Nach der jüngsten Aufsichtsratssitzung des Volkswagen-Konzerns hat Europas größter Autohersteller Mitte November die beschlossenen Investitionsplanungen für die nächsten fünf Jahre vorgestellt. Bei der Präsentation bekräftigte Vorstandschef Herbert Diess hohe Aufwendungen für die E-Mobilität.
Die Automobilindustrie befinde sich in einem tiefgreifenden Umbruch, der ein klare Strategie erfordere, sagte Diess. Der Systemwechsel zur E-Mobilität habe für Volkswagen „höchste Priorität“. In den nächsten zehn Jahren bringe der Konzern 75 neue reine E-Modelle, das Ziel bis 2029 sei der Verkauf von 26 Millionen Batterie-Fahrzeugen.
„Die aktuellen Entwicklungen bestätigen unseren Plan, geben uns Recht“, so der Volkswagen-Chef. „E-Mobilität ist auf dem Vormarsch, unaufhaltsam.“ Der Konzern wolle seiner Verantwortung gerecht werden. Der Kampf gegen den Klimawandel könne ohne einen schnellen Wechsel zur Elektromobilität nicht gewonnen werden. Die alternative Antriebsart sei die einzige wirksame Alternative zum Verbrennungsmotor, die sich „sofort zu vertretbaren Kosten in hoher Stückzahl umsetzen lässt“.
Elektrifizierung sei „keine Wette“, versicherte Diess. Bei Volkswagen sei sie Strategie und werde mit einem „sehr konkreten Umsetzungsplan“ vorangetrieben. Die ab 2020 verschärften CO2-Emissionsvorgaben werde man so einhalten können. Elektrifizierung sei dabei „mit großem Abstand der kostengünstigste Weg zu CO2-freier Mobilität und somit richtig. Richtig für die Gesellschaft, für unsere Mitarbeiter und deren Arbeitsplätze, aber letztlich auch für unsere Aktionäre.“
Die „irreführende und zum Teil irrationale Diskussion um vermeintliche Alternativen“ zur E-Mobilität werde „sich im Sand verlaufen“, meinte Diess. Schon in wenigen Monaten werde man nicht mehr über Technologieoffenheit bei den Antriebskonzepten sprechen, „zumindest nicht mittelfristig und nicht bei Pkws“.
33 Milliarden für E-Mobilität
Volkswagen will in den nächsten fünf Jahren knapp 60 Milliarden Euro für Zukunftsthemen wie Hybridisierung, Elektromobilität und Digitalisierung ausgeben. Dies entspreche über 40 Prozent der Investitionen in Sachanlagen und der gesamten Forschungs- und Entwicklungskosten im Planungszeitraum. Davon sollen allein rund 33 Milliarden Euro für die E-Mobilität ausgegeben werden.
„Wir mobilisieren also auf hohem Niveau noch einmal zusätzliche Mittel. Weil wir überzeugt sind, dass der Systemwechsel zur Elektromobilität ab dem kommenden Jahr zusätzlichen Schub erhält“, erklärte Diess. Als „kritischen Pfad“ für den Hochlauf sieht er neben der Infrastruktur die Verfügbarkeit von Batteriezellen. Deshalb investiere Volkswagen auch in eigene Kapazitäten zur Entwicklung und Produktion von Akkus.
Diess unterstrich, dass der Umbau zur Elektromobilität Ressourcen benötigt. Diese müssten durch das traditionelle Geschäft mit Verbrenner-Fahrzeugen finanziert werden. Volkswagen müsse daher noch effizienter, produktiver und profitabler werden. Alle Marken seien darauf ausgerichtet und sollen künftig noch deutlich mehr Synergien im Konzernverbund heben.
Hermann meint
@ebi
Sie ordnen das Zitat dem Herrn H. zu. Dafür ????
Jetzt begründen Sie bitte ihre Behauptung, es sei „sinnbefreit“
Jörg2 meint
@Hermann
Vielleicht können Sie zum Sinn Ihres Beitrages etwas beitragen?
Nach meinem Verständnis haben Sie einen sehr, sehr alten Spruch der deutschen Sozialdemokratie genommen und stellen auf E. Honecker ab, der diesen auch verwendet hat.
