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Dudenhöffer: EU-Klimaziele bieten Chance zur E-Mobilitäts-Marktführerschaft

24.12.2018 in Autoindustrie, Politik von Thomas Langenbucher | 37 Kommentare

Mercedes-EQC

Bild: Daimler

Die EU hat vor wenigen Tagen bekanntgegeben, bis zum Jahr 2030 deutlich strengere CO2-Vorgaben für die Automobil- und Nutzfahrzeugbranche zu planen. „Autoprofessor“ Ferdinand Dudenhöffer zeigte sich zum Jahresende zuversichtlich, dass die deutsche Autoindustrie die verschärften Klimaziele bewältigen kann.

„Die EU-Vorgaben sind anspruchsvoll, aber machbar“, sagte Dudenhöffer im Gespräch mit Börse Online. Gerade für die deutschen Premium-Hersteller sieht er die kommenden CO2-Limits eher als Chance denn als Risiko – deutsche Ingenieure hätten immer wieder gezeigt, „dass sie durch Spitzenleistungen Wettbewerbsvorteile und Alleinstellungen der Unternehmen im Markt schaffen“.

Dudenhöffer glaubt, dass es den hiesigen Autobauern durch die Vorgaben der EU gelingen kann, auch bei der Elektromobilität zu Marktführern zu werden. „Wir sollten keine Angst haben, sondern Mut, die Zukunft zu gestalten“, unterstrich der Experte. Die nächsten Jahre würden aufgrund der Entwicklung moderner Elektroautos zwar sehr investitionsintensiv, die vorübergehende wirtschaftliche Durststrecke rentiere sich aber langfristig.

Konkret rät Dudenhöffer den deutschen Autoherstellern, nicht mehr in den Diesel zu investieren. Auch die Entwicklung neuer Plug-in-Hybrid-Technik sieht er als falschen Weg. Die zur Verfügung stehenden Mittel sollten stattdessen umfangreich in 48-Volt-Hybride mit Ottomotor fließen. Flankierend gelte es, Stück für Stück Elektroautos auf den Markt zu bringen.

„Ziel sollte sein, das Unternehmen so aufzustellen, dass bis 2030 rund 50 Prozent der Antriebe reine Elektroantriebe sind“, so Dudenhöffer. Um das Gewinn- und Versorgungsrisiko der E-Mobilitäts-Offensive abzusichern, sind laut dem Verkehrswissenschaftler Joint Ventures von deutschen Autokonzernen und Batteriezellherstellern aus Asien notwendig.

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Via: Börse Online
Tags: Emissionen, EUAntrieb: Elektroauto

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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Hans meint

    26.12.2018 um 11:48

    Ich bin auch ein Befürworter der E-Mobile. Nicht ganz uneigennützig, da mein Sohn bei einem Automobilhersteller
    arbeitet.Die Diskussion um weniger CO2 usw. finde ich grundsätzlich ja sehr gut.Da meine Frau und ich relativ gut verdienen ist das E-Auto für uns in der Anschaffung auch kein Problem.Wie ist es aber mit einem Großteil der Bevölkerung die entweder zu wenig verdient , befristete Arbeitsverträge hat oder
    einfach keine Lust hat 40,50,60 Tausend Euro für ein Auto zu bezahlen. Warum ist z.b. Dacia so erfolgreich mit alten Verbrennern von Renault , genau weil sie so billig sind.
    Ich drücke dem E-Auto trotzdem die Daumen und hoffe das
    die Verkäufer,Bäcker,Köche usw. in Zukunft bereit sind einen nicht unerheblichen Teil ihres nicht gerade üppigen Lohnes für E- Mobilität auszugeben.Nicht auszudenken wenn sie das nicht machen.Gerade bei uns auf dem Land wo praktisch kein Nahverkehr mit öffentlichen Bussen besteht.

