Akasol hat sich auf die Herstellung von Batteriesystemen für Busse, Industrie- und Nutzfahrzeuge, Schiffe und Schienenfahrzeuge spezialisiert. Zu den Kunden der Darmstädter gehören unter anderem Daimler und Volvo. Der Mitgründer des Unternehmens Felix von Borck hat im Gespräch mit Bizz Energy über mögliche „Wunderbatterien“ gesprochen.
Im Fokus von Akasol stehen laut von Borck derzeit Akkus mit höherer Energiedichte für Nutzfahrzeuge. Dies sei „zurzeit ein Riesenthema“. Die in seinen Batteriemodulen verbauten Rundzellen bezieht das Unternehmen von Zuliefern aus Asien, etwa von LG Chem, Samsung SDI und CATL.
Die Leistungsfähigkeit von Batterien werde zwar immer besser, an demnächst kommende Akkus mit deutlich höherer Mehrleistung glaubt von Borck aber nicht. „Diese Sau treiben wir jetzt seit zehn Jahren durchs Land“, sagte er. Trotz hoher Investitionen und langjähriger Forschung gebe es aber keine echte Alternative zu der bisher eingesetzten Technik.
„Diejenigen, die das Geld bekommen haben und zehn Jahre nach der Wunderbatterie gesucht haben, sagen uns heute: Die gibt’s nicht“, so von Borck. Er bezweifelt, dass es in absehbarer Zeit große Sprünge bei Batterien geben wird – etwa eine Verdoppelung der Energiedichte oder Halbierung der Kosten. Eine neue Chemie könnte zwar für eine bessere Batterieleistung von maximal 20 Prozent sorgen, so der Experte. Er bezweifle aber, dass die Fahrzeughersteller die dafür erforderlichen Kosten in Kauf nehmen.
Auch bei den Preisen erwartet von Borck keine dramatischen Entwicklungen: Bei in Automobilen zum Einsatz kommenden Batteriezellen werden sie dem Ingenieur zufolge vorerst nicht weiter fallen. „Bei den Preisen, die heute zwischen den großen europäischen Automobilherstellern und den großen asiatischen Zellherstellern über Liefermengen von Batterien für Millionen von Fahrzeugen vereinbart wurden, passiert nicht mehr viel“, sagte er. Bei Batteriesystemen könnten die Preise mit steigenden Produktionszahlen laut von Borck dagegen sinken.
Leotronik meint
Na klar, Wunderbatterie erwartet man im Märchen. Aber warum sagt er nicht Festkörperbatterie? Die wird es wohl geben. Und dann werden alle Skeptiker ein blaues Wunder erleben.
Remo meint
+1
MiguelS NL meint
Ich denke dass nimmt hier niemand ernst.
Es wahr ja mal wieder pure Rethorik, er wollte bei den Zuschauern (die Mehrheit des Volkes) das Bild erwecken dass Teslas teuer sind bzw. das Volkswagen mehr zu bieten haben wird. Ob das jetzt stimmen wird, ist Ihm egal. Für Volkswagen ist das alles nur ein Spiel ohne Regeln.
150kW meint
Diese Aussage wird mehr Hand und Fuß haben als ein angekündigtes „35.000$ Auto“, bei dem dann später nachgeschoben wird das es erst produziert wird wenn es sich für die Firma lohnt.
MiguelS NL meint
„es erst produziert wird wenn es sich für die Firma lohnt“
> Ich dachte dass würden andere Firmen auch so machen, jetzt bin ich noch mehr Fan von Tesla.
MiguelS NL meint
Ich denke dass Mercedes (wegen dem Bild) es anders sieht.
Google: „Mercedes-Benz is open to working with Tesla again, says Daimler CEO“
Das heisst die nächste EQC-Generation (oder Modelle) ist Supercharter Netz kompatibel? Neutral Net auch für Mercedes? Star Link (Internet) auch für Mercedes? Das währen (in meinen Augen tolle) mal besonders gute Nachrichten für die e-Mobilität ;-)
TwizyundZoefahrer meint
Akasol hat sich auf die Herstellung von Batteriesystemen für Busse, Industrie- und Nutzfahrzeuge, Schiffe und Schienenfahrzeuge spezialisiert. Zu den Kunden der Darmstädter gehören unter anderem Daimler und Volvo.
