Škoda hat wie angekündigt beim Pariser Autosalon den Plug-in-Hybrid Vision RS enthüllt, der Sportlichkeit und Nachhaltigkeit verbinden soll. Die Studie gibt einen Ausblick auf ein kommendes Kompaktfahrzeug und den nächsten Entwicklungsschritt der RS-Familie.
Der Vision RS kombiniert einen 1,5-Liter-TSI mit 110 kW (150 PS) und einen Elektromotor mit 75 kW (102 PS) zu einer Systemleistung von 180 kW (245 PS). Der Sprint auf Tempo 100 soll damit in 7,1 Sekunden gelingen, der Zwischenspurt von 80 auf 120 km/h in 8,9 Sekunden. Maximal sind 210 km/h möglich.
Die rein elektrische Reichweite des Škoda Vision RS wird mit 70 Kilometern angegeben, der kombinierte CO2-Ausstoß mit 33 g/km. Die Batterie mit einer Kapazität von 13 kWh lässt sich in 2,5 Stunden an einer Ladestation auffrischen. Alternativ kann der Vision RS über eine Haushaltssteckdose oder während der Fahrt durch Energierückgewinnung aufgeladen werden.
Michael meint
Wir haben einen 6 Jahre alten Passat TDI (hat vor 2 Jahren 7000 Euro gekostet) der auch den Wohnwagen zieht (Campingurlaub ist halt günstig) und einen 10 Jahre alten Golf TDI (derzeit ca. 5000 Euro wert) der den kleinen Hänger für die Streuobstwiese zieht. Wenn das Dieselverbot kommt kann ich mit keinem mehr durch Reutlingen fahren. Bei Mobile.de habe ich jetzt die Wahl zwischen 14 Passat Hybrid ab 30000 Euro oder 6 Golf GTE ab 20000 Euro. Wann gibt es endlich E-Autos die was taugen (Anhängerkupplung) und die man bezahlen kann? Was soll ich mit noch einem Supersportler der 100000 Euro kostet und erst in 2 Jahren kommt?
NurMalSo meint
Du vergleichst hier aber schon Äpfel mit Birnen.
Als dein Passtat oder dein Golf, DAMALS, das erste Mal beim Händler standen haben die auch nicht „nur“ 7.000 und 5.000€ gekostet – wie jetzt. Da lagen die wahrscheinlich auch über 20.-30.000€ (je nachdem welche Ausstattung du hast). Die haben einfach nur schon einen massiven Wetverfall erlebt aufgrund ihres Alters. Einen 10 Jahre alten Passat GTE wirst du auch für unter 10.000€ bekommen. Allerdings gibt es die noch nicht.
Daher finde ich es schon unfair / kurzssichtig / dumm, zu erwarten, dass es zum Preis eines 10 Jahre alten Fahrzeuges mit Verbrennungsmotor ebenfalls einen von der Ausstattung und Leistung ebenbürtigen Elektro- oder Hybrid Neu- oder Jahreswagen geben soll. Das ist doch völlig unrealistisch. Wenn der Gebrauchtwagenmarkt im BEV und Hybridmarkt erstmal ein ähnliches Volumen wie die des Verbrenners erreicht hat, dann werden auch ähnliche Preise erzielt werden können.
Aber jetzt zu erwarten, dass man seinen wirklich alten TDI abgeben kann und zum gleichen Wert einen Hybriden erhält ist doch schon sehr verträumt und hat auch nichts mit den Herstellern zu tun, sondern einfach mit dem Lebenszyklys dieser noch sehr jungen Autos und dem begrenzten Angebot bei hoher Nachfrage!
Michael S. meint
Wann kam der Golf GTE auf den Markt? 2014? Und jetzt wird derselbe Antriebsstrang (nur mit größerer Batterie) in einer Studie als tolle Neuheit präsentiert?
Da hat man extra den MQB entwickelt, damit man schnell und günstig und flexibel alle Antriebsvarianten in allen Modellen anbieten kann, und dann dauert es doch etliche Jahre, und wirklich passiert ist trotzdem nichts.