    • Jürgen Baumann meint

      26.12.2018 um 16:13

      Die Preise werden wie schon lange prognostiziert weiter stark fallen. Gründe sind die Einfachheit im Aufbau, die 10 mal geringeren Wartungskosten, die 5 mal bessere Energieeffizienz und damit verbunden die 4 mal geringeren Kosten für den „Treibstoff“.
      Ob die etablierten Hersteller überleben werden ist eine ganz andere Frage. Ich glaube nein. Dagegen werden Newcomer die Fabriken der Etablierten übernehmen. Da jetzt alle grossen Hersteller nicht mehr nur reine „Compliance Cars“ anbieten, werden sich die Käufer für konventionelle Fahrzeuge zurück halten. Ich erwarte einen Einbruch von mehr als 30% um 2022. Die Käufer werden einfach warten bis „ihr“ passendes Elektrofahrzeug verfügbar sein wird. Diesen Einbruch werden die konventionellen Hersteller kaum überleben. Die Newcomer werden übernehmen und gegen 2026 werden kaum noch konventionelle Fahrzeuge hergestellt. Die Zeit läuft …

      • Hans meint

        26.12.2018 um 17:33

        Ich glaube auch das die Preise weiter fallen werden. Allerdings können nur die großen Hersteller eine Infrastruktur mit Wartung,Service und Verkauf anbieten.Auch E – Autos brauchen Wartung und Reparatur ( Karosserie durch Unfall ). Das wichtigste ist die Infrastruktur zur Beladung der Autos. Man fährt ein Auto um mobil zu sein , ohne sich darüber Gedanken zu machen , wie man ans Ziel kommt. Wenn zum Beispiel VW nächstes Jahr mit dem I.D. Elektro an den Start geht , weiß ich wenn ich mal einen Unfall habe und das Auto kaputt ist bekomme ich zeitnah ein neues . Kaufe ich mir einen Tesla muss ich 2 Jahre auf das nächste warten. Bin auch auf die Newcomer gespannt die in 6 Jahren jedes Jahr Millionen an E-Autos bauen die man auch zu normalen Preisen kaufen kann. Sollte allerdings ihre Meinung das die großen Hersteller alle Pleite gehen zutreffen, brauchen viele Menschen auch kein Auto mehr, weil sie zu Hause bleiben können.

        • Jörg2 meint

          27.12.2018 um 12:52

          Eine 2-Jahres-Wartezeit auf einen Tesla bekommt man am besten hin, wenn man erst nach einem Jahr und neun Monaten bestellt.

        • alupo meint

          27.12.2018 um 13:04

          Also ich bekam meinen Tesla innerhalb von gut 6 Wochen :-).

          Klar, das betraf das Hochpreissegment. Aber auch Farbfernseher, Flachbildschirme, USB-Speichersticks etc. waren anfänglich sehr teuer. Das wird genauso auch beim eAuto passieren. Es dauert einfach noch 2-3 Jahre bis ein vielfältiges Angebot <20.000 € vorhanden ist.

          Dabei hoffe ich nicht nur auf die Chinesen, Koreaner und Japaner, sondern ich hoffe dass auch deutsche und europäische Marken nachziehen werden/können.

  2. Railfriend meint

    25.12.2018 um 18:58

    Strombasierte Kraftstoffe nicht anrechnen, E-Mobilität trotz schmutzigem Strommix mit 0-Emission werten – will Dudenhöfer tatsächlich glauben machen, dass man mit solchen kriminellen Methoden die Klimaziele einhält ? Fehlt nur noch, dass er dabei auch zu Atomstrom rät.

    • Jürgen Baumann meint

      26.12.2018 um 16:21

      Hallo Railfriend
      Bitte erläutere mal was hier „kriminell“ ist und nenne dazu bitte die passenden Artikel. Du riskierst hier aus meiner Wahrnehmung eine faktenfreie dicke Lippe.
      Strombasierte Treibstoffe machen keinen Sinn, die Energieeffizienz ist 6x schlechter als reiner Elektroantrieb. Der schmutzige Strommixes wird von Jahr zu Jahr „entschmutzt“. Und man kann ihn auch nur einmal anrechnen. Entweder bei der Herstellung oder bei der Nutzung. Doppelzählungen gehen gar nicht.
      Wo liegt für Dich das Problem?