Sind Daimler und Volvo jetzt Expertisen
In der Batterieanwendung bei Fahrzeugen? Da ist wohl klar, warum kein Fortschritt zu erkennen ist. Erfunden und gebaut wird immer von Erfindern und nie von Forschern. Forschung ist Mumpitz der sehr viel kostet und fast nichts bring.
Ich behaupte in 5 Jahren wiegt ein heutiger Akku die Hälfte bei doppelter Leistung, und er kommt nicht aus Deutschland.
Düsentrieb meint
+1
Sebastian meint
Ich würde mal stark behaupten, dass es ohne Forschung keine so leistungsfähigen Batterien gibt wie heutzutage. Und bei der hohen Leistungsfähigkeit ist es auch sehr unwahrscheinlich, dass einer in seiner Garage, mal eben so, was besseres erfindet. Neue Medikamente, oder ständig besser werdende technische Geräte, oder neue Materialien, Faserverbundwerkstoffe. Alles Ergebnisse von gezielter Forschung. Dass mal ab und zu ein Erfinder einen Glückstreffer hat, kommt vor. Aber auch der hat vermutlich lange geforscht. Und innerhalb gezielter Forschung gibt’s auch mal nen Glückstreffer. Ohne Forschung wären wir nicht mal annähernd da wo wir heute sind. Das als Mumpitz zu bezeichnen, ist schon sehr überheblich. Wenn ich bedenke, was wir heute alles haben. U. a. Strom. Auch ein Ergebnis von Forschung. Micheal Faraday hat da viel Zeit und Energie investiert. Er wurde von dem „Finanzminister“ sogar gefragt wofür das alles gut sei. Er sagte: „Ich weiß es nicht, Sire. Aber ich bin mir sicher dass Ihr eines Tages Steuern darauf einheben werdet.“ (frei zitiert). Wie recht er doch hatte. So wird seit Ewigkeiten schon an der Quantenverschränkung geforscht. Prof. Zeilinger, der daran forscht, sagt selbst, wenn man ihn vor 20 Jahren gefragt hätte wofür das gut sei, hätte er gesagt „für nix“. Jetzt sind daraus Quantencomputer und Quantenverschlüsselung entstanden und es gab Unternehmensausgründungen. Also bisschen mehr Respekt vor der Forschung. Das meiste was wir haben, haben wir ihr zu verdanken. Wer das nicht sieht, hat schlicht und ergreifend keine Ahnung. Erfindungen sind nicht einfach da. Da wurde vorher oftmals viel Zeit, Energie und auch Geld reingesteckt.
Landmark M3 vs. Sion meint
Ich habe das mit der Forschung auch gelesen und finde es, eine unüberlegte Aussage, er hat es bestimmt nicht so böse gemeint wie es klingt.
Das hoffe ich….
nilsbär meint
Ist überspitzt formuliert, aber ein wahrer Kern ist schon dabei. Was wurde/wird in Deutschland nicht alles in die Batterieforschung investiert. Und der Output? Wo sind Ergebnisse, auf die bestehende Firmen oder Start-ups aufbauen könnten?
Thrawn meint
Die Grundlagenforschung ist durchaus wichtig und zielführend. Das Problem hierzulande ist immer, einen industriellen Partner zu finden, der es dann auch umsetzt. Wir sehen ja, wie sich z.B. unsere „Leitbranche“ für neue Mobilitätsformen begeistert. Nach dem Motto „Geh‘ fort mit deinem Kram. Warum was ändern, läuft doch!“.
Neue Erkenntnisse und bessere Verfahren bedrohen immer das Gegenwärtige. Oftmals werden dann in der Not aus den Instituten Start-Ups ausgegliedert, damit überhaupt was geht. So kann dann schon der Eindruck enstehen, die ganze Forschung wäre für die Katz, das Geld vergeudet. Tatsächlich wird an anderer Stelle gemauert.
Claude B. meint
Schlafen Sie ruhig weiter!
nilsbär meint
Die heutige Forschungslandschaft in Deutschland ist zu wenig ergebnisorientiert. Bei Grundlagenforschung rein zum Erkenntnisgewinn ist das ja ok. Was wir aber auch brauchen, ist F&E mit klaren Zielen, z.B. konkurrenzfähigen Batteriezellen. Vielleicht so etwas wie eine Variante des Manhattan-Projekts (etwas geschmacklos, ich weiß). Dort hätten noch so zahlreiche vielversprechende ‚Durchbrüche‘ und ‚Erfolge‘ erzielt werden können – alles andere als eine funktionierende Atombombe wäre ein Fehlschlag gewesen.
