Volkswagen-Personalvorstand Gunnar Kilian hat auf dem Neujahrsempfang des Konzerns in Brüssel „eine Kraftanstrengung“ beim Umbau zur Elektromobilität zugesichert. Das Unternehmen wolle Vorreiter bei der alternativen Antriebsart sein und investiere dafür viele Milliarden Euro. Kilian betonte, dass die Transformation hin zu Elektroautos und Digitalisierung eine gemeinsame Aufgabe von Wirtschaft und Politik sei.
Der gemeinsam angestrebte Wandel habe nur Erfolg, wenn es auch auf anderen Gebieten wie dem Ausbau von Energienetzen und Ladeinfrastruktur, den europäischen Bezahlsystemen und den Rahmenbedingungen für die Batteriezellproduktion vorangehe. „Selbst dann bleibt die Wende zur E-Mobilität eine enorme beschäftigungspolitische Herausforderung“, sagte Kilian.
Der Personalvorstand gab in seiner Rede ein klares Bekenntnis von Volkswagen zu Europa ab. Die Automobilindustrie habe wesentlich zu Wachstum und Wohlstand des Kontinents beigetragen. „Wie kaum eine andere Branche gibt die Automobilindustrie den Menschen Beschäftigung, bietet Einkommen und Aufstiegsperspektiven“, so Kilian. Doch mit Elektromobilität und Digitalisierung stehe die Branche vor tiefgreifenden Veränderungen.
Kilian bekräftigte, dass Volkswagen zum Klimaschutz beitragen will. „Wir wollen den Standort Europa sichern. Deswegen investieren wir in den kommenden fünf Jahren rund 30 Milliarden Euro in die Forschung, Entwicklung und Produktion von Elektro-Fahrzeugen. Deswegen bemühen wir uns, Arbeitsplätze nicht einfach zu streichen, sondern nur entlang der demografischen Kurve abzubauen. Deswegen investieren wir massiv in die Weiterbildung und Qualifizierung unserer Mitarbeiter. Deswegen bauen wir unsere Werke sukzessive um. Deswegen produzieren wir unsere neuen rein elektrischen Modelle künftig in Deutschland und an unseren europäischen Standorten.“
Politik „noch zu zögerlich“
Der Volkswagen-Manager warnte, dass die angestrebte Transformation ein enormer Kraftakt sei „und die Unterstützung aus der Politik noch zu zögerlich“ – etwa beim Ausbau der Ladeinfrastruktur. „Die erfolgreiche Durchsetzung der Elektromobilität bedarf des kollektiven und koordinierten Handelns von Privatwirtschaft, zu der übrigens auch die Energieunternehmen gehören, der Städte in Europa, der nationalen Regierungen und der Europäischen Politik. Der Ausbau der Energienetze, der Ausbau und die Standardisierung der bestehenden Ladeinfrastruktur, steuerliche Förderungen und Privilegierung der E-Mobilität sind die Hauptfaktoren, die maßgeblich zum Erfolg der E-Mobilität beitragen können.“
„Das Bekenntnis unsererseits besteht“, versicherte Kilian. Volkswagen plane, bis 2025 mindestens 25 Prozent seines globalen Absatzes mit elektrisch angetriebenen Fahrzeugen zu erzielen. Die europäische Autoindustrie habe sich jahrzehntelang „als vorbildlicher Arbeitgeber“ erwiesen, doch mit der Umstellung auf Elektroantriebe stehe sie auch beschäftigungspolitisch vor enormen Herausforderungen. „Besonders an Sie hier in Brüssel möchte ich daher die Bitte richten, Regulierungen mit Augenmaß umzusetzen.“
Wie bereits Volkswagen-Vorstandschef Herbert Diess rief Kilian dazu auf, den Umstieg auf die E-Mobilität bedacht anzugehen. „Verlieren wir den sozialen Faktor aus dem Blick, ist auch der Erfolg der E-Mobilität in Gefahr. Je schneller wir die E-Mobilität hochfahren müssen, desto weniger können wir den beschäftigungspolitischen Umbau sozialverträglich gestalten. Ein angemessener Zeithorizont ist hierbei der entscheidende Faktor.“
Jürgen Baumann meint
Lieber Gunnar Kilian
Die Zeit der gemütlichen Rosstäuscherei rund um Diesel and Benziner ist vorbei.
Entweder ihr liefert noch rechtzeitig oder ihr verschwindet wie AKW’s , Kohlekraftwerke, Werften, Unterhaltungsindustrie, Telekommunikation, analog Kameras, Wählscheibentelefone, Dampflokomotiven, Monitore und TV mit Braun’scher Röhre, … you name it
midget meint
Bedeutet übersetzt:
Hr. Kilian will lieber weiterhin Verbrenner bauen!