      • Railfriend meint

        26.12.2018 um 19:03

        1. Kriminell ist das Manipulieren einer Wettbewerbsituation. So wie oben beschrieben wird die CO2-Emission des Strommix bei BEV zu 0 angerechnet, vorhandene CO2-Ersparnis bei klimafreundlichen Kraftstoffen jedoch nicht angerechnet.
        Einfach mal nach „anrechnen, synthetische Kraftstoffe“ usw. googlen
        2. Stromeffizienz ist nicht zwangsläufig das Gleiche wie Kosteneffizienz: Ein Biomethan-Pkw ist ebenso klimafreundlich wie ein Grünstrom-BEV, hat aber weit mehr Tankreichweite, kurze Tankzeit und kostet ca. 10.000 € weniger. Google z.B. Report München Biomethan.
        3. Strombasierte Kraftstoffe werden mit anderem Strom und an anderen Orten als BEV-Strom zu anderen Kosten produziert. Perspektivisch zu 1 €/l, entsprechend ca. 0,1 €/kWh. Siehe Dena-Studie, die ich hier nicht nochmals verlinke, weil die Freischaltung dann wieder lange dauert.

        • McGybrush meint

          27.12.2018 um 09:55

          In Deutschland brauch ein Klimafreundlicher Kraftstoff bezogen auf die gefahrenen km für jedes Auto 3x soviel Fläche wie wir Land haben. Also alle Autos in Deutschland brauchen eine Anbaufläche die 3x so gross wie Deutschland. Dann haben wir aber kein Essen mehr auf dem Tisch.

          Mit 100qm hat man bei Biodiesel etwa 12L-16L Kraftstoff. Damit fahren wir bestenfalls 300km und haben dann kein Essen anbauen können.

          Mit nur 1qm kann man in Deutschland etwa 1000kWh Strom erzeugen.. Damit kommt ein Elektrisch fahrendes SUV der verschwenderische 40kW auf 100km verbraucht Auto immer noch ganze 2500km weit. Und das schon das schlechteste Szenario was man sich ausdenken kann. Und selbst das steht im Vergleich sehr gut da.

          Nochmal zur Verdeutlichung. Mit 100x mehr Fläche für den Anbau von Biodiesel kommt ein Auto 8x weniger weit.
          Oder anders ausgedrückt. Der Diesel fährt mit 1qm Erdoberfläche (Getreide) 3km und ein Elektroauto fährt mit 1qm Erdoberfläche (Photovoltaik) 2500km.

          Die Zahlen sind ja kein Geheimnis. Sie stehen halt nur nicht in der Zeitung oder in einer klassischen Automobilwerbung. Auch auf nicht Wahlplakaten. Die Zahlen sind halt unbekannt weil sich keiner für sie interessiert. Von daher ist es völlig egal wie sauber ein Elektroauto der Verbrenner ist und wer von uns recht hat. Es wird sich das billigere und besser zu fahrende durchsetzen. Und da glaube ich das wir nicht mehr lange brauchen bis Elektroautos allein bei der Anschaffung schon billiger sind. Allein weil der Verbrenner wegen dem drum herum ja immer teuerer wird.

        • Railfriend meint

          27.12.2018 um 10:49

          @McGybrush, Sie reden von überholten Biokraftstoffen. Biomethan und Bioethanol auf Abfall- und Reststoffbasis haben Zukunft, sofern der Gesetzgeber die CO2-Ersparnis anrechnet. Danach sieht es bislang nicht aus.
          Googlen Sie z.B. bitte nach „Augsburg Stadtwerke Busflotte“ oder „Baumrinde Kraftstoff“. Verlinkte Kommentare werden hier leider häufig so spät freigeschaltet, dass sie niemand mehr liest.
          Mobilität mit strombasierten Kraftstoffen braucht je nach Produktionsstandort nicht mehr EE-Anlagen als E-Mobilität: Die gleiche Wind- oder PV-Anlage produziert außerhalb D die dreifache Strommenge. Mit diesem Strom kann man aber kein BEV betreiben. Strombasierte Kraftstoffe sind sicher nicht der Weisheit letzter Schluss, doch sie haben gegenüber Strom den Vorteil beliebiger Lager- und Transportierbarkeit.
          Erst in 2023 will sich die EU mit der Frage beschäftigen, ob man deren 0-Emission eventuell anrechnen wird. Ich halte das für kriminelle Wettbewerbsmanipulation. Warum überlässt man nicht dem Markt, was sich durchsetzt ?

