Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat zum zwölften Mal die Dienstwagen deutscher Spitzenpolitiker nach der Höhe der CO2-Emissionen sowie der Antriebsart eingeordnet. Das Fazit: Kein einziges Fahrzeug der 236 Befragten hält den CO2-Grenzwert der EU von 130 g CO2/km ein. Es mangele an politischem Willen, „sich aus dem Würgegriff der Autokonzerne zu befreien und sich für reale Verbrauchswerte von Pkw sowie ambitionierte EU-Flottengrenzwerte einzusetzen, die nicht nur auf dem Papier existieren“, so die Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der DUH Barbara Metz.
Um zu verdeutlichen, wie klimaschädlich die Dienstwagen der Politiker tatsächlich sind, bewertete die DUH in diesem Jahr die realen CO2-Werte der Fahrzeuge. Grundlage ist der Bericht „From Laboratory to Road“ 2017 der Forscher des International Council on Clean Transportation (ICCT). Die durchschnittlichen Abweichungen bei den vom ICCT untersuchten Modellen von Audi betragen 48 Prozent, bei BMW 46 Prozent, bei Mercedes-Benz 51 Prozent und bei VW 38 Prozent.
Mit realen CO2-Emissionswerten zwischen 154 g CO2/km wie beispielsweise beim Dienstfahrzeug der Bildungssenatorin aus Bremen, Claudia Bogedan, „bis zu erschreckenden“ 408 g CO2/km beim Fahrzeug von Berlins Regierungschef Michael Müller sind die Politiker der DUH-Auswertung nach noch weit von der EU-Vorgabe von 95 g CO2/km ab 2020 entfernt.

Im Vergleich der Bundesminister hat das Fahrzeug von Umweltministerin Svenja Schulze mit 200 g CO2/km den besten Wert eines Fahrzeugs ohne Dieselantrieb. Betrachtet man die Fuhrparks der Bundesministerien, reicht die Spanne von durchschnittlich 192 g CO2/km beim Innenministerium bis zu 231 g CO2/km beim Landwirtschaftsministerium. Der Anteil an Diesel-Limousinen ist bei deutschen Spitzenpolitikern im Vergleich zum Vorjahr von 73 Prozent auf 62 Prozent nur leicht zurückgegangen. Ein Dorn im Auge sind der DUH auch Plug-In-Hybride, die einen Verbrennungsmotor mit einer E-Maschine und einer extern aufladbaren Batterie verbinden.
„Vor allem die unter dem Deckmantel ‚Elektromotor‘ staatlich geförderten pseudo-ökologischen Plug-In-Powerlimousinen sind in Wirklichkeit besonders spritdurstig und leisten somit keinen Beitrag zum Klimaschutz“, kritisieren die Studienersteller. Bei Plug-In-Hybrid-Fahrzeugen legt die DUH den realen CO2-Ausstoß bei leerer Batterie zugrunde, da diese Fahrzeuge im Alltag mit dem konventionellen Verbrennungsmotor als Hauptantriebsquelle gefahren werden.
Die „auf noch mehr Leistung und kürzere Beschleunigungszeiten ausgelegten Plug-In-Hybridantriebe in den hochmotorisierten Luxuslimousinen“ bewertet die DUH als „alarmierend“. Anstatt die Teilelektrifizierung zur Minimierung des Spritverbrauchs zu nutzen und möglichst lange rein elektrisch gefahrene Strecken zu ermöglichen, würden die Normverbrauchsangaben bei dieser Antriebstechnik besonders stark von der Realität ab abweichen. Dazu die DUH: „Die CO2- und Verbrauchsangaben der Hersteller täuschen durch eine von der Realität weit entfernte Berechnungsstrategie extrem niedrige Verbrauchszahlen vor. Nur ein sehr kleiner Teil der Strecken wird elektrisch gefahren. Es zeigt sich, dass diese Fahrzeuge fast ausnahmslos mit Verbrennungsmotor gefahren werden, wobei die in Oberklasse-Limousinen verbauten Plug-In-Hybride mehr CO2 emittieren, als konventionelle Verbrenner.“
Die Ergebnisse des Dienstwagen-Check im Detail
2018 bleiben 146 von 235 Politikern (62 Prozent) dem Dieselantrieb treu, im Vorjahr waren es noch 73 Prozent. Der Trend geht hin zu mehr Plug-In-Hybriden. Der Anteil der Benzin-Plug-In-Hybride ist von 23 auf 28 Prozent gestiegen. Der Anteil der konventionellen Benziner von 4 auf 9 Prozent.
