Die Platz- und Parkprobleme der israelischen Großstadt Tel Aviv haben Gründer auf die Idee gebracht, ein faltbares Elektroauto zu konzipieren. Der „City Transformer“ ist so kompakt, dass gleich fünf Stück auf einem Parkplatz abgestellt werden können.
Das Startup hinter dem Stadt-Stromer arbeitet bereits seit 2014 an dessen Realisierung, kürzlich wurde der aktuelle Stand präsentiert. Der vollelektrische City Transformer kann seine Karosserie auf Knopfdruck auf eine Breite von nur noch einem Meter zusammenfalten – regulär sind es 1,4 Meter. Bei der Entwicklung hat unter anderem das japanische Unternehmen Yamaha mitgewirkt.
Aktuell sind mit einer Ladung der Batterie 150 Kilometer möglich. „Wir gehen aber davon aus, dass es bis zur Massenproduktion bessere und effizientere Batterien geben wird“, so Udi Meridor von City Transformer. Die Höchstgeschwindigkeit im regulären Zustand soll 90 km/h betragen, im Faltmodus 45 km/h. Laut den Entwicklern können Waren bis zu 1000 Kilogramm transportiert werden.
Neben dem Verkauf der City Transformer ist ein Einsatz der Fahrzeuge im Rahmen von Carsharing-Diensten vorgesehen. Das fertige Stadt-Elektroauto soll unter 9000 Euro kosten. Das Projekt wird von 10 Mitarbeitern vorangetrieben und hat in einer ersten Finanzierungsrunde eine Million Euro Kapital eingesammelt. Für die Großserienproduktion werden derzeit weitere Investoren gesucht.
Der Marktstart des City Transformer soll in zwei Jahren erfolgen – vorausgesetzt, der Hersteller findet bis dahin 10.000 Käufer. Vorbestellungen werden ab Anfang 2019 angenommen. Geplant sind drei Modelle: eine offene Version, eine geschlossene, wetterfeste Ausführung sowie eine Variante mit zwei Sitzen auf der Rückbank. Auch Deutschland gehört zu den anvisierten Märkten, hierzulande wäre der City Transformer als Vierradfahrzeug zugelassen.
Prof. Eich meint
Interessantes Konzept, dürfte jedoch ein Flop werden.
Puristische Mikroautos verkaufen sich nicht, weil Leute so etwas nicht fahren wollen. (zu klein, zu wenig Ausstattung, kein “Sound“, keine PS)
Gunarr meint
Da sieht man mal, welche Innovationen der Elektroantrieb möglich macht. Leider ist die Umsetzung mal wieder eher halbherzig. Warum so viel Aufwand für die Spurverbreiterung treiben, wenn das Vehikel eh nur 90 fährt? Wenn ihr wirklich Käufer finden wollt, die diese Technik bezahlen können, müsst ihr das Fahrzeug deutlich sportlicher auslegen.
Yamaha hat mit dem MWC-4 übrigens schon ein viel cooleres Konzept präsentiert.
Chris meint
Das gabs auch schon vor den BEV’s, zum Beispiel hat man das mit einem Smart gemacht. Aber was daran eine Innovation sein soll ist mir schleierhaft. Ich habe noch nie solche Designunfälle auf der Straße gesehen und davon gibt es ja nun wirklich unzählige.
Remo meint
Hab jetzt schon ein CO2 sparsames und platzsparendes Stadtgefährt, das nachweislich mindestens 250km am Stück fährt. Ist eine neue Erfindung und
nennt sich Fahrrad… Solltet ihr mal ausprobieren anstatt euch hinter ein Lenkrad zu zwängen…
stan meint
“ Der vollelektrische City Transformer kann seine Karosserie auf Knopfdruck auf eine Breite von nur noch einem Meter zusammenfalten ..“
Wo wird denn da die Karosserie „gefaltet“, es ist doch nur das Fahrwerk!?
Priusfahrer meint
Uniti gefällt mir besser. Hoffentlich wird´s was.
TwizyundZoefahrer meint
Soso, ein neuer Twizy. Haben schon viele versucht und versprochen, ZSB. Colibri. Nur ein weiteres Startup Betrugsmodell zu Abkassierung von Subventionen und Geld von Gutgläubigen. Wir werden sehen, auch bei Sono und Ego ob das klappt.
Christian meint
Da bin ich mal auf die Crashtests gespannt bei 1m Breite und einem seitlichen Auffahrunfall, das wird eng.
Heiner Petersen meint
Na. denn packt mal 1000 kg rein/rauf……..;-)
Christian meint
Das geht. Verstärkte 145er Schlappen reichen.
Jan meint
Sollte sich diese Idee durchsetzen könnte in sämtlichen Großstädten das parkplatzproblem deutlich reduziert werden. Finde die Größe im „aus“geklappten Zustand auch schon mehr als klein.