Unter den großen Autoherstellern gehört Renault bereits zu den Vorreiter bei E-Mobilität, bis 2022 wollen die Franzosen ihre Elektropalette auf acht rein elektrische und 12 elektrifizierte Modelle ausbauen. Im Vorfeld des Pariser Automobilsalons wurden ein neues Elektroauto-SUV vorgestellt und drei Hybrid-Modelle angekündigt.
Ab 2020 wird es den Renault-Bestseller Clio auch in einer Hybrid-Version geben, für die Modelle Captur und Mégane sind Plug-in-Hybrid-Antriebe vorgesehen. Darüber hinaus führt der Hersteller im Jahr 2019 in China ein neues, rein elektrisches SUV ein. Das diese Woche präsentierte Showcar K-ZE gibt einen Ausblick auf den neuen Voll-Stromer.
https://www.youtube.com/watch?v=aJ9P23oW9A0
„Renault setzt als Vorreiter seit 2008 auf E-Mobilität und ist heute in Europa Marktführer bei Elektrofahrzeugen“, so der Chef von Renault-Nissan-Mitsubishi Carlos Ghosn am Vorabend der Mondial de l’Automobile in Paris. Wie andere Autobauer hat er künftig vor allem den Mega-Markt China im Visier. „China investiert beachtliche Summen in die schnelle Entwicklung und Verbreitung der Elektromobilität. Deshalb haben wir China auch für das Marktdebüt unseres neuen, rein batteriebetriebenen Modells ausgewählt“, so der Automanager.
Der K-ZE soll das Beste aus der Renault-Welt vereinen – „unsere Marktführerschaft bei Elektroautos, unsere Kompetenz bei der Entwicklung erschwinglicher Fahrzeuge und unsere Bereitschaft, solide Partnerschaften zu schließen“. Nach dem Start des elektrischen Stadt-SUV in China im nächsten Jahr soll die Baureihe auch in Europa eingeführt werden. Bis auf eine Reichweite von 250 Kilometern nach NEFZ-Norm hat Renault bisher keine technischen Daten zum K-ZE verraten.
Ebenfalls am Vorabend der Pariser Automobilsalons stellte Renault erstmals das Projekt „Augmented Editorial Experience“ (AEX) vor. Die in Frankreichs Hauptstadt präsentierte Konzeptkapsel AEX zeigt mit vier 222-Grad-Panorama-Szenarien erste Beispiele, wie personalisierte und interaktive Inhalte zukünftige Autofahrten bereichern sollen.
Redlin, Stefan meint
Egal was man über dieses Auto denkt, es ist die einzig plausible Antwort von Renault auf den e.Go aus Aachen. Wenn der Preis passt ist das hier auch das bessere Auto.
Für den Massenmarkt, ob man es leiden mag oder nicht brauchen wir auch solche E-Autos. Renault hat ja mit dem ZOE schon gezeigt, dass die so etwas können. Gut so, weiter so.
Andy meint
Wie kann man einen Modellnamen mit K-Z wählen. Ich stelle mir folgendes Gespräch vor: Du hast ja ein neues Auto, was ist denn das für ein Modell? Ein Renault KZ…… Voll ????
ZOeundKZe meint
In Anhang an „die“ Zoe ist „die“ K-Ze (Casey) gar nicht so weit hergeholt;)
Lewellyn meint
Wenn die Karre dann 15k€ inkl. Akku kostet könnte das was werden. Selbst bei nur 250kim NEFZ.
Der Ladestecker dürfte der Chinesische sein.
oswaldo meint
Was soll das bitte für ein Ladestecker sein ?
xordinary meint
Ein chinesischer!
GB/T ist China Standard meint
Gar keiner – das ist eine Spinnerei von Designer.
Kurt Eich meint
Ich kann’s nicht mehr lesen: XXX kündigt Elektroauto-SUV an. Warum nicht mal was gscheites?
Swissli meint
Hat mit SUV nicht viel zu tun so ein aufgebockter Golf. Allradoption fehlt bei solchen Pseudo „SUV“ sowieso.
EdgarW meint
Mal ne blöde Frage: Was soll denn das für ein Ladeport sein?
Und dieses super funky (nicht!) Ladesäulen-Mockup, das nie jemals irgendwo aufgestellt werden wird (kein Problem, das Ding ist reine Platzverschwendung) musste offenbar auch unbedingt mit auf’s Video.
Marketing. Argh.
Zum Auto selbst: Mikro-SUV. Grusel. Nicht Mikro-Grusel, aber SUV-Grusel.
Soll offenbar möglichst billig angeboten werden, das ist ja ne feine Sache. Wenn’s wirklich quasi nur in der Stadt und im Pendler-Nahbereich gefahren wird, spielt die unnötig große Stirnfläche auch ne untergeordnete Rolle. Optik: Janu, wer’s mag.
Also, wenn’s mehr Ruhe in die Städte bringt: Feine Sache. Ab ca. 2020 soll das Teil auch in Europa angeboten werden, so jedenfalls electrek.co
Kooooomisch, dass hier fast alles (siehe Clio Hybrid) genau auf den Punkt ab 2020 angeboten wird. Wie kommt das nur? Für mich ein klarer Beweis, dass sich ohne Grenzwerte bei der Intustrie rein garnichts bewegt. Ja, ich weiß, Renault bietet immerhin seit Jahren die Zoe an. Und Twizy und Kangoo Z.E.
Gunnar meint
„Nach dem Start des elektrischen Stadt-SUV in China im nächsten Jahr soll die Baureihe auch in Europa eingeführt werden. Bis auf eine Reichweite von 250 Kilometern nach NEFZ-Norm hat Renault bisher keine technischen Daten zum K-ZE verraten.“
Das soll wohl ein schlechter Scherz sein, oder?