Nur damit lässt sich – derzeit noch – Profit erzielen
Vielleicht schafft es die Industrie tatsächlich, das CO2 Flottenziel doch noch zu kippen…
Andreas_Nün meint
Es ist doch klar, dass VW hier eine PR Strategie fährt. Man zögerst raus, was noch geht.
Aus meiner Sicht, gibt es nirgends eine „planlose Umstellung“, die Hersteller haben das völlig in ihrer Hand. Die paar € Förderung die es da in Deutschland gibt, spielen in Relation zum Gesamtmarkt kaum eine Rolle.
Satcadir meint
Ok, ich übersetze mal:
Leute in der Politik, wir haben es leider versemmelt und falsch eingeschätzt.
Jetzt müsst ihr uns da rausholen und massiv pampern, sonst habt ihr es mit massiven Gelbwesten-Protesten wg Wohlstandsverlust zu tun.
Pamela meint
Gelbwesten-Proteste bei uns ?
VW kann seinen Kunden den Motor ausbauen,
ohne dass die sich beschweren.
Das KBA kann diesen Kunden dann Strafzahlungen androhen, wenn sie ohne Motor weiterfahren,
ohne dass die sich beschweren.
Und wegen dem „verflixten Kohleausstieg“ kann der Strompreis (für Privatkunden, nicht für die Wirtschaft) auf wundersamer Weise gegen die Decke schnellen,
und nichts wird passieren.
Satcadir meint
Soweit ok. Nur der Strompreis hat seine Grenze erreicht. In meinem Viertel kommen die Photovoltaik Installateure nicht mehr hinterher, seit die EU Einfuhrzölle auf chinesische Module gefallen sind.
Bei 30ct/kwh fangen viele an zu rechnen.
Andreas_Nün meint
Völlig richtig! Der Strompreis in Deutschland hat die kritische Grenze erreicht.
Pamela meint
Ähnliches beobachte ich auch, das ist gut so.
Aber was hindert den Staat in der Not – Altlasten /Entschädigungen für AKW und KKW Betreiber, Atommüllentsorgung usw (alle Entscheidungen dazu sind so Banane) – den Strom irgendwann noch massiver zu besteuern ?
stueberw meint
25% Absatz mit E-Autos könnte VW heute schon haben wenn die nicht solange geschlafen hätten. Leider sind diese Penner immer noch am bremsen.
hu.ms meint
Empfehle mal im persönlichen umfeld nach e-auto-Käufern zu suchen.
Da wird’s mit den 25 % nichts werden.
Wenn diese antriebsart viele jahre schlecht gemacht wird, kann sich die einstellung der masse nicht von einem jahr aufs andere ändern.
Traurig aber wahr.
Sepp meint
Da hast du leider recht. Erstaunlich, wie ich immer gegen die gleichen 5 oder 6 Argumente angehen muss, die erfolgreich in die Hirne der Masse geschoben wurden (die ich rief, die Geister, werd‘ ich nun nicht los) Auch hier kommen sie ja, nicht mehr so gebetsmühlenartig wie früher, aber immer noch
Tommy meint
Bin kein VW Arbeiter , aber die zum Teil herablassende Art wie über VW geschrieben wird ist nur noch peinlich.
Jeder der seinen Kommentar hier abgibt ist natürlich tausend mal schlauer als der Vorstand Personal von VW .
Klar die können keine Autos bauen , darum verkaufen sie ja nur jedes Jahr 10 Mio.
Nur Tesla kann E Autos ,die Japaner ein bisschen und die Deutschen haben natürlich alles verpennt. Wir haben zum Glück eine Demokratie, deshalb werde ich mir ein E-Auto von denen holen die von davon keine Ahnung haben. Freue mich schon auf die Elektro BMW , VW,MERCEDES-BENZ usw. auch wenn die natürlich null Ahnung davon haben.
Jürgen Kohl meint
Peinlich ist, die Realität zu negieren und VW und Co auch noch in Schutz zu nehmen. Ich komme mir hier vor wie im Mittelalter, als man nicht die Verursacher, sondern die Überbringer schlechter Nachrichten gehenkt hat. Und ja, sehr Viele denken weiter als die Vorstände, denen es nur um kurzfristige Renditen und ihre eigenen Millionen geht. Herr Zetsche bekommt 4.000 € Rente – am Tag. Das ist angesichts der um sich greifenden Altersarmut pervers!