Dann stellen Sie eine Verbindung zu VW und Diess her. Diess hat diesen Spruch (meines Wissens) bisher nicht gebracht.
Den Spruch nur auf Honecker abzustellen ist so sinnvoll, wie dem DFB das deutsche Liedgut zuzuschreiben, nur weil irgendwann mal Fußballer Volksweisen sangen (oder Bundespräser).
Die Diktatur der DDR und seinen Führer (verantwortlich für Tote, Leid und Knechtschaft und der Haftstrafe nur entgangen, weil in einer demokratischen Rechtsordnung Krankheit ein Prozess- und Haftverschonungsgrund sein kann) in die Nähe der jetzigen VW und Diess zu bringen (sicherlich auch mit schwieriger Historie) erschließt sich mir nicht.
Entweder war die DDR so harmlos wie aktuell VW oder VW ist aktuell eine Diktatur mit Schießbefehl?
Um auf eine gewisse Unsinnigkeit des Spruches hinzuweisen, bedarf es Honecker nicht. Dafür braucht man den Kosmos der SPD nicht verlassen.
Zurück zum Anfang: Können Sie bitte nochmal kurz Ihren Sinn hinter der Verknüpfung eines alten SPD-Spruches mit einem Diktator und dem VV eines deutschen Autoherstellers erläutern? Danke!
Ebi meint
@Jörg: Ich mache mir nicht mehr die Mühe über Herrmanns Halbsätze lange nachzudenken, da muss schon etwas mehr und Schlüssigeres kommen.
Offen gesprochen meint
Die österreichische OMV zieht sich vom Ölgeschäft langsam zurück und setzt auf Erdgas. Zugleich möchte man Genehmigungen, CO2, das bei der Wasserstoffhherstellung aus Erdgas entsteht, unterirdisch zu verpressen (in alte Förderstätten zu pumpen).
Da kann man schon die Frage stellen, ob H2 für Autos reif ist. Und billig ist das sowieso nicht.
nilsbär meint
Ja, die alte Tankstellen/Verbrenner/Erdölindustrie kann eben die Vorteile von H2 (für sie selbst) schätzen. Die wissen, dass die EE noch sehr lange nicht für eine H2-Wirtschaft ausreichen. Da bleibt eben nur, leider, leider, die Herstellung von H2 aus Erdgas durch Dampfreformation. Das dabei entstehende CO2 kann ja unterirdisch gespeichert werden. Das nächste Megabusiness mit unabsehbaren Folgen für die Umwelt.
Möge dieser Kelch – mit Hilfe von Musk, Diess und den Chinesen – an uns vorübergehen.
TwizyundZoefahrer meint
Also kannst du kein neues Fahrzeug probefahren. Du verwechselst leider Realität und Wunschtraum. Es gibt keine Privatperson oder einen Journalisten der diese neuen Autos unter Realbedingungen bewegt hat oder darüber berichtet. Was ein angeblich neues Fahrzeug, oder ein neuer Akku leistet ist nichts weiter als ein Märchen. Warum wohl gibt es für den ID nur so wenige Vorbestellungen, ich sage es dir, noch keiner hat dieses angebliche Wunderauto getestet ob es hält was es verspricht. Zeig mir den objektiven Test auf YT, es gibt keinen.
150kW meint
Den normalen ID.3 kann man noch gar nicht (vor)bestellen. Was man bestellen kann ist die Sonderedition. Und da ist das Kontingent bereits ausgeschöpft.
Futureman meint
Jetzt erklärt sich auch, warum die Chinesen die eine oder andere Firma im eigenen Land Pleite gehen lässt und nicht weiter unterstützt: Mit dem gesparten Geld werden demnächst einfach deutsche Hersteller aufgekauft. So wurde es bei den Solarmodulen auch gemacht. Viel einfacher (und günstiger) kommen die ja gar nicht an Fabriken und Namen, in Europa haben sie schon ein paar mal zugeschlagen (siehe Volvo und Co)
Ostivaldo meint
haha, total amüsant mit welcher Konsequenz er seinen strategischen Fehltritt rechtfertigt und immer wieder mit den Hufen links und rechts schlägt….
Wie kann ein solch grosser Konzern nur so blind sein. War einst eine stolze Marke – mit Betonung auf war…
Wenn der Diess die Dekarbonisierung ernst nehmen würde, würde er merken, dass es um diese auch zu erreichen, sämtliche Technologien benötigen würde!
