Die Analysten von IHS Markit haben bei Automobilherstellern und Zulieferern die Erwartungen für die Auswirkungen des Coronavirus auf die Branche abgefragt. Mitarbeiter von 140 Unternehmen aus den wichtigen weltweiten Märkten gaben vom 30. März bis zum 9. April ihr Feedback ab, 70 Prozent davon arbeiteten bei einem Zulieferer. Viele rechnen mit einem negativen Effekt der Pandemie auf die Elektromobilität.
20 Prozent der Befragten glauben, dass die aktuelle Krise die Entwicklung und Forschung länger als 12 Monate beeinflussen wird. Nur 4 Prozent erwarten keine reduzierten oder verspäteten Entwicklungsprojekte. Der Umfrage nach kürzt die Industrie das für 2020 vorgesehene Entwicklungsbudget um durchschnittlich 13 Prozent. Bei der Forschung an neuen Technologien kommt es zu Kürzungen von 17 Prozent. Auch für das nächste Jahr werden aktuell weniger Mittel in den Bereichen Entwicklung (-8 %) und Forschung (-12 %) eingeplant.
54 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, dass sie als zentrale Konsequenz des Virus Verzögerungen beim Ausrollen von Technologien erwarten. Vertreter von Firmen aus Asien, insbesondere China, gaben sich laut IHS Markit mit Blick auf die langfristigen Auswirkungen (über 3 Jahre) auf Forschung und Entwicklung besorgter als Unternehmen aus Europa und Nordamerika. Bei Letzteren würden die meisten sogar davon ausgehen, dass der Corona-Effekt innerhalb von drei Monaten wegfällt. Insgesamt zeigten sich die Mitarbeiter von Autoherstellern optimistischer als die von Zulieferern.
Die Pandemie wird nach Ansicht von 22 Prozent der Befragten vor allem auf E-Mobilitäts-Technologien wie Batterien, Elektromotoren und Leistungselektronik Auswirkungen haben. IHS Markit vermutet, dass in der Branche die Abschwächung von Verbrauchs- und Emissionsvorgaben angenommen wird, speziell in Europa. Mit 21 Prozent gehen viele der Umfrageteilnehmer aber auch davon aus, dass fortschrittliche Selbstfahr-Technologien besonders negativ von der aktuellen Krise beeinflusst werden.
Bei der Einschätzung zur E-Mobilität zeigten sich auffallende Unterschiede zwischen Herstellern und Zulieferern: 25 Prozent der befragten Mitarbeiter von Autobauern vermuten, dass die alternative Antriebsart am meisten von der Coronavirus-Krise betroffen sein wird. Bei den Zulieferern glauben das nur 19 Prozent. Einer der bei einem Ausrüster Tätigen begründete diese Haltung damit, dass die Autohersteller in den letzten Jahren hohe Summen in E-Mobilität investiert haben, was diesen Bereich weniger anfällig für Verzögerungen machen sollte.
MiguelS NL meint
“Ist ja alles richtig, dass tesla technisch den anderen…Dafür ist der absatz in europa aber nicht besonders.”
Auch in Europa verkauft Tesla mehr als andere Hersteller.
hu.ms meint
Tesla bedient nur zwei von vielen segmenten:
Mittelklasse-limousinen ohne heckklappe und Oberklasse limousinen und SUV.
In der Oberklasse haben sie bei den verkaufszahlen in europa die führung bei den stückzahlen schon an den audi verloren – obwohl dieser technisch nicht mithalten kann. Das bestätigt meine ansicht, dass technikführerschaft nur bei einem sehr kleinen teil der autokäufer wirklich ausschlaggebend ist.
Beim M3 wird das nächstes jahr auch eintreten, wenn endlich lieferfähige reichweitenähnliche konkurrenz auftreten wird. Denn faktoren wie servicenetz und jahrzehntelange händerverbindungen – gerade bei den einkommensstärkeren kunden – sind nicht zu unterschätzen.