AlBundy fragt nach meint
wenn ein Beitrag beginnt mit…ich bin kein….
aber…
bin ich zumindest erstmal sehr skeptisch
Tommy meint
Arbeite in der Lebensmittelindustrie und bin indirekt für die vielen dicken im Lande zuständig. Man kann doch VW kritisieren habe ich doch nix dagegen. Es muss aber meiner Meinung nach alles sachlich geschehen. Keiner wird gezwungen ein dt. Auto zu kaufen . Viele hier auf der Seite sind Tesla Fans , mir gefallen halt die VW. Und das ein Vorstand zig Millionen verdient ist mir komplett Bockwurst.
Ralf meint
Nun, ich empfehle, mit normaler Strassenkleidung sich in ein VW-Autohaus (oder eine andere deutsche Marke) zu begeben und kleinlaut nach einem Neuwagen zu fragen……
Der Erkenntnisgewinn betreffend Arroganz ist sicherlich nachhaltig.
Ducktales meint
1a, das habe ich mehrmals gemacht…bei mehreren VW und bei Audi Händlern – Interesse an Golf /Passat / A3 / A4
einmal als Angestellter mit Anzug usw.,
der sich ein Firmenfahrzeug bei VW aussuchen sollte.
einmal als eher normal gekleideter Interessent mit Frage nach einem Neuwagen
Eine Erfahrung, die man braucht, um deren Wertewelt zu erleben.
Wobei sich auch die Partner noch mal unterscheiden, je größer das Fillialnetz
desto unangenehmer war es für mein Empfinden – je nach Kleidung/Background
– Umgang mit mir und meiner Frau, Wartezeit, Kaffee/Tee
– Versuche, höherwertige Modelle /Ausstattungen zu verkaufen
– Bemerkungen zu Wettbewerbern eher abwertend (Wir sind Marktführer)
bei einem kleineren Familienbetrieben war es für mich eher angenehm,
egal mit welcher Kleidung, wir waren gern gesehene Interessenten.
Jedoch Bei E-Moblität war bei beiden kein größeres Interesse etwas anzubieten.
Chris meint
Das ist immer so wenn die altkluge Klientel einmarschiert und auf den letzten Pfennig feilschen will und ständig behauptet, die Konkurrenz könne alles besser. Wenn man es nicht nötig hat, muss man sich das ehrlich nicht geben. So wie der Fliesenleger keine Audi Ing, mehr bedient. Absolut verständlich.
Peter W meint
… “und die Unterstützung aus der Politik noch zu zögerlich” …
man kann es nur wiederholen: Die Autoindustrie hat selbst dafür gesorgt, dass die Politik sich ruhig und zurückhaltend verhalten hat. Die deutsche Regierung hat auch alles getan um schärfere Grenzwerte zu verhindern. Nun hat aber Europa gesprochen, und wir müssen uns dran halten. Gut so, aber natürlich überraschend für die FzgHersteller, die es gewohnt waren, dass sich alles immer nochmal ein oder 2 Jahre verzögern lässt.
Nun sollte natürlich was passieren, damit vor allem Mieter und Wohnungseigentümer ein Recht auf eine Steckdose am Stellplatz haben. Ladestationen werden derzeit meiner Meinung nach zügig gebaut, und die Fahrzeuge müssen ja erst noch gebaut werden, die so viele Schnellader dann auch wirklich brauchen. Die wirklich wichtigen Aufgaben haben die Hersteller, die jetzt dafür sorgen müssen, dass E-Autos für den breiten Markt gebaut werden.
Leotronik meint
Der Herr Kilian ist wohl Freizetsegler. So elegant wie er die Zellenfertigung umgeschifft hat ist ein Meisterstück. Leider gehen gerade dort viele Arbeitsplätze nach Fernost. Das ist leider kein Meisterstück.
AlBundy meint
1+ Made my Day
Freizeitsegler…. am großen Kanal in Wob…
da gibt es jetzt Häfen, die heißen Marina
wie am richtigen Meer ;-)
Satcadir meint
Können Sie mal genauer erklären, wo genau bei der Akkuzellenfertigung Arbeitsplätze entstehen?
Bisher war ich der Meinung, das sei ein hochautomatisierter und kapitalintensiver Fertigungsprozess.
Jedenfalls benötigt man dabei teure Fertigungsstrassen und da ist D, ähnlich wie bei Photovoltaik gut aufgestellt.
hu.ms meint
Arbeitsplätze für batteriezellenfertigung gehen nach fernost?
Die batteriezellen für die in D gebauten e-autos werden in der EU produziert!
Für die 2020 geplanten 150.000 VW ID. z.b. im wesentlichen in Polen.
Der transport aus asien nach D für die schweren zellen wäre viel zu teuer!
