In München sind vier „smarte E-Mobilitäts-Stationen“ in Betrieb gegangen. Die Standorte im Smart City-Modellquartier Neuaubing-Westkreuz bieten erstmals das komplette modulare E-Mobilitäts-Angebot der Münchner Verkehrsgesellschaft MVG sowie E-Carsharing mit Fahrzeugen von StattAuto. Neu in München sind das MVG eRad, das MVG eTrike und die Kombination des Mobilitätsangebots mit Quartiersboxen.
Die E-Mobilitäts-Stationen sind im Rahmen des EU-Projekts „Smarter Together München“ entstanden, das den Weg in Europas intelligente Städte der Zukunft weisen soll. Das Ziel: Elektromobilität als festen Bestandteil im Alltag verankern und mit dem öffentlichen Nahverkehr vernetzen. Die Angebote sollen es ermöglichen, alle Vorteile von Elektromobilität leihweise und bei Bedarf zu nutzen, ohne selbst ein Fahrzeug besitzen zu müssen.
Zum Ausleihen stehen das MVG Rad und das MVG eRad, künftig auch das zum Lastentransport geeignete eTrike und neu in die StattAuto-Flotte integrierte Elektrofahrzeuge bereit. Darüber hinaus gibt es an der Mobilitätsstation Ökostrom-Ladesäulen der Stadtwerke München (SWM) und ein Infodisplay mit großem Touchscreen. Die Quartiersboxen bieten Raumtemperatur-, Kühl- und Tiefkühlfächer und können von Unternehmen wie Privatleuten genutzt werden. Sie dienen als Lieferstationen für teilnehmende Shops – auch den lokalen Handel – und als Schließfächer zum Kurzlagern oder zum Austausch mit anderen.
Insgesamt bauen SWM und MVG im Smarter Together-Projektgebiet Neuaubing-Westkreuz/Freiham acht Mobilitätsstationen mit E-Mobilitäts-Angeboten. An zwei Stationen sind auch Quartiersboxen zu finden. Die ersten vier Stationen gingen Ende Juli in Betrieb, die weiteren vier Stationen sollen bis Ende des Jahres folgen.
BR meint
Wow – alle Achtung. Da denkt mal eine Stadt mit. Und wenn ich sehe, wer das alles zusammen arbeitet – echt Klasse.
Da kann ich nur hoffen, daß andere Städte sich ne Menge abschauen und nachmachen.
Für Nürnberg bin ich da jedoch sehr sehr skeptisch. Hier gibt es keine öffentlichen E-Bike-Ladestationen, keine E-Car-Sharing und über E-Trikes bzw. Lastenradverleih wird noch nicht mal nachgedacht.
Ich beneide Städte, deren Stadtspitzen und kommunale Unternehmen etwas weiter denken als ihre Nasenspitze.