Der Herr Diess war dann wohl der Anfang vom Ende….
Jürgen Vonhoff meint
Ansichtssache. Ich glaube eher, das andere Hersteller, die immer noch wie wild auf die E- Bremse treten, die dummen sein werden.
Hermann meint
Das rechtfertigungsbemühen ist in der Tat auffällig.
nilsbär meint
Ich bin sicher kein Fan von VW. Und die Heuchelei ‚Ach, was tun wir nicht alles für das Klima, die Umwelt und unsere Kinder‘ verabscheue ich. Aber die Strategie von Diess – der möglichst baldige Wechsel vom PKW-Verbrenner zum BEV – scheint mir die einzig richtige zu sein. Wenn da jemand auf dem Holzweg, äh H2-Weg ist dann du, Ostivaldo.
Tobias Rupp meint
+1
Ganz meine Meinung.
Hugo meint
Sehe ich genauso. Wer nicht heute nicht voll auf Elektro geht, wird in 5 Jahren pleite sein, wird von anderen geschluckt oder wird in Bedeutungslosigkeit versinken.
In Japan stehen schon Übernahme- und Pleitekandidaten in der Schlange.
Ostivaldo meint
Im Gegensatz zu vielen Anderen vertrete ich Dir die Meinung, dass verschiedene Technologien für verschiedene Anwendungen gebraucht werden.
Ps. Bei H2 handelt es sich ebenfalls um e-mobilität…
PK meint
H2 ist für mich eher eine e-mobilitäts–verhinderungs-strategie…
Denn heute gibt es brauchbare E-Autos für den Massenmarkt.
Und davon kann bei H2 noch lange nicht die Rede sein.
Es ist eher ein Argument, das den Interessierten sagen soll:
Kauft bloß nicht – morgen kommt eine viel bessere Technologie!
Wobei „morgen“ im Sinn von „irgendwann“ und „irgendwann“ im sinn von „so schnell nicht“ zu verstehen ist.
Und bis dahin kann man munter Verbrenner verkaufen…
ze4you meint
Ostivaldo träumen Sie ruhig weiter von H2, zuletzt stirbt bekanntlich die Hoffnung, auch die der Tankstellenjünger, aber zuletzt stirbt sie dennoch. Die Physik ist da eben gnadenlos, kann man nix machen. Ein bisschen haben Sie sich ja schon an den E-Gedanken gewöhnt, den Rest schaffen Sie, nach intensiver Informationsbeschaffung und (ergebnisoffener) Auswertung aller Fakten, auch noch. Glück auf!
Albert Deutschmann meint
Mit den vielen BEV’s kann der Konzern halt noch die im nächsten Jahr kommenden CO2 Strafen der EU abmildern. Zeugt enorm von einer Nervosität. Der Konzern ist echt im totalen Rechtfertigungs-Modus.
PK meint
Ich denke eher, es gibt immer noch massiv Kräfte, die das BEV schlecht reden wollen und H2 oder Syn-Fuels etc. populär machen wollen.
Und dadurch ist Hr. Diess in einer gewissen Verteidigungs-Position.
Ich hab gestern abend mal kurz bei Anne Will rein geschaut und gesehen, wie Herr Lindner was von H2 erzählt und daß bei den BEVs hunderttausende von Arbeitsplätzen gefährdet sind und dann war mir wieder klar, daß es noch eine große Lobby gibt, die noch nicht aufgegeben haben und versuchen, dem BEV Knüppel zwischen die Beine zu werfen.
NB:
Ich finde es den Gipfel der Heuchelei, wenn Herr Lindner Sorgen um Arbeitsplätze schürt. So was hat er nie getan, wenn es um Profit-Steigerung ging wie bei der Globalisierung, der Privatisierung von Sozial-Wohnungen, der Digitalisierung, Der Liberalisierung des Bankensektors, etc.
Für mich ist die FDP die parteigewordene Lobby-Gruppe schlechthin.
