Toyota will künftig auch in großer Stückzahl Elektroautos bauen, setzt in Europa vorerst aber weiter vor allem auf Hybridfahrzeuge. Durch das langjährige Engagement bei der teilelektrischen Antriebstechnik hat diese bereits einen hohen Anteil am Gesamtumsatz der Japaner. Nun wurde das jüngste Ergebnis für den europäischen Markt veröffentlicht.
Wie der Autokonzern mitteilte, konnten in Europa 2019 insgesamt 1.089.422 Toyota und Fahrzeuge der Edel-Tochter Lexus verkauft werden. Das entspricht einer Absatzsteigerung von 5,2 Prozent. Der gemeinsame Marktanteil der beiden Automarken kletterte auf 5,3 Prozent. Verantwortlich für die positive Absatzentwicklung sind insbesondere die Hybridmodelle: Mit 52 Prozent verfügt inzwischen mehr als jedes zweite Fahrzeug von Toyota Motor Europe über einen Benzin- und einen Elektromotor. In Westeuropa liegt dieser Anteil bei 63 Prozent.
Toyota setzte im letzten Jahr erstmals seit 2008 wieder europaweit mehr als eine Million (1.002.216) Fahrzeuge ab, was einen Zuwachs von 4,5 Prozent gegenüber 2018 bedeutet. 50 Prozent der Toyota-Käufer entschieden sich für einen Hybriden, in Westeuropa 61 Prozent. Lexus steigerte sich 2019 europaweit um 14,5 Prozent auf ein neues Allzeithoch von 87.206 Einheiten. Mit 96 Prozent fuhren in Westeuropa nahezu alle von Lexus verkauften Wagen mit einem Hybridantrieb, europaweit lag der Anteil bei 67 Prozent.
„Wir sind überaus zufrieden mit der starken Entwicklung 2019 trotz einiger unsicherer Marktbedingungen. Das anhaltende Wachstum von Toyota und Lexus ist ein Beleg für den Erfolg unserer Unternehmensstrategie, sich auf neue Produkte und den Ausbau der Hybridpalette zu konzentrieren“, so der CEO von Toyota Motor Europe Johan van Zyl.
Toyota und Lexus haben mittlerweile 20 Hybridautos im Programm. In diesem Jahr soll das Angebot unter anderem durch eine Plug-in-Hybrid-Version des Toyota RAV4 mit über 60 Kilometern reiner E-Reichweite ausgebaut werden. Auf Basis des Lexus UX wird zudem das erste Elektroauto hierzulande eingeführt.
agdejager meint
Hybriden bleiben immer noch Verbrenner und sollten nicht länger produziert werden. Punkt.
Dr.-Ing. Klaus D. Beccu meint
Agdejager – Lange nicht so einen unwissenden Kommentar gesehen. ‚A‘ kennt sich absolut nicht in der Antriebswelt aus: die entscheidenden Argumente: NiMH Batterie in Hybrids benötigen kein Lithium, das in Bolivien mit menschenverachtenden Fördertechniken gewonnen wird und in Li-Ion Batterien den höchsten CO2 <footprint aufweist: 4 TCO2 / 30 kWh Batterie. Bei nahezu Energiedichte – Gleichheit kostet NiMH 1/3 v. Li-Ion u. bietet höhere Sicherheit u. besseres Tieftemperatur-Verhalten als Li-Ion
(Erfinder von NiMH)
Wasco meint
In Europa gibt es ca. 2,5 Mio. Hybride. Das sind 1% der Pkw.
PHEV liegen bei ca. 0,5 Mio. Das sind 0,2%.
BEV sind bei ca. 1 Mio. Das sind 0,4%.