Mit durchschnittlich 197 g/km realem CO2-Ausstoß sind die Dienstwagen der Umweltminister von Bund und Ländern weit vom EU-Grenzwert entfernt.
Kein Dienstwagen der Umweltminister hält den EU-Grenzwert ein. Am niedrigsten sind die Werte der Umweltminister aus Berlin, Hamburg und Bremen mit 164, 165 und 171 g CO2/km. Die Fahrzeuge der Umweltminister aus Hessen (218 g CO2/km), Baden-Württemberg (225 g CO2/km) und Nordrhein-Westfalen (235 g CO2/km) bilden die Schlusslichter.
Im Bundeskabinett ist Bildungsministerin Anja Karliczek mit 193 g CO2/km mit den wenigsten Emissionen unterwegs – allerdings mit Dieselantrieb. Schlusslichter sind Entwicklungsminister Gerd Müller mit einem realen CO2-Ausstoß von 229 g CO2/km und die Bundesministerin für Justiz und Verbraucherschutz Katarina Barley mit 235 g CO2/km.
Bei den Bundesministerien weist das Innenministerium mit ausschließlich Diesel-Fahrzeugen einen durchschnittlichen Wert von 192 g CO2/km aus, dicht gefolgt vom Finanzministerium mit einen CO2-Ausstoß von 196 g/km. Der Fuhrpark der Minister und Staatssekretäre des Auswärtigen Amts ist mit durchschnittlichen 230 g CO2/km gemeinsam mit dem des Landwirtschaftsministeriums mit 231 g CO2/km am klimaschädlichsten.
Bei den Regierungschefs der Länder setzt sich der Trend zu hochmotorisierten Dienstwagen mit durchschnittlich 248 g CO2/km fort. Carsten Sieling (Bremen), fährt einen Plug-In-Hybrid mit einem realen CO2-Ausstoß von 171 g CO2/km. Volker Bouffier (Hessen) und Armin Laschet (NRW) sind mit besonders hohem Verbrauch (beide 376 g CO2/km) unterwegs und auf den letzten Plätzen vor Michael Müller (Berlin) mit 408 g CO2/km zu finden.
Beim Vergleich der Dienstwagenflotten der einzelnen Bundesländer ergeben sich deutliche Unterschiede: Die Regierung von Bremen hat einen durchschnittlichen CO2-Ausstoß von 177 g CO2/km. Im Vergleich dazu weist die Regierung von Hessen einen hohen durchschnittlichen CO2-Ausstoß von 243 g CO2/km auf. Dies wird lediglich vom Bundesland Nordrhein-Westfalen mit 246 g CO2/km übertroffen.
stefan meint
Die Diskussion und die Emotionen hier bilden recht gut meine Erlebnisse im E-Alltag ab. Es gibt Bürgermeister, die ständig den Willen zu Klimaschutz, Energie- und Mobilitätswende hervorheben, sich aber bei konkreten Projekten weigern sich auch nur einmal in ein E-Auto zu setzen. Gemeinderatsmitglieder, die in einem Projekt mal für eine Woche ein E-Auto in ihrem Betrieb ausprobieren, werden angepöbelt, „… dass Du Dich für so einen Schwachsinn hergibst …“
Mir fehlen wirklich die Vorbilder; und damit meine ich nicht, dass Frau Dr. Merkel nun im VW eup! vorfahren soll, um den Papst zu imitieren. Aber es könnte vielleicht immer mehr Minister und Mandatsträger geben, die eine private PV-Anlage haben und damit den Strom für das PRIVATE Elektroauto in der Familie erzeugen. Es könnte bewußte und ehrliche Anerkennung für die geben, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten etwas ändern und ausprobieren, auch wenn es nicht in den aktuellen Mainstram und ins Konzept der Lobbyisten passt. Wie wäre es, wenn Frau Merkel nach einer Probefahrt im Tesla aussteigt und sagt „das hätte ich wesentlich perfekter von unserer Autoindustrie erwartet“! Verzeihung, ein Urlaubstraum, denn wie Rainer Zufalls schon schreibt: „es gibt wahrlich wichtigeres“ in der realen politischen Welt.
Joachim Falken meint
Das Alter der Autos wäre auch eine wichtige Information, bzw. die Dauer bis zu einem Neukauf.
Wenn ein Minister den alten Dieselwagen seines Vorgängers übernommen hat, der etwas mehr verbraucht oder stinkt als neuere Modelle, ist das weniger zu diffamieren als eine Neuanschaffung mit 10% besseren Abgaswerten.