Starkstrompilot meint
Wieder so ein Auto mit einem richtig bösen Gesicht. Genau das Richtige für den Kampf auf der Straße.
nilsbär meint
Die wesentliche Daseinsberechtigung eines PHEV sehe ich in der ’schonenden‘ Hinführung zur E-Mobilität. Angesichts der raschen Fortschritte und der vielen demnächst auf den Markt kommenden reinen E-Autos von etablierten Herstellern kann man sich aber fragen, ob so ein Umweg überhaupt noch nötig ist. Imho werden in 5-10 Jahren auf den entwickelten Märkten kaum noch Plug-In-Hybride nachgefragt werden.n
MiguelS NL meint
Deshalb auch die bisherige Kritik auf die PHEV.
Es hies ein BEV mit 300 km währe zu teuer und zu schwer, kostet 40.000-50.000 EUR, Deshalb baute man einen PHEV mit 30 km Reichweite für ebenfalls 40.000-50.000 EUR kosten, und ebenfalls schwer oder noch schwerer?
Wir brauchen Erfahrung für einen BEV Markt, deshalb bauen wir einen noch komplexeren PHEV für den Übergang?
Es gibt Knappheit in den Batterien, deshalb baute man PHEVs die ebenfalls Knapp wahren?
Mit dem Geld dass in PHEV gesteckt wurde, hätte man locker, ggf. mit Knowhow anderer, einen super Schnellladenetz aufbauen können.
hofi meint
Als ich im letzten Jahr den PHEV bestellt habe, gab es keinen BEV zu einem vergleichbaren Preis und meinen Anforderungen. Der PHEV deckt diese Erwartungen in hohem Maße ab. Wenn dann mal ein BEV in den nächsten Jahren meine Anforderungen erfüllt, dann wird der nächste Schritt zum BEV erfolgen.
Und ja, der PHEV ist aus meiner Sicht nur eine Übergangsvariante.
MiguelS NL meint
Für wann ist denn das „kommende Kompaktfahrzeug“ geplant?
Der „VOLKSWAGEN TIGUAN GTE PLUG-IN HYBRID“ vorgestellt in 2015, müsste ja jetzt auch bald kommen ;-)
Skodafahrer meint
1+ ????????????
Tante Helga aus Wuppertal meint
Das Fahrzeug verbindet die Nachteile eines Verbrenners mit den Nachteilen eines BEVs. Aber anscheinend braucht der deutsche Michel diesen Zwischenschritt zum echten BEV. Schließlich will Tante Helga in Wuppertal einmal im Jahr besucht werden….
Rainer Zufall meint
Der Spruch ist so alt wie die Hybriden selbst.
Das Nutzungsprofil entscheidet ob man die Vorteile oder die Nachteile verknüpft.
Auf meinem Arbeitsweg zB würde der Hybrid schon sowas von taugen, ich würde 5 Tage die Woche elektrisch fahren, nur am WE wenns länger irgendwo hin geht, da käme die VKM zum Einsatz und jetzt pass auf: das ist genau das was hier und jetzt die Städte entlastet. Quasi genau so gut wie ein Elektroauto.
Wenn ich 300km am Tag nen Hänger in der Gegend rum ziehe, dann brauch ich keinen Hybriden…allerdings aktuell auch noch kein Elektroauto.
Wenn ich nur in der Stadt rumgurke und nie raus fahre, oder beim rausfahren (zu Tante Helga) Ladestops etc einplanen kann und möchte, dann ist ein Elektroauto…möglich. Ich sage noch immer nicht dass es grundsätzlich umweltschonend oder gar ein „Muss“ ist, aber es ist möglich.
Man sollte sich jedoch dem Fakt (siehe Analysen diverser Institute welche hier von Ecomento mehrfach schon veröffentlich hat) nicht verwähren, dass aktuell eine Minderzahl der Kunden ein E-Fahrzeug mit 500km Akku in den grünen Bereich fahren würden.
