Kia baut sein E-Mobilitäts-Angebot weiter aus, als Nächstes stehen zwei neue teilelektrische Stromer auf dem Programm: die Plug-in-Hybrid-Ausführungen des Ceed Sportswagon sowie des neuen Crossover XCeed. Die Modelle mit Stecker zum externen Aufladen der Batterie sind ab Anfang 2020 verfügbar.
Der Antriebsstrang der neuen Plug-in-Hybride besteht aus einem 1,6-Liter-Benzindirekteinspritzer, einem 44,5 kW (61 PS) starken Elektromotor und einer 8,9-kWh-Lithium-Ionen-Batterie. Mit 104 kW (141 PS) Gesamtleistung und einem maximalen Drehmoment von 265 Nm beschleunigt der Ceed Sportswagon in 10,8 Sekunden auf Tempo 100, der XCeed benötigt 11,0 Sekunden.
Der E-Motor und der Benziner treiben die Vorderräder über ein Sechs-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe (DCT) an, das laut Kia mehr Fahrspaß bietet als die im Hybridsegment verbreiteten stufenlosen Getriebe (e-CVT). Herkömmliche e-CVT-Hybride wandeln einen Teil der vom Verbrenner erzeugten Leistung in elektrische Energie um und betreiben damit den E-Motor, was zu Energieverlusten führt. Das DCT der neuen Kia-Plug-in-Hybride reduziert Verluste, indem es die volle Leistung von Verbrennungs- und Elektromotor parallel überträgt.
Zur Energieeffizienz der neuen E-Modelle von Kia trägt das regenerative Bremssystem bei, das beim freien Rollen oder Bremsen kinetische Energie in elektrische umwandelt und damit die Batterie auffrischt. Nach vorläufigen Messungen haben beide Plug-in-Hybride eine elektrische Reichweite von je nach Ausführung bis zu 60 Kilometer gemäß der auslaufenden NEFZ-Norm.
Der Kraftstoffverbrauch des Ceed Sportswagon Plug-in Hybrid wird mit kombiniert 1,4-1,3 l/100 km, der Stromverbrauch mit 12,2-10,4 kW/100 km und die CO2-Emission mit 34-28 g/km angegeben. Der Kraftstoffverbrauch des XCeed Plug-in Hybrid beträgt kombiniert 1,4-1,3 l/100 km, der Stromverbrauch 12,2-10,5 kW/100 km und die CO2-Emission 34-29 g/km.
Die Stecker-Varianten setzen sich optisch von ihren Schwestermodellen ab: Der Kühlergrill ist geschlossen, um die Aerodynamik zu verbessern. Die Plug-in-Version des Ceed Sportswagon ist darüber hinaus an „eco plug-in“-Emblemen zu erkennen und serienmäßig mit den Stoßfängern der sportlichen Version GT Line ausgestattet. Der Ladeanschluss befindet sich bei beiden Modellen im rechten vorderen Kotflügel. Neben den serienmäßigen 16-Zoll-Leichtmetallfelgen sind weitere Leichtmetallräder mit speziellem Design in 17 oder 18 Zoll erhältlich.
Bei beiden Plug-in-Hybriden befindet sich die Batterie unter der Rückbank neben dem 37 Liter fassenden Kraftstofftank. Beim elektrifizierten Kombi fasst das Gepäckabteil 437 Liter und lässt sich durch Umklappen der dreiteiligen Rücksitzlehne variabel auf bis zu 1506 Liter erweitern. Der Gepäckraum des XCeed Plug-in Hybrid hat ein Fassungsvermögen von 291 bis 1243 Liter. Beide Modelle verfügen über ein Ablagefach im Gepäckraumboden für das Ladekabel. Optional ist jeweils eine Anhängerkupplung erhältlich.
Preise und weitere Details zu den plug-in-hybriden Versionen des Ceed Sportswagon und XCeed will Kia zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben.
alupo meint
Ohje,
Plugins hätte ich bis vor 10 oder eher vor 20 Jahren noch als toll empfunden.
Aber heute?
Das ist wie die Dampfloktechnologie vor 50 Jahren, reif für das Museum. Aber dort ist sie schön anzuschauen, die technologischen Dinosaurier. Mich fasziniert diese rein mechanische Technik jedenfalls.
Im Ernst: während BEVs jeden Monat weltweit starke Zuwächse zu verzeichnen haben, schrumpfen die immer schon im Vergleich niedrigeren Plugin Zahlen. Und das heutzutage völlig zurecht. Vergl. z.B.ev-salesdotcom.
Ich denke, der Markt wird es richten. Wer heute ein neues Auto kaufen will sollte wenn es passt zum eAuto greifen. Wenn es (noch) nicht passt dann sollte er m.M.n. seinen Kauf etwas hinauszögern bis es passt indem er sein aktuelles Auto noch etwas länger fährt. Der wirtschaftliche Verlust eines heute neu gekauften Verbrenners wird in 5 Jahren gewaltig sein.
Aber wer sich das leisten will und kann, verboten ist das bisher noch nicht. Aber die Bevölkerung die an oder in der Nähe von Strassen wohnt ist darüber sicher nicht glücklich.
pulpicon meint
BEV Kombis sind noch äußerst rar. Für Familie mit Hund z.B. muss es aber ein Kombi sein. Hoffe unser Toyota Auris Hybrid Kombi hält noch so lange, bis es bezahlbare BEV Kombis gibt…
Michael meint
Gibt es die auch mit Anhängerkupplung oder sind das auch nur Schönwetterautos ohne Gebrauchswert?
Dirk meint
Im Artikel steht optional eine AHK!
Kia Fan meint
Kia sollte lieber mal die bereits seit langem vorhandenen Modelle LIEFERN.
Kia Niro PHEV Lieferzeit = 12 Monate.
Kia E-NIRO BEV Lieferzeit = 12 Monate + X
Kia Soul EV = mindestens 12 Monate Lieferzeit.
Immer neue Modelle von denen aber nur Varianten mit Verbrennungsmotor geliefert werden macht keinen Sinn und verärgert Händler und Kunden.
Mit mir warten in Deutschland insgesamt fast zwei tausend Kunden auf ihr Kia Elektroauto Auto seit über einem halben Jahr und es ist keine Lieferung in Sicht.
FrankSJ meint
Den Kia Soul EV gibt es gar nicht mehr, dies war das „alte“ Modell.
Du meinst sicher den Kia e-Soul, der aktuell bei einigen Händlern sofort vom Hof weg zu kaufen ist.
Andreas_Nün meint
Juhu, Plugin-Hybride….
Fände beide Autos als reine Stromer mit 60kwh Akku top.
agdejager meint
Genau, +1
mwliberty meint
Dem kann ich mir nur anschließen … mittelgroße Batterie – alles top — nach 120 000 elektrischen Km: Verbrenner, für mich nie wieder!!!
Strauss meint
Weshalb mwliberty ? Was hattest du für ein Auto?