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Deutsches Patentamt: Innovationen bei E-Mobilität „rasant gestiegen“

20.05.2020 in Autoindustrie von Thomas Langenbucher | 9 Kommentare

VW-ID3-getarnt

Bild: VW (Symbolbild)

Das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) hat eine Auswertung zu den Patentanmeldungen für Innovationen bei Elektromobilität veröffentlicht, diese seien zuletzt „rasant gestiegen“. Seit dem Abgasskandal Ende 2015 habe die Innovationstätigkeit zur E-Mobilität in Deutschland deutlich an Fahrt aufgenommen. Im Jahr 2019 hätten das DPMA und das Europäische Patentamt (EPA) 660 Patentanmeldungen mit Wirkung für Deutschland veröffentlicht, die sich direkt auf Fahrzeuge mit E-Antrieb beziehen – 42 Prozent mehr als 2017.

Auch bei den Schlüsseltechnologien zur Stromversorgung von Elektrofahrzeugen, also Batterien und Brennstoffzellen, habe die Innovationstätigkeit stark zugelegt: In der Batterietechnik habe die Zahl der veröffentlichten Anmeldungen bei 2684 und damit um 41 Prozent höher als 2017 gelegen. Bei Brennstoffzellen seien es im selben Zeitraum 848 veröffentlichte Anmeldungen gewesen, was einem Plus von 18 Prozent entspricht.

Patentanmeldungen werden in der Regel 18 Monate nach Einreichung veröffentlicht; bis sie sich als veröffentlicht in der Statistik niederschlagen, vergehen also eineinhalb Jahre. „Die Anmeldedynamik bei der Elektromobilität und den zugehörigen Schlüsseltechnologien ist beeindruckend“, sagte DPMA-Präsidentin Cornelia Rudloff-Schäffer. „Die Elektromobilität hat bei den Herstellern in den vergangenen Jahren offensichtlich stark an Bedeutung gewonnen.“

Die Zahlen ließen vermuten, so das DPMA, dass Automobilunternehmen nach dem Abgasskandal 2015 Entwicklungsressourcen vom Verbrennungsmotor hin zu den neuen Antriebstechniken umgeschichtet haben. Die Zahl der Anmeldungen zum Verbrennungsmotor seien im vergangenen Jahr um 13 Prozent niedriger als 2017 gewesen.

Auch längerfristig zeige der Trend beim Elektroantrieb und in der Batterietechnik deutlich nach oben: In beiden Technologiebereichen seien 2019 mehr als dreimal so viele Patentanmeldungen wie vor zehn Jahren veröffentlicht worden, berichtet das DPMA. Bei Brennstoffzellen sei der langfristige Trend ebenfalls insgesamt positiv. Allerdings würden die Zahlen darauf schließen lassen, dass die meisten Hersteller bei der E-Mobilität derzeit stärker auf Batterien als auf Brennstoffzellen setzen. Anmeldungen zum Verbrennungsmotor seien dagegen auch in der Langfristbetrachtung leicht rückläufig.

Weltweiter Wettlauf um Technologieführerschaft

„Dass deutsche Hersteller bei den Patentanmeldezahlen auf ihrem Heimatmarkt in vielen Bereichen vorne liegen, stimmt mich für die Zukunft optimistisch“, sagte Patentamtschefin Rudloff-Schäfer. „Die Zahlen zeigen aber auch, dass es vor allem in Asien und den USA starke Konkurrenten gibt, die um die Technologieführerschaft ringen und diesen neuen Markt ebenfalls für sich erobern wollen.“

„Auch wenn es uns nicht um die Quantität der Anmeldungen, sondern um die Qualität eines Patents geht, kann ein gutes Ranking Motivation sein“, kommentierte Peter Möldner, Leiter einer der beiden Patentabteilungen des Zulieferer-Giganten Bosch, den DPMA-Bericht gegenüber der Süddeutschen Zeitung. „Aber von einem auf das andere Jahr kann alles anders sein, also darf man sich nie zurücklehnen.“

Möldner wies auch darauf hin, dass die Autoindustrie global aufgestellt ist – „wenn eine Idee in einer Region geschützt ist, entfaltet das praktisch eine weltweite Wirkung“, so der Experte. Es reiche daher, ein Patent nur einem Land zu halten. So finden sich etwa der bei Elektroauto-Batterien als führend geltende US-Hersteller Tesla und dessen Technologie-Partner Panasonic nicht in der DPMA-Statistik. Hinzu kommt, dass andere Länder bei der Menge an Patenten insgesamt vor Deutschland liegen – insbesondere China: Dort gibt es laut der Süddeutschen Zeitung etwa eine Million Anmeldungen pro Jahr – in Deutschland seien es nur 70.000. Aktuelle Zahlen zu den Patentanmeldungen in der Volksrepublik im Bereich E-Mobilität liegen derzeit nicht vor.