Rainer Zufall meint
Ich habe mich lange rausgehalten, weil bei hier eh nichts mehr zu retten ist, aber jetzt wirds ja mal wieder komplett lächerlich.
Mein Gott, die Politiker könnten alle 2500PS Panzer Fahren, das würde die Umwelt nicht (relevant) beeinträchtigen. Was ist das für eine dämliche Scheindebatte? Politiker müssen auf Fingerschnipp von a nach b kommen, schauen dass sie dabei arbeiten und den Laden am Laufen halten können, und wenn sie mal wieder was unpopuläres entscheiden müssen (eine Bürde von welche ihr oder wir meist weit weg sind), haben sie das Recht in ihrem Fahrzeug nicht erschossen zu werden von solchen radikalen Elementen wie sie hier im Forum rum springen. Es ist für die Gesamtbilanz völlig schnuppe ob die Autos von Politikern 10, 15 oder 20 liter auf 100km saufen. Warum sie gegen EU Flottenverbräuche / -ausstöße gemessen und gewertet werden ist mir völlig unschlüssig. Ecomento macht ja schon hin und wieder interessante Beiträge (die ich mir die letzten Wochen aber auch gespart hab, war ne sehr entspannte Zeit…die Welt dreht sich immernoch, wer häts gedacht), aber die Forenmitglieder hier erzählen immernoch den gleichen nonsens und befriedigen sich mit ihrer Idiologie gegenseitig.
So, bin wieder raus für ein paar Wochen, gibt wahrlich wichtigeres.
Tesla-Fan meint
Schon mal was von Vorbild-Funktion gehört?
Mini-Fan meint
Ja, dennoch möchte ich nicht so viele Stunden am Tag arbeiten wollen wir unsere Politiker. Und die Stunden in Auto oder Flugzeug nutzen müssen, um mal etwas schlafen zu können.
Oder willst du mir jetzt entgegnen:
Im e-Auto haben sie mehr Schlaf. Wegen der notwendigen Ladezeiten?
MiguelS NL meint
Solche Modelle werden doch nicht nur von den Politikern gefahren. Es gibt oder es hätte schon längst viel bessere alternativen geben können. Mann muss nach Möglichkeiten suchen und zusammen arbeiten wollen, auch wenn es in Sachen Geld weniger Gewinn oder Kosten bedeutet.
Wenn ich von der Stückzahl her einen limitierten Sportwagen haben möchte, soll es kein Freibrief sein um einen Spritfresser fahren zu dürfen. Vor allem Luxus-Produkte mit eine niedrige Stückzahl, sollten nicht per definition weniger nachhaltig sein dürfen. Nur bei Produkte aus dem Primärsektor dürfte es mal so sein, aber langfristig oder grundsätzlich soll auch im Primärsektor die beste ökologie angestrebt werden.
Wir wissen alle hier das es hier nicht ging um eine sorgfältige Abwegung zwischen Sicherheit, Produktivität und Nachhaltigkeit geht, sondern dass den Autobauern einen Gefallen getan wird.
Rainer Zufall meint
Da könnt ihr euch gerne mit salatbetriebenen Moosautos fahren wenn ihr diese Ziele verfolgt, das wird aber jene gegen welche ihr anstinkt nicht davon abhalten Luxusjachten zu fahren welche 2000L/h verblasen. Für ein so ein Bötchen können ganz viele SUVs so viel fahren wie sie wollen (und diese Bötchen gibts oft), mit dem Unterschied dass die Bötchen nicht mitten in der Stadt unterwegs sind. Daher verstehe ich absolut warum man versucht Kurzstrecke und Stadtverkehr und was sonst noch so „Stop&Go Geplagt“ ist versucht zu elektrifizieren, oder auch Langstrecke wenns die Technik in einem vernünftigen Maß hergibt, aber ich sehe nicht ein, dass hier eine Idiologenarmee eine gesellschaftliche Welle lostritt, aufgrund derer durch Öko-(a)sozial-hass sich jeder Kohlenwasserstoff-begeisterte sich für sein Hobby rechtfertigen muss.
