Peter Mertens war von 2017 bis 2018 Entwicklungsvorstand bei Audi, zuvor verantwortete er sechs Jahre die Forschung und Entwicklung von Volvo Cars. Im Gespräch mit Auto Motor und Sport kritisierte er das zögerliche Vorgehen der deutschen Automobilindustrie bei Batterie-Lösungen für Elektroautos.
Er sehe kaum noch Chancen, dass die hiesige Autoindustrie den Rückstand in der Zell-Entwicklung von Lithium-Ionen-Batterien aufholen kann, erklärte Mertens. Die Branche solle sich daher auf die nächste Generation, die Festkörper-Batterie, einstellen. „Ich glaube, wir haben alle ein Stück weit geschlafen. Nicht nur die Autohersteller, sondern auch die Zulieferer, vielleicht auch die Politik. Wir haben das Thema Batterie nicht ernst genug genommen“, sagte Mertens im Podcast-Interview mit Auto Motor und Sport.
Das Know-how zu Batteriezellen sei in Europa „nur rudimentär verfügbar“, so Mertens. Aus industriepolitischer Sicht und aus Sicht eines Automobilherstellers sei es „keine gesunde Entwicklung, ausschließlich von chinesischen und koreanischen Anbietern der Zelltechnologie abhängig zu sein“. Es könne nicht sein, dass Europa in diesem Bereich kein Standbein hat.
Anstrengungen, den Vorsprung der Asiaten bei den bisherigen Lithium-Ionen-Batterien noch aufzuholen, hält Mertens nicht für sinnvoll. Der heute übliche Akku-Typ habe keine dauerhafte Zukunft, da er schon in der zweiten Hälfte seins Lebenszyklus angekommen sei. Die Zukunft gehöre der Festkörper-Batterie, die möglicherweise schon 2025 oder sogar früher ihren Durchbruch haben könnte. „Da muss Europa rein“, meinte Mertens. Die Autoindustrie solle sich nicht mit der aktuellen Technologie verzetteln, sondern „gleich den nächsten Schritt machen“.
Die Autohersteller versprechen sich von Batterien mit festem statt flüssigem Elektrolyt mehr Sicherheit, Leistung und Kosteneffizienz. Wann Festkörper-Technologie für den anspruchsvollen Einsatz im automobilen Massenmarkt und die Großserie bereit sein könnte, ist unklar. Einige erwarten wie Mertens ab Mitte dieses Jahrzehnts oder früher alltagstaugliche Produkte – darunter Volkswagen. Andere glauben, dass Festkörper-Batterien wahrscheinlich nicht vor 2030 zur Verfügung stehen werden.
Tesla „beeindruckend“, aber Nischenanbieter
Der deutsche Automanager äußerte sich auch zu Elektroauto-Branchenprimus Tesla. „Was die gemacht haben, ist wirklich beeindruckend in vielerlei Hinsicht“, lobte Mertens. „Sie haben sich ausschließlich auf Elektromobilität konzentriert, haben ein besseres Batteriesteuerungssystem als jeder andere Wettbewerber, kommen mit weniger als 6 % Kobalt in der Batterie aus. Und das ist auch auf der Kostenschiene sehr bedeutend.“
Betrachte man den Gesamtmarkt, sei Tesla aber weiter nur ein Nischenanbieter, so Mertens weiter. Die traditionellen Hersteller könnten das Geschäftsmodell nicht einfach übernehmen. „Die konventionellen Autohersteller müssen ihr Brot-und-Butter-Geschäft weiterhin am Leben halten. Bei VW sind 600.000 Menschen beschäftigt. Da kann man nicht einfach sagen: Das knipsen wir jetzt ab und bauen jetzt nur noch Elektroautos.“
Andi meint
Dazu passt sehr gut der nachfolgende Kommentar (s.U.).
Mir fehlt hier in D aber auch die Begeisterung für neue Technik bzw. Vorschläge.
Wenn ich deutsche Foren mit englischsprachigen vergleiche fällt mir hier
oft eine sehr große Gehässigkeit auf gegeüber Leuten die anders denken.