Herbs meint
Wir so oft, wundert es mich dass bei Artikeln über Hybride deutscher OEMs deren Untergang in den Kommentaren vorhergesagt wird, bei asiatischen OEMs aber alles recht moderat kommentiert wird.
alupo meint
Der Unterschied zwischen Toyota/Lexus und allen anderen mir bekannten Hybriden liegt im inneren Aufbau der Antriebsheit (und der sich daraus ergebenfen Effizienz). Es ist eine völlig andere Konstruktion und einmal darfst Du raten, welche die elegantere, billigere, wartungsärmere, zuverlässigere etc. ist. Auch so bedeutsame Unterschiede dass T/L keinen Ottomotor verwendet spielt beim Verbrauch eine entscheidende Rolle, und das trotz schadstoffärmeren Saugrohreinspritzer. Der Verzicht auf Kupplungen, Gänge, Syncronringe etc. ab der ersten Generation war schon vor über 20 Jahren sensationell und ist es aus Verbrennersicht noch heute.
Wenn man meint, Hybrid ist Hybrid, dann hat man, sorry, leider absolut keine Ahnung von der Technik und man sollte anfangen zu lernen. Youtube reicht dafür völlig.
Nichts desto trotz, die weltweiten Hybridverkaufsmengen sinken deutlich und das hat selbstverständlich Gründe. Dieser Kelch wird auch an Toyota nicht ohne Folgen vorüberziehen. Insbesondere wenn die vielen neuen Modelle wie das Model Y (in Q2?) oder der id3 (im Sommer) oder die Chinesen oder, oder, oder kommen.
Alf meint
1+
Hybrid ist eben nicht Hybrid… sehr sehr wahr
und auch 20 Jahre nach den ersten „Gehversuchen“
reicht es bei VW im Golf 8 „nur“ für einen Mild-Hybrid, aber immerhin
zum Thema Plug-In ist auch bei Toyota nicht viel mehr zu sagen..
Jahr(zehntelanger) Erfahrungsvorsprung MIT dieser Technik.
Das gilt für die asiatischen OEMs aber eben auch nur für Toyota…
Gunnar meint
Den Golf gibt auch in zwei PHEV Varianten.
De Mischa meint
@Alf
Der Plugin bei Toyota (Prius PlugIn und demnächst RAV4) ist genauso konstruiert wie die normalen Hybrid Varianten, nur mit höherer Batteriekapazität und höherer Geschwindigkeit im EV Modus.
Also genauso effizient. Eigentlich ist der PlugIn Prius unterm Strich noch sparsamer als der normale.
Alf meint
@Gunnar @Mischa – das ist beides natürlich richtig,
Da habe ich wohl zu knapp geschrieben, sorry.
Ausführlich bei Handelsblatt: „Hybrid ist nicht gleich Hybrid – die fünf Varianten im Vergleich aus 05/2019“
Plug-Ins halte ich persönlich – wie einige andere auch – jedoch für Augenwischerei der OEMs zur Beruhigung der Kunden hinsichlich Reichweitenangst und zur Verschleierung des tatsächlichen Verbrauches;
Argumente gegen Plug-ins wurden und werden hier reichlich diskutiert.
Der aus meiner Sicht wesentliche Unterschied ist der zwischen
Voll-Hybrid (z.B. Toyota) auf Otto-Saugmotor-Basis /Atkins und Mild-Hybrid (diverse andere Hersteller mit TFSI/FSI und sogar Diesel usw) die ihr Fahrzeug damit zum „Segeln“ bringen …. möchten, ganz schlimm sind diejenigen, die schon Start/Stopp an der Ampel als Micro-Hybrid bezeichnen
nun ja, die „Hyper-Indschendschiöre“ und „Macketing-Expert*innen sind mit BEV -Entwicklungen und -Kampagnen (Pre/Contra) offenbar nicht ausgelastet..
Peter W meint
+1 korrekt!
Mit der kleinen Einschränkung, dass der Toyota-Motor auch ein Ottomotor ist. Die Atkinsonsteuerung ändert daran nichts.
alupo meint
Der für mich bedeutsame Unterschied ist, dass die Tiyota-Atkinsonmitoren es locker mit den Wirkungsgrafen der besten PKW-Dieselmotoren aufnehmen können. Und das auch noch ohne die verbrauchssenkende, aber dreckige Direkteinspritzermethode (selbst mit Staubfilter, das wissen dieselgeschädigte Fahrer, kommt nach einem Filter keine Gänseblümchenluft heraus, falls der Filter überhaupt noch funktioniert navh wenigen Jahren) zu benutzen.
