Der Nissan LEAF ist auch in der zweiten Generation äußerst beliebt: Die 2017 eingeführte neue Version des Kompaktwagen war im ersten Halbjahr 2018 das meistverkaufte Elektroauto Europas. Von Januar bis Juni wurden laut Nissan mehr als 18.000 Einheiten zugelassen, davon etwa 900 in Deutschland.
Die Auftragsbücher für den LEAF sind weiter gut gefüllt: Für den japanischen Stromer liegen Unternehmensangaben nach seit seiner Vorstellung vor einem Dreivierteljahr mehr als 37.000 Bestellungen vor – 3500 davon wurden in Deutschland platziert. „Das Momentum gehört den Elektroautos“, freut sich Gareth Dunsmore, Direktor Elektrofahrzeuge bei Nissan Europe.
Die große Nachfrage nach dem neuen LEAF festigt seine Rolle als meistverkauftes Elektroauto der Welt: Seit der Markteinführung 2010 wurden weltweit mehr als 340.000 Einheiten der Baureihe verkauft. In Europa wurde unlängst der 100.000ste LEAF an einen Kunden übergeben.
In der überarbeiteten Modellgeneration schafft der LEAF dank einer auf 40 kWh vergrößerten Batterie 270 WLTP-Kilometer mit einer Ladung (NEFZ: 378 km). Neben dem E-Antrieb wirbt der Hersteller für die Neuauflage mit einer Reihe innovativer Features – unter anderem mit dem e-Pedal, dem ProPILOT zum teilautomatisierten Fahren im einspurigen Autobahnverkehr und dem ProPILOT Park, der den LEAF selbstständig in die Parklücke manövriert. Laut Nissan wählen 72 Prozent aller LEAF-Käufer das optionale ProPILOT System.
JuergenII meint
Bedeutet im Umkehrschluss, dass sie im Juni rund 3.400 Leaf in Europa verkauft haben. Die Bestellungen für den Wagen waren wohl zum Großteil vor Rapidgate. Gut wer nur im urbanen Umfeld fährt, für den ist das kein Thema, aber ansonsten doch ein No-Go für den Kauf des Wagens, vom nicht Europa kompatiblem CHAdeMO ganz zu schweigen.
Mal interessant zu erfahren wie groß oder besser gering der Abstand zum Zoe in dem Halbjahr war.
Ralf meint
Was heisst: „nicht-Europa-kompatibler CHAdeMO“?
Wahrscheinlich, dass die Automobilhersteller hierzulande CHAdeMO rausdrücken wollen für CCS, das sie zum Teil garnicht oder nur gegen Aufpreis anbieten?
Ich fahre (Gott sei Dank) ein E-Auto mit CHAdeMO – und mit den aktuellen Säulen (auch an den Autobahnen) kann ich keine Benachteiligung erkennen. Auch die aktuelle Statistik sieht hier keinen Vorsprung von CCS.
Also: erstmal besser liefern statt schlechtreden…..
H2O3 meint
Wer in Zukunft in Europa, USA oder Korea Autos verkaufen will kommt um den CCS nicht mehr herum!
Da müssen sich die Japaner einfach mal bewegen und nicht versuchen ein eigenen Standard auf Märkten durchzudrücken in denen das Thema schon längst entschieden ist. Man verkauft ja auch keine Links-Lenker in GB oder Australien.
Der Ball liegt hier ganz klar bei den japanischen Herstellern.
Leonardo meint
Nun mal langsam mit den jungen Pferden!
1. Chademo gab es lange vor CCS
2. Ein Auto mit Chademostecker kann weltweit laden mit CCS geht das nicht
150kW meint
Und was hat das mit der Aussage zu tun?
Leonardo meint
@150kw
H2O3 schrieb daß die Japaner Chademo durchdrücken wollen. Das hört sich für mich so an daß sie als zweite kamen. Es ist genau anders herum.
Steff meint
@JuergenII
Von der ZOE wurden gut 1000 Stück weniger verkauft.
Es gibt übrigens über 6200 CHAdeMO Landepunkte in Europa, aber nur 5500 CCS…
Gemeinsam haben CHAdeMO und CCS, dass nur ganz wenige zukunftstaugliche Ladesäulen, mit ü100kW Leistung in Betrieb sind.
Peter W. meint
Trotz der Kritik über den schlecht gekühlten Akku, der große Strecken zur Geduldsprobe werden lässt, scheint der Leaf beim Publikum gut anzukommen. Auch der relativ hohe Verbrauch stört wohl wenige. Wäre der Ioniq in ausreichender Stückzahl mit 40 kWh-Akku erhältlich wäre der wohl der Verkaufsschlager.
Verkauft wird das, was auch geliefert werden kann.
Anonym meint
400.000 Tesla M3 Vorbestellungen!
Peter W. meint
Vorbestellungen sind keine Autos auf der Straße.
Das Modell 3 mit seiner bescheidenen Inneneinrichtung und der seltsamen Kofferraumöffnung ist nicht jedermanns Sache.
Wie ich schrieb: Gekauft wird das was geliefert werden kann.
Matthias meint
ok wie alt ist das Vorgängermodell. da werden die meisten einfach umgestiegen sein. oder alles Neukunden?
randomhuman meint
Und Tesla liefert wohl am schnellsten nur leider eben erst nächstes Jahr hier. Mit einer Produktion von 5000 Einheiten pro Woche hat Tesla jedes andere E-Auto in Sachen Produktion weit hinter sicher gelassen.