MacGyver meint
Ja, ich bin auch der Meinung, dass der aktuelle Stand der Akkutechnik ausgereizt ist und die Entwicklung genau hier stehen bleibt (Ironie off).
Hier hilft mal der realistische Blick in den Rückspiegel. Welches Tech-Produkt ist denn heute noch auf dem gleichen Stand wie vor 10 Jahren? Wenn heute eine Firma behauptet, dass dieses oder jenes nicht geht, dann ist das meistens als Beruhigung / Bestätigung für die eigenen Kunden gedacht und soll verhindern, dass zukünftige Kaufentscheidungen in Erwartung noch besserer Konditionen weiter herausgezögert werden. Das Prinzip ist vergleichbar mit denen einer Deflation. Generell sollte man sich immer Fragen wem eine Meldung (gleich welchen Ursprungs) in die Hände spielt.
Aber die Entwicklung wird weitergehen! Und Dinge die heute noch Science-Fiction sind werden schon morgen den Alltag unserer Kinder prägen.
Lewellyn meint
Ich guck mir die Entwicklung als interessierter Laie ja schon ein paar Jahre an und bin dabei auch zu der Überzeugung gekommen, dass die Batterierevolution nur eine Evolution sein wird.
Es wird keine disruptive Batterietechnik geben. Bis die Feststoffzelle serienreif ist, ist die LiIon-Zelle so weit weiter evolutioniert, dass es keinen Quantensprung mehr geben wird. Alle anderen Ideen zur Batterietechnik werden über das Laborstadium erstmal nicht hinauskommen.
Bei den Produktionskapazitäten, die derzeit weltweit aufgebaut werden, müsste die neue Technik im Grunde abwärtskompatibel zu LiIon-Zelle sein, weil niemand erneut Multimillarden investiert für ein paar % Verbesserung.
Oder sie ist tatsächlich so revolutionär, dass die Verbesserung im dreistelligen Prozentbereich liegt. Aber das ist nirgendwo zu sehen.
Und Mr. Fusion wird noch dauern.
Sebastian meint
Fusion erzeugt auch nur Wärme und Strahlung und keinen Strom. Kalte Fusion, die hier, glaub ich, schon mal erwähnt wurde, ist völlig außerhalb unserer bekannten Physik und damit völlig unrealistisch und heiße Fusion ist so heiß, dass Anlagen eine gewisse Größe haben müssen um den notwendigen Isolationsgrad zu erreichen. Und da reden wir derzeit von min. 15 Meter Durchmessern. Wers genau wissen will, soll sich mal ein paar Videos von Dr. Hartmut Zohm reinziehen.
Auf absehbare Zeit werden wir keine bessere Energie als elektrischen Strom haben und keine bessere Krafterzeugungsmaschine als einen Elektromotor. Alle Fantasien die sonst noch rumgeistern werden noch sehr sehr lange Fantasie bleiben.
Ansonsten sehe ich auch keine Revolution im Akku Sektor sondern reine Evolution. Und das ist auch nicht schlecht sondern gut. Gut genug. Die Wahrscheinlichkeit, dass es auch eine Revolution gibt, ist dennoch nicht Null.
Auch der Festkörperakku wird nicht von heute auf morgen die Autobatterie auf Hosentaschengröße bringen. Er wird eine Stufe der Evolution sein. Mehr nicht.
Peter W. meint
Richtig, aber auch der Feststoffakku ist ein Lithiumionenakku.
Am Prinzip ändert sich vorläufig nichts.
Derzeit geht es nur darum, möglichst viele Lithiumionen in Anode und Kathode unter zu bringen, und diese möglichst schnell hin und her bewegen zu können.
Andere „Elektronentransportatome“ also Aluminiumionen oder sonst was sind noch Zukunftsmusik.
Jeru meint
Der Artikel ist in spätestens zwei Tagen von der Community vergessen und BEV‘s werden in drei Jahren a.) extrem billig sein b.) riesige Reichweiten haben und c.) in 5min aufgeladen werden können.
Mein Eindruck deckt sich mit dem Artikel und ich sehe keine Batterietechnologie am Horizont, die dafür sorgt, dass die Entwicklung der letzten 10 Jahre wiederholt wird.