Das ist in anderen Ländern deutlich anders, da wird der neue Gedanke aufgegriffen und weiter konstruktiv diskutiert. Meine Meinung.
https://www.blog-der-republik.de/lasst-daimler-sterben-gastbeitrag-von-christoph-mause/
TwizyundZoefahrer meint
+1, genau getroffen.
alupo meint
„Er sehe kaum noch Chancen, dass die hiesige Autoindustrie den Rückstand in der Zell-Entwicklung von Lithium-Ionen-Batterien aufholen kann, erklärte Mertens.“
Das sehe ich leider genauso.
Das „Warten“ auf den Feststoffakku kann sich auch noch bis zum Sanktnimmerleinstag hinziehen.
Ein dafür mehrfach benötigter Forschungsdurchbruch ist zur Zeit wohl nicht belastbar vorhersehbar. Daher ist der Feststoffakku doch nur reine Spekulation.
Und ob reines Lithium sicher in der Zelle verstaubar ist (im Falle eines schweren Unfalles), kann ich wirklich noch nicht glauben (bitte selbst über Lithium als Metall in Anwesenheit von Sauerstoff in einem Wiki nachlesen).
Dagegen sind die Probleme der hohen Übergangswiderstände durch den Nicht-Flüssigelektrolyten und die sich daraus ergebenden schlechten Wirkungsgrade der Zelle, der daraus resultierenden Hitze, der sich daraus ergebenden thermischen Belastung, der dadurch hervorgerufenen chemischen Nebenreaktionen die die Zelle schneller altern lassen, dem hohen Energieverbrauch etc. vermutlich echte Peanuts im Sinne zukünftig benötigter Forschungsdurchbrüche. Und das ist nur ein Ausschnitt aus den noch zu lösenden Problemen.
Ich dachte bis vor kurzem gutgläubig an die Ankündigung von Toyota, zu der in Japan stattfindenden Olympiade etwas Neues zu der Feststoffzelle zu hören. Dass die Olympiade ausfiel war schnell klar. Leider ließ Toyota aber auch ihre Ankündigung zu ihrem Feststoffzellenakku klangheimlich im Coronagrundrauschen verschwinden. Waren wohl nicht so weit?
Mich erinnert die Aussage zur Hoffnung auf diese Zellchemie etwas an den deutschen 1 MBit – Speicherchip. Wir wussen alle, woher heute wie damals die DDR-Chips (DDR ist nicht politisch zu interoretieren, sondern steht für double data rate) hergestellt werden. Nicht in Deutschland.
Also, an diese Zelle glaube ich vor 2030 nicht.
Zur Frage wer denn nun die Zellen produzieren sollte? Für die Chemie wäre so etwas völlig branchenfremd, denn Chemie passiert in großen Reaktoren. Dort wird die teuerste Zellkomponente hergestellt, das Li-Salz. Und für die Zellen werden auch Metalle für Anode und Kathode benötigt. Sollte daher die Zelle durch einen Aluminium- oder Kupferhersteller produziert werden? Sicherlich nicht. Auch für Bosch wäre so etwas ziemlich branchenfremd. Für einen Autohersteller erst recht.
Das Problem ist, dass so ein Werk zu keinem bereits existierenden Unternehmen außerhalb der Zellproduktion richtig passt. Keiner hat davon eine Ahnung. Klar kann eine BASF einen Akku im Labor bauen, und testen. Aber die Massenfertugung ist etwas anderes.
Zum Automobilbauer passt sowas auch nicht wirklich. Aber er braucht es dringend. Zukauf ist aber einfacher und bereits vielfach erprobt. Das hat aber auch Nachteile, wie man an der vermuteten Verspätung vom id3 sieht (siehe im tff-forum). Daher ist die Frage, wer die benötigten Zellen denn produzieren sollte gar nicht so trivial. Keiner hat in Deutschland dazu die Kompetenz, wie damals auch beim Speicherchip.