        • alupo meint

          27.12.2018 um 12:53

          Im öffentlich rechtlichen Fernsehen gab es erst kürzlich einen langen Bericht darüber, dass wir nur noch durchschnittlich 60 Ernten aus unseren Böden hätten bevor es mit unseren eigenen Lebensmittelerträgen knapp werden wird. Das passiert aufgrund der Bodenerrossion von abgeernteten Feldern und auch durch die Entfernung von nicht eßbarem Biomaterial wie Blätter, Stengel etc zur industriellen Nutzung.

          Nicht nur, dass Biokraftstoffe extrem teuer und auch nur sehr ineffizient herzustellen sind, sie konkurrieren in absehbarer Zukunft direkt mit der Ernährung unserer Kinder. Und mit der Ernährung ärmerer Kontinente schon heute.

          Abfälle auf dem Acker gibt es nur aus der Sicht egoistischer Menschen. Jede Ernte ist Entzug von wervollen Molekülen aus dem Boden. Und das bleibt nicht ohne Konsequenzen. Mineraldünger hilft da überhaupt nicht.

          Für mich war dieses Thema synthetische Kraftstoffe sowieso nur dazu gedacht (wie auch das Thema mit der ebenfalls schlechten Performance der Brennstoffzelle) , weiterhin nichts zu tun und Verbrenner verkaufen zu können.

          Es kommt, zumindest solange wir noch fossile Energien oder AKWs nutzen darauf an, einen möglichst hohen Wirkungsgrad zu erreichen. Und selbst wenn wir das obige Problem gelöst haben, bleibt bei einem halb so hohen Wirkungsgrad die Frage mit den doppelt so hohen Verbrauchskosten übrig. Das will sich nicht jeder antun…

        • Jörg2 meint

          27.12.2018 um 13:25

          Das Problem war in 2018 in D schon schön zu erleben.
          Die Bauern haben langfristige Verträge mit den Biogasanlagen. Auf Grund der langen Trockenheit konnten sie zwar diese Lieferverträge erfüllen, für die Futtermittelbereitstellung wurde es aber in einigen Regionen sehr eng.
          Man beachte die Prioritätensetzung (Biogas vor Futtermittel)!

        • nilsbär meint

          27.12.2018 um 16:14

          @alupo, jörg2
          +1
          Sehr nachdenklich stimmende Informationen!

        • Railfriend meint

          27.12.2018 um 17:41

          @alupo, im öffentlich-rechtlichen Fernsehen lief kürzlich eine Sendung, die ich hier verlinkt hatte, wonach Biomethan aus Reststoffen kostengünstiger produziert wird als Dieselkraftstoff. Nebenbei fahren die Biomethan-Busse der Stadt Augsburg klimaneutral, aber weiter und kostengünstiger als E-Busse.

          Falsch war allerdings die Angabe im Handelsblatt, dass die bislang verstromte Biomethanmenge alternativ 4 Mrd l Dieselkraftstoff ersetzen könnte. Das UBA hat meine Nachrechnung bestätigt: 8,3 Mrd l Dieselkraftstoff wären derzeit durch Biomethan ersetzbar und würden dann z.B. 38 % des derzeitigen Lkw-Kraftstoffbedarfs oder mehr als den Energiebedarf des kompletten Bahngüterverkehrs ersetzen.

          Bisherige Monokullturen und Massentierhaltungen zur Biogaserzeugung und -verstromung u.a. für die E-Mobilität dürfen selbstverständlich keine Zukunft haben. Die Reststrohverwertung für Biokraftstoffproduktion ist hingegen naturverträglich, denn ein Teil verbleibt auf den Feldern und die Abfallstoffe aus der Kraftstoffproduktion kehren auf die Felder zurück. Hier kommt es auf ein ausgewogenes Maß an. Dass die industrielle Landwirtschaft die Böden durch Überproduktion auslaugt steht auf einem anderen Blatt. Reststroh wurde schon immer genutzt.
          Das Restoffpotential für fortschrittliche Biokraftstoffe wird derzeit erst entdeckt, weil bislang dazu keine Technologien zur Kraftstoffproduktion zur Verfügung standen: Baumrinde, Klärschlamm, Bioabfall usw.