Freiheitlich ist bei denen nur die Freiheit zur Ausbeutung…
Sledge Hammer meint
+1
super Beschreibung der FDP
Ebi meint
Anne Will habe ich auch gesehen, Lindner und die FDP kannst komplett vergessen: Der Markt regelt alles, die anderen sollen erstmal tun, muss alles abgestimmt sein mit XYZ, etc etc…….die gute Fr. Kemfert vom DIW hat ihm dann erklärt wie sich das mit dem Energieaufwand für die H2-Herstellung verhält.
Es ist leider nunmal so, dass BMW und Daimler ihre technologieoffenen Lobbyisten auf die jeweiligen Landesregierungen loslassen – was bleibt den Firmen auch anderes übrig, wenn man weder eine vernünftige BEV Roadmap noch die Batterien dazu hat ? Da muss Diess mit seiner Position natürlich auch Stellung beziehen, das hat überhaupt nix mit Rechtfertigung zu tun.
Ernesto 2 meint
+1 Genau das ist die FDP eine Fleisch gewordenen Lobbyisten-Organisation für Industrie und Milliardäre !
Andreas meint
@Ostivaldo:
Die von Ihnen favorisierte Brennstoffzellen-Industrie ist immernoch das Konzept schuldig, wie denn technisch realisisch eine Versorgung aufgebaut werden soll.
Stattdessen werden Tankstellchen mit einem H2-Schnorchel und 200 kg H2 als Erfolg gefeiert und dann stolz auf der Deutschlandkarte eingetragen.
Reine Augenwischerei, wie auch irgendwelche Windkraftanlagen an einer H2-Ladestation, wo der Strom dann zum Heizen verwendet und der Wasserstoff über Gastrailer angeliefert wird.
Spricht man mal mit den Ingenieuren und nicht mit der PR-Abteilung, dann zucken diese nur zusammen ob der zahlreichen technischen und sicherheitstechnsichen Probleme.
alupo meint
Wasserstoff für PKWs und vermutlich auch für LKWs und Busse sind nur ein Witz.
Schlimm ist nur, dass damit BEV Käufer verunsichert werden und sich zurückhalten, der aberwahnsinnige zusätzliche Energieverbrauch und dass Steuergelder so sinnlos verschwendet werden.Aber es gibt genug Leichgläubige, die wider der physikalischen Gesetze daran glauben.
Maggie meint
Die armen Leute von BMW mit ihrem i4,ix3 und Inext mehr haben die nicht zu bieten. Das war’s
simon meint
Das Werk in Zwickau wurde zur hälfte umgerüstet. Das neue MEB Werk in China wurde gebaut und ein zweites wurde auch umgerüstet.
Bedeutet spätestens Ende 2020 eine Million MEB Fahrzeuge, weil jedes Werk so um die 300k Autos bauen kann.
CaptainPicard meint
Auch die Werke in China müssen erst anlaufen, man baut keine neue Fabrik und lastet sie ein paar Monate später voll aus. Zwickau wird auch erst Ende 2021 komplett auf MEB umgestellt sein. Die Million wird nicht vor 2022 erreicht werden.
hu.ms meint
Zwickau wird im nov. 2020 vollständig auf MEB umgebaut sein. Dann sind bis zu 330K p.a. möglich. Soweit sie auch bestellt werden. Falls nicht müssen die preise runter.
MiguelS NL meint
„E-Mobilität ist auf dem Vormarsch, unaufhaltsam.“ ????????????
elbflorenz meint
Mein Post von 11: 47 bezieht sich auf @Hermann
Können sie ihn bitte dorthin hin schieben danke
ecomento.de meint
Um welchen Kommentar geht es genau?
VG | ecomento.de
elbflorenz meint
Das der liebe Herr Hermann unpassende Vergleiche doch lieber lassen soll. Er sollte schon mit Fakten arbeiten … :-)
Swissli meint
„Die „irreführende und zum Teil irrationale Diskussion um vermeintliche Alternativen“ zur E-Mobilität werde „sich im Sand verlaufen“.“
Hoffentlich. Im Dezember gibts allerdings noch einen Wasserstoff Gipfel. Ob man da den H2-PKW endlich abschiesst, bezweifle ich. Allerdings redet die Politik in letzter Zeit beim Thema H2 eher über die industrielle Anwendung und weniger über Mobilität.
Der Denker3000 meint
Und da gehört Wasserstoff auch vorerst hin.
Und nicht in PKW, LKW und Flugzeuge.
Denn auch für die sind Lösungen Batterie-elektrisch möglich.
Meldungen zu Wasserstoff, letzte: Stahlwerk wird mit Wasserstoff betrieben.
WELT, 11.11.2019
Bei Thyssenkrupp ist von einer Weltpremiere die Rede: In einem Duisburger Hochofen wird Kohlenstaub durch Wasserstoff ersetzt.
Swissli meint
Hab auch schon gelesen, dass man Gaskraftwerke auf H2 umstellen will.
Aber macht nur Sinn, wenn grüner H2 zu konkurrenzfähigen Preisen und Mengen auf dem Markt wäre (ähnlich Erdgas).
IMHO: „überflüssiger“ Strom absorbieren künftig immer mehr E-Autos, sodass es nicht wirklich Überfluss-Strom gibt für H2. Zumindest nicht in Mitteleuropa.
wosch meint
Nicht alles was möglich ist, ist auch sinnvoll.
In einen Schwerlast-LKW mehrere Tonnen Batterien einzubauen, eine eigene Ladeinfrastruktur dafür aufzubauen (mit Handelsüblichen HPC wird man kaum die nötigen 600-800kwh laden wollen) und das alles nur, um erheblich weniger Zuladung, zu einem erheblich höherem Preis zu haben erscheint schlicht nicht sinnvoll.
Klar, technisch kann man auch Batteriebetriebene Kreuzfahrtschiffe bauen, aber wo da der ökologische und ökonomische Sinn sein soll erschließt sich mir nicht und das gilt, meiner Meinung nach, auch schon für den Schwerlast-LKW.
Andreas meint
@wosch:
Bitte mal auf die Zeitachse schauen.
Es ist ja nicht so, als ob man in 1-2 Jahren eine Wasserstofftankinfrastruktur aufbauen könnte, damit alle LKWs dann mit H2 fahren können.
Bei der Geschwindigkeit der Forschung in Batterien wird es eher bessere Batterien geben, als ein H2-Netz. Letzteres ist mit erheblichen Kosten, behördlichen Auflagen und Logistikproblemen verbunden.
Der Unterschied ist, dass es heute einige Millionen BEVs gibt, aber nur ca. 1000 Wasserstoff FCEV.
Es gibt viele Millionen von Ladesäulen, aber nur wenige H2-Tankstellen.
Praktisch keine heutige H2-Tankstation ist geeignet für einen Betrieb mit LKWs. Es gibt auch bis heute kein erprobtes Konzept der Vorsorgung einer solchen H2-Tankstation.
Oder kennen Sie eine?
Hermann meint
„Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf“ .
Nein, ich zitiere Herrn Diess nicht wörtlich, vielleicht aber sinngemäß.
Die Jüngeren unter und schauen mal im Geschichtsbuch nach, so um 1986 bis 1989.
JayP meint
Was wollen Sie uns damit sagen?
Der Markt regelt doch gerade, dass BEV die preisgünstigste Variante ist zukünftige Anforderungen zu erfüllen. Was hat das mit Sozialismus zutun?
Hermann meint
Jayp, Sie gehören wohl zu den Jüngeren.
Googlen sie mal nach einem Mann mit dem Anfangsbuchstaben „H“ und verknüpfen Sie die Suche mit dem obigen Zitat. Der Herr lebte um 1989 noch, damit keine Missverständnisse aufkommen.
Vorab soviel: Dieser Mann war in gewisser Weise nicht technologieoffen:)
JayP meint
#OkayBoomer
Das meme finde ich super :)
hu.ms meint
Um 100 km mit einem batterieelektrischen PKW zu fahren sind ca. 25 kwh strom zu produzieren, 76 % davon kommen an den rädern an.
Um 100 km mit einem brennstoffzellen-PKW zu fahren sind ca. 60 kwh strom notwendig. Hier kommen nur 30 % an den rädern an.
Welche antriebsart ist damit effizienter und kostengünstiger ?
CaptainPicard meint
30% sind sogar recht wohlwollend gerechnet, realistischer sind unter 25%.
Hermann meint
Hu.ms, Wasserstoff ist gefährlich:)
Der Wirkungsgrad ist kein Argument.