Ich denke, das Thema ist für Deutschland und für Europa durch. Vielleicht klappt es noch in Grünheide, durch ein chinesisches, japanisches oder koreanisches Unternehmen, aber m.M.n. eher nicht durch ein Deutsches.
energierebell meint
Kutschen Bauer konnten keine Autos bauen, Hufschmiede keineTraktoren und Spaltmaßexperten keine E-Autos, welch ein Verständnis für ein E-Auto kann ein Maschinebauer (die sind echte Genies auf ihren Gebiet!!) mitbringen, das ist das Hauptproblem das Kodak-Nokia-Syndrom in der gesamten Branche, diese „Experten“ können immer nur die Trends vertreten, die sie zu „Experten“ gemacht haben, das sind immer die Trends von gestern, wir benötigen Visionäre, die das scheinbar unmögliche möglich machen,.. da man für ein E-Auto völlig andere Konzepte/Visionen benötigt, die ein Elektrotechniker eher verstehen kann sind auch von diesen ev Lösungen zu erwarten. Tesla hat eben einen PC auf mit vier Rädern ausgestattet und damit immer diesen uneinholbaren Entwicklungsvorsprung,.. das viele noch gar nicht, noch immer nicht begreifen,…es sind die Visionen die ihn vorantreiben, wie die ständigen Investitionen in Entwicklungen, während die ewig gestrigen nur sehen, wo sie ihre größten Gewinn einfahren,..die Weiterentwicklung dabei immer zu kurz kommt,.. man braucht sich nur die erfolgreichsten, sich am schnellsten entwickelten Konzerne wie Amazon, Tesla … ansehen, die enormes Kapital in Forschung und Entwicklung stecken, und nicht auf den Gewinn vordergründig sehen,.. daran ist zu ermessen, welche Zukunftaussichten die „Verbrennerlobby“ überhaupt noch hat, an ihren Kommentaren ist zu erkennen, das sie noch immer nichts verstanden haben,…
Reiter meint
….gehen sie mal mit einer Hightech Idee zum Sparkassen Geschäftskundenberater (=Experte für Friseursalons und Fitnessstudios), danach verstehen sie es. ;-) Alle anderen geben Ihnen in Europa auch kein VC in dieser Höhe und so langfristig, auch wenn man sich an Gründungsinstitute verkauft.
Andreas meint
Jeder kann sich mal einen Abend vor Youtube setzen und die alten Talkshow-Aussagen von CEOs deutscher Autohersteller und Politiker anschauen.
Alle haben heute ihr gutes Auskommen und damit wohl alles richtig gemacht…
knut.blomquist meint
Der Ausverkauf deutscher Innovationen, nahm seit den Neunzigern nochmal so
richtig Fahrt auf. Seit Direktoren mit solidem Hintergrund, den heutigen Managern“ gewichen sind, stoßen wir nur noch auf gieriges Klientel. Zeigt mir einen Diesel, aus
Detroit, der 2010 sauberer lief als die von VW/ Audi ( VAG ). Aber nee da sieht der Winterkorn, seine Altersvorsorge und dankt ab. Den Sog, der mit dieser Schaum Operette Abgasskandal, gezogen wurde sieht ja keiner! VW „drohte“ ein US Marktanteil von 20%. Dass war der Grund, für den gesteuerten Niedergang!
Folge richtig haben wir hier nun Tesla zu feiern, dem immer noch niemand, das Wasser reichen kann!
Thrawn meint
„…Zeigt mir einen Diesel, aus
Detroit,…“
Frage: zeigen Sie mir mal überhaupt einen Diesel für PKW aus Detroit!
Für den europäischen PKW Markt hat z.b. Ford mit PSA kooperiert. Auf dem eigenen Markt kauft kein Mensch einen Diesel. Da lohnt sich keine eigene Entwicklung.
Und was die Sauberkeit damals und heute der eigenen Diesel betrifft: wie sauber die TATSÄCHLICH sind, wissen wir ja nun. Das erklärt auch, warum es denen in Detroit nie gelungen ist, so „saubere“ Diesel wie VW zu bauen!
Kiter meint
Das die Deutsche Autoindustrie massiv verloren hat war schon 2013 Klar.
Mit Ansage haben die Audi usw. Manager den Karren an die Wand gefahren.
Glückwunsch. Man hat dummerweise damals über das investment von Tesla in die erste Gigafabrik laut gelacht nun lacht Tesla.
Sean Wagner meint
Experten in der Festkörperbatterietechnik sind da weitaus vorsichtiger in der Prognose.
