Jaguar hat als erster etablierter Premium-Hersteller ein alltagstaugliches Elektroauto auf den Markt gebracht. Der SUV-Crossover I-Pace kommt nun auch nach Deutschland – zunächst allerdings nur in begrenzter Stückzahl.
„Durch die große weltweite Resonanz gibt es bereits lange Lieferzeiten, zumal das Volumen im deutschen Markt im ersten Jahr sehr begrenzt ist“, teilte der britische Hersteller mit. Wie viele Einheiten hierzulande zum Start verfügbar sind und mit welchen Wartezeiten zu rechnen ist, wurde nicht konkretisiert.
Die Kunden, die den I-Pace in Empfang nehmen können, erhalten einen 4,68 Meter langen modernen Stromer mit Platz für fünf Personen. Der Kofferraum fasst 656 Liter, durch Umklappen der Rückbank lässt sich der Stauraum auf 1453 Liter erhöhen. Der Allradantrieb des I-Pace besteht aus zwei in Vorder- und Hinterachse integrierte E-Motoren mit zusammen 294 kW (400 PS), von Null auf Hundert geht es damit in 4,8 Sekunden.
Die im Fahrzeugboden verbaute 90 kWh Lithium-Ionen-Batterie ermöglicht im I-Pace eine Reichweite von 470 Kilometern nach der neuen, realitätsnäheren WLTP-Norm. Via 100 kW Gleichstrom (DC) lässt sich der Energiespeicher laut Jaguar in unter 40 Minuten von 0 auf 80 Prozent auffrischen. Zu Hause lädt der I-Pace mit einer Wallbox bis zu 200 Kilometer über Nacht.
Für das Laden an öffentlichen Stationen kooperiert Jaguar mit dem Anbieter Plugsurfing, bei dem I-Pace-Kunden eine Lade-Flatrate von 45,80 Euro monatlich erwerben können. An DC-Schnellladestationen sind damit jeweils die ersten 30 Minuten gratis, danach kostet jede weitere Minute 42 Cent. An AC-Ladestationen sind pro Ladevorgang die ersten 60 Minuten im monatlichen Grundpreis enthalten, danach werden acht Cent pro Minute fällig.
Der Jaguar I-PACE wird zum Start ab 77.850 Euro in den Ausstattungen S, SE und HSE sowie als limitiertes Top-Modell „First Edition“ verkauft. Das offizielle Leasingangebot beträgt bei einer Laufzeit von 36 Monaten und einer Gesamtlaufleistung von 45.000 Kilometern 759 Euro monatlich bei einer Anzahlung von 15.570 Euro.
Zedus meint
Eigentlich ein gut gelungenes Fahrzeug mit so einigen Schwächen, die aber leider ausschlaggebend sein können. Hoher Verbrauch gepaart mit langsame Ladeleistung (80kW DC, 3 Phasenlader wohl erst 2021) und hinzu kommt noch die Denksekunde beim Beschleunigen. Die Bedienung ist teils gewöhnungsbedürftig und unübersichtlich.
Komfort, Dämmung und Verarbeitung sind aber durchaus gelungen.
Uwe meint
80.000 Euro für Auto? (E-tron, E-Type, Tesla S 100, usw., Porsche Cayenne, Audi A8, BMW M…, Mercedes S-/ML-/GL-/E-Klasse usw.) Zu fast 66 % Firmenwagen.
Da sind auch schon die Werkstatt-Aufenthalte ja (Marken-typisch) als Kulanz eingepreist.
Und:
Die Absetzbarkeit von Fahrzeugen als Betriebsausgabe sollte auf Summen begrenzt werden, wie sie der Durchschnittsbürger für sein Fahrzeug auch aufwendet.
Denn die steuerliche Absetzbarkeit wird ja auch von allen Steuerzahlern finanziert.
Selnim meint
Jaguar hat die richtige Strategie gewählt. Sie gehören ja bereits zu den ersten Herstellern, die ein leistungfähiges E-Auto im Angebot haben. Da sie die Produktion langsam hochfahren, werden Kinderkrankheiten nicht so teuer zu beseitigen sein, da es noch nicht derart viele Fahrzeuge betrifft. Das allerschlimmste wäre hingegen, dass Jafuar melden müsste, sie seien nicht in der Lage ihre produzierten Fahrzeuge zu verkaufen.
Anja meint
Ohne den Artikel gelesen zu haben, lasst mich raten: Man war von der unerwartet hohen Nachfrage überwältigt?!
Man kann ja nur mehr lachen …
UliK meint
Das deckt sich mit meiner Erfahrung bei einer Probefahrt letzten Freita.
Ein etwas unambitionierter Verkäufer, der sich alles aus der Nase ziehen lassen mußte und ständig an seinem Handy rumspielte. Verkaufen wollten die jedenfalls nicht wirklich was. Zumindes keinen iPace. Bei den „Fossilen“ waren sie dagegen sehr bemüht, wie ich beobachtete.
Rausbekommen habe ich, dass das große Update wohl noch nicht aufgespielt ist und dass das Drei-Phasen-Laden erst 2021 kommt. Damit ist der Wagen für mich endgültig aus dem Rennen. Genau wie der EQC (ein echtes Compliance-Car). Bleibt Audi . Bei denen habe ich aus anderen Gründen Bauchschmerzen….
Und natürlich das M3 – wenn es denn mal irgendwann kommt.
Gunnar meint
Tralala…Compliance Car…
Ad van der Meer meint
Die müssen erst noch 4000 Stück in den Niederlanden ausliefern wegen auslaufende Steuervergünstigung am 31. Dezember.
Es sind aber erst 38 registriert und das sind wahrscheinlich nur Demofahrzeugen.
Auf einem Forum spricht ein Kunden von 3 Wochen Verzögerung wegen Problemen bei der Produktion.
Peter W. meint
Soso, viel Werbegedöns und nun nicht liefern können. Da darf man gespannt sein, wie es beim e-tron wird.
Sebastian meint
Vorsicht, Tesla! Die Tesla-Jäger und Tesla-Killer kommen! Halt begrenzt…
Daniel S meint
…wurden von der grossen Nachfrage überrascht…
Man-i3 meint
begrenzt ? irgendwann (maybe at 31.03.2019) wird den Britten die eigene Arroganz das Genick brechen.
begrenzt ? ist die AC-Ladeleistung mit sage und schreibe 200 km über Nacht.
begrenzt ? 80 kW an DC, die angekündigten 100 kW sind technisch nicht möglich, siehe Video von Björn Nyland
nilsbär meint
Diese ärgerlichen Spielchen der etablierten Hersteller sind nur möglich, bis auch in Deutschland das Model 3 – oder ein vergleichbares Fahrzeug – in ausreichender Menge zur Verfügung steht. Dann brechen die Dämme. Kann aber noch Jahre dauern.
hofi meint
Limousinen sind in DE nur begrenzt gefragt. Suv und Kombis sind nachgefragt. Da muss TESLA schon den y schicken.
Blackmen meint
…der ist so lang wie ein Toyota IQ? Eher wie ein Prius lang… : )
ecomento.de meint
Wir haben das mittlerweile korrigiert – der Radstand liegt bei 2,99 Metern, die Gesamtlänge bei 4,68 Metern.
VG
TL | ecomento.de
Yoshi84 meint
Surprise….
apavel meint
2,99 Meter lang? Gar nicht gewusst, dass der i-Pace so kompakt ist..
ecomento.de meint
Das ist der Wert für den Radstand, tatsächlich ist der I-Pace 4,68 Meter lang – korrigiert!
VG
TL | ecomento.de