        • Railfriend meint

          27.12.2018 um 19:44

          @Jörg2, Sie wissen, dass Monokultur Maisanbau für Biogas etwas anderes ist als Biogas auf Reststrohbasis.
          Fast hätte ich noch gesagt, dass E-Mobilität auch mit Strom aus Mais-Biogas fährt.
          Noch etwas: Verstromen sollte man nur Energieträger, die nicht direkt mobil einsetzbar sind: Wind, Sonne, Wasser, Abwärme.

        • Sebastian meint

          29.12.2018 um 14:26

          Verstehe ich das richtig? Strom ist böse wegen dem schmutzigen Strommix und strombasierte Kraftstoffe, die 6x mehr Strom verbrauchen als wenn man den Strom direkt verfährt, sind Yippie? Verstehe ich nicht. Meine Logik sagt mir, dass strombasierte Kraftstoffe 6x so böse wären wie Strom. Aber vielleicht denke ich nur zu einfach.

          Vielleicht haben wir aber nach der großen CO2-Verschwörung in der Physik die große CO2-Verschwörung in der Chemie! Die sagt nämlich, dass wir unsere Energie daraus gewinnen, dass wir Kohlenstoff mit Sauerstoff verbinden, also oxidieren. Daraus entsteht CO2. Wenn wir daraus wieder C (und als Abfall O2) machen wollen dann müssten wir, der Theorie nach, mehr Energie reinstecken als wir durch die Erzeugung von CO2 gewonnen haben. Energieerhaltung und Wirkungsgrad und so ein Quatsch. Vermutlich die nächste große Verschwörung. Wo ist der heilige Lüning, der uns über diese nur ihm bekannten Geheimnisse aufklärt!

          Sorry für die Polemik.

        • Sebastian meint

          29.12.2018 um 14:53

          Um es zu ergänzen: Wenn wir einen Liter Diesel verbrennen entsteht 2,64 kg CO2 und bei Benzin 2,33 kg.
          Wir würden also für die Herstellung von einem Liter synth. Kraftstoff etwa 2,5 kg CO2 aus der Luft ziehen. Bei grob 7 Liter Verbrauch wären das 17,5 kg. Klingt erstmal cool.

          Ein BEV kommt, sind wir großzügig, mit 15 kWh aus. Nach aktuellem Strommix sind das 7,5 kg CO2.

          Wenn jetzt die Herstellung von synth. Kraftstoffen aus dem CO2 in der Luft nur die 4fache Menge braucht dann sind wir bei 30 kg CO2, die erzeugt werden vs. 17,5 kg die entzogen werden. Unter Strich blöd.

          Und noch blöder, dass die 17,5 kg nach der Nutzung wieder in der Luft sind. Plus die 12,5 aus dem benötigten Strom zusätzlich.

          Und blöd, dass sich weder Wasserstoff noch irgendwelche Biokraftstoffe ohne Strom herstellen lassen. Auch wenn das Zeug von alleine ausgast, es muss abgesaugt, verdichtet, evtl. verflüssigt, zusätzlichen Verarbeitungen unterzogen werden und zu guter Letzt transportiert.

          Wie man es dreht und wendet: Strom ist unsere Premium-Energie, da geringste Entropie. Alles andere ist mit Verlusten behaftet. Deswegen sollte Strom möglichst immer direkt genutzt werden. Unterscheiden muss man auch zwischen Energiequelle und Energieträger. Öl ist eine Quelle. Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe sind nur Energieträger, da ich im Regelfall mehr Energie zur Erzeugung reinstecken muss als ich danach an Energiegehalt habe.

          Und wenn ich was verbrenne, löse ich auch das Stickoxidproblem nicht. Die haben nämlich nix mit dem Kraftstoff zu tun. Stickstoff und Sauerstoff findet man nämlich nicht im Kraftstoff. Das ist in unserer Luft. Und bringe ich Luft mit hohen Drücken und Temperaturen zusammen entsteht Stickoxid. Wieviel hängt von Temperatur und Druck ab. Das Feinststaubproblem ist mit synth. Kraftstoffen ebenfalls nicht gelöst.

