Der im September 2019 eingeführte Kia XCeed wird zum Modelljahr 2023 umfassend überarbeitet. Der Crossover erhält ein neues Design und wird zudem erstmals in der betont dynamisch auftretenden Ausführung GT-line angeboten. Zu den weiteren Neuerungen gehören eine Reihe moderner Assistenzsysteme.
Die auffälligsten Veränderungen in der Frontansicht sind der neu gestaltete Kühlergrill und Frontstoßfänger sowie das Lufteinlass-Design. Durch die Integration der LED-Nebelscheinwerfer in die Voll-LED-Scheinwerfer (ausstattungsabhängig) gewannen die Designer Raum für die seitlichen Lufteinlässe zu den Radhäusern, die die Aerodynamik der Front optimieren. Am Heck gibt es einen neuen Diffusor mit glanzschwarzem Unterfahrschutzdesign sowie angedeutete Auspuffblenden. Hinzu kommen auf Wunsch neu designte 18-Zoll-Leichtmetallfelgen.
Der XCeed GT-line unterscheidet sich durch Akzente vom Grundmodell. So zeigt der Rahmen des Kühlergrills ein kantigeres „Tigernasen“-Design, während der dynamische untere Lufteinlass und die seitlichen Lufteinlässe die Front offensiver wirken lassen. Einige Designelemente sind hier in dunklem Chrom akzentuiert. „Besonders charakteristische GT-line-Merkmale am Heck sind die wabenförmigen LED-Rückleuchten sowie ein sportlicher Diffusor in Wagenfarbe“, so Kia. Weitere Erkennungsmerkmale des GT-line sind schwarz-glanzgedrehte 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, Seitenschweller mit Akzentuierung in Wagenfarbe sowie die Dachreling und die Außenspiegel in Glanzschwarz.
Innen bietet zum Modelljahr 2023 das volldigitale Kombiinstrument (ausstattungsabhängig) neue Grafikvarianten. Hinzu kommt ein neu designter Innenrückspiegel mit schmalem Rahmen. Besonders sportlich präsentiert sich das Interieur des neuen XCeed GT-line: Er besitzt unter anderem ein unten abgeflachtes Sportlenkrad, einen schwarzen Dachhimmel, einen mit perforiertem Leder bezogenen Schalthebel und Sitzbezüge mit speziellem „GT-line“-Design.
Der XCeed wird weiter auch als Plug-in-Hybrid angeboten. Das Antriebssystem hat eine Gesamtleistung von 104 kW (141 PS). Es kombiniert einen 1,6-Liter-Benzindirekteinspritzer (77,2 kW/105 PS) sowie einen 44,5-kW-Elektromotor (60,5 PS) und eine 8,9-kWh-Batterie mit einem Sechs-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe. Die Stecker-Variante des Crossovers kann im Elektrobetrieb gemäß der ausgelaufenen NEFZ-Norm bis zu 58 Kilometer weit fahren.
Neue Assistenzsysteme
Die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage des XCeed mit Stop-and-go-Funktion arbeitet nun auch navigationsbasiert. Durch das Einbeziehen der Navigationsdaten kann das System vor Kurven oder Ausrollstrecken die Geschwindigkeit frühzeitig anpassen und auch Tempolimits berücksichtigen. Eine weitere Neuerung ist der aktive Totwinkelassistent mit Bremseingriff. Er erkennt per Radar herannahende Fahrzeuge in den rückwärtigen toten Winkeln und warnt den Fahrer bei Bedarf davor, die Fahrspur zu wechseln. Versucht er es dennoch, erfolgt zur Vermeidung einer Kollision automatisch ein Bremseingriff, um den XCeed zurück in seine ursprüngliche Spur zu bewegen.
Erweitert wurde zum Modelljahr 2023 der Müdigkeitswarner. Das System analysiert Parameter wie Lenkverhalten, Nutzung der Blinker und Betätigung von Brems- und Gaspedal. Erkennt es beim Fahrer Anzeichen von Erschöpfung, empfiehlt es ihm per Anzeige in der Instrumenteneinheit eine Pause. Nun beinhaltet das System zudem einen Ablenkungswarner bei stehendem Verkehr: Reagiert der Fahrer nicht, wenn sich das vorausfahrende Fahrzeug in Bewegung setzt, wird er durch einen Warnhinweis darauf aufmerksam gemacht.
Der Querverkehrwarner hinten ist jetzt ein aktiv eingreifender Assistent. Das System überwacht die toten Winkel beim Zurücksetzen aus Einfahrten oder quer zur Fahrbahn liegenden Parklücken. Kreuzt ein Fahrzeug den Weg des XCeed, warnt der Assistent den Fahrer wie schon bisher akustisch und optisch. Hinzugekommen ist jetzt eine Notbremsfunktion. Ist sie aktiviert, erfolgt – wenn der Fahrer auf die Warnungen nicht reagiert – automatisch ein Bremseingriff, um eine Kollision zu vermeiden.
Wie alle Modelle der Ceed-Familie wird der XCeed im Kia-Werk in Zilina, Slowakei, produziert. Die überarbeitete Version des Crossovers kommt ab September 2022 in den Handel. Preise nennt Kia noch nicht, den Plug-in-Hybrid gibt es aktuell ab 34.990 Euro.