Ich gehe auch nicht davon aus, dass unbedarfte Hersteller den richtigen Zeitpunkt für massive Investitionen in eine trotz allem anfangs teurere [!] Technik abpassen werden.
Ebi meint
+1 Ich denke, es ist ein Trugschluss, als Newcomer mal eben eine Runde aussetzen zu können um dann in die nächste Runde einzusteigen. Wer Know-how erlangen will, muss jetzt und gleich handeln. Bisschen erschreckend, wie wenig Unternehmertum und Mut zur Lücke bei unseren Managern vorhanden ist
Markus meint
Nun, in meinen Augen das fast noch größere Problem sind Fertigunghallen.
Ich meine was passiert denn, wenn die deutschen, Morgen sagen, wir haben einen Akku auf Feststoffzellen oder wie die heißen.
Geh damit zu einem Chinesen, weiß wohl jeder was passiert und was eventuell mit einer Preisabsprache mit dem deutschen Hersteller gemacht wird.
Bzw. Die Produzieren ja alle und haben auch Abnehmer, ähnlich wie der eine Hier über Vw schrieb, man wird den „Ast“ vom Verbrenner nicht einfach absägen…ich glaub nicht, das jemand sagt, „jo, wir schmeißen alles raus und stellen sofort um“ und! Ihr bekommt die Feststoffbatterie zum Schnäppchen preis…
VW baut ja in Salzgitter, aber von BMW, Daimler etc. Kenne ich keine Pläne für eine Batteriezellenfertigung. Und wenn man sieht, wie lange Tesla, als Nischenhersteller! An seiner Zellfertigung baut, wann haben die begonnen 2015/16. und sind wo, zu 40 oder 50% Fertig.
Das macht mir mehr sorge wie die Forschung. Wobei ja eh schon geforscht wird.
150kW meint
„VW baut ja in Salzgitter, aber von BMW, Daimler etc. Kenne ich keine Pläne für eine Batteriezellenfertigung.“
BMW hat eine Demo Anlage am laufen (wird aber bestimmt weiter zukaufen) und Daimler hatte früher schon mal selbst produziert aber dann aufgegeben (ebenso Nissan).
„Und wenn man sieht, wie lange Tesla, als Nischenhersteller! An seiner Zellfertigung baut, wann haben die begonnen 2015/16. und sind wo, zu 40 oder 50% Fertig.“
Tesla hat (bisher) keine eigene Zellfertigung.
Markus meint
150kw
Für mich hat Tesla eine eigene Produktion, ja Panasonic baut die da für Tesla. Aber das Ding wäre ja nicht ohne Tesla entstanden oder?
Die Zellen bekommt nur Tesla oder? Ich weiß auch garnicht, die Rohstoffe, kauf doch auch Tesla oder?
Im Übrigen, wenn die Zusammenarbeit zwischen Tesla und Panasonic endet, wird doch nicht Panasonic an der Gigafactory stehen oder?
Ironie:
Zu den Deutschen, richtig, Daimler hat eingestellt, super!
BMW produziert in einer Demo Anlage, dann, brauchen wir Uns ja keine Gedanken machen.
Mir fehlt halt hier eine klare Kampfansage, zb. vW, was bauen die im Jahr über 10mio. Autos, was wird man da für eine Fertigung brauchen?
Oder, weil es mir gerade so einfällt, Daimler baut doch eine Fabrik in USA für 1Milliarde…wie sagte Elon, eine „0“ zu wenig.
Wenn Tesla als Nischenhersteller, wieviel 4-5 Milliarden in eine Fabrik steckt, als Nischenhersteller. Fängt Daimler mit 1 Milliarde an?
150kW meint
„Aber das Ding wäre ja nicht ohne Tesla entstanden oder?“
Die Fabriken von LG, SK, CATL, Samsung usw. wären ohne VW, Daimler, BMW, Renault,.. auch nicht da.
„Die Zellen bekommt nur Tesla oder?“
Ändert aber nichts.
“ Ich weiß auch garnicht, die Rohstoffe, kauf doch auch Tesla oder?“
Kaufen VW, BMW etc auch.