          Diese ganzen Spielereien sind nur gut für Hersteller, die ihren Hauptgewinn im Aftersales-Geschäft haben weil ihr weiterhin eine extrem schlechte, wartungs- und kostenintensive Technik an der Backe habt. Und natürlich für Tankstellen.

        • Railfriend meint

          30.12.2018 um 12:40

          @Sebastian, ich habe nur wenig Zeit zu antworten. Daher nur eine Empfehlung an Sie, Ihre fehlenden Kenntnisse über strombasierte Kraftstoffe und deren Produktionsoptionen nachzuholen. Sie werden dann feststellen, dass Ihre Aussagen zu Verbrauch/Wirkungsgrad und Abgasemissionen nicht haltbar sind. Vergleichen Sie dann bitte Fahrzeuge mit vergleichbarer Reichweite. Oder mit vergleichbaren Tankzeiten.

  3. Redlin, Stefan meint

    25.12.2018 um 13:31

    Ein Land für dessen Einwohner das Auto ein Statussymbol seit 100 Jahren war, und immer noch ist, tut sich sehr viel schwerer mit dem Umstieg, als alle Anderen, für die ein Auto nur ein Fortbewegungsmittel ist. Dies ist zwar nicht meine Sicht aufs Auto, aber ich glaube die Deutschen ticken mehrheitlich so. Das E-Auto hat es hier sehr schwer, es macht keinen Lärm, hat zwar schon bessere Reichweiten inzwischen, allerdings nicht mehr bei Tempo 200, und mit was bitteschön will man protzen bei NULL Hubraum? Erst wenn der Schalter im Kopf die Drehe macht, dann klappt es. Ansonsten hilft leider nur das Konventionelle exorbitant zu verteuern.

    • hu.ms meint

      25.12.2018 um 17:32

      Dieser schalter wird bei den derzeitigen voraussetzungen NIE umgelegt werden.
      Es gibt nur eine möglichkeit die leute zu überzeugen: über ihren geldbeutel.
      Erst wenn verbrenner-fahren über eine c02-steuer ganz klar teurer ist
      wird sich ein signifikanter teil der leute neu orietieren.
      Gilt natürlich genauso auch für gebäudeheizungen und industrie-emissionen.

  4. midget meint

    25.12.2018 um 11:14

    NUR wegen des CO2 Flottenziels werden mehr BEV auf die Straße kommen
    Hauptsache, sie kommen.
    2020/21 endlich Konkurrenz und Auswahl
    Hoffentlich steigen damit auch Qualität, Reichweite und Ladegeschwindigkeit (DC und AC)

  5. nilsbär meint

    24.12.2018 um 18:12

    „Die nächsten Jahre würden aufgrund der Entwicklung moderner Elektroautos zwar sehr investitionsintensiv, die vorübergehende wirtschaftliche Durststrecke rentiere sich aber langfristig.“
    Wer kann schon sagen, was sich langfristig rentiert oder nicht. Kennt jemand einen noch aktiven Solarzellenhersteller? (Aus Deutschland, nicht aus China). Möglicherweise werden unsere Enkel keinen aktiven deutschen Autobauer mehr kennen …

  6. Pferd_Dampf_Explosion_E meint

    24.12.2018 um 17:17

    Nennt Ferdinand Dudenhöffer bitte nicht „Autoprofessor“ oder „Experte“; er redet nur nach, was er irgendwo aufgeschnappt hat. Echte Neuigkeiten oder gar eigene Ideen habe ich noch nie von ihm gelesen.

    • Wännä meint

      25.12.2018 um 14:52

      @explodierendes Pferd: „Nachplappern“ machen Sie doch auch, nicht wahr?.
      Und Analyst zu sein ist etwas anderes bzw. es gehört noch etwas mehr dazu.