Also telsa-fans geniesst das jahr 2020 noch, denn nächstes jahr wird es in europa ganz anders aussehen. :-)
alupo meint
Ich gehe davon aus, dass Tesla aus der Coronakrise gestärkt hervorgeht, relativ zu den Wettbewerbern gesehen. D. h. Tesla wird die Zeit zum Aufholen von Marktanteilen nutzen.
Denn Corona verschafft Tesla zusätzliche Zeit, die Kapazitäten weiter auszubauen während die weltweite Produktion schläft.
Außerdem wird der Produktionsstillstand genutzt, um Engpässe zu beseitigen und danach mit erhöhter Kapazität weiter zu produzieren.
Ohne Corona hätte Tesla seine Kapazitäten in Fremont, in Sparks und in Shanghai (nur die existierende Produktion, nicht die laufende Produktion) vermutlich herunterfahren müssen um kapazitätserweiternde Umbauten vornehmen zu können und hätte folglich relativ zu den Wettbewerbern Produktions- und Absatznachteile. Jetzt mussten bzw müssen alle runterfahren und Tesla kann die geplanten Maßnahmen ohne relative Nachteile zu haben, durchführen.
Das trifft auf alle Unternehmen zu die ein starkes Wachstum vorzuweisen haben. Europäische Automobilhersteller zählen m. W. aber leider nicht dazu, d. h. für sie ist Corona wirtschaftlich gesehen einfach nur nachteilig.
Wir hatten uns auch immer gut überlegt, wann wir welche kapazitätserweiternden Maßnahmen in Anlagen durchführen wollen. Am besten während einer sowieso geplanten TÜV Abstellung. Ansonsten wenn die Anlage aus anderen Gründen stand. Oder wenn das auch nicht eintraf, dann wenigstens in einer Konjunkturflaute, also in einer Zeit mit niedrigen Mengen UND niedrigen spezifischen Deckungsbeiträgen. Dann geht am wenigsten verloren.
Daher, so schlimm Corona für die Menschen gesundheitlich und auch wirtschaftlich ist, Tesla wird, relativ zu den Wettbewerbern, daraus gestärkt hervorgehen. Das ist ganz einfache BWL aus dem ersten Semester.
Raphael R meint
Eine der effektivsten R&D-Einsparmassnahmen ist ein Abbruch oder Aufschub begonnener Entwicklungen von Nischenmodellen (z.B. Cabrios, SUV-Coupés, Hochleistungsmodelle). Beispiele aus der Vergangenheit sind der BMW X7, der erst im dritten oder vierten Anlauf auf den Markt gebracht wurde und der Polo Roadster, der schlussendlich gar nie kam.
BEV werden nur schon wegen den CO2-Flottenverbräuchen benötigt. Könnte allenfalls sein, dass man gewisse Modellvarianten verzögert oder stoppt.
MiguelS NL meint
Ich denke dass von allen neuen Investitionen mit Abstand am meisten in Elektromobilität und Digitalisierung (Dienste…) investiert wird.
Raphael R meint
Wäre schön, wenn es so wäre. Das ist aber ein Eindruck, den die Autohersteller mit ihrer PR-Strategie erzeugen wollen. Tatsache ist aber – anhand von Aussagen aus Konferenzen und von einem namhaften Zulieferer – dass immer noch deutlich mehr Geld in die Entwicklung von Verbrennungsmotoren als in Elektroantriebe fliesst und auch dementsprechend mehr Mitarbeiter dort drin involviert sind.
Investitionen in Digitalisierung, sowohl im Bereich der Dienste, als auch Funktionen, wurden massiv erhöht.
Da die CO2-Flottennormen eingehalten werden müssen, wird / kann / darf man in diese Richtung nicht auf Investitionen verzichten. Die Höhe und Verteilung der Investitionen in Technologie- und Produktentwicklung muss jetzt angepasst werden, so dass am Ende keine CO2-Strafzahlungen gemacht werden müssen und auch weiterhin eine nachhaltige Kapitalrendite (return on investment) erziehlt werden kann. Man wird dort streichen, wo es am wenigsten schmerzt; dies wären Marktsegmente, wo man am wenigsten weiss, wie sie sich entwickeln oder rückläufig sind.
