf öffentlichen Straßen nichts zu suchen) ist schnittig und wendig nicht so ein Klumpen, den die Leute dann wieder um die Kurve tragen.
Zum Preis: ein Bekannter hat sich neulich einen Kodiaq (natürlich Diesel) geleast und behauptet etwas stolz der würde 50000 € kosten. Für die angekündigten 32000€ ist also grad mal ein Lenkrad und Sitze drin.
Michael S. meint
Man hat es leider nicht kapiert. Statt echte Alternativen zu den bekannten Modellen zu bieten, gibt’s nur ein paar „Lifestyle-Modelle“ um die Produktpalette für die paar Exoten, die eben unbedingt ein E-Auto wollen, zu ergänzen.
Da braucht man sich wirklich nicht wundern, wieso der Siemens-Chef vor Massenarbeitslosigkeit warnt, wenn diese Entscheidungen so getroffen werden…
Alex meint
„…Vision E…“ na da ist der Name wohl Programm, Vision, nicht mehr und nicht weniger.
Es werden die Koreaner und Japaner sein die eAutos für denn Ottonormal Verbraucher bringen. Nicht die Premium Autohersteller
Und dann werden die Premium Autohersteller mit den Steuergeldern gerettet und saniert für eine neue Zukunft
Die Vorstände lachen sich ins Fäustchen und wischen weiter ihren Guntern mit 500er Noten ab
FabianMarco meint
Jetzt fängt Skoda auch noch an mit „das sportliche Gefühl, die Sitze, das Erlebnis”.
Können sie nicht einfach das machen was sie bisher so erfolgreich gemacht haben. Robuste, zuverlässige und vor allem erschwingliche Autos bauen.
Wie wäre es den mit einem Elektroauto ähnlich dem Fabia oder Octavia Kombi?
Leotronik meint
Der elektrische Octavia wuerde zuviele Kauefer anlocken. Das darf nicht sein. Es wird nur das gebaut was eine definierte Nachfrage ausloest und den Flottenverbrauch beschoenigt. Mehr ist bei denen auch nicht drin.
der Wartende meint
Ich glaube das nicht. Der Kodiaq geht momentan bedeutend besser, die Wartezeiten sind extrem und wie auch bei so vielen anderen Marken gehen die SUV, CUV und wie die auch immer heißen, mittlerweile bedeutend besser als Limousinen und nicht selten auch als Kombis. Sollte der Wagen tatsächlich zu diesen Eckdaten angeboten werden, wird Skoda von der Nachfrage erschlagen werden. Auch wenn es sicher richtig ist was ein anderer Forist schrieb, es handelt sich dabei sicher nur um die Grundausstattung bei 32.000 €.