Bei einer Umweltministerkonferenz haben die Minister und Senatoren der Bundesländer unter anderem Beschlüsse zu den Themen Klimaschutz, Energiewende sowie Verkehr gefällt. Nach dem Willen der Umweltminister sollen in Deutschland ab dem Jahr 2030 nur noch klimaneutrale Kraftfahrzeuge neu zugelassen werden.
„Gemeinsames Ziel ist es, dass spätestens die ab 2030 neu zugelassene Kfz-Flotte treibhausgas-neutral angetrieben wird“, heißt es in einem Beschluss, den die Umweltministerkonferenz Mitte November in Hamburg fasste. Neben Kaufprämien für Elektroautos und dem Ausbau der Ladeinfrastruktur müssten die Entwicklung synthetischer Kraftstoffe und die Batterieforschung vorangetrieben werden.
Die Länder Sachsen, Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Saarland und Brandenburg stellten ergänzend fest, dass die angestrebte CO2-Neutralität der nach 2030 neu zugelassenen Pkw-Flotte technologieoffen verfolgt werden müsse. „Hocheffiziente Verbrennungsmotoren in Pkw können auch über das Jahr 2030 hinaus einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, heißt es in einer Protokollnotiz.
Zunächst wollen die Umweltminister aber dafür sorgen, dass die existierenden Diesel-Fahrzeuge umweltfreundlicher werden. Die Nachrüstung der Dieselautos auf die strengere Euro-5-Norm müsse finanziell stärker unterstützt werden, erklärte die nordrhein-westfälische Ressortchefin Ursula Heinen-Esser (CDU). Allein in ihrem Bundesland habe die Deutsche Umwelthilfe 14 Städte wegen Nicht-Einhaltung der Stickoxid-Grenzwerte verklagt.
Uwe meint
Deutschland kann die Grenzwerte (EU-Recht) nur einhalten, wenn „klimaneutrale Fahrzeuge“ tatsächlich die Umweltbilanz des zugelassenen Fahrzeug abdeckt und nicht irgendeine Hersteller-Flottenbilanz.
Der Gesetzentwurf ist daher kein innenpolitischer Kompromiss, sondern realpolitische Notwendigkeit.
Zusätzlich lastet der Marktdruck auf deutschen Herstellern. Mit Verbrennungsmotoren lässt sich in 5 Jahren schon kein Geld mehr verdienen. Die Stückzahlen brechen von Jahr zu Jahr mehr ein. 2019 wird das Spitzenjahr und dann geht es rapide bergab.
Die Parolen der Verbrennerlobby (unter Reitern nennt man hocheffiziente Verbrennungsmotoren auch schwarzer Schimmel, oder weisser Rappe) sind nichts anderes als das Anfeuern der Froschgemeinde an Erwin im Schnabel des Storchs: „Emil, würg ihn!“
NL meint
Sehr gut, aber 2025 wäre noch viel besser.
Railfriend meint
Gilt ab 2030 auch ein BEV-Verbot für Tanksäulen-Strommix ?
Das wäre konsequent.
Oder sollen Verbrenner verboten werden, unabhängig davon, was sie tanken ?
Ich verstehe auch nicht, was Die Grünen beschlossen haben: Ab 2030 keine fossile Verbrenner mehr produzieren – wie geht das ?
Uwe meint
Wenn die Verbrenner Strom tanken, dürfen sie weiter fahren.
Railfriend meint
Du hast die Fragen nicht richtig verstanden.
Was ist an einem BEV klimaneutral, wenn es Schmutzstrommix tankt ?
Was ist an einem Verbenner klimaschädlich, wenn er klimafreundlich Kraftstoff tankt ?
Dazu eine aktuelle Meldung:
„In Osnabrücker Q1 Tankstellen ist es nun möglich klimaneutral zu tanken! Die freiwillige Zuzahlung von einem Cent pro getanktem Liter gleicht den individuellen CO2-Ausstoß aus und kommt einem Klimaschutzprojekt in Peru zugute.“
hasepost.de/q1-kunden-tanken-ab-sofort-klimaneutral-jeder-cent-unterstützt-klimaschutzprojekt-159898/
Andreas meint
Politiker der Regierungsparteien haben leider von Technik keine Ahnung und deshalb wiederholen Sie wie ein Mantra den Ruf nach synthetischen Kraftstoffen für KfZ.