MiguelS NL meint
„Das ist aber ein Eindruck, den die Autohersteller mit ihrer PR-Strategie erzeugen wollen.“
Ich weiß die haben es wahrscheinlich gar nicht so vor wie bisher impliziert wird aber ich denke die Hersteller werden ihre Pläne mit der Zeit tatsächlich anpassen.
Raphael R meint
@Miguel S NL
„Ich weiß die haben es wahrscheinlich gar nicht so vor wie bisher impliziert wird aber ich denke die Hersteller werden ihre Pläne mit der Zeit tatsächlich anpassen.“
Das wäre zu hoffen. Damit dies eintritt, sind folgende Voraussetzungen notwendig:
– Aus dem Verkauf von emissionsfreien Fahrzeugen zu marktfähigen Preisen muss ein nachhaltiger Gewinn resultieren
– Die Summe der Eigenschaften der Fahrzeuge muss die Bedürfnisse der Kunden ausreichend erfüllen
– Die Strom-/Treibstoffversorgung muss flächendeckend vorhanden sein
Bei der zweiten Voraussetzung sind wir sowohl bei BEV als auch bei FCEV mittlerweile so weit, dass es genügend Kunden gäbe, die zum Umsteigen bereit wären, wenn die dritte erfüllt wäre. Bei der ersten Voraussetzung gibt es durch Skaleneffekte und Kosteneinsparungen bei der Technologie bei BEV noch einen gewissen und bei FCEV einen sehr hohen Verbesserungsgrad. Gleichzeitig werden durch schärfere Schadstoff- und CO2-Normen und CO2-Steuern die derzeitigen Kostenvorteile für Autos mit Verbrennungsmotoren zunehmend schrumpfen.
Es wird ein langer Prozess werden (15-20 Jahre bei der typischen Produktgenerationsabfolge), aber umso einfacher ablaufen, je besser die Politik und die Wirtschaft sich abstimmen und sich auf Ziele einigen, die der Gesellschaft nützen und der Wirtschaft nicht schaden.
Daniel meint
Die Elektromobilität leidet mehr unter der Preisgestaltung und dem Service der Ladesäulenbetreiber und Ladekartenanbieter als unter Corona.
Ebi meint
…und sie leidet unter der mangelnden Lieferfähigkeit aufgrund von Co2 Strategiespielchen
MiguelS NL meint
Geschnitten wird an den Stellen die am wenigsten dringend. Wenn ein Unternehmen in der Elektromobilität schneidet dann nur weil sie für den Betrieb nur wenig von Bedeutung ist. D.h den Augen der Geschäftsleitung, den Betrieb kurzfristig nicht den notwendigen Mehrwert bringt.
Dies wird nur sein bei Unternehmen die ansonsten direkt umfallen.
MiguelS NL meint
Ich denke dass so gut wie nur ins den Verbrenner-Sparten geschnitten wird.
Peter W meint
Hier geht es nicht um den Verkauf und Bau von Fahrzeugen, sondern um die Entwicklung. Da unsere deutschen Autobauer ohnehin Jahre im Rückstand sind, kommt es da auf ein Jahr mehr oder weniger nicht an.
Torsten meint
Können Sie Erläutern wieso die Hersteller Jahre im Rückstand sind. Ich kann die Aussage überhaupt nicht nachvollziehen.
MiguelS NL meint
Die Industrie macht zwar Fortschritte und unter den Herstellern gibt es wenig Unterschiede im aktuellen Angebot und in deren Zukunftsstrateige, aber im Vergleich zu Tesla gibt es bedeutende Unterschiede.
alupo meint
Ich schon.