Dennoch, zum echten eAuto im Vergleich zu jedem Auspuffauto liegen Welten dazwischen, im Fahrspass, in der Abluft, in der Ruhe für die Anderen u.v.m..
No way back, never!!!
Herbs meint
Was ist es denn dann, wenn es kein Otto ist…?
Ich gebe gerne zu, dass ich mich mit der Technik von Toyota Hybriden nicht auskenne. Allerdings unterstelle ich dem ein oder anderen (nicht allen), der hier gerne den Untergang diverser OEMs hervorsagt auch, dass diese sich mit diesem Thema nicht auskennen :-P
Und letztlich kann ich auch nur sagen, dass unser Passat GTE fast ausschließlich elektrisch bewegt wird – trotz Tankkarte. Geht also prima auch mit deutschen Fabrikaten.
Landmark meint
Es ist doch vollkommen klar, das die Deutschen viel härter beurteilt werden.
Toyota ist den meisten fast egal, VW und Co werden mit mehr Emotion betrachtet.
Du musst Dir Sorgen machen wenn nicht mehr gemeckert wird, dann ist die Lage ernst.
Gunarr meint
Die Prius Fahrer der ersten Stunde wechseln inzwischen auf rein elektrische Autos. So viele sind das aber nicht. Viel mehr Leute schätzen den Komfort der zwei Antriebe in einem Auto.
Mit letzteren verdient Toyota sein Geld. Erst wenn diese Leute anfangen, sich für rein elektrische Autos zu interessieren, wird Toyota welche anbieten. Die Pläne dafür haben sie längst in der Schublade.
Egon meier meint
meinst du oder weißt du?
alupo meint
In den so hochgelobten Schubladen der europäischen Hersteller war doch auch nur gähnende Leere.
Und etwas Staub aufgrund der vielen Jahre….
Peter W meint
Das mit den Schubladen ist ein Ammenmärchen.
Toyota mag mehr Erfahrung mit dem E-Antrieb haben, aber deshalb haben die kein BEV fertig entwickelt. Toyota hat noch etwas Zeit, weil deren Flottenverbräuche bereits recht niedrig sind. Die hoffen wahrscheinlich, dass sie mit einer Feststoffzelle auf den Markt kommen können, die sie in eigener Regie entwickelt haben. Damit hätten sie ähnlich wie Tesla Vorteile gegenüber der Konkurenz, die derzeit alles zukaufen müssen.
Swissli meint
Nissan zeigt mit dem Leaf, wie schnell es gehen kann: vom BEV Pionier zu „unter ferner liefen“.
Ich vermute, Toyota hat nichts in der BEV Schublade. Wenn man mit VW vergleicht, sieht man, dass von der MEB Plattform Entwicklung 2015 bis zu realen E-Autos auf der Strasse (2020) rund 5 Jahre verstreichen. Toyota müsste das Rad nicht neu erfinden, und könnte das vielleicht in 3-4 Jahren schaffen. Die finanzielle Power hätten sie. Aber was gegenüber VW fehlt, ist eine Führungsriege, die für BEV „brennt“. Aus all diesen Gründen werden bei Toyota BEV vor 2025 weiterhin ein Mauerblümchen bleiben.
Mike meint
Vielleicht fehlt Toyota auch ein Skandal, aus dem sie sich heraus neu erfinden müssen.
IsoOktan meint
Toyota hatte mehrere sehr medienwirksame Skandale. Einfach mal googeln, sie werden erstaunt sein!
Egon meier meint
„. Aber was gegenüber VW fehlt, ist eine Führungsriege, die für BEV „brennt“. Aus all diesen Gründen werden bei Toyota BEV vor 2025 weiterhin ein Mauerblümchen bleiben.“
da befürchte ich auch. Das traditionelle Beharrungsvermögen und die Unbeweglichkeit japanischer Unternehmen haben fast zum Untergang von Nissan geführt, Fukushima erst möglich gemacht und BEV in allen anderen japanischen Konzern an den Rand gedrängt.