Reine Energieverschwendung und eher ein Bekenntnis zur Dummheit.
Sowas taugt nur für Hörzu, Bild und ein paar dämlichen Politikern.
Fragt man mal nach, hört man nur „weiss ich nicht genau, bin kein Experte“.
Eben.
nilsbär meint
„Hocheffiziente Verbrennungsmotoren in Pkw können auch über das Jahr 2030 hinaus einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.“
Ja, klar. Da fallen mir ähnliche Weisheiten ein:
„Hocheffiziente Müllverklappung kann einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Meere leisten.“
„Hocheffiziente Ernährung mit Schweineschmalz und Pommes kann einen wichtigen Beitrag für ihre Gesundheit leisten.“
eCar-Fan & TESLA-Fahrer meint
„klimaneutrale Autos“
Soll heissen, wenn ein Hersteller für seine Produktion CO²-Zertifikate erwirbt, dann sind dessen Verbrenner-Autos sozusagen „klimaneutral“. Und können weiter schön die Umwelt verpesten. Egal um wieviel-fach die während der Fahrt am Auspuff real gemessenen Schadstoffe die Prüfstandswerte überschreiten, welche für die seinerzeitige KBA-Zulassung durch Tricksereien manipuliert wurden!
Und die bei der Verbrennung synthetischer Kraftstoffe entstehenden Abgase sind dann ja auch nicht schädlich – schließlich wurde die „gleiche Menge an CO²“ vorher -beim Wachsen der für die Herstellung desselben verwendeten Pflanzen- bereits in blanken Sauerstoff „umgewandelt“.
Hurra! Es lebe die deutsche Politik!
nilsbär meint
+1
Und wenn die Bäume, welche für die CO2-Zertifikate (vielleicht) angepflanzt werden, in 10 Jahren wieder abgeholzt werden, wird das weder auffallen noch jemanden interessieren.
Diese CO2-Zertifakte sind also das reinste Wundermittel. Machen jede Schweinerei wieder gut.
Offen gesprochen meint
Das „Teuflische“ an der Technologieoffenheit ist, dass die verunsicherten Käufer dann zum Benziner greifen, weil sie nicht auf’s falsche Pferd setzen wollen. Egal, ob die Politiker es ernst meinen oder nicht, der Schaden ist da!
Andreas meint
Offen gesprochen,
Korrekt. Es dient nur als Hinhaltetaktik, nochmal ruhig eine Verbrenner zu kaufen und auf was Besseres zu warten, als die Batterie.
Denn diese ist ja „nur eine Brückentechnologie“.
Wofür dieser Begriff schon alles herhalten musste.
Uwe meint
..mit Technologie-Offenheit ist wohl mehr der Spendentopf der Forschung für synthetische Kraftstoffe und Brennstoffzelle gemeint.
Also, liebe KFZ-Hersteller, wenn Ihr weiter so ein Zeug verkaufen wollt, finanziert es auch. Von uns gibt es dazu nichts mehr.
Hm? Oder etwa doch?
https://www.adac.de/verkehr/tanken-kraftstoff-antrieb/alternative-antriebe/synthetische-kraftstoffe/
Und das schon länger:
https://www.bmbf.de/de/synthetische-kraftstoffe-5040.html
Ein weiterer Skandal! Verschwendung von Steuergeldern! Eine klimaneutrale Herstellung synthetischer Kraftstoffe ist nicht möglich. Das ist doch schon ein begrifflicher Anachronismus.
Alles, wofür Logistik und Infrastruktur aufgebaut werden muss, verbraucht Ressourcen, die klimaschädlich hergestellt werden müssen.
Deshalb ist nur der Akku, der zu Hause (oder am Supermarkt, Arbeitsplatz oder der Grünstromsäule) mit eigener regenerativer Energie geladen wird, tatsächlich klimaneutral (wenn auch die Fabriken in der Herstellungskette entsprechend funktionieren – wie bei Tesla).