Einfach nur einmal an die anders verbauten Kabelstränge denken. Und an deren Auswirkung auf die Kosten.
Oder an die Fahrassistenzsysteme, die ohne teures LiDAR auskommen, selbstlernend mittels AI sind und damit gewaltige Kostenvorteile haben. Ausgerollt werden die Fortschritte dann über OTA Updates.
Oder an die Zell- und Akkupackkosten. Alle unabhängigen Untersuchungen von Dritten deuten auf deutliche Kostenvorteile von Tesla hin. Und das zusätzlich noch zu der weltweiten Marktführerschaft bei eAutos seit vielen Jahren (nicht die Chinesen bauen die meisten eAutos, und die Menge machts nun einmal was die Kosten betrifft …) was verkauften eAutozahlen zeigen. Und dann kommt da noch kostensenkend die größere Durchschnittskapazität der Teslas Akkus obendrauf.
Auch bei den Elektromotoren und der Leistungselektronik hat Tesla Kostenvorteile. Von den „alten Industriepferden“ wie den Motoren im MS und MX zu den neuen mit wenig Dauermagnetmaterial.
Hinzu kommt ein kostengünstiges Busansteuerungssystem die es erst erlaubte, massiv Kupfer einzusparen gegenüber allen anderen Automodellen der Wettbewerber.
Und das alles ist OTA verbesserungsfähig…
Außerdem ist die Produktionsstätte der GF1 neu und damit kostenoptimiert. Das gilt erst recht für die GF3a in Chin und erst recht die gerade in Bau befindliche GF3b dort. Ich denke, dass die GF4 ebenfalls noch weiter optimiert ist um die Kosten zu optimieren. Denn das ist bekanntlich ein Steckenpferd von Musk, siehe das Beispiel mit dem Flightcomputer von SpaceX zu dem von der NASA.
Dann noch an die jüngst erfolgten Firmenkäufe denken. Die passen exakt in die Kostensenkungsstrategie von Tesla. Im Mai werden wir dazu vermutlich etwas mehr erfahren, zumindest was technische Dinge betrifft.
Es gibt noch sehr viele weitere mir bekannte Gründe wie die überlegene Crashsicherheit gegenüber allen aktuell gebauten Autos weltweitund sicher noch mehr mir unbekannte Gründe für den Vorsprung von Tesla.
Aber das würde hier zu weit führen.
Jürgen Vonhoff meint
Sehe ich auch so. Ich bin nun wirklich kein Tesla Jünger oder Fanboy, aber ich muss neidlos anerkennen, das EM mit seiner Firma einen enormen Vorsprung hat. Und das sollten so langsam aber sicher auch alle Tesla-Hater begreifen. Trotzdem hoffe ich darauf das unsere Hersteller schneller den Anschluß finden und endlich richtig puschen.
Was mir in dem Artikel ganz und garnicht gefallen hat, ist der Hinweis darauf, daß ausgerechnet die E- Mobilität unter der „Coronakrise“ leiden soll. Gibt es in den anderen Bereichen keine Forschung und Entwicklung?
Oder sucht man bereits wieder nach einem Ausstieg daraus?
Jörg2 meint
@alupo
Ja, das sehe ich auch so.
Ich glaube nach wie vor, der Unterschied besteht in der Definition des Produktes.
Die einen wollen Autos mit ein wenig ringsrum verkaufen.
Die anderen wollen ein Paket verkaufen, in dem das Auto „nur“ die Hardwarebasis ist.
Eindrücklich zu sehen, bei der unterschiedlichen Einschätzung, wie wichtig ein eigenes, voll integriertes Ladenetz ist.