Mach das und dann verbieten wird Boote, Flugzeuge, Autos und weiß Gott welche Luxusartikel (Limitierung Urlaubsreise-km pro Jahr?)…und dann sehen wir auch worum es bei locker 50% der Meckerer (nicht unbedingt hier, aber jene welchen ich in der Realität über den Weg laufe) im Eigentlichen geht. Das alles ist doch bei viel zu vielen Beteiligten (wie gesagt, nicht unbedingt hier) eine Neiddebatte unter ökologischen Deckmäntelchen, sonst gar nichts. Das merke ich alleine schon wenn mir ein (Spass-)Privatflieger einen Vortrag halten will, dass Sportwagen unnütz sind…war mal wieder eine Anekdote des Alltags.
Leben und Leben lassen und die Stadt (noch) sauberer machen…geht in Deutschland nicht. 0 und 1. Schwarz und Weiss.
Tesla-Fan meint
Einen Mißstand mit einem noch größeren Mißstand zu begründen ist recht einfallslos.
Rainer Zufall meint
Deine Antwort auch. Ändert auch nichts an dem Fakt, dass ihr euch auf ein Thema hier drinnen eingeschossen habt, welches durch die mediale Beleuchtung euren Horizont gerade noch erreicht und ihr somit euren Erzfeind auserkoren habt.
Da wird nicht nach links und nicht nach rechts geschaut, straight durch auf Hass gegen die deutsche Fahrzeugindustrie, wie wenn sie gerade 6 Millionen….80 Millionen Menschen ermordet hätte.
Dass die deutschen unter allen Dieseln sogar noch die Saubermänner sind…sagt ja eure (gerade in diesem Beitrag wieder scheinbar aussagefähige) liebe DUH sogar. Diese Diskussion hatten wir vor ein paar Monaten. Da hatte die DUH auf einmal kein Recht mehr in seiner Aussage. Es ist mir absolut unbegreiflich wie man hier so eine selbstzerstörerische Hasswelle lostreten kann für die man uns im Ausland nicht nur belächelt sondern sogar auslacht. Es geht nicht um Aufklärung und Verbesserung sondern um german Angst und german Hass. Daher habe ich nicht ansatzweise Lust mehr euch objektiv zu begegnen, das gibts bei euch nämlich nicht im Ansatz. Ihr seit einfach nur noch lächerlich (bis auf 2-3 Ausnahmen)
Ich hatte monatelang dafür diskutiert, dass die Staatsanwaltschaft, die Medien und die Leser den Skandal faktenbasiert erarbeiten und diskutieren sollten, dass das Resultat und die Meinung auch irgendwie in einem gesunden Verhältnis zum tatsächlichen Schaden stehen sollte….ein Ding der Unmöglichkeit. Hier wird getan wie wenn die Welt untergehen würde und das !nur! aufgrund der böden deutschen Industrie.
Das Problem mit den aktuellen Zulassungen: Die Menge hier drin hats immernoch nicht verstanden dass der WLTP + Partikelfilter letztes Jahr um ein Jahr nach vorne verschoben wurde. Das hat nichts mit Unfähigkeit der Industrie zu tun sondern mit politischen Entscheidungen, welche sämtliche Projektpläne über den Haufen geworfen haben. Logisch nachvollziehbar für alle die sich mit einem PEP auseinander setzen müssen. Hier drinnen kommt darauf keine vernünftige Antwort zustande…ausser vielleich von Pamela die dann wieder versuch neunmalklug aussen rum zu quatschen, obwohl sie es denke ich besser weiß, sie ist ja eine der wenigen der ich zutraue eigentlich inhaltlich / thematisch drin zu sein in der Branche.
Ich hatte monatelang dafür diskutiert, dass der Übergang zur Elektrifizierung mit Verantwortung für die Arbeitnehmer abläuft, dass keine dämliche Ökowut entsteht „ich fahre Elektrisch, warum du noch nicht, scheiß Nachbar“, dass eingesehen wird, dass es noch nicht für jedes Nutzungsprofil ein geeignetes Elektroauto gibt….wird auch dagegen gewettert, völlig im Unverstand, als würde die Welt nur aus Menschen bestehen die 1 Kind, keine Hobbys, keine Freizeit und nur 50km pro Tag Fahrwege haben (ich übertreibe gerade wieder bissi). Stattdessen fühlen sich die Damen gerade zu angestachelt diesen Ökohass voran zu treiben. Leben und Leben lassen – nogo. Die Welt ändert sich und ich bin vorne mit dabei – damit poliert ihr euer Ego auf.
Ihr ließt diese Nachrichten mit weil ihr technisch interessiert seit? Was soll dann das ganze Theater das ihr ständig veranstaltet? Wenn man das mitließt kann man gerade zu beobachten wie ihr euch gegenseitig einen….und das völlig fernab jeglicher Realitäten.