250 NEFZ-KM in einem neuen E-Fahrzeug ab 2019?
Warum???
EdgarW meint
Bei der Kiste geht’s wohl darum, dass sie in erster Linie billig sein soll. Na gut. Aber heute noch eine Verbrauchs- oder Reichweitenangabe Angabe ausschließlich nach NEFZ zu machen, ist wirklich reine Kundenverarsche. Willkommen im Club, feixt Mercedes :-/
Gunnar meint
Stimmt, ohne Preisangabe kann man das schwer in Relation setzen.
Den NEFZ-Wert müssen die Hersteller leider noch angeben – gesetzlich vorgeschrieben.
EdgarW meint
Gunnar: Ja, NEFZ muss angegeben werden, aber die Fahrzeuge werden längst in WLTP vermessen und selbst Hersteller wie Audi machen Angaben auf WLTP-Basis.
Ohnehin gilt die Angaben-Pflicht für reale Produkte. Dies hier ist eine Studie, ein Fahrzeug, das erst in 1-2 Jahren bei uns auf den Markt kommt. Die Pflichtangaben gelten nur für reale Produkte, nicht für Studien und Ankündigungen. Wären dies Pflichtangaben, würden auch Angaben für den Verbrauch an sich (in kWh/100km) gemacht werden, die wären dann in der Tat Pflicht. Die hier gemachten Angaben sind ohnehin Ungefähr-Werte, den echten NEFZ-Wert des realen Fahrzeugs werden wir vermutlich garnicht mehr erfahren, da er 2020 keine Rolle mehr spielt und WLTP dann die einzige Pflichtangabe in der EU ist.
Ich bleibe dabei: Heute für ein zukünftiges Fahrzeug eine Angabe nur auf NEFZ-Basis zu machen, ist reine Kunden-Verarsche.
nilsbär meint
Das ist nicht mal die Reichweite des Sono Sion. Ein Rückschritt gegenüber dem Leaf. Das nächste E-Auto hat dann wohl 50 km Reichweite:-)
klaus meint
warum so „wenig“? weils reicht. reicht absolut, wenn man an Bahnhöfen, Kino, Sport, Shopping mal einfach und unkompliziert nachladen kann. und die Chinesen werden das hinbringen, haben ja keine Ladesäulenverteuerungserordnung..
Jörg meint
ja, das stimmt. NOCH sind die wenigen Ladestationen mitunter unbenutzt…. Aber bereits ein Jahr weitergedacht …könnte man ja mal machen, dann sieht das anders aus. Bereits jetzt kann man beobachten, dass eFahrzeug-Nutzer wiederholt versuchen eine Ladestation anzufahren.
Und wer „nur“ mitunter mal unter 50 km (hin-UND-Rückweg) mit dem Auto fährt, der SOLLTE auch über Taxi, Bus, Fahrrad/Pedelec nachdenken.
Im Flächenland Niedersachsen sind zu pendelnde 100..150 km (mit gewünschter Klima-/Heizungs-Anlagen-Nutzung) für viele das tägliche Leben …bei meist schwieriger ÖfVi-Anbindung.
Fabianmarco meint
Dieses Auto hat optisch sehr viel vom Renault Kwid, der in Indien für Preise um die 4000€ verkauft wird und weggeht wie warme Semmeln.
Wenn der K-ZE auch für unter 10.000€ angeboten werden soll und dazu noch knapp 200 Wltp Kilometer bietet könnte ich mir durchaus vorstellen, dass Renault nicht mehr mit produzieren hinterherkommt. Vor allem natürlich für den asiatischen Markt, aber vielleicht sogar für Osteuropa.
Nik meint
Ist sicher ein schlechter Scherz mit den 250 km, oder eben ein Rückschritt. Oder will vielleicht Renault die Elektromobilität einbremsen? Wundern würde es mich nicht. Die wahren Elektroautobauer sind in Wirklichkeit immer noch Tesla.
alupo meint
Naja, Tesla fordert auch andere Preise ;-).
Wenn die Kiste wirklich um die 10.000 € kosten sollte, dann finde ich heute eine NEFZ-Reichweite von 250 km richtig gut.
Dass das Auto für mich nicht passt ist eine völlig andere Sache.
Wir brauchen günstige eAutos, auch wenn sie nicht alle Eigenschaften von den verrückt-teuren Kisten haben können. Aber von A nach B bringen sie die Insassen und das ist doch das wichtigste. Und das ohne Auspuff.
So ein Auto könnte direkt mehr bewegen als alle Teslas zusammen….
Swissli meint
2020 mit 250 km NEFZ ist definitiv nicht state of the art.
Als Option ok, kleiner Akku 250 km NEFZ, optional grosser Akku mit 500 km NEFZ (=Hyundai Kona 2019 mit 64 kwh Akku). Wenn das Auto mit 250 km wirklich günstig angeboten wird, hat es zumindest als Zweitauto gute Chancen.
SUVs die aufgebocktem Golf ähnlich sehen und keine Allradoption haben, sind keine SUVs, sondern eher nur Marketing Blabla…
Utx meint
Der Kwid ist von Renault India für die dortigen Straßen- und Einkommensverhältnisse entwickelt worden. Da braucht man Bodenfreiheit, aber kein Allrad. Außerdem ist das Fahrzeug zwei Klassen kleiner, als ein Golf. Es hat die Größe eines Up! und wiegt als Benziner unter 700 kg.
Also nichts mit Marketingblabla, sondern einfach ein echtes Gebrauchsauto für Schwellenländer.