„Im Übrigen, wenn die Zusammenarbeit zwischen Tesla und Panasonic endet, wird doch nicht Panasonic an der Gigafactory stehen oder?“
Ja, die Halle hat schon immer Tesla gehört, aber was hat man von einer Halle wo Tesla drauf steht? Es ging doch um Zellen und nicht um Hallen.
„Wenn Tesla als Nischenhersteller, wieviel 4-5 Milliarden in eine Fabrik steckt, als Nischenhersteller. Fängt Daimler mit 1 Milliarde an?“
Daimler hat ja schon Fabriken. Sie müssen nicht so viel neu bauen.
Jörg2 meint
@150kW
Ich habe immer verstanden, beide würden über das Konstrukt eines JV eine gemeinsame Firma zur Zellproduktion betreiben.
Insofern wäre es weder PANASONIC noch TESLA, die die Zellen produzieren, sondern das JV.
Jeder der Beiden könnte wohl auf Grund der Beteiligungssituation mit Recht behaupten, Zell-Produzent zu sein.
Diese enge Verknüpfung eines Autoherstellers mit der Zellproduktion, vor dem Hintergrund der Produktionsmenge, kenne ich sonst von keinem anderen Autohersteller.
Ob das nun gut oder schlecht war/ist/seinwird mal außen vor.
Jörg2 meint
@Markus
Wenn der Bauplatz da ist und keine besonderen Anforderungen an Fundamente und Bodentraglast gestellt sind, dann stehen Hallen innerhalb weniger Tage. Zur Not als verspottbarer, professioneller Leichtbau mit „Zeltanmutung“.
Eugen meint
Die Autobauer sind Motoren- und Karrosseriebauer. Sollte man den Vorwurf nicht eher Unternehmen wie Bosch machen oder der Chemiebranche? Was haben Autohersteller mit Akkus zu schaffen?
Reiter meint
Stimmt, die Hauptkomponente eines Autos muss kein deutscher Autobauer beherrschen. LOL
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Bauen Hersteller von Akkuschraubern, Smartphones oder E-Bikes auch ihre Hauptkomponente (Akku) selbst oder sollten die das besser tun?
Reiter meint
Wenn ich einen Akku will, der 3 Millionen km läuft mit optimierter Automation als Alleinstellungsmerkmal, evtl. die Hauptwertschöpfung nicht outsourcen?
Eugen meint
Wenn die Hauptkomponente eines E-Autos der Akku ist, sollten in Zukunft eben Bosch, Varta oder LG Chem E-Autos bauen.
Oliver Wunsch meint
ooooch die Hybridtechnik haben sie auch verschlafen.
und die Elektrotechnik haben sie auch nicht ganz drauf (siehe Rückruf und Brände ihrer Mild-Hybriden)
Kiter meint
Mit den neuen ab sofort lieferbaren CATL Akkus die 16 Jahre oder 2 Mio Kilometer halten sind Verbrenner überflüssig.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Ich dachte Verbrenner sind jetzt schon überflüssig? Nicht gerade Werbung für den Kauf eines gebrauchten E-Autos.
alupo meint
Wieso, wenns passt?
Mein EV passt für mich, zumindest solange wie mir ein Autopilot 1.0 reicht.
Und auch jeder meiner bisher immer selbst zusammengebastelten Computer verlor viel stärker an Wert als ein BEV, in %.
Irgendwann brauche ich aber etwas Aktuelleres (level 4 oder gar 5) um ohne externen Fahrdienst mobil zu bleiben.
EVrules meint
Das Zusammenspiel zw. Herstellern/Vorständen und der Politik führte leider zu diesem Rückstand – beide Gruppen stehen oder standen sich zu nahe. Die hier entstandene Klüngellei führt zu Missständen.
Jedoch geb ich Herrn Mertens gern Recht, die Flüssig-Elektrolyt-Akkus sehe ich auch nicht als Dauerlösung an und tue mich daher schwer, auf ein BEV umzusteigen. Ich habe das „Glück“, dass ich einen sparsamen und feinstaubfreien Benziner-Kleinwagen habe und damit ca. 2t CO2/Jahr (rund 1/3 meines CO2-Abdrucks) ausstoße aber in gleicher Weise, will ich nicht übergangsweise ein Neufahrzeug auf die Straße bringen. Es gibt kein vergleichbares Fahrzeug, welches mir eine ