Mit frischem Kapital und neuem CEO will Faraday Future nun wieder seinen Marktstart vorantreiben. Zuletzt standen bei dem mit chinesischem Geld gegründeten US-Startup vor allem finanzielle Probleme im Fokus. Laut dem seit September an der Spitze stehenden deutschen Automanager Carsten Breitfeld ist das Unternehmen bei der Technik allen Wettbewerbern voraus.
Breitfeld war bis April Chef des chinesischen Elektroauto-Startups Byton, dessen Mitgründer er ist. Aufgrund von seiner Aussage nach zu starker staatlicher Einflussnahme wechselte er zunächst überraschend zum chinesischen Konkurrenten Iconiq Motors. Kurz darauf übernahm er dann die Leitung bei Faraday Future. Sein Wort hat in der Branche Gewicht, da Byton als einer der vielversprechendsten neuen Elektroautobauer aus China gilt, vor allem aber, da er früher bei BMW das Thema E-Mobilität mit vorantrieb.
Bei der Los Angeles Auto Show sprach Breitfeld kürzlich über den aktuellen Stand bei seinem aktuellen Unternehmen. Die von Faraday Future entwickelte Technologie sei „die am meisten fortgeschrittene“ und der Elektroantrieb der beste „der gesamten Branche“. Dies gelte für die Leistungsdichte, Batterie-Lösungen für hohe Reichweiten „und die fortgeschrittenste derzeit erhältliche Technologie“. Breitfeld betonte, dass er sich nicht nur auf Startups beziehe, sondern auch auf etablierte Autohersteller wie Audi, BMW, Mercedes oder Porsche.
Wie bei Byton legt Breitfeld auch bei Faraday Future großen Wert auf hohe Konnektivität. Diese sei neben dem Elektroantrieb die zweite Technologie, die man mit Blick auf neue Mobilität beherrschen müsse. Breitfeld verwies auf den diesen Monat präsentierten Ausblick auf den digitalisierten und vernetzten Innenraum von Faraday Futures erstem Serienmodell FF 91.
Für vernetzte Autos mit einem „Internet-Wohnraum“ brauche man Konnektivität, schnellen Internetzugang für Kommunikationsdienste, Displays und ein Betriebs- sowie ein digitales Ökosystem. „All das wurde bei Faraday entwickelt. Und es ist verfügbar und kann in unserem Produkt demonstriert werden“, unterstrich Breitfeld.
Peter W meint
Derzeit haben 2 Fahrzeuge die Krone der Antrienstechnologie weil sie mit dem Strom am effektivsten umgehen. Der eine ist sparsam und hat ne ordentliche Leistung, der Andere ist sparsam und praktisch. Beide kann man kaufen, beide werden derzeit recht flott geliefert und beide liegen in einem vernünftigen Preisrahmen.
Wie sie heißen? M3 und Ioniq. Andere müssen erst mal geliefert werden und beweisen was sie können.
nilsbär meint
Wieder mal Vaporware von Faraday no Future.
Egon meier meint
Einfach mal das Fahrzeug vorstellen, testen lassen und dann verkaufen.
Nicht immer nur rumtönen und die Gazetten vollspammen ..
Von Ankündigungen und Behauptungen haben wir genug auf dem Tisch – es müssen endlich Taten kommen.
Andreas_Nün meint
Ich hoffe Breitfeld hat recht, aber irgendwann müssten mal greifbare Resultate kommen!
alupo meint
„Faraday Future hat den besten Elektroantrieb der Branche“
Wow, was für eine Ansage.
Wo ist das Auto?
Oder wo ist der Antriebsstrang?
Wo kann ich diese tollen Daten sehen?
Am besten von unabhängiger Stelle gemessen.
Ich bin gelegentlich gerne auch bereit etwas mal nur zu glauben, aber immer nur glauben ohne jemals zu liefern, das übersteigt zumindest meine Glaubensfähigkeit gewaltig und ist keine Lösung.
FF, bringt endlich einmal belastbare Fakten und nicht ausschließlich nur Marketinggeblubber und Computerrenderings.
Ich hoffe, ich täusche mich in meiner Einschätzung. Andererseits, elektrische Supercars gibt es schon länger und in m.M.n. vergleichbar ausreichendem Angebot. Was fehlt sind eAutos die im Massenmarkt erfolgreich bestehen können. Und dafür muss in Fabriken investiert werden um die Kosten herunter zu bekommen.
Landmark meint
FF ist viel besser, denn die Autos brauchen 0,00 kWh auf 100 km, denn was es nicht gibt, braucht auch nichts. Hochmut kommt vor dem Fall. Seit Jahren will FF und beim (Geld) Wollen wird es auch bleiben.
1000 Ionen immer weiter... meint
Herr Schuh hat auch auf dem Balkon gestanden und behauptet, dass er es wie Tesla mache, nur besser. Alles BlaBla. E.go, FF, Fisher, Byton, Dyson: Wenn die sich zusammen tun würden, hätten sie die Weltherrschaft…
Ich glaube mittlerweile nicht, dass der Markt durch Innovation verändert wird. Lediglich Verschläfer wie BMW, Toyota und andere werden verschwunden sein, Ehe sie „Klimawandel“ buchstabiert haben…
Landmark meint
„Ich glaube mittlerweile nicht, dass der Markt durch Innovation verändert wird.“
ich denke doch, aber zur rechten Zeit, Elon scheint sein Zeitfenster genutzt zu haben, aber FF wird wohl zu spät sein….
Porsche 911 meint
Vermutlich gehen bei der Firma bald die Lichter endgültig aus und mit solchen Aussagen hofft man auf neue Investoren.
Den Breitfeld kann ich mittlerweile auch nicht mehr ernst nehmen…weder bei Byton noch bei FF ein Fahrzeug auf die Straße gebracht. Aber Geld wird er gut mitgenommen haben.
slefas meint
Byton würde ich noch nicht abschreiben.
Eher eines der neuen Unternehmen, denen man zutraut, in nicht allzu ferner Zeit auch tatsächlich zu liefern.
elbflorenz meint
langsam macht sich der herr breitfeld völlig unglaubwürdig. das gleiche hat er doch bei byton auch schon erzählt. und dann ist vor allem ein großer fernseher auf rädern rausgekommen. die anderen daten sind nicht besser als bei tesla u.a.
und wenn ich jetzt höre, dass ein hersteller, der noch kein serienauto auf die räder gestellt hat, besser als alle! anderen ist, dann ist das nur noch lächerlich …
LM_aus_B meint
Hosen runter (Faraday & Franz) sonst glaub ich’s nicht.
Franz mueller meint
Meiner ist übrigens am längsten.
Wollt ich nur gesagt haben bevor es jemand anderes behauptet.
Manche News sind es echt nicht wert veröffentlicht zu werden.
Jeru meint
Eine interessante Aussage ist es dennoch.
Gibt es Hinweise dazu woher das Know-How für den Antriebsstrang kommen könnte bzw. wer diesen Enz hat?
Das die Chinesen den Zugriff auf die besten Zellen haben könnten, wundert mich nicht.