Robert Bailey-McEwan leitet seit knapp drei Monaten den Vertrieb von BMWs Submarke i, unter der der Autobauer seine E-Mobilitäts-Produkte bündelt. Im Interview mit der Automobilwoche sprach Bailey-McEwan über sein Aufgabengebiet und erklärte, vor welchen Herausforderungen die Kunden der Bayern beim Umstieg auf Elektroautos stehen.
„Mein Ziel ist es, die elektrische Mobilität nach und nach für unsere Kunden ganzheitlich zu lösen“, so Bailey-McEwan. BMW investiere dazu viel Zeit in die Beratung – etwa, in dem man den Mobilitätsbedarf der Käufer und die benötigte Infrastruktur analysiere. Anschließend biete man „flexible Lösungen an, wie maßgeschneiderte Ladeinfrastruktur oder antizyklisches Laden“.
Nach den Erfahrungen von BMW i bieten sich in den Speckgürteln der Städte „perfekte Voraussetzungen für Elektromobilität“, da man hier den Anforderungen der alternativen Antriebsart gut gerecht werden könne. Bailey-McEwan sprach sich für eine konsequente Zusammenarbeit mit den Infrastrukturbetreibern und der Politik aus. Es müssten Themen priorisiert werden, „die bisher einem steileren Hochlauf der Elektromobilität in den Innenstädten und auf Langstrecke im Weg stehen“.
Neben der Reichweite, die für den Alltag bestimmter Autofahrer noch nicht geeignet sei, haben die Käufer und Kaufinteressenten von BMW i Bailey-McEwan zufolge weitere wesentliche Anliegen: Mehr öffentliche, strategisch platzierte Schnellladepunkte, einfacheres und einheitliches Laden sowie Abrechnen und eine leichtere Benutzung der Ladekabel. Mit Blick auf das Zuhause sei insbesondere in Gemeinschaftseigentum das Einrichten von Lademöglichkeiten noch zu kompliziert. „Ohne gemeinschaftliche Anstrengungen seitens Fahrzeughersteller, Infrastrukturbetreibern und der Politik wird eine Elektromobilität für alle nicht umsetzbar sein“, betonte der BMW-i-Manager.
BMW treibt derzeit die nächste Phase seiner Elektrifizierung mit diversen neuen teil- und vollelektrischen Autos voran. Seit dem Start des E-Mobilitäts-Engagements sind diverse Dienste mit unterschiedlichen, nicht immer eindeutigen Schwerpunkten eingeführt worden – etwa Charge Now, Reach Now oder Digital Energy Services. Das Angebot soll in Zukunft vereinfacht werden. „Überlegungen, wie wir das alles unter einem griffigen Namen tun könnten, laufen bereits“, so Bailey-McEwan.
Benzi meint
Sry BMW i, aber bei den Tarifen von Charge Now Flex Schweiz gibt es Verbesserungspotenzial. Wenn ich für knapp 200 km 17.50 sFr berappen soll, mit einem Opel Astra 1.6 TDi ecoflex aber mit 12.50 sFr 200 km fahren kann (mit einem BMW TDI ist es wahrscheinlich noch billiger), ist in meinen Augen in der Tarifberechnung etwas falsch.
Wie wäre es überhaupt, mal die Routenplannung in den i3 auf „Tesla-Standart“ zu bringen (oder vielleicht sogar einen Tesla-Killer daraus zu machen)?
Der Programmierer der App Next Plug hat im Alleingang in kürzester Zeit mehr vollbracht, als BMW in der Navigation seit 2013.