Franz Mueller meint
@Alupo:
Deine Aussagen stimmen überhaupt nicht:
-Kabelbaum bei Tesla identisch zu allen OEMs. Wird zwar immer behauptet, das ein „Bussystem “ eingesetzt wird, ist aber nicht der Fall
-AI ohne LIDAR wird von Tesla noch nicht angeboten. Nur weil Tesla kein LIDAR hat, ist es vollkommen unklar ob ohne LIDAR jemals >Level 2 möglich sein wird
-EM und LE von Tesla waren jahrelang extrem aufwendig und teuer. Im Model 3 hat sich das mit der neuen Generation geändert, aber: Es wird nach wie vor kein SIC eingesetzt (es gab ein paar Fahrzeuge mit SiC Halbleitern, aber der Rest ist Si). Es wird auch kein Magnetmaterial eingespart, Tesla ist da absolut gleichwertig zu allen anderen. Tesla verbaut auch keine Reluktanzmaschinen wie oft fälschlicherweise behauptet wird.
-Die neuen Fabriken brauchen Jahrzehnte um sich bei den Stückzahlen zu armortisieren. VW, Audi und BMW produzieren noch lange Zeit günstiger als Tesla.
-Tesla Akkus lassen dem Nutzer selbst entscheiden, ob die volle Kapazität freigeben wird oder nicht. Das erhöht die Reichweite und schadet der Lebensdauer. Das Ergebnis sind 2 Jahre alte Fahrzeuge mit 20% SOC Verlust.
Nicht alles toll, was die OEMs so machen. Aber Tesla ist keine Wunderfirma und Schein und Realität stimmt auch oft nicht überein.
150kW meint
@Franz Mueller
„es gab ein paar Fahrzeuge mit SiC Halbleitern, aber der Rest ist Si)“
Hättest du dazu einen Link/Quelle?
@alupo
„Oder an die Zell- und Akkupackkosten. Alle unabhängigen Untersuchungen von Dritten deuten auf deutliche Kostenvorteile von Tesla hin. “
Komisch das dann Tesla Zellen von LG und CATL einsetzen will. Wohl auch prismatische Zellen und weg von NCA. Tesla also in Richtung etablierter Hersteller geht.
hu.ms meint
Ist ja alles richtig, dass tesla technisch den anderen voraus ist. Sie sind als einzige kurzfristig lieferfähig mit wirklich guten reichweiten. Eigentlich eine gewisse monopolstellung. Dafür ist der absatz in europa aber nicht besonders. Könnte daran liegen, dass es autos sind, die für den US-geschmack konzipiert sind und den dortigen qualitätsansprüchen genügen.
Wird sich mit dem angebot anderer hersteller die nächsten 12 monate ändern. Dann werden wir sehen, wie groß der marktanteil von tesla dann noch ist.
alupo meint
@150 kW
Auch Tesla leidet an der begrenzten Fertigungskapazität von Zellen. So soll die GF1 erst gegen Ende 2019 auf eine Jahreskapazität von 30 GWh gekommen sein. Darüber gab es, laut einiger Spekulationen im Netz, ziemlichen Ärger zwischen Tesla und Panasonic. Dieses Zellen-Verfügbarkeitsproblem war m. W. laut E. M. für die verzögerte Kleinserienfertigung des Semi verantwortlich und führte m. M. n. u. a. zum Zukauf ex CATL und LG. Aber das Problem ist wohl gelöst, denn sonst wäre der Produkrionsplan 2020 nicht so wie er jetzt eben ist.
@Franz Müller
Ja, der Kabelbaum in meinem MS ist noch traditionell. Aber ich behauptete auch nie, dass ich die neuste Tesla Evolutionsstufe besitzen würde. Auch das M3 ist aktuell nicht mehr die neuste….
Ein auf LiDAR basierendes System wollte ich nicht. Mein AP soll das auch ohne zusätzliche Sensoren können. Immerhin gibt es auch noch Radar und Ultraschall. Das sollte reichen wenn man einen guten Computer verbaut, eine passende und aktualisierbare Software besitzt und ein gutes AI System im Hintergrund hat, das tagtäglich aus tausenden Fahrkilometern hinzulernt.
