Henrik Fisker hat wie angekündigt zur Technikmesse CES in Las Vegas sein neues Elektroauto Ocean offiziell vorgestellt und komplett enthüllt. Der bekannte Autodesigner und Unternehmer verriet dabei unter anderem den Startpreis für die USA sowie neue Funktionen des Mittelklasse-SUV. Er bekräftigte zudem den Fokus auf Nachhaltigkeit.
US-Käufern wird der Ocean ab 37.499 Dollar vor Steuern angeboten. Im Mittelpunkt des Vertriebskonzepts steht aber ein flexibles Abo-Modell inklusive Wartung und Service ab 379 Dollar pro Monat sowie einer Einmalzahlung von 2999 Dollar. Der neue Fisker kann bereits für 250 Dollar reserviert werden, die Produktion soll Ende 2021 beginnen. Interessenten können das Fahrzeug demnächst in Showrooms begutachten und Probefahrten vereinbaren.
Der 4,64 Meter lange Ocean soll mit 80-kWh-Batterie für eine Reichweite von bis zu knapp 480 Kilometer auf die Straßen kommen. Es soll sich dabei um „den nachhaltigsten Wagen der Welt“ handeln. Dies will Fisker realisieren, indem zu großen Teilen recycelte Materialien und ein veganes Interieur verbaut werden. Darüber hinaus wird es optional ein Solar-Panoramadach zur Erzeugung von Strom für um die 1600 Kilometer pro Jahr geben.
Neben dem alternativen Antrieb und hoher Nachhaltigkeit setzt Fisker beim Ocean auf Komfort, Digitalisierung und Konnektivität in Verbindung mit einer zum Fahrzeug gehörenden App sowie Infotainment. Henrik Fisker kündigte im Vorfeld der CES ein Head-up-Display sowie eine Karaoke-Funktion an. Er wirbt für sein Elektro-SUV auch mit dem „California Mode“, der auf Knopfdruck alle Fenster inklusive der Heckscheibe und des großen Panoramadachs öffnet. Weitere Details zur Technik sollen in den kommenden Monaten verraten werden.
Die weltweite Lieferkette für den Ocean ist laut Henrik Fisker gesichert, dazu würden auch die Batterien gehören. Die Plattform und Antriebstechnik seien bereits fertigentwickelt und sollen als Basis für weitere Baureihen dienen. Die Produktion könne später weltweit erfolgen, zwischen 2022 und 2027 ist die Fertigung von über einer Million Fahrzeuge anvisiert. Als weitere Märkte außerhalb der USA nannte Fisker Europa und China.
Leotronik meint
Das Auto fährt noch nicht mal von der Bühne weg. Also nur eine leere Blechbüchse. Bei Tesla fahren die Konzepte vor. Da ist Sono Motors ja besser.
nilsbär meint
Sehe ich genauso. Hier ein Spruch von Fisker selbst:
„Eine Handvoll Autos zu bauen ist ein Kinderspiel, und ein paar Hundert im Jahr sind auch zu schaffen. Aber wenn es in die Tausende geht, sind die etablierten Hersteller als gut geschmierte Maschinen kaum zu schlagen.“
Fisker wird niemals Millionen von E-Autos herstellen. Wo sind die Milliarden, die Tesla, VW, Byton, Evergrande, BYD, Geely investieren? Wo ist das Entwicklungsteam? Wo die fahrbereiten Prototypen?
Ich sehe da ebenfalls Parallelen zu Sonomotors. Beide Firmen wollen das nachhaltigste Auto der Welt produzieren und haben die am wenigsten nachhaltigen Ressourcen dazu. Wobei bei Fisker noch ein pathologischer Musk-Komplex hinzukommt.
MiguelS NL meint
Ein schönes Auto. Räder und Radkasten weit nach außen. Schön auch die Beleuchtung in den Kopfstützen. Das Lenkrad und Bedienungselemente (Bildschirme…) habe ich mir schicker und moderner erhofft, gilt aber auch für den ID.3 und Mach-E.
Ich hoffe Fisker hat trotz Vorgeschichte gute Absichten und dass es gelingt.
Alex meint
„…Produktion soll Ende 2021 beginnen“
Na wenn das nicht mal wieder ne Totgeburt wird, Ende 2021 sind 80kwh wahrscheinlich schon nix besonderes mehr, und bis dahin ist mehr als genüg Konkurrenz auf dem Markt.
Was macht der fisker so lange? Der hat doch schon Autos gebaut? Wieso braucht er jetzt wieder Jahre um was gescheites auf die Straße zu bringen?
Wie mehr man sich das alles als Ganzes ansieht, um so mehr erkennt man die Leistung Tesla’s!
zB. FF hat bis heute nur Millionen/Milliarden verbrannt, fisker hält auch nur ständig große Reden, bringt aber nix, selbst sie geübten Deutschen OEM‘s komm nicht so richtig in die Produktion rein.
Und Tesla legt einen Rekord nach dem nächsten hin.
Ich habe nicht gedacht das es wirklich so schleppend sein wird, bis andere nachziehen. Um so besser für Tesla.
Mich wird es nicht wundern wenn in 15 – 20 Jahren Tesla einer der größten der Welt ist
Emil meint
„Mich wird es nicht wundern, wenn in 15-20 Jahren Tesla einer der größten der Welt ist.“ – dem steht nur die Stromleitungen der Länder entgegen. Oder anders gesagt: bei uns in der Straße kann genau EIN Elektroauto aufgeladen wird, bei zwei Elektroautos dauert es schon doppelt so lang. Bei drei Elektroautos bleibt kein Strom mehr übrig, da die LEITUNGEN nicht mehr hergeben oder alle Elektrofahrzeuge sind am nächsten Morgen zur Arbeit nicht genug aufgeladen.“