Das ist aus meiner Sicht aber auch garnicht notwendig. Wir haben ja schon heute die Möglichkeit, BEV wirtschaftlich dort einzusetzen, wo es Sinn macht.
BrainBug meint
Na, dann hol ich auch mal meine Glaskugel raus :-)
zu a): wenn du damit meinst „annähernd“ gleich wie Diesel: da bin ich bei dir.
günstiger glaub ich nicht. Denn wenn die Produktion so sehr günstiger wird, werden sie die Differenz wohl erstmal für Gewinnmaximierung benutzen.
Das Wort „billig“ mag ich im Kontext von Autos gar nicht verwenden.
zu b+c): die Reichweite wird wachsen. Ja.
Aber ich glaub nicht an „riesige“ Reichweiten. Auch nicht an 5min. Ladungen.
Warum? weil ich der Meinung bin, dass es eher in Richtung flächendeckende Lademöglichkeiten & V2G beim Parken gehen wird.
Weil es einfach wirtschaftlicher ist und vor allem die Netzproblematik ohne massiven Ausbau löst – und zwar beide Fragen:
– Woher die ganze Energie wenn ich sie zum Schnellladen brauche?
– Wohin mit der Überproduktion von Wind+PV die ich sonst verschenke?
Klar braucht man für Langstrecken Schnelllader. aber nur dafür.
Die Masse an parkenden Autos in der Umgebung könnte im Hintergrund diese Leistungsschwankung abfedern und dafür vergünstigt Strom nachladen (oder eine andere Art der Entschädigung erhalten). Gleiches gilt für dezentrale Puffer und teilnehmende Hausspeicher.
Wenn sich dieser Community Ansatz in einem begrenzten Bereich der Akkukapazität abspielt (sagen wir mal zwischen 60-80%, individuell konfigurierbar), dann hat man jederzeit genug Ladung um seine eigenen Fahrten durchzuführen und begrenzt die Auswirkungen auf den Akku auf ein Minimum.
Mal sehen wer seine Glaskugel besser poliert hat :-)
Jeru meint
Ich bin mir nicht sicher, ob Sie meinen Kommentar richtig eingeordnet haben.
Aber ich lese aus Ihrem heraus, dass Sie die Langstreckenfähigkeit von BEV eher vernachlässigen und da bin ich bei Ihnen. BEV sind wunderbar für kurze Strecken und urbane Mobilität geeignet.
Für alles andere wachsen die Nachteile und Kosten aus meiner Sicht zu stark an und liegt außerhalb des „Sweet-Spots“ von BEV. Da werden andere Technologien, wie FCEV, interessanter sein.
C. Hansen meint
Die Städte brauchen weniger Autos und mehr Raum für die Bewohner!
„Elektroautos sind nur für die urbane Mobilität geeignet“
Genau diese Meinung hat die deutschen Hersteller und Politiker in die aktuelle Situation gebracht.
Elektros werden vollwertige Autos sein. Deshalb muss man auf die Areodynamik und eine ausreichende Ladeleistung achten
BrainBug meint
Falls die Produktion und Verdichtung von Wasserstoff jemals wirtschaftlich in die Nähe von Batteriespeichern kommt, dann wird sich das FCEV durchsetzen. (denn der Fahrzeugpreis und die noch vorhandenen Kinderkrankheiten sind auf Dauer kein Gegenargument)
Sonst aber nur dort, wo Ladepausen nicht vertretbar sind.
zur Langstreckentauglichkeit der BEVs:
Wenn man davon ausgeht, dass die Akkus der heutigen Premium BEVs in einigen Jahren den Standard darstellen werden, also 70-100kWh, bedeutet das bei 15-20kWh Verbrauch/100km eine Reichweite von rund 350-650km.
Mal ehrlich: Wer kommt damit nicht klar?
Wenn ich an meine üblichen Urlaubsreisen denke, müsste ich da 0-1 Ladepause einlegen.
30Minuten Pause nach mehrstündiger Fahrt sind doch voll in Ordnung, eine Stunde tut auch nicht weh. Schließlich reicht das dann schon für 700-1300km!
Falls es mal viel weiter gehen sollte und ich partout nicht laden kann/will, miete ich einen Wagen mit mehr Reichweite oder ausnahmsweise mal einen Verbrenner.