Musk setzt LiDAR z. B. bei SpaceX ein und ist dort damit sehr zufrieden. Er ist somit kein Gegner von LiDAR, sondern weiß offensichtlich genau wo welches Systen Sinn macht. Und even auch wo es keinen Sinn macht. Nur weil viele „mehr“ schreien bedeutet das nicht, dass das Ziel auch ohne diese teure Kimponente erreichbar ist.
Und alle Teslas haben schon lange level 2 erreicht. Das trifft sogar auf mein 3,5 Jahre altes Modell zu. Und mein AP 1 fährt sogar durch Baustellen frappierend gut dass ich auch heute noch immer erstaunt darüber bin. Und der AP 3 ist bezüglich seiner Fähigkeiten inzwischen wohl an meinem veralteten MobilEye System vorbeigezogen.
Roland meint
Selbstverständlich wird der hirnlose „lockdown“ zu einem Investitionsschock führen, der auch die E-Mobilität mit einschließt. Man kann die zentrale Industrie Deutschlands nicht einfach anhalten, indem man nicht nur die Bevölkerung in Panik versetzt, sondern auch die Autohäuser schließt – und dann meinen, nach einer gewissen Weile zieht die Wirtschaft wieder an, als ob nichts gewesen wäre.
Dilettanten !
Peter W meint
Dilettantisch haben sich eher die Länder verhalten, die ihr Gesundheitssystem maßlos überfordert haben und zehntausende Tote beklagen müssen.
In einem Jahr werden wir sehen wer richtig gehandelt hat. Länder mit hirnlosen Präsidenten werden den höchsten Preis zahlen.
Stocki meint
Roland und Alex werden ihre Meinung erst ändern, wenn sie selbst beatmet auf der Intensivstation liegen (und selbst dann ist es noch fraglich). Bis dahin gilt: „Don’t feed the troll(s)“
Alex meint
+100
Absolute Zustimmung
Alex meint
Nicht Peter W!!!
+100 Zustimmung an Roland!
hu.mus meint
War auch nicht anders zu erwarten. BrüSchwes im Geiste.
Jörg2 meint
@Roland
@Alex
Sprecht mit denen, die es erwischt hat oder mit Hinterbliebenen. Das verschiebt vielleicht nochmal euer Bild ein wenig.
Und ja, man kann Industrien großflächig anhalten und sogar für immer abschalten. Die Auswirkungen sind gut beschreibbar sind weit weg vom Weltuntergang. Ich kenne auch keine offizielle Verlautbarung, die davon ausgeht, dass danach die Wirtschaft wieder anziehen würde „als ob nichts gewesen wäre“. Alle (außer vielleicht der dicke Mann mit den gelben Gesicht und den orangen Haaren in den USA) gehen von langwierigen und erheblichen Auswirkungen auf die Wirtschaft aus.
Natürlich kann man sich die theoretische Frage stellen, ob bei Beibehaltung des üblichen Lebens (Schulen bleiben offen, Betriebe brauchen keine Abstandsregelungen einhalten, internationale Lieferketten bleiben intakt, Kneipen offen….) die dann eventuellen Erkrankungs- und Sterbezahlen „hinnehmbar“ wären. Da kann man dann lange orakeln. Letztendlich hat niemand die Glaskugel und nur im Nachgang sind eventuell valide Daten vorhanden (was ich nicht glaube, jeder wird SEINE richtigen Daten haben).
Als mehrfacher Familienvater halte ich in unklarer Lage den Schutz von Menschen (auch den eventuell übertriebenen Schutz) für sinnvoller als im Nachgang auf dem Friedhof „ach hätten wir doch mal“ zu murmeln.
Und bitte mal nachschauen, wie laut Lehrmeinung „Panik“ definiert wird. DAVON ist in der „Bevölkerung“ nichts zu merken. (Die meiste Panik haben immer die, die von Panik reden.)
Alex meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Heureka meint
@Jörg2
Meine volle Zustimmung.