Nur die firmen die dies tun haben ihren sitz in fernost.
Empfehle, sich genau zu informieren.
JuergenII meint
„Kilian betonte, dass die Transformation hin zu Elektroautos und Digitalisierung eine gemeinsame Aufgabe von Wirtschaft und Politik sei.“
Nicht ganz Herr Kilian! Die Transformation wird der Autokäufer machen, so denn er mal wirkliche E-Alternativen auf dem Markt vorfindet. Und von wem die dann stammen, ist eigentlich egal.
JürgenV meint
TJa, was soll ich sagen. Warnungen, versteckte Drohungen, Apelle, Schuldzuweisung und nach Möglichkeiten suchen, den Umstieg auf ein Neues hinauszuschieben. Wundert mich momentan nicht. Jetzt wo mal wieder darüber geredet wird, die Grenzwerte der Abgasschadstoffe neu zu überdenken. Ein Schelm wer böses dabei denkt. Sollte das dazu führen, das unsere Autobatterie dadurch ihre Modelle nochmals später auf den Markt bringen, dann kauf ich eben die dann verfügbaren Chinesen. BASTA !!!
Andreas meint
Ist auch mal ganz gut, zu schauen, was man außerhalb der deutschen Medienlandschaft über die Grenzwertdiskussion in Deutschland hält:
https://www.nzz.ch/wissenschaft/stammtischdiskussionen-einiger-aelterer-aerzte-ld.1454651
Chris meint
Es ist klar, dass du andeuten möchtest, unsere deutsch Presse wäre quasi die „Bananenpresse“ und im Ausland sei man sich einig, dass das quatsch ist. Tatsache ist, so ist es nicht.
Im Ausland ist man sich keineswegs in der Presse einig
https://deutsch.rt.com/inland/77410-schlechte-luft-hysterie-und-enteignungen/
https://deutsch.rt.com/inland/83051-lungenaerzte-keine-wissenschaftliche-begruendung-fuer-grenzwerte-feinstaub/
Man findet übrigens auch amerikanische Presseberichte die sich andersartig äußern.
Darüber hinaus hat sich die NZZ nie darum geschert neutral oder gar positiv gegenüber Deutschland zu berichten. Insofern netter Versuch.
Sepp meint
Ich möchte dazu anmerken, dass auch österreichische Lungenärzte sich gegen Köhlers unwissenschaftliche Behauptungen wandten. Es kommt wohl schon darauf an, wessen Brot man isst… . Ich frage mich ja schon, welche Motivation ein Lungenarzt haben kann, Grenzwerte erhöhen zu wollen. Das ist , wie wenn ein Gewerkschafter eine Lohnkürzung verlangt – das wäre doch verdächtig?
Chris meint
„Ich möchte dazu anmerken, dass auch österreichische Lungenärzte sich gegen Köhlers unwissenschaftliche Behauptungen wandten. Es kommt wohl schon darauf an, wessen Brot man isst“
Unbestritten, das gilt aber auch für die Gegenseite.
„Ich frage mich ja schon, welche Motivation ein Lungenarzt haben kann, Grenzwerte erhöhen zu wollen.“
Wenn seine Aussage stimmen sollte, und es keinen relevanten Effekt hätte, dann ist es sinnvoll den Grenzwert zu erhöhen um sich nicht wirtschaftlich selbst zu schaden nur um einen Grenzwert einzuhalten, der keinen Sinn ergibt.
“ Das ist , wie wenn ein Gewerkschafter eine Lohnkürzung verlangt – das wäre doch verdächtig?“
Nein so ist das nicht.
McGybrush meint
25Jahre von 1997 bis 2023 sind doch nicht überhastet.
Also das ist der Zeitraum den ich so in erinnerung hab. Davon wurde nur nicht viel genutzt.
Alex meint
Solche Worte sind verständlich, und zwar dann wenn man zu lange gepennt hat, und dann auf ein mal sieht wie andere anfangen davon zu fahren.
Jetzt versucht man mit allen Mitteln zu beschwichtigen und ein zu reden das alles richtig ist, so wie es (langsam) läuft in deutschen Automanufakturen
Stocki meint
Nö!
Der Bedarf an Elektroautos besteht jetzt, hier und heute. Und wenn Diese nicht von VW kommen, auch nicht schlimm. Dann werden sie halt von anderen gebaut. Wer sich jetzt noch einen Diesel von VW kauft, dem ist eh nicht mehr zu helfen.
Pamela meint
RECHT HASTE
hu.ms meint
Stellt sich die frage, warum tesla für das model 3 nur rd. 16.000 bestellungen aus europa hat, davon nur 3.000 aus D.