  7. Gabor Reiter meint

    24.12.2018 um 16:52

    Das heutige Verständnis von Mobilität hat mit der E-Mobilität und der Mobilität allgemein genau so viel gemeinsam, wie das iPhone mit dem einfachen Telefonieren.
    Ein klassischer Autohersteller der heutigen Zeit wird kaum noch mitreden in der Mobilität der Zukunft. Die Big Player werden die Softwarehersteller, Alluspeicherhersteller und Energielieferanten sein. Das Auto wird nur ein Baustein einer intelligenten komplett vernetzten Mobilität sein, die als Abomodell verkauft wird.
    Alles was wir als Autobauer-Nation dazu beitragen werden, wird höchstens das Blechbiegen sein. Wir sollten uns wirklich überlegen, welche Rolle wir als heutige Industrienation in der Zukuft noch spielen werden, wenn unsere Industrie so sehr von der Autoproduktion abhängt.
    In dem Sinne: Augen auf bei der Berufswahl und eine schöne Weihnachtszeit.

    • Hugo meint

      25.12.2018 um 19:59

      Stimmt. Ich schätze, viele Menschen haben noch keine Vorstellung, dass wir am Anfang eines großen Wandels stehen. Die Elektromobilität ist nur ein Teil davon. Der Wandel zum autonomen Fahren und zur Shared Ökonomie wird für viele große Herausforderung sein. Wer das Windows für autonomes Fahren und Uber für Mobilitätsdienste in der Zukunft anbietet, wird sehr viel Geld verdienen. Wer hier kleckert nicht klotzt, wird bald in die Bedeutungslosigkeit verdrängt werden.

    • Sebastian meint

      29.12.2018 um 15:11

      Das Auto ist bereits jetzt nur ein Baustein. Für die Hersteller der Baustein für das extrem einträgliche Aftersalesgeschäft und für die großen Ölkonzerne um ihr Produkt loszuwerden.

      Einen Hersteller interessiert der Gewinn am Verkauf kaum. Hauptsache das Teil gehört jemanden und der rennt damit regelmäßig in die Werkstatt. Dass mal was Größeres kaputt geht, das sehen wir auch als normal an. Entweder wir lassen es teuer reparieren oder wir kaufen ein neues Auto, das zumindest anfänglich immer brav zum Kundendienst gebracht wird. Bremsenverschleiß nach 50.000 km ist für uns auch normal. Kommen halt neue hin.

      Und den Ölkonzernen ist es auch egal ob sie die Benzin, Diesel, Wasserstoff oder Hundepisse verkaufen. Hauptsache ihr Quasimonopol ist gewahrt und ihr müsst zu ihnen kommen. Strom könnte man ja selbst produzieren. Viele Mittelständler und auch Privatmenschen machen das schon. Das mögen auch die 4 großen Energiekonzerne in D nicht. Plötzlich Tausende von Konkurrenten, wo man sich bisher sicherlich einig war in der Preisgestaltung.

      Das E-Auto und erneuerbare Energien reduzieren die Macht der mächtigsten Konzerne und die kämpfen dagegen an. Man kann ja beinahe täglich was negatives dazu in der Presse lesen. Welcher Schmierfink schreibt für nen schönen Karibikurlaub nicht gerne das, was der Herr Manager möchte, dass es die Öffentlichkeit glaubt.

  8. nilsbär meint

    24.12.2018 um 13:33

    Kann ich nur beipflichten, dem Herrn Professor. Da findet ja doch ein Umdenken statt, auch bei VW.

    • Bernd meint

      24.12.2018 um 19:32

      Lies mal den Bericht zu Ende. Zitat: “ Konkret rät Dudenhöffer den deutschen Autoherstellern, nicht mehr in den Diesel zu investieren. Auch die Entwicklung neuer Plug-in-Hybrid-Technik sieht er als falschen Weg. Die zur Verfügung stehenden Mittel sollten stattdessen umfangreich in 48-Volt-Hybride mit Ottomotor fließen. “ Mit dieser Aussage sehe ich leider kein Umdenken.