Die kWh Strom wird längst für 2 Cent hergestellt. Jüngst hat in Portugal ein Betreiber weniger als 1,5 Cent für die kWh verlangt. In wenigen Jahren sehen wir die 1 Cent.
Futureman meint
Und wo ist jetzt der Vorteil, dass Wasserstoff immer mindestens 3x mehr Energie braucht?
Kokopelli meint
Sie werden ja nicht gezwungen ein Elektroauto zu kaufen. Kaufen sie einfach ein wartungsintensives, teures H2 Auto, das mit Wasserstoff aus fossilem Erdgas mittels Dampfreformierung produziert wird. Der Wasserstoff wird aktuell so hergestellt. Überschussstrom bleibt eine schöne Zukunftsvision.
Kokopelli meint
Korrektur:
Ich meine mit fossil hergestelltem H2 fährt.
Hermann meint
Kokopelli, ihr Tellerrand ist zu hoch für Sie .
hu.ms meint
Wenn man keine argumente mehr hat um die dargestellten fakten zu widerlegen kommen die pauschallaussagen und die phrasen wie „tellerrand“ oder „sozialismus“. Ziemlich armselig.
Kokopelli meint
@ Hermann
Danke für ihren unsachlichen Kommentar, damit weiß ich nun ihre anderen Kommentare einzuschätzen.
Jörg2 meint
@Kokopelli
+1
(Bei manchen frage ich mich echt, ob und wie deren Sozialkontakte funktionieren.)
Hermann meint
Hu.ms, in der Betrachtung interessiert der Wirkungsgrad nicht.
Glauben Sie etwa, ein Spediteur fragt nach Wirkungsgrad. Der fragt, was der Transport kostet und wieviel Zeit er in Anspruch nimmt.
Und wenn mir jemand mit Dampfreformierung kommt, dann muss ich schon schmunzeln und die Frage nach dem Tellerrand stellen.
Sozialismus ,Phrase? LOL, Das angeführte Zitat steht für Realitätsverweigerung. Werfen sie einen Blick in die Geschichte! So etwa 30 Jahre zurück.
Und der Dies : der bietet sein tolles MEB an wie sonst was. Hat er etwa ein Kostenproblem, ist BMW doch cleverer aufgestellt mit CLAR?
Jörg2 meint
@Hermann
Den Spediteur interessiert der Wirkungsgrad tatsächlich nicht, den Frachtführer schon.
Jörg2 meint
@Hermann
Der Honecker-Spruch ist nicht auf seine Mist gewachsen.
Das ist ein alter Spruch der Sozialdemokratie. Den gab es schon weit vor seiner Geburt.
Hier könnten Sie Ihren „Geschichts-Rückblick-Tellerrand“ mal erklimmen.
Hermann meint
Jörg2, dann erklären Sie mal, warum der Frachtführer seine Entscheidung nach dem Wirkungsgrad treffen wird.
Jörg2 meint
@Hermann
Ist das eine Frage?
Bei mir kommt das als rotzige Forderung an.
Hermann meint
Jörg2
Der honecker mag Bebel zitiert haben. Alles möglich.
Nur Godesberg war 1959 und und Honecker 1989.
Ich denke, Sie kennen die Bedeutung des Godesberger Programms.
Railfriend meint
@Jörg2,
bitte erklären Sie, welche Bedeutung der Wirkungsgrad für den Frachtführer hat.
Hermann meint
Jörg2
Rotzige Forderung?
Haben Sie eine Begründung?
Ich vermute, Sie können sich nur hinter Kraftausdrücken verstecken.
Jörg2 meint
@Hermann
Für den Spruch müssen Sie noch viel weiter an Ihrem Tellerrand hoch.
Sie müssen noch weitere, mehr als 70 Jahre weiter zurück.
Ostivaldo meint
Leider Tatsache bei Jörg2
Ausser Polemik hat er keine Argumente. Aber sobald er selber eine Frage beantworten muss knickt er ein greift zum Gegenschlag
Auch eine Taktik…
Sledge Hammer meint
jetzt ist es passiert,
der Supergau
@Hermann @Ostivaldo und @ Railfriend
in einem Thread
Kokopelli meint
@ Hermann
Wo kommt denn der Wasserstoff her? Bislang stammt über 90 % des Bedarfes aus der industriellen Dampfreformierung. Aber vielleicht können Sie mich aufklären, wie die Zukunft aussehen wird.