Sind sie mit 55.000 € aufwärts zu teuer?
Ist die karosserieform nicht so gefragt?
Warten die leute auf alternativen der etablierten?
Fehlt das dichte servicenetz?
Vermutlich eine Kombination aus diesen punkten sowie weiteren.
hu.ms meint
Nachtrag:
Vielleicht fallen VW mit den ID.neo und andere wie PSA auch auf die nase.
Nach dem tesla-hype und den nun geringen bestellungen halte ich inzwischen viele scenarien für möglich.
AlBundy ist fassunglos meint
Wassen dassen…. ?!?
erst mit Vollgas und dem Ziel Volumenweltmeister zu werden
(ohne verbale Spitze! ich halte es für ambitioniert, aber nicht für unmöglich)
nach Außen wird Aufbruchstimmung kommuniziert
und kaum fängt man an, das auch zu glauben kommen alle Bremser aus den Ecken mit Fingerpointing und Drohungen
– die Politik ist Schuld und/oder zu zögerlich
– alle anderen haben noch nicht, die sind auch dran
– sozialverträglicher Umbau können wir wenn überhaupt nur langsam
– es wird viele Entlassungen geben
wir können nichts dafür, stehen aber zu unserem Ziel 2025
(wird man damit schon Volumen-Marktführer weltweit?)
Verstehe ich alles nicht
Gingong meint
Ja, ganz genau! Lasst euch ruhig Zeit! Der Markt wird die Sache schon regeln. Adieu deutsche Hersteller!
Jürgen Kohl meint
So hat Nokia auch einst geredet. Dieser Multimillardenkonzern will vom Staat Geld für Ladeinfrastruktur? Das ist an Unverschämtheit nicht zu überbieten. Tesla hat ohne Betteln zu gehen vorgemacht, wie es geht. Aber für hunderttausende Arbeitsplätze ist es eh zu spät, Dank der Unfähigkeit der Entscheidungsträger und auch der Gewerkschaften. Es wird sich für die Arbeitnehmer bitter rächen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Im Jahr 2000 sagte der damalige Porsche-Chef Wendelin Wiedeking: „Luxus und Subventionen passen nicht zusammen“. Damals galt der Begriff „Ehre“ noch etwas.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/porsche-chef-luxus-und-subventionen-passen-nicht-zusammen-a-62121.html
Paul meint
Das sind eben die Vorteile eines Ausnahme-Unternehmers wie Elon Musk der aus dem Nichts neu beginnen konnte mit seiner Vision und nicht aufgegeben hat. Aber es ist nicht zu spät, denn die Speichertechnik ist noch nicht optimal für die Massen gelöst. In den Forschungszentren wird nach leichteren Batterien mit Schnelllademöglichkeiten extrem geforscht. Wenn es hier zu einem Durchbruch kommt werden die Karten neu gemischt. Deshalb sollten die Batterien sowieso als Austauschbaustein integriert sein. Denn wir werden eines Tages Reichweiten wie beim Toyota-Prius von 900 km mit Schnelllademöglichkeiten sehen. Diese Entwicklung ist noch nicht zu Ende. Dann wird das E-Auto zu einem WIN-WIN-Geschäft wo alle profitieren.
hu.ms meint
Sehe ich genauso.
Nur dass ein ganz großer teil der pkw-käufer das möglicherweise erst mal abwarten wird und bis dahin herstellern ohne verbrenner-sparte die luft ausgehen könnte.
Andreas_Nün meint
Sie glauben also, deutsche Hersteller würden E-Autos entwickeln, die später mit anderen Batterien umgerüstet werden können? Schön wäre es, glaube nur nicht daran.
Hersteller mit Verbrenner-Sparte bekommen in den nächsten Jahren große Problem, da viele Kunden ihre Kaufentscheidung 2-3 Jahre hinaus schieben. Und Kaufzurückhaltung ist für die Hersteller schlecht.
hu.ms meint
Einfach mal VW MEB googeln und sich den aufbau der akku-einheit ansehen.
Sie besteht aus einem alurahmen, darin bis zu 12 akkueinzeleinheiten mit fixen außenmaßen und einer aktuellen kapazität von 6,93 kwh.
So muss bei vebesserter batteriezellentechnologie nur das einbaumaß dieser einheiten eingehalten werden. Der rest kann weiter verbaut werden.
Warum dauert es mit den ID fahrzeugen wohl so lange?
Weil solche extrem effizienten dinge genutzt werden und das natürlich seinen entwicklungs- und testzeit benötigt.
Wenn aber dann endlich alles steht, kann sehr kostengünstig produziert werden.