Geld ist bei Toyota ohne Ende vorhanden – nur das wird eben in den USA mit Pickups und SUV verdient. Hybride sind da nur das statistische Feigenblatt.
Mike meint
Toyota wird von seinem eigenen Erfolg mit Hybriden überrannt. Jahrelang boten nur sie sparsame Autos an und zogen entsprechend eingestellte Leute an. Nun ziehen diese Leute weiter, weil Toyota nichts Reinelektrisches hat.
Stocki meint
Ob folgende Beobachtung stimmt, lässt sich abschließend natürlich erst in ein paar Jahren beantworten:
Menschen die der reinen Elektromobilität (noch) nicht richtig über den Weg trauen, in ihrem Umweltverhalten aber etwas ändern möchten, steigen um auf Hybride. Nachdem sie die Erfahrung gemacht haben, daß elektrisch fahren völlig problemlos gelingen kann, kaufen sie beim nächsten mal ein rein el. Fahrzeug. In USA ist es (gerüchteweise) so, daß ausgerechnet Toyota Prius Kunden gerne auf reine BEV wechseln, allen voran das Model 3 von Tesla. Im Umkehrschluß würde dies bedeuten, wenn sich auch außerhalb der USA Hybrid Kunden so verhalten würden, über kurz oder lang die Hybridzulassungen wieder sinken sollten. Denn einmal BEV immer BEV, das ist durchgängig der Tenor, den ich im Gespräch mit BEV Fahrern raushöre.
Ich hoffe Toyota hört da mit und ist ggf. in der Lage bei Zeiten ebenfalls reine BEV anzubieten.
Peter W meint
Ich denke dass dieses Szenario zutrifft. Bei mir war es auch so.
Toyota fliegt gerade auf Wolke 7 und sollte in seiner Überheblichkeit nicht vergessen wie kurzlebig die Welt geworden ist.
Toyota mag im Moment die richtigen Karten ausspielen, aber VW könnte in kurzer Zeit seine Trümpfe rausholen. Ich habe Toyota eigentlich mehr Weitsicht zugetraut. Die Menschen ziehen zu lassen, die jetzt vom Hybrid zum BEV wechseln wollen ist ein Fehler.
Mike meint
Das gab Toyota sogar zu: https://electrek.co/2019/01/17/tesla-model-3-affecting-prius-sales-toyota-not-convinced-evs/
alupo meint
Mich hat Toyota 2016 verloren, nach 7 Jahre tollen Hybridfahrens. Ich hatte keinerlei Reparaturen in meinen knapp 150.000 km. Und jetzt hat der P3 in der Familie schon über 200.000 problemlose km hinter sich gebracht. Echt ein sehr gutes Auto.
Aber Toyota hatte nach dem Aufkommen des Dieselskandals kein Auto für mich und noch nicht einmal eines in Aussicht.
Inzwischen bin ich froh, denn das reinelektrische Fahren ist einfach Fahrspass pur. Es führt kein Weg zurück, eher würde ich mir ein Pferd zulegen (nicht wirklich, da ich auch ein paar umweltfreundlichere Fahrräder habe).
Ich finde es heute immer noch schade, dass Tiyota da nichts auf die Beine gestellt hat (und nicht mit dem Mirai kommen, den bin ich gefahren, das ist ok. Aber den gigantischen Aufwand mit der Wasserstoffkette und dem sehr hohen Energieverbrauch ist das nichts für mich. Und ich weiss wovon ich rede, ich hatte beruflich jahrzehnte mit Wasserstiff zu tun. Natürlich sind auch die laufenden H2-Kosten von über 10 €/100km nicht gerade geldbeutelfreundlich, und das obwohl dieser Preis (noch) hochsubventioniert ist. Auch dass man nicht einmal ein einfaches Balkonkraftwerk zum laden/tanken anschließen werden kann gefällt mir nicht.