Jörg2 meint
@Railfriend
Im Unterschied zum Spediteur, also dem Vermittler von Warentransporten, ist der Frachtführer der tatsächlich durchführende. Er, der Frachtführer, bewegt also mit seiner Technik und seinem Personal Waren von A nach B.
Ein solcher Warentransport ist im physikalischen Sinne „Arbeit“. Die dafür eingesetzten Mittel kosten Geld.
Um am Markt bestehen zu können, muss der Transport wirtschaftlich sein. Hierzu sind die einzusetzenden Mittel so effektiv wie möglich einzusetzen. Beim Einsatz von Energie spricht man hier von Wirkung und Wirkungsgrad.
Es ist mehr als ein halbes Jahrhundert her, ich glaube aber, es tauchte im Physikunterricht erstmals in der 7. Klasse auf.
Hermann meint
Kokopelli,
Gerne kläre ich sie auf. Vergessen Sie Dampfreformierung.
So geht das :
:https://regionalsalzgitter.de/salzgitter-ag-steigt-in-kommerzielle-erzeugung-von-wasserstoff-ein/
Hermann meint
Jörg2
Der Spediteur oder Frachtführer setzt keine Energie ein, sondern Kapital.
Und darauf erwartet er keinen Wirkungsgrad. Er erwartet eine Rendite.
Nun hören Sie mal auf um die Frage herumzuschreiben.
Was interessiert den Frachtführer der Wirkungsgrad?
Für ihre knackige Abtwort bedanke ich mich im Voraus.
Jörg2 meint
@Hermann
Bitte genauer lesen!
Sie:
„Jörg2, dann erklären Sie mal, warum der Frachtführer seine Entscheidung nach dem Wirkungsgrad treffen wird.“
Ich:
„Ist das eine Frage?
Bei mir kommt das als rotzige Forderung an.“
Sie:
„Rotzige Forderung?
Haben Sie eine Begründung?
Ich vermute, Sie können sich nur hinter Kraftausdrücken verstecken.“
Wofür möchten Sie eine Begründung? Für das, wie Ihr Text bei mir ankommt?
Jörg2 meint
@Hermann
„Der Spediteur oder Frachtführer setzt keine Energie ein, sondern Kapital.
Und darauf erwartet er keinen Wirkungsgrad. Er erwartet eine Rendite.
Nun hören Sie mal auf um die Frage herumzuschreiben.
Was interessiert den Frachtführer der Wirkungsgrad?
Für ihre knackige Abtwort bedanke ich mich im Voraus.“
Meine Vermutung: Sie hatten bisher nicht viel mit dem Spediteurs- und Frachtführergeschäft zu tun. Ihre Verwechslung/Vermischung passiert aber vielen.
Railfriend meint
@Jörg,
ein historisches Beispiel zu Wirkungsgrad und Kosten aus dem US-Bahnwesen:
Die Dampfzugförderung mit 6 % Jahreswirkungsgrad hatte bei gleicher Arbeitsleistung etwas geringere Energiekosten als die Dieselzugförderung mit 22 % Jahreswirkungsgrad. Geringfügig günstiger waren die Energiekosten der elektrischen Zugförderung mit 17 % Jahreswirkungsgrad auf Kohlestrombasis.
Die Gesamtkosten aller 3 Traktionsarten waren nahezu gleich.
Wirkungsgrad und Wirtschaftlichkeit sind nicht das Gleiche.
hu.ms meint
@Hermann:
Was macht man, wenn man für klar dargelegte fakten und zahlen keine gegenargumente mehr hat?
Man schwenkt schnell in einen nebenbereich.
Ich schrieb über PKW – sie antworten zu LKW.
Hatten wir doch erst gestern bei Anne Will durch Christian Lindner…
Jörg2 meint
@Railfriend
Das Wirtschaftlichkeit mit Wirkungsgrad gleichzusetzen ist, habe ich (und ich glaube auch kein anderer) behauptet.
Das eine ist eine Kategorie aus der Betriebswirtschaftslehre. Das andere aus der Physik.
Ich bin da also ganz bei Ihnen.
Aber: Wir sind schon wieder meilenweit vom eigentlichen Thema weg….