Versteh mich nicht falsch: ich weiß, dass es Gruppen gibt, denen das tatsächlich nicht reicht, aber welchen Anteil hat diese Gruppe dann noch am Gesamtmarkt?
Und wenn man noch bedenkt, dass im Premiumsegment die Speichergröße nicht stehenbleiben wird, wer bleibt dann noch übrig?
Personen die regelmäßig Reichweiten von 500-1000km AM STÜCK brauchen, für die kein (gebrauchter) Wagen des Premiumsegments in Frage kommt.
Dann sollen die wenigen eben weiterhin mit Benzin & Diesel fahren (oder H2, noch besser).
Das fällt dann aber in der Bilanz nicht mehr ins Gewicht.
Der Rest, und das ist die Masse, fährt BEV.
Jeru meint
@BrainBug
Natürlich kann man sich eine der drei Bedingungen 1.) hohe Reichweite 2.) geringe Kosten für Verbraucher/Gesellschaft und 3.) kurze Ladezeiten, herausnehmen und dann damit argumentieren.
Wenn alle drei (!) Bedingungen von einer Technologie erfüllt werden, wird diese Technologie sicher dominieren. Eine 100 kWh Batterie mit hoher Reichweite, erfüllt aber nur eine der drei Bedingungen.
Sträflich wäre es also, darauf zu hoffen/warten, dass eine Wunderbatterie sowie Wunderinfrastruktur gefunden wird und nicht jetzt schon die Weichen für die Ziele 2050 zu setzen. Zur Erinnerung, das Ziel ist eine bis 2050 CO2 „neutrale“ Mobilität.
BrainBug meint
….jaaaa….?
Ich versteh jetzt nicht, in wiefern ich dem widersprochen habe.
Reichweiten(=Speichergrössen) steigen, die Preise fallen.
Ladezeiten sind im täglichen Leben zweitrangig wenn Parkplätze flächendeckend ausgestattet werden.
Schnelllader in ausreichender Anzahl müssen weiter an den Autobahnen gebaut werden.
Das Netz muss durch V2G stabilisiert und bereit für eine große Anzahl von Schnellladern entlang der Hauptverbindungen gemacht werden.
Dies war das Szenario das ich vorgestellt habe. So könnte es laufen.
So wäre es IMHO sinnvoll.
In meinem letztes Kommentar wollte ich erklären, warum BEVs meiner Meinung nach auch ohne Wunderbatterie bald ohne Einschränkungen Langstreckentauglich sein werden.
Oder gehts dir ums FCEV?
Wie gesagt, das hängt start von den Erzeugungskosten ab. Und dazu gehört natürlich auch das Komprimieren und Verteilen.
Kriegt man es hin, diese Kosten zu reduzieren hat es eine Chance.
Wahrscheinlich sogar wenn es unterm Strich ein wenig teurer ist. (denn Vorteile bei der Langzeitspeicherung hat H2 durchaus, womit es für Schlechtwetterphasen bis hin zu Jahreszeitbedingen Engpässen besser geeignet ist)
Nur derzeit siehts noch schlecht aus.
Die Ladeverluste beim BEV liegen bei ca 10%(ganz grob)
Wenn ich jetzt noch Zwischenspeichern muss (PV+Wind Überschuss, Puffer für Schnelllader) nochmal 10%
=> bleiben also je nachdem 80-90% nutzbar.
Wenn wir den gleichen Strom nehmen und mittels Elektrolyse H2 erzeugen liegen wir derzeit bei rund 40-45% Wirkungsgrad. Dieses H2 zu komprimieren damit es für FCEVs verwendet werden kann kostet laut Wikipedia weitere 12% für 700bar Tanks.
Bleiben also 35-40% der ursprünglichen Energie übrig.
Was die Brennstoffzelle noch schluckt weiß ich nicht – lassen wir das mal weg. ebenso die Verteilung.
Ergibt also mindestens doppelte Kosten/nutzbarer Energiemenge für FCEVs.
Das ist das Problem das gelöst werden muss bevor FCEVs eine Chance haben.
Es gibt auch interessante neue Ansätze, aber noch ist hier nichts annähernd Marktreif.
Aber ja, auch das ist besser als weiter Öl zu verbrennen, das wir teuer importiert haben (=Kaufkraftverlust) und unsere Gesundheit schädigt (=Kosten für die Gesellschaft, um es mal rein ökonomisch zu betrachten).