Wenn ich Akku-Schiffe und -Fahrzeuge bauen muss um die synthetischen Kraftstoffe an eine Tankstelle mit Tanks zu bringen, ist doch schon klar, wo der Hammer hängt.
Daniel S meint
„Die Nachrüstung der Dieselautos auf die strengere Euro-5-Norm„
Solch Autos sollten nicht nachgerüstet werden, sondern aus dem Verkehr gezogen.
Gunnar meint
Komm mal aus deinem Elfenbeinturm raus und wirf einen Blick Ind die Realität. Nicht jeder kann mal einfach so sein Fahrzeug mal eben entsorgen und sich ein neues kaufen
elbflorenz meint
Genau !! Ich weiß wirklich ned, was dieser Mensch bzw die Sachsen-CDU so reitet. Dabei ist Sachsen Standort Nr. 1 bei BEV Autos … Kopfschüttel … wie wenn wir in Sachsen Öl hätten …
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Könntest du den Bezug deines Postings zum Artikel etwas genauer erläutern? Ich lese da nichts von „Sachsen-CDU“ oder stört dich schon wieder das Wort „technologieoffen“?
elbflorenz meint
der post ist verrutscht, sory. aber zu den fakten. wir haben in sachsen weder oel noch eine oelindustrie, weder h2 technologie oder genug windstrom (im gegenteil-da wird von der cdu verhindert was geht) für power to gas. was wir aber haben ist lithium, eine chemieindustrie die schon lange in die zellchemie einsteigen hätt können, und der größte arbeitgeber hat sich ganz klar pro bev positioniert. da muss ich doch als cdu meine stärken erkennen und endlich mal vorangehen. aber diese cdu ist nach 30 jahren nur mehr ein ärgerniss für sachsen.
so – und dann zur technologieoffenheit: nach 20 bis 30 jahren überlegung, testen und forschen muss man sich doch endlich mal auf eine klare kante festlegen. jede technologie dort einsetzen, wo sie am sinnvollsten ist. im pkw den akku, im schwerlastfernverkehr h2 und im flugzeug e-fuels. und dann muss ich als landesregierung schauen, wo sind meine stärken. und dann mit aller kraft dort eingreifen, propagieren und fördern. wir haben in sachsen nunmal keine luftfahrtindustrie oder lkw-bau (mehr). und die afd darf da kein maßstab sein. aber die cdu macht propaganda für sachen, von denen wir ins sachsen nix haben – politik für andere bundesländer.
AlBundy meint
Das nenn ich eine klare Kante; ab in die Politik, falls du dort nicht schon bist
meine stimme hast Du :-)
Andy meint
Um Himmels Willen bloß nicht in die Politik. Dann wird wohl als Erstes die Groß/Kleinschreibung abgeschafft und das Wörtchen „nicht“ gibts dann auch NED ???? mehr …
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@ elbflorenz: Da du das Thema AfD anbringst. Sag doch dem Herrn Kretzschmar mal, dass er H2 und Verbrenner unter den Tisch fallen lassen soll. Ich bin der Überzeugung die AfD ist in Sachsen dann ganz schnell bei 35%. ;) Ich finde es unter dem Gesichtspunkt der AfD doch recht sinnvoll was er da tut. Ich hab zwar noch nie CDU gewählt, aber es fällt schon auf, dass du hier bei jeder Gelegenheit gegen Kretzschmar wetterst. Ich glaube es ist zu ziemlich egal was der Mann macht.
Und das es in Sachsen keine H2-Technologie gibt, da können dich die Mitarbeiter von Sunfire oder dem Fraunhofer IKTS vom Gegenteil überzeugen. Darüber hinaus baut Siemens in Görlitz einen H2-Innovations-Campus auf. Das sind nur die Sachen die man mitbekommt, wenn man aufmerksam Wirtschaftsnachrichten verfolgt. Unter dem Radar laufen sicher noch andere Dinge. Das sind natürlich zum Großteil Anwendungen dabei die glücklicherweise auch fernab des PkW genutzt werden können und sollen. Die alleinige Aussage von Technologieoffenheit im PkW-Sektor seitens Kretzschmar wird noch kein H2-Auto auf die Straße zaubern. Die Entwicklungen dazu werden in Sindelfingen, München oder Ingolstadt getätigt. Der Einfluss Sachsen auf deren Förderung dürfte überschaubar sein. Du tust aber so als würde Kretzschmar hier großzügig Unsummen zur Förderungen für H2-Autos bereitstellen. Hast du dafür Beispiele? Mir ist nichts dazu bekannt.