      LG: Bernd

      • nilsbär meint

        25.12.2018 um 18:04

        Ja, diese Aussage über die Ottomotor-Hybride steht im Widerspruch zu seiner sonstigen positiven Einstellung zur E-Mobilität. Trotzdem – seine Forderung nach 50% reiner E-Antriebe in 2030 und sein Glaube an die positiven Effekte sind ambitionierter als die derzeitigen Pläne fast aller etablierten Hersteller und anderer Experten. Beispiele:
        Experte Stefan Bratzel zu den CO2-Vorgaben: „sehr, sehr schwer einzuhalten, enorme Jobverluste sind zu erwarten.“
        Experte Helmut List vor 3 Monaten: ‚Rein elektrisch ist viel zu teuer. Langfristig kommt der H2-Antrieb“
        Experte Franz Wirl im Sommer: „Das E-Auto ist nicht besser als Benziner und Diesel.“
        Da ist doch Prof. Dudenhöffer mal ein Lichtblick.

  9. Stocki meint

    24.12.2018 um 13:11

    Herr Dudenhöffer ist großzügig mit seinen Angaben. Ich würde sogar behaupten: wer 2030 nicht 100% BEV verkauft, verkauft bald gar nichts mehr, Oldtimer ausgenommen.

  10. Pamela meint

    24.12.2018 um 12:32

    Ich hatte schon gehofft, dass das blödsinnigste Wort 2018 in diesem Jahr nicht mehr ausgesprochen wird. Mich interessiert weder eine „Marktführerschaft“ von Tesla noch von BYD, VW oder sonst wem. Wem ist das denn wichtig ?

    Die können mal alle fleißig sein, sich Mühe geben, gute BEV’s zu produzieren und schön bescheiden zukunftsorientiert technischen Fortschritt realisieren.
    Wer’s gut macht, bekommt dann auch Lob. Aber erst dann.

    Und wenn man den ersten Platz erreicht, nur weil man dazu gezwungen wurde, lässt das auch absolut jeden Charme vermissen.

    • R_Müller meint

      24.12.2018 um 15:18

      Liebe Pamela,

      Ich pflichte dir zu 100 % bei.
      Mach dir aber mal keine Sorgen. Die, die den ersten Platz belegen werden nicht Deutsch sprechen und die, die den ersten Platz belegen, taten es freiwillig.

      • Pferd_Dampf_Explosion_E meint

        24.12.2018 um 17:14

        Sehe ich auch so: Dackel, die zum Jagen getragen werden müssen, überleben in einer globalen Welt nur kurz.
        Umfassende Doku über die große Bedeutung des deutschen Kohle- und Stahlreviers und deren Untergang. Wenn das ebenso mit dem deutschen Automobilbau passiert, dann gute Nacht Deutschland:
        https://www.zdf.de/dokumentation/dokumentation-sonstige/schwarzes-gold-118.html

    • Stefan meint

      25.12.2018 um 08:16

      @Pamela. Du hast das mit dem nicht vorhandenen Charme SEHR gut formuliert! Den gleichen Gedanken hatte ich auch.

      Leider befürchte ich, dass R_Müller jedoch recht hat.

      Traurig aber war.

      Man wird nur so viele BEV prodzieren wie man absolut MUSS um die zunächst 95Gramm CO2 zu erreichen.

      Somit steht für mich fest, dass der ID Neo zwar ein gutes Auto wird ( da BEV) aber bei weitem nicht so gut wie er sein könnte, wenn die wirklich FREIWILLIG und mit Herzblut daran gehen würden.

      Und wie du richtig sagst: Es fehlt der Charme, da erzwungen.

      • 150kW meint

        25.12.2018 um 13:01

        Ich kann es nur immer wieder wiederholen: In Norwegen gibt es weder ein Flottenziel noch eine Quote zu erzielen. Trotzdem verkaufen deutsche Autobauer dort haufenweise BEVs. Ganz einfach Weil dort ein Markt geschaffen wurde. Ergo: Die Autobauer verkaufen das was am Markt gefordert wird. Das kann man Zwang nennen, ändert aber auch nichts daran das man um diesen Markt zu bedienen auch attraktive BEVs baut.

        • FrankNStein meint

          27.12.2018 um 08:44

          Ja. So einfach funktioniert Marktwirtschaft.

          Politik schafft die Rahmenbedingungen und die Marktteilnehmer werden es schaffen, sich daran anzupassen……

          …….unabhängig von Schwarzmalern, Pessimisten und verbissenen Verteidigern des Status Quo.

          Gruß

          Frank

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