Ich finde ein Umdenken in der Industrie super, das ist immer mit Verlusten und Hypotheken verbunden, aber was ihr hier erwartet und fabriziert wird ist bissi wie wenn ihr auf einem anderen Planeten leben würdet.
Anonym meint
@ Rainer
ich kann ihre Erläuterung gut nachvollziehen…
Vielleicht wird es für mich auch mal Zeit in den Urlaub zu gehen…
Es kostet einfach zu viel Zeit und Aufwand Diskussionen hier sachlich führen zu wollen. Leider.
Auch wenn es sprachlich grenzwertig formuliert ist, gebe ich ihnen aber im großen und gnazen Recht!
Rainer Zufall meint
@ Anonym: Nehme den Rüffel an, war heute auf „Fahrt“ :-)
Bin dann auch weg. Viel Spaß den anderen.
Jensen meint
Hallo Meister Zufall !
Schön, dass Sie die Auszeit sinnvoll genutzt haben und Ihr Verbal-Akku wieder prall und voll geladen daher kommt! Und: Es steckt erfreulich viel Humor -neben der üblichen Überdosis Respektlosigkeit- in Ihrem Beitrag zu dieser „dämlichen Scheindebatte“ ! Und deswegen ist es wichtig, dass Sie wieder auf der Brücke sind, denn Meldungen wie „aber die Forenmitglieder hier erzählen immer noch den gleichen Nonsens“ sind zum Glück selbst erklärend. Weitermachen, Forenmitglied!
alupo meint
Eine weise Entscheidung, sehr gut.
Weiter so und viel Erfolg bei der Umsetzung des neuen Entschlusses.
Michael meint
Warum wird dieser Beitrag nicht zensiert? Er impliziert, dass in diesem Forum radikale Leute unterwegs sind, die vor Gewalt nicht zurückschrecken. . Gehts noch?
Peter W meint
Die deutsche Politik ist in Sachen Dienstwagen doch nur konsequent. Sie kaufen deutsche Produkte, die so hergestellt werden, wie die Politik es zulässt (nicht unbedingt wie es vorgeschrieben ist). Da werden ja auch die fetten Betrüger-Diesel gefahren, und ich habe noch nicht gehört, dass ein Politiker sein Auto zurückgegeben hat, weil es nicht den Vorgaben entspricht. Das deutsche Volk, dem Abgaswerte in der Regel egal sind, hat „weiter so“ gewählt, und nun gehts halt so weiter.
Die Folgen für unser Verhalten müssen Andere ausbaden, und die sind vielleicht gerade mal im Kindergarten.
Chris meint
Nun, so funktioniert nunmal die Demokratie. Was zählt ist der Wille der Mehrheit. Das kann man natürlich kritisieren, sollte sich aber auch im klaren sein, dass man damit die Demokratie als Institution ablehnt.
Fotolaborbär meint
Die Minister könnten auch 1000kw 16 Zylinder fahren, wenn sie den Fuhrpark der Wasserträger mit Stomern ausstatten. Das würde einen Unterschied machen.
MiguelS NL meint
Weil Sie dass eben auch nicht tun, regen wir uns alle auf oder kommentieren wir. Statt dessen wird beim Essen (oder in der Konferenz) Pellegrino aus Italien getrunken.
Mal am Rande: Gutes Trinkwasser aus der Leitung währe auch eine gute Idee. Umso einfacher mit weniger Umweltverschmutzung.
Tesla-Fan meint
Wein predigen und heimlich Wasser saufen – oder so ähnlich…
150kW meint
„bewertete die DUH in diesem Jahr die realen CO2-Werte “
Wer bei Plug-In Hybrid Modellen einfach mal davon ausgeht das sie nie elektrisch fahren und bei mehreren vorhandenen Dienstwagen immer den schlechtesten fur die Umwelt in die Liste nimmt, kann kaum davon reden das es ihm um die wirklich realen CO2 Werte geht. Und obwohl festgelegt wurde das PHEVs nie elektrisch fahren, wird für den CO2 Ausstoß natürlich der deutsche Strommix zu Grunde gelegt.
Die DUH betreibt da leider auch nur Effekthascherei.
Tesla-Fan meint
Na ja, so ganz daneben liegt die DUH ja wohl nicht.
https://ecomento.de/2017/11/13/ministerien-kritisieren-verbrauch-ihrer-plug-in-hybrid-dienstwagen/
Mini-Fan meint
doch, der Resch liegt voll daneben!