Und ob jetzt Windkraft allein von der CDU verhindert wird zu bezweifeln. Was man so mitbekommt, sind das ja in erster Linie von Grünen angeführte Bürgervereinigungen, so geschehen bei uns im Ort.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@elbflorenz:„was wir aber haben ist lithium, eine chemieindustrie die schon lange in die zellchemie einsteigen hätt können“
Und warum tun die das nicht oder haben es nicht getan? Hat es denen die CDU verboten?
Weißt du es wird in dem Land so viel Steuergeld für so viel Scheiß rausgeworfen, da tut das bisschen gießkannenartige Verteilung auf verschiedene Technologien auch nicht mehr weh. So lange es gute Jobs in der Forschung sind besteht zumindest die Chance, dass über drei Ecken aus irgend einem Loch ein Pflänzchen sprießt. Genau so gut kann es sein, dass in 20 Jahren sich die Leute aufregen, dass die H2-Technik eingestellt wurde, weil es sich in irgendwelchen Nischenanwendungen zum Milliardengeschäft entwickelt hat.
„aber die cdu macht propaganda für sachen, von denen wir ins sachsen nix haben – politik für andere bundesländer.“
Das ist für mich Brexit-Denke im Kleinen. Die Zuliefererstrukturen in der Automobilindustrie sind deutschlandweit vernetzt. Schau dir VW an wo überall Komponenten für Zwickau gebaut werden. Die Bundeländer und ihre Produktionsstandorte profitieren voneinander.
Und was die Luftfahrtindustrie angeht, so dürften die Elbe-Flugzeugwerke wohl einer der größten Arbeitgeber in deiner Stadt sein, zuzüglich Zulieferer und Testlabore für den A400M, wenn das noch läuft.
Ebi meint
+1 Der technologieoffene e-Fuel und Fool-Cell Krams wird im PKW-Bereich wg. der Energiebilanz und den entstehenden Kosten nicht zum Zuge kommen, aber bis das endlich auch der letzte Politiker begriffen und seinem Lobbyisten mitgeteilt hat, werden noch ne Menge Steuergelder den Bach runter gehen und die armen Leute, die sich ein neues Auto kaufen möchten werden weiter verunsichert sein.
Ebi meint
+1 @ elbflorenz, für den Apple-User -1
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@Ebi: Wer bitte sagt das ich Apple-User bin? Ist dein Horizont auf eine binäre Denkweise mit 0 und 1 beschränkt? Es soll angeblich noch andere Alternativen geben.
Wenn der ganze Kram mit e-Fuels eh keine Chance hat, dann wird sich das auch von selbst erledigen. Verstehe nicht euer Problem damit? Die öffentlichen Fördergelder dazu sind überschaubar. Wie weiter oben schon geschrieben wird an anderen Stellen genug Kohle verschleudert, da finde ich Forschungen auf dem Gebiet wesentlich sinnvoller. Gerade mit dem Blick für andere Anwendungen. Hier werden auch Grundlagen geschaffen um Syntheseprodukte für Chemikalien zu erhalten die man sonst aus weniger „umweltfreundlichen“ Quellen beschaffen muss.
elbflorenz meint
hier noch ein paar ergänzungen. elbeflugzeugwerke: ja, relativ groß, aber die machen im wesentlichen nur umbauten und reparaturen = viel handarbeit – ganz kleine f+e abteilung. ähnlich wie das MAN buswerk in plauen – nur umbauten.
zur windenergie: einfach mal die seite vom BWE sachsen aufmachen – den ersten satz lesen, und sie wissen bescheid. glauben sie mir, ich weis von was ich rede.