Toyota hat sich abhängen lassen, obwohl sie sich eine tolle Ausgangsbasis erarbeitet hatten. Jetzt bin ich überzeugt, dass sogar VW weiter ist, dank Dieselskandal.
platti meint
Bin da bei dir.
Mir geht es ähnlich.
Vor 4 Jahren auf Lexus umgestiegen, davor ein Autogasfahrzeug.
Ich fahre meinen aber noch 2-4 Jahre.
Danach wird Elektrisch gefahren.
Die „Angebote“ kommen dann ab 2021
Hätte ich nen Geldscheißer, würde ich natürlich gleich umsteigen.
Egon meier meint
„Jahrelang boten nur sie sparsame Autos an “
sorry .. absoluter Unsinn
Toyota ist ganz groß bei Benzin- und Dieselvernichtern und einer der Marktführer bei Pickups und SUV in den USA.
Hybride haben sie .. als Feigenblatt fürs Markenimage. Und die sind tatsächlich nicht schlecht,.
Stocki meint
Schade, ich bin jetzt 25 Jahre lang immer gerne Toyota gefahren. Als ich feststellte, daß der günstigste Tesla gar nicht mal so viel teurer ist als der PlugIn Prius und im Unterhalt sogar billiger und ohne Wartungsverpflichtung wegen Garantieerhalt, brauchte ich nicht mehr lange zu überlegen. Meine persönliche Reichweitenangst ist eher vernachlässigbar und es ist einfach unschlagbar, wenn auch bei Vollgas nie ein Motorengeräusch zu hören ist. Und warum ein Prius niemals einen Frunk haben wird, dürfte klar sein.
Ich gönne es Toyota trotzdem. Ruht euch aber nicht auf euren Loorbeeren aus, denn mmn ist der PlugIn Hype nur ein Strohfeuer, das so gegen Mitte der 20er Jahrer ziemlich nachhaltig erlöschen wird. Aber das ist nur Glaskugel…
alupo meint
Wenn man sich die Verkaufszahlen in den USA 2019 von Teslas Model 3 und Toyotas plugin Prius anschaut, dann kann einem Toyota echt leid tun. Zwischen diesen beiden Fahrzeugen liegen in den USA Zulassungswelten. Das wird in 2020 auch nicht besser für Toyota, denn die Zeit arbeitet klar gegen den „Auspuff“.
Aber auch weltweit liegt der „PIP“ weit hinter Teslas M3. Die Zahlen für 1-12/2019 sollten in ca. einem Monat vorliegen, aber 1-11 ist das M3 echt einsam an der Spitze. Und 2020 kommt das MY.
Ich bin um 2015 mit dem P3 plugin gefahren und hatte wirklich überlegt, einen zu kaufen. Und ich habe vor allem viel gerechnet (mit meinem Fahrprofil und wie oft sich dann der Verbrenner in meinem Falle einschalten würde, mit/ohne Berücksichtigung von Degradation des sehr kleinen Akkus und mit unserem Winter etc. Naja, das Kapitalverhältnis rechtfertigte absolut keine Investition für halbe Sachen).
Ich bin heute so froh, dass ich mir den Kauf nicht schönrechnen konnte.
MICKY MOUSE meint
Elektro ist nicht die Zukunft nur ein Marketingag, ich und alle anderen mit Köpfchen werden warten und ich fahr mein Lexus gs450h fsport so lange bis Wasserstoff Serienreif ist. Jeder der denkt Elektromobilität ist Zukunft hat keine Ahnung, es ist wirtschaftlicher Humbug in Deutschland gehen 380.000 Arbeitsplätze Flöten und dazu was es der Umwelt anrichtet aber naja die Lemminge werdet vllt irgendwann aufwachen.