Die Grenzwerte sind auf dem Prüfstand einzuhalten – und gerade eben nicht auf der Straße.
„Schau“ ist diese Untersuchung der DUH!
Michael S. meint
Sollten die Berechnungen nicht korrekt sein, können ja die betroffenen Personen anhand von Tankrechnungen und gefahrenen Kilometern nachweisen, dass ihre Emissionen unterhalb der m.E. realistischen Einschätzung liegen.
Werden die Hybride real tatsächlich geladen? Oder lässt man es lieber wegen des selbst verursachten öffentlichen Ladechaos bleiben?
Dieselfahrer meint
Warum sollten die Personen irgendetws nachweisen? Weil ein Abmahnvetein wie der DHU irgendeine Studie macht? Hier geht es doch nur um Effekthascherei des DUH.
Alleine der Satz „sich aus dem Würgegriff der Automobilkonzerne befreien“ drückt dochbaus worum es geht. Der DUH und seine Klagen sind im Moment der einzige Würgegriff, der Zwang auf Städte, Gemeinden und Politiker ausübt. Diese Rhetorik hat schon was Trump-haftes – total widerlich.
Chris meint
Das gerichtlich geltendes Recht durchgesetzt wird, und sei es durch den DUH, kann ich nicht als schlecht empfinden. Im Gegenteil. Heute tönte erst Philipp Amthor, dass ein Rechtstaat geltendes Recht auch durchsetzen müsse. Man kann sich denken, es ging natürlich nicht um die Umwelt. Aber wenn der DUH klagt, dann tönt es von der CDU „Abmahnverein“. Das ist doch schon sehr heuchlerisch.
Womit ich aber recht geben muss: Die Rhetorik ist ziemlich extremistisch, hier sollte sich der DUH seriöser darstellen, und das könnte er sogar.
Sebastian meint
Dieselfahrer, egal ob jetzt DUH oder jemand anderes: vor Gericht können die nur durchsetzen, dass geltendes Recht angewendet wird, was im Umkehrschluss heißt, dass bisher bestehendes Recht nicht angewendet wurde.
Und in der Rechtsgüterabwägung steht nun mal Leben, Gesundheit und Freiheit ganz oben. Und nein, nicht mit einem bestimmten Verkehrsmittel irgendwo hin fahren zu dürfen, ist keine Einschränkung deiner Freiheit. Du kannst jederzeit eine andere Möglichkeit der Fortbewegung nutzen und kommst überall hin.
Mini-Fan meint
Nein, das weiß doch JEDER hier:
Plug-in-Hybride werden natürlich nie geladen – sind nur ein Feigenblatt!
Die werden nur gekauft, um sich in der Großstadt einen kostenlosen Parkplatz an der Ladesäule zu sichern.
Das machen nämlich nicht nur die vielen ZOE’s. Und die bekommen hier trotz wochenlangen Dauerparkens kein Knöllchen.
Sie könnten ja wenigstens pro forma das Ladekabel einstecken ….
Gunarr meint
Werden Autos von Spitzenpolitikern nicht gepanzert? Dann verbrauchen die sowieso nochmal deutlich mehr als hier angegeben. Da sollte man auch keine Wunder durch effizientere Motorisierung erwarten. Eher könnte man den ökologischen Fußabdruck verringern, indem man die Fahrzeuge lange fährt. Da lobe ich mir dem Papst. Der fährt kleine alte Autos.
MiguelS NL meint
Ein umweltfreundlicheres Fahrzeug kann man auch panzern.
Die Politik die an die Politik den Wunsch geäußert, umweltfreundlichere Fahrzeuge anzubieten und ganz zu schweigen von richtigen Druck machen. Effizient wurde nur unterstützt dass der Diesel die beste Lösung sei, die Entwicklungen ab zu warten, z.B. was der Markt will, Feststoff Batterien und Wasserstoff. D.h. möglichst verzögern oder passend zum technologischen Rückstand, Zeitgewinnen.
Wenn jemand aus dem Hause de Politik, Behörde oder sonstiges sich dafür ausgesprochen hatte mehr zu tun, dann eher von einer grünen Stimme (wie DUH), oder wegen der voranschreitenden Konkurrenz außerhalb des Landes.
Mini-Fan meint
Und der ehemalige Finanzminister Waigel.
Der ist seinen Dienst-BMW 750i V12 gefahren, bis er 500.000 km drauf hatte.
SO geht Ressourcenschonung.