aber das ist gar ned das hauptproblem. die bayern haben 1960/70 genau die richtigen unternehmen gepusht, und sind somit zum nettozahler aufgestiegen. jetzt gibt es wieder so ein chance – und irgendwie setzt sachsen auf das alte bzw. falsche. und geld wäre ja da – durch braunkohleaustiegshilfen. so werden wir immer ein nettoempfänger bleiben. und glauben sie mir, das ärgert ganz besonders die sachsen. die sachsen-cdu hätte viel mehr von der csu lernen müssen, auch was egoismus und situationselastizität angeht …
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@elbflorenz: Also auf der Seite steht folgendes: „Nachdem der Freistaat Sachsen in den 90er Jahren noch zu den Vorreitern bei der Errichtung von Windenergieanlagen zählte, fiel man in den letzten Jahren im Bundesländervergleich kontinuierlich auf den letzten Platz beim Ausbau der Windenergie zurück. Mit einem Zubau von lediglich 16 Windenergieanlagen mit 49 MW (Megawatt) im Jahr 2017 erreichte der Freistaat Sachsen nun eine installierte Leistung von 1.199 MW bei 891 Anlagen. Dieser Trend wird sich auch in den nächsten Jahren fortsetzen, da derzeit keine neuen Flächen zur weiteren Bebauung von Windenergieanlagen zur Verfügung stehen.“
Woraus lese ich da jetzt, dass die CDU den Ausbau verhindert? Die Binnenflächen werden halt weniger und irgendwann ist Feierabend, wenn die restlichen Standort z.B. von den Bürgern verhindert werden. Getreu dem Motto: „Windkraft ja, aber nicht in meinem Blickfeld.“ Das weniger Windkraftanlagen gebaut werden ist übrigens ein bundesweites „Phänomen“ und krankt am gleichen Problem. Fehlende neue Flächen. Aber in Sachsen sind ja jetzt die Grünen mit am Ball, da wird sich das sicher alles ändern.
„die bayern haben 1960/70 genau die richtigen unternehmen gepusht, und sind somit zum nettozahler aufgestiegen.“
Das ist richtig, das haben die Bayern gut gemacht. Die Bayern hatten allerdings auch verdammt viel Glück nicht in der sowjetischen Besatzungszone zu landen. Statt Demontagen und Planwirtschaft hatte man den Marshallplan, freie Marktwirtschaft und ein positives Umfeld welches Gründeraktivitäten gefördert hat, statt die Unternehmer zu enteignen und zur Flucht gen Westen zu bewegen. Schau dir mal die Ex-Zwickauer in Ingolstadt an. Die paar VW-Hanseln in Zwickau sind eine Lachnummer dagegen. Die Nazis, die deutsche Teilung und die SED haben für eine wirtschaftliche Umverteilung gesorgt die man in der Form wohl kein zweites Mal in der Geschichte finden wird. Der Osten hängt dadurch gut 40 Jahre hinterher und wird es wohl auch in 40 Jahren noch sein. Da ändert sich nur etwas, wenn man selbst anpackt statt wegzurennen oder auf Politiker zu warten, die den Kuchen neu verteilen sollen, was sie nicht machen werden.
Uwe meint
…“situationselastizität“….uaaahhahhaha
Wort des Jahres 2014 in Österreich, stammt vom Österreichkanzler Klug und wurde von der Jury begründet mit der besonderen Eigenschaft der
-Achtung-
„prägnanten Unverbindlichkeit“.
Dieter Hallervorden nannte das ein Mal: „Nonstop Nonsens“.
(Gemeint war übrigens die Adaptionsfähigkeit an die Situation vor Pressekonferenzen)
McGybrush meint
Das passiert von alleine. Da muss keine Politik mehr nachhelfen. Bzw sage ich es für 2032 voraus wenn das alleine dem freien Markt überlassen wird.
CaptainPicard meint
Ab 2030 nur noch klimaneutrale Autos neu zulassen
„Hocheffiziente Verbrennungsmotoren in Pkw können auch über das Jahr 2030 hinaus einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, heißt es in einer Protokollnotiz.
Alles klar.
Peter W meint
Ich musste es auch 2 mal lesen. Da bin ich mal gespannt, wie man das hinbiegen will.