Somit ein valider Plan B (bzw. eine sinnvolle Ergänzung)
Leotronik meint
Demnach würde VW mit der Aussage „gleich wie Tesla für die Hälfte“ wieder falsch liegen?
Premium-Ducktales meint
Wie VW das macht ist offenbar nicht so wichtig. Aber wenn Herr Diess es prophezeit (um nicht ankündigen zu schreiben) wird es stimmen.
Denn was VW sagt stimmt (fast) immer.
Und Müller sagte mal:
„Bis 2030 wird der Volkswagen Konzern sein gesamtes Modellportfolio durchgängig elektrifizieren. Das heißt: Spätestens dann wird es von jedem der rund 300 Konzernmodelle mindestens eine elektrifizierte Variante geben. Bei allen Marken, in allen Märkten. „Das ist keine unverbindliche Absichtserklärung, sondern eine Selbstverpflichtung, an der wir uns ab heute messen lassen“, betont Müller.“
Quelle: https://www.volkswagenag.com/de/news/stories/2017/09/IAA-2017-Mueller.html
Somit wird es den I.D. geben, mindestens gleich oder besser und für die Hälfte des Model 3 (welche Ausstattung, ?) . Das wird an der zukunftsorientierten Strategie liegen, und den verwendeten Glaskugeln, mit deren Hilfe VW heute schon weiß, dass die Preise für Batterien/Zellen deutlich fallen werden.
Das kann der Herr von Akasol natürlich nicht wissen, dass die Wunderbatterie fester Bestandteil einer Strategie ist, die mit Steuermitteln entwickelt wurde.
Da kann nichts schief gehen.
Ohne Ironie: OFF
BitingFish meint
Wenn sie durch draufzahlen die Konkurrenz kaputt machen wollen, geht da schon so einiges.
Von einer deutlich effektiveren Produktion mal ganz abgesehen.
Remo meint
Ernsthaft, du liest dir diesen Artikel durch und das erste was dir dann einfällt ist, dass vw falsch liegen könnte?
Premium-Ducktales meint
und wir antworten auch noch darauf. *kopfschüttel*
Remo meint
Wir? Meinst du mich und dich und schüttelst im gleichen Atemzug deinen Kopf über dich selbst? Ich finde deine gesunde Selbstkritik sehr gut und schüttelte natürlich solidarisch auch über uns den Kopf..
hu.ms meint
Demnach würde VW mit der Aussage “gleich wie Tesla für die Hälfte” wieder falsch liegen?
Diese Aussage ist mir nicht bekannt, bitte um Quellen-Nachweis.
MiguelS NL meint
Da helfe ich doch gerne nach. Suchen Sie sich eine aus (Google „tesla hälfte preis“):
Google: „VW Elektroauto Pläne: „Halb so teuer wie Tesla“ – Herbert Diess“
Google: „„Maybrit Illner“: VW-Chef verspricht Auto „wie Tesla, aber halb so teuer“
Google: „Bei „Maybritt Illner“ machte der VW-Chef eine überraschend deutliche“
Die besten Quellen ;-)
Google: „VW Claims By 2020, Its Electric Cars Will Match Tesla At Half Price“
Google: „VW CEO says they’ll have ‚EVs as good as Tesla’s for half the price by“
Erinnert mich an eine Sendung mit Mathias Müller, ebenfalls bei Frau Maybritt (meine Anfang diesen Jahres), in der er „Tesla als Konkurrent“ belächelt hatte.
hu.ms meint
Habe mir diesen artikel durchgelesen:
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/vw-elektroauto-plaene-halb-so-teuer-wie-tesla-herbert-diess-faktencheck-a-1235408.html
Die gemachte aussage: — „Wir werden 2020 kommen mit Fahrzeugen, die alles können wie Tesla und um die Hälfte billiger sind“—
halte ich für unrealistisch. Ausstattungsbereinigt ist das nicht möglich.
MiguelS NL meint
@hu.ms
Ich denke dass nimmt hier niemand ernst.
Es wahr ja mal wieder pure Rethorik, er wollte bei den Zuschauern (die Mehrheit des Volkes) das Bild erwecken dass Teslas teuer sind bzw. das Volkswagen mehr zu bieten haben wird. Ob das jetzt stimmen wird, ist Ihm egal. Für Volkswagen ist das alles nur ein Spiel ohne Regeln.