Albert Deutschmann meint
@alupo: Wenn man sich die Verkaufszahlen in den USA 2019 von Teslas Model 3 und Toyotas plugin Prius anschaut, dann kann einem Toyota echt leid tun. Zwischen diesen beiden Fahrzeugen liegen in den USA Zulassungswelten. Das wird in 2020 auch nicht besser für Toyota, denn die Zeit arbeitet klar gegen den „Auspuff“.
Naja, ist auch nicht wirklich ein guter Vergleich. Tesla 3 (BEV) mit 400 PS oder so ähnlich und einen Prius Prime (PHEV) mit 122 PS Systemleistung. Erwähnen solltest Du aber auch, das der Marktanteil von Toyota gesamt bei 14% liegt mit ca. 2,4 Millionen Zulassungen und von Tesla (im Heimatmarkt) gerade mal bei 1% mit gesamt knapp 179.000 Einheiten liegt. Kein Vergleich halt.
Auch liegt die Erklärung ganz einfach auch am eigenen Portfolio von Toyota. Ein Prius ist preislich das bessere Auto. Der Plug-in ist wirklich für Enthusiasten die ggf. eine eigene PV haben. Den Mehrpreis von einem Plug-in holt man aber selten rein.
Obwohl das Fahrzeug wirklich technisch ein Highlight ist.
Du hattest weiter oben den Toyota Hybrid etwas erklärt. Hier ist noch zu erwähnen, das ein Toyota Hybrid immer 2 E-Motoren im System vereint. Der MG2 dient dem Antrieb des Fahrzeugs und MG1 als Starter für den Verbrenner. Beide jedoch fungieren auch als Generatoren.
Beim Plug-in (Prius 4 ) kommt noch ein Highlight dazu. Der Dual E-Motor Antrieb. D.h. Im EV Modus können bei dem ( und zur Zeit nur bei dem) beide Elektromotoren in den Antrieb des Fahrzeugs eingreifen.
Das Fahren mit einem Aktuellen Prius Plug-in ist kein Vergleich zu dem Vorgänger. Bis zu 135 km/h rein elektrisch, effizient dabei und natürlich zuverlässig.
Allein aus dem Grund bin ich überzeugt, das die BEV‘s von Toyota absolut wettbewerbsfähig werden. Egal ob sie dieses Jahr kommen oder in 1-2 Jahren.
alupo meint
Ich glaube absolut dass der PIP4 deutlich gegenüber dem PIP3 verbessert wurde. Nicht nur im Getriebe (aber jetzt wieder mit Kupplung, nach 20 Jahren ohne).
Dennoch, ich will keinen Auspuff mehr. Und ich wollte auch nicht warten, denn in Deinen „1-2 Jahren“ bin ich dann in Summe schon 5 Jahre rein elektrisch gefahren.
Und da ich schon etwas älter bin habe ich rein statistisch gesehen weniger Zeit zum abwarten als jüngere Leute.
Daher, so ein Roadster 2, der macht mich schon an (bis jetzt habe ich 0,0 Rückenprobleme, sicher ein wichtiges Kriterium). Die Strassenlage mit diesem niedrigen Schwerpunkt ist sicher gigantisch. Ich bin seit ca. 10 Jahren auch kein Geradeausraser mehr, dafür liebe ich das Kurvenflitzen (spart Benzin/Strom). Ich denke, den könnte ich locker mit 150 Wh/km im Jahresschnitt fahren. Und er wird den AP3.0ff haben, das wird vermutlich für mich an Bedeutung gewinnen.
Albert Deutschmann meint
@alupo: Ich glaube absolut dass der PIP4 deutlich gegenüber dem PIP3 verbessert wurde. Nicht nur im Getriebe (aber jetzt wieder mit Kupplung, nach 20 Jahren ohne).
Was meinst Du mit Kupplung? Der Toyota HSD hat weiterhin keine Kupplung! Auch nicht der Prius Plug-in (4. Gen.). Das was Du möglichweise falsch interpretierst ist die so genannte „on way clutch“. Das ist keine Kupplung im klassischen Sinne sondern eine mechanische Sperreinrichtung damit MG1 und MG2 gelichzeitig in den Antrieb greifen können.