Vielleicht dürfen zum CO2-Ausgleich dann nur noch Vegetarier einen Verbrenner fahren.
Jeru meint
Wo haben Sie das her, dass Vegetarier einen kleineren CO2-Abdruck haben?
Utx meint
Z.B. hier: https://www.deutschlandfunk.de/klima-serie-der-eigene-beitrag-veganes-leben-als-co2.697.de.html?dram:article_id=456541
n der Tat, eine vegane Ernährung belastet das Klima weniger als eine fleischhaltige, sagt Seraja Bock vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung. Das Institut, hat ausgerechnet, dass jeder Deutsche im Durchschnitt 11,6 Tonnen CO2 im Jahr emittiert. 15 Prozent davon entfallen auf den Bereich Ernährung – durch Lebensmittel, die erzeugt, transportiert und gekauft werden:
„Dann hat man im Jahr bei einer fleischlastigen Ernährung 1,7 Tonnen im Bereich Ernährung. Und wenn man das auf vegetarisch umstellt sind es 1,1 Tonnen und bei vegan 640 Kilogramm. Um das ins Verhältnis zu setzen direkt, das sind dann eben eine Einsparung von 34 Prozent im Verhältnis zu Fleisch oder eben 47 Prozent wenn man vegan lebt. Das heißt, ich kann diese 15 Prozent Ernährung, je nachdem, wo ich starte und auch alles in Durchschnittswerten, fast halbieren.“
Peter W meint
Danke, UTX.
Ich hab doch gewusst, dass ich da nicht so falsch liege! Natürlich wars nicht ganz ernst gemeint, aber was soll man zu Leuten sagen, die einen CO2-neutralen Verbrenner fordern.
Als nächstes kommen jetzt die Sun-fuel-Fans und behaupten, dass das geht. Aber auch EE-Strom und Biodiesel haben einen CO2-Fußabdruck.
Jeru meint
@Utx
Grundsätzlich hat der Fleischverzicht sicher das Potenzial, den CO2-Abdruck zu senken.
In der Praxis wird dadurch wahrscheinlich aber der globale Handel eher befeuert. Vermutlich hat lokal und nicht per Massenindustrie erzeugtes Fleisch einen kleineren Abdruck, als das asiatische Menü aus Tofu und Soja.
Tendenziell ist vegetarische Ernährung in dieser Hinsicht aber sicher besser. Da stimme ich zu. Einer Verallgemeinerung würde ich aber nicht zustimmen.
Utx meint
@ Jeru
Die Vermutung, dass lokal und nicht per Massenindustrie erzeugtes Fleisch einen kleineren Abdruck, als das asiatische Menü aus Tofu und Soja hätte, ist falsch. Tofu, welches hierzulande verkauft wird, wird ausschließlich aus Sojabohnen aus europäischem Bioanbau hergestellt.
Das gentechnisch veränderte Soja aus Südamerika ist für den menschlichen Verzehr nicht zugelassen, es wird ausschließlich als Tierfutter importiert, welches auch in der lokalen, nicht Massentierhaltung verwendet wird. Dort werden aus 10 kg Soja 1 kg Fleisch. (Für 1 kg Tofu braucht man dagegen nur 1 kg Soja.)
Grün- bzw. Weidefütterung ist nochmal schlechter fürs Klima, als Fütterung mit Kraftfutter aus südamerikanischem Soja.
A124 meint
Dieser Quark zusammen mit den SynFuels stammt sicher zu einem großen Teil von Herrn Kretzschmar.
AlBundy meint
Herr Kretzschmar, der Handballstar? Cooooool.
oder meinen Sie etwa Kretschmer?
Schraibläse-Schweche, oda?
Wännä meint
„Captain, Meldung von der Brücke: unbekanntes Flugobjekt mit angeblich HOCHEFFIZIENTEM Verbrennungsmotor möchte andocken!“
„Sofort feuern! Wir verkaufen keinen Sauerstoff!“
Der Denker3000 meint
+1
Scotty, wegbeamen! Die versauen uns unsere hochreinen Dilithium-Kristalle…