Jensen meint
@Jörg 2: Vollumfängliche Zustimmung! Das Experiment, was so geschieht, wenn man ein Tor (zu früh ?!) wieder öffnet (Stichwort Aufhebung von Beschränkungen) werden wir dann in ca. zwei Wochen an den Zahlen ablesen können. Und bereits in gut einer Woche werden wir sehen, was die warmen Worte der Poliikl zu den nicht nur an Ostern zu vermeidenden Kontakten gebracht haben. Der wöchentliche Einkauf in zwei Geschäften, incl. der Besorgungen für drei ältere Nachbarn, zeigt mir nun seit gut 5 Wochen ein fast unverändertes Bild. Wenige bis gar keine Mund/Nasenbedeckung, problematische Abstände weil es einfach zu viele Leute auf den Flächen sind und das überall in der Luft liegende und ausgesprochene: „Bald werden wir ja wohl wieder normale Verhältnisse haben.“ Zumindest die ab kommender Woche geltende Pflicht Mund/Nasenbedeckungen zu tragen, dürfte ein wenig Ordnung und vielleicht sogar Demut bringen. Die Schlagzeilen mit NORMALITÄT, LOCKERUNG und URLAUB IM EIGENEN LAND sorgen leider nicht dafür, dass Martina und Max Mustermann auch das Kleingedruckte lesen. Wenn dann (leider) die Arbeitslosenzahlen bald mit Wucht und Höhe daherkommen, wird dann doch der eine oder andere merken, dass das wenig mit Normalität zu tun hat.
Jensen meint
Bitte das mir selbst auch unbekannte Poliikl durch POLITIK ersetzen !
Daniel meint
Mich würde mal interessieren, wie sie sich in verantwortlicher Position verhalten hätten.
Nur mal so am Rande; Es geht um Menschenleben, um viele Menschenleben.
Abgesehen davon, wenn die Autobauer nicht betrogen hätten, hätten sie keine Strafzahlungen leisten müssen und hätten jetzt mehr Geld in der Kasse, um die Krise zu überstehen.
Niemand hat den Autobauern in Deutschland befohlen, ihre Fabriken zu schließen, Wer sich ohne Lagerhaltung voll auf ausländische Lieferketten verlässt, ist halt in der Not verlassen, sollte sich aber nicht beschweren.
Der Autoabsatz war doch schon vor Corona in der Krise, so dass einige Unternehmen die Kurzarbeiterregelung gerne genutzt haben, ihre Personalkosten beim Staat abzuladen.
Zum Thema: Welche Forschungen herunter gefahren werden, wird sich zeigen. Das liegt an jedem Unternehmen und seiner zukünftigen Zielsetzung selbst. Ich bin da nicht mittel- bis langfristig nicht so pessimistisch.
alupo meint
Wieviel Tote hätten es laut Deiner Überzeugung denn mehr sein sollen im Vergleich zur Ist-Totenzahl, @Roland?
Peinlich menschenverachtend und absolut empathielos.
Ich bin aber auch angreifbar.
Denn ich möchte, dass bei knappen Klinikkapazitäten die Menschen, die sich selbst in Gefahr gebracht haben oder gegen diese Vorsichtsmaßnahmen waren, keine Betten im eigenen Krankheitsfall im Krankenhaus bekommen.
Wenn die Ärzte selektieren müssen, dann wenigstens zu Lasten derer, die die aktuelle vorsichtige Vorgehensweise heute kritisieren.
Es wäre wünschenswert, wenn es nicht dazu käme, aber das zu denken halte ich für sehr naiv.
MichaelEV meint
Meiner Meinung nach gab es keine Alternative zum anfänglichen Lockdown. Idealerweise hätte man früher weniger invasiv begonnen, nachher ist man aber immer schlauer.