Jörg2 meint
@Ostivaldo
Wenn Ihnen bei meinen Beitrage Polemik auffällt und/oder Unsinn, Faktenfreiheit etc. melden Sie sich bitte zeitnah und intervenieren Sie.
Ich beabsichtige solche Beitragsinhalte nicht und würde dann versuchen, Unklarheiten sus der Welt zu schaffen.
So pauschal, wie weiter oben von Ihnen vorgetragen, ist das für mich nicht beantwortbar.
Also, nur Mut!
Hermann meint
@hu.ms
Wer hat „geschwenkt“
Sie haben auf meinen Kommentar geantwortet.
Achten Sie mal auf die Reihenfolge, bevor sie anderen ein „schwenken“ vorwerfen.
Kokopelli meint
@ Hermann
Danke für den erhellenden Artikel, auf der Seite der Salzgitter AG findet man dazu folgendes: „Zur Finanzierung dieses zukunftsweisenden industriellen Klimaschutzprojektes werden auch Fördermittel benötigt.“
50 Mio. € für 7 Windkraftanlagen mit 30 MW aus denen bei Volllast 400 m³/h H2 hergestellt werden. Das heißt dass bei Vollast 1.416 kWh in einer Stunde produziert werden, die Windenergieanlagen produzieren jedoch 30.000 kWh in einer Stunde (bei Volllast). Für mich klingt das nach einem sehr teurem Projekt das sich für die Stahlherstellung nur mit Fördermitteln lohnt. Im großen Maßstab wird das sicher nicht umgesetzt.
Ebi meint
Der Vergleich ist sinnbefreit.
Ebi meint
@Hermann: Zitat Honecker
Leser meint
????????????
Er hat es verstanden.
Halleluja
TwizyundZoefahrer meint
Mir nur Recht, aber warum tun die dann nichts? Gabs schon Tests vom ID 3 oder den kleinen Es vom Konzern? Ich sehe immer noch nichts. Ich höre nur Kapazitäten und Investitionen. Wo sind sie, die Autos? Neusten Meldungen zufolge kann man nur Leasen und nicht kaufen. Gibt es da schon Neuigkeiten von Ecomento. Ich beziehe mich auf den YT Kanal von Schräg.
CaptainPicard meint
Der ID.3 kommt erst Mitte 2020 auf den Markt. Und dann wird es relativ schnell gehen, all die Investitionen der letzten Jahre werden sich nun materialisieren. Gleich darauf kommt ja der ID.4, dann der SEAT el-born, gefolgt von SUVs von Audi und Skoda.
Im Schnitt wird VW ab Mitte 2020 alle zwei Monate ein neues Elektroauto veröffentlichen, fünf Jahre lang.
Egon meier meint
man kann heute schon einen e-up zur Probe fahren. hab ich gemacht.
der neue (ab 1.2020 ausgeliefert unterscheidet sich nur durch einen größeren Akku d.h. 265 km Wlt-Reichweite und den erheblich geringeren Preis.
Also … ansehen, probefahren ..
alles andere läuft im Moment so wie es VW angekündigt hat ..
Wo ist das Problem?
TwizyundZoefahrer meint
Also kannst du kein neues Fahrzeug probefahren. Du verwechselst leider Realität und Wunschtraum. Es gibt keine Privatperson oder einen Journalisten der diese neuen Autos unter Realbedingungen bewegt hat oder darüber berichtet. Was ein angeblich neues Fahrzeug, oder ein neuer Akku leistet ist nichts weiter als ein Märchen. Warum wohl gibt es für den ID nur so wenige Vorbestellungen, ich sage es dir, noch keiner hat dieses angebliche Wunderauto getestet ob es hält was es verspricht. Zeig mir den objektiven Test auf YT, es gibt keinen.
Effendie meint
geh auf Youtube auf Auto Motor Sport
wosch meint
Es gibt schon massig Tests vom Seat Mii electric auf YT.
Schräg ist ja nun eine ultra schlechte Wahl als Newsquelle.
Der weiß ja nicht mal, was in den Artikeln steht, die er da selbst ausgeschnipselt hat.
Herbs meint
YouTube und Blogs sind keine Nachrichten sondern Unterhaltung.
Sie würden doch auch kein RTL2 gucken um sich weiterzubilden.