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Via: DPMA & Süddeutsche Zeitung
Tags: BatterieAntrieb: Elektroauto, Wasserstofffahrzeuge

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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. hu.ms meint

    20.05.2020 um 11:45

    Bei der hardware werden die deutschen hersteller auf jahresfrist – aus sicht der masse der käufer – bald ebenbürtige fahrzeuge liefern können.

    Im bereich „stufen zum autonomen fahren“ wird das wesentlich länger dauern, da dafür fahrsituationen im lfd. betrieb notwendig sind, die erst gesammelt werden müssen.
    Wer hier früher begonnen hat wird auch früher liefern können.
    Allerdings muss auch der gesetzgeber in diesem bereich noch aktiv werden.

    • GH meint

      25.05.2020 um 09:22

      Nun gut – wenn man diese Prognose im Jahresabstand erstellt hat man vermutlich auch irgendwann mal recht.
      Ändert nichts daran dass mir die moralische Verdorbenheit der alteingesessenen Fahrzeug- und Betrugshersteller noch jahrzehntelang einen Würgereflex erzeugen wird und ich deren Elektrofahrzeuge geschenkt nicht nehmen werde.
      Mein amerikanischer Erstwagen stromt – und erfreut – mich nun seit exakt 364 Tagen :-) Ich hoffe für den 2. Wagen auf einen Sion – besonders da sie sich noch nicht mal von der Investorenmafia klein kriegen lassen wollen – alles gute nach München.

  2. Oliver K meint

    20.05.2020 um 11:13

    Die Anzahl von Patentanmeldungen als (alleinigen) Indikator für die Innovationskraft einer Branche zu verwenden, halte ich für sehr bedenklich. Es gibt Trivialpatente oder Patente, die nur dazu dienen sollen, von Dritten Lizenzgebühren kassieren zu können. Und dem Patentamt dienen viele Patentanmeldungen zur Rechtfertigung seiner Existenz.

  3. Peter W meint

    20.05.2020 um 10:31

    Man kann das durchaus positiv sehen, aber man kann auch Patente anmelden und in die Schublade legen um Andere zu behindern.
    Ich bin mir nicht sicher, ob die vielen Patente auch tatsächlich zur Anwendung kommen. Bei einigen Herstellern könnte das durchaus auch dazu dienen sich abzusichern um dann, wenn es mit den Verbrennern nicht mehr weiter geht, BEV bauen zu können. Man bereitet sich vor, macht aber zunächst nur das Allernötigste.
    Wie sollte man sonst das Verhalten von BMW und Daimler beurteilen? Mit Ankündigungen kann man nicht fahren.

  4. Ebi meint

    20.05.2020 um 09:24

    Die Anzahl der Anmeldungen hat wenig Aussagekraft, die Deutschen betätigen sich da gern bei Randthemen.

    • ZastaCrocket meint

      20.05.2020 um 09:30

      Das würde ich nicht sagen. Ein Anstieg an Patentmeldungen besagt, dass mehr auf dem Gebiet entwickelt wird. Das bedeutet doch wohl, dass sich die Unternehmen in Deutschland tendenziell mehr mit dem Thema beschäftigen. Gutes Zeichen!

    • Jeru meint

      20.05.2020 um 10:31

      Eine Behauptung, die Sie gerne untermauern könnne. Gibt gute Podcasts, die diese Patenanmeldungen analysieren und zu einem ganz anderen Ergebnis kommen.

      • Ebi meint

        20.05.2020 um 14:10

        Die Meldung, dass D bei den Patenten vorn liegt, kommt seit mehreren Jahren regelmäßig – aber wo finden bei der E-Mobilität, ebenfalls seit Jahren, die Innovationen statt ? Bestimmt nicht hier.

    • Raphael R meint

      20.05.2020 um 17:37

      Bei Patentrecherchen in meinem beruflichen Umfeld stelle ich immer etwa wieder fest, dass speziell aus dem ostasiatischen Raum eine Vielzahl von Patentanmeldungen stammt, deren Inhalt kaum Neuheitswert enthält und – gerade bei Verfahrenspatenten – sehr vage bleibt. Solche Patente sind in der Praxis wertlos.
      Die Europäischen, insbesondere aus dem Deutschsprachigen Raum, und Nordamerikanischen Anmeldungen sind im Gegensatz dazu in der Regel viel konkreter und mit höherem Neuheitswert.
      Viele Patente sind reine Designpatente, die einen kleinen Aspekt schützen, wie z.B. im Bereich der BEV eine spezielle Kabelführung. Von solchen wimmelt es generell, in Asien noch deutlich mehr als in Europa. Die wertvolleren Patente sind aber die Verfahrenspatente, dort ist Deutschland aber sehr gut aufgestellt. Dies wären dann z.B. ein Batteriemanagement oder ein Reglerkonzept für eine Wärmepumpe.

      Für einen aussagekräftigen Vergleich müsste man sich auf die zweite Kategorie konzentrieren.

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