Andererseits muss der Lockdown aus verschiedenen Aspekten (nicht nur wirtschaftlich, auch z.B. aus sozialen und gesundheitlichen Gründen) schnell enden, da hilft es nicht, dass hier die Zahl der Toten instrumentalisiert wird. Auch der Lockdown wird Tote fordern, ob kurzfristig (Kranke trauen sich nicht zum Arzt, Isolation), mittelfristig (Existenzverluste, Depressionen, verschleppte Krankheiten) oder langfristig (Klimawandel, Luftschadstoffe).
Wie möchte man Corona zu den Todeszahlen durch Luftschadstoffe (> 100.00 pro Jahr in DE) einordnen? Sollte das nicht mehr im Fokus stehen, als das jetzt Verbesserungen weiter verschleppt werden?
Es braucht einen Plan, wie der Lockdown für alle schnell endet, und den hat die Bundesregierung meiner Meinung nach nicht. Anfangs hatte ich noch den Glauben daran, aber wenn ich z.B. heute lesen darf, dass man mit Erkältungssymptomen wieder beim Hausarzt antanzen darf, geht mir dieser Glaube vollkommen verloren. Während man manche Branchen am langen Arm verrecken lässt, kommt eine dermaßen schwachsinnige Änderung: Hohes Infektionsrisiko, starker Kontaktpunkt von Infizierten und Risikopatienten, Kranke trauen sich noch weniger zum Arzt und viele Arbeitnehmer werden statt dem Weg zum Arzt lieber den in die Arbeit antreten und dort alle anstecken.
Es braucht mehr Eigenverantwortung der Menschen, sonst werden die Regeln und Verbote nicht mehr lange toleriert. Alle Branchen sollten wieder öffnen dürfen, wenn schlüssige Konzepte zu Wahrung von Distanzen und Hygiene vorgelegt werden können. Und dies ist selbstverständlich auch in der Gastronomie möglich.
Michael meint
sagen wir mal so: die Autoindustrie wird leidern weil jeder auf sein Geld schaut. eMobilität wird in diesem Umfang auch ein Problem haben. Aber mit der Pandemie wächst auch das Bewusstsein für das Umfeld und amit auch FÜR die eMobilität.
heißt: die eMobilität wird weniger leiden wie die Autobranche an sich. Da in Deutschland praktisch nichts brauchbares auf dem Markt ist wird Deutschland mehr leiden als zum Beispiel Hyundai oder Tesla.
Raphael R meint
Hyundai? Eher einer der grössten Nachzügler …
Ausser Ionic, Kona und Kia Niro (und Nexo) haben sie nichts zu bieten. Die Entwicklung einer spezifischen BEV-Plattform wurde weit später als bei Volkswagen gestartet.
andi_nün meint
Der Entwicklungschef bei Hyundai ist ein Deutscher, der wollte H2 noch viel stärker pushen und hat Ioniq & Kona als Verbrennerumbauten zugelassen. Eine BEV Plattform wurde dort nicht verschlafen, sondern aktiv verhindert, bis es nicht mehr möglich war. Jetzt kommt eine, aber sehr spät.
alupo meint
Genau so sehe ich das auch.
Daher habe ich auch alle meine Teskaaktien behalten. Aber ich war seit dem Kauf immer im plus, daher war es für mich auch sehr einfach….
Und ich denke, es kommen in diesem Jahr viele neue gute Teslanachrichten bis hin zum Semi. Nur beim Q1 Ergebnis bin ich nicht so optimistisch wie die Deutsche Bank. Aber bald wissen wir dazu mehr.
hu.ms meint
Passt schon. Oberhalb 850 $ werde ich wieder über den kauf meines üblichen puts nachdenken.
Er hat mir per saldo – es war ja auch ein totalausfall dabei – schon einen ID.3 basis eingebracht. Es geht jetzt weiter richtung Q4 e-tron…
alupos meint
Es gibt durchaus späte Teslaaktieneinsteiger, die, wenn sie heute verkaufen würden, sich alleine mit dem Gewinn einen neuen Roadster zulegen könnten. Also ganz ohne die Geschäfte die Elon so gar nicht mag.