Peugeopel meint
Ganz schön viele „Wenn’s“ in deinem Kommentar.
Es ist tatsächlich wahnsinn, wie viele Fahrzeuge ich täglich sehe, die mit Anhänger unterwegs sind…
McGybrush meint
Man hat Nachteile.
Ein Verbrenner der nicht läuft kann sich mehr oder weniger kaputt stehen wenn man es schafft viel Elektrisch zu fahren. Auch nicht mein Fall. Ich fahre im Winter bei 0 C‘ Elektrisch los bin dann mit 100km/h unterwegs und nun meint das Auto den kalten Verbrenner bei voller Fahrt dazu schalten zu müssen weil ich überholen will oder die Batterie doch leer ist.
Ein Auto mit 70km Reichweite kann ich 1000mal Laden und bin dann 70.000km gefahren.
Ein Elektroauto mit 300km Reichweite kann ich 1000mal laden und bin 300.000km weit gekommen. Also der Akku eines Hybriden wird schon nach 70.000km an Reichweite verloren haben. Die ein reines E-Auto bei etwa 300.000km hat.
Geht der Akku / E Motor kaputt kann man nicht 10 Jahre den Verbrenner weiter fahren. Es muss für den Tüv repariert werden. Geht mal der Verbrenner kaputt kann ich nicht 10 Jahre mit dem E Motor fahren. Hier muss auch der Verbrenner für den Tüv repariert werden.
Ein Hybrid ist ein Positiv behafteter Ausdruck
Man könnte aber auch Zwitter sagen. Ist ein und das selber. Bekommt dann aber eine negative Anhaftung. Würde man nur noch Zwitter verkaufen wollen würden es weitaus weniger Leute haben wollen und für etwas gutes befinden.
Erik Stulemeijer meint
Wenn man ein PHEV im Alltag fast nur elektrisch fahren möchte, hat man ja nur 75kW Leistung in einem schweren Fahrzeug. Das macht doch nie Spaß.
Besser voll BEV fahren, da hat man immer die volle Leistung.
Fahren selber Tesla S70D und Nissan Leaf 40 kWh, für uns nie mehr Verbrenner!
MiguelS NL meint
Die EV-Antrieb eines PHEV mach mehr spass als die Variante ohne EV-Antrieb.
Trotzdem macht die Investition in PHEV keinen Sinn, und ja BEV ist viel besser.
Viel spass mit Ihren BEVs.
hofi meint
Zum flüssigen Fahren in der Stadt und auf dem Land reicht das völlig aus. Mein 225xe hat rein elektrisch 65 kw /88 PS mit 165NM.
Redlin, Stefan meint
Sportlichkeit und Nachhaltigkeit sind nur ohne Verbrennungsmotor zu vereinen.
Aber was rege ich mich auf, vorübergehende bald aussterbende Technik.
MiguelS NL meint
keine Aufregung notwendig, die sind schon fast ausgestorben
Google:
„German automakers stop selling plug-in hybrids after losing incentives“
hofi meint
Ach Miguel, da interpretieren einige BEV gesinnte Webseiten etwas in die wltp Umstellung hinein und für Sie sind gleich die phevs tot. ;-)
Beispiel: Der BMW 225xe hatte in diesem Jahr ein Facelift mit Wegfall der deutschen Pämie erhalten und verkauft sich trotzdem prima mit steigenden Zulassungszahlen.
Einige Hersteller haben einfach die WLTP für ihre Modelle verschlafen und schicken ihre Modelle und Motoren mit den grössten Absatzzahlen zuerst auf den Prüfstand. E Mobilität ist halt noch nicht der erste Absatzmarkt.
xordinary meint
Grundsätzlich begrüßenswert, dass die PHEVs mehr Reichweite bekommen. Mit 70 Kilometern erreicht man schon deutlich mehr Use Cases als mit 50. Wenn wir bei 100 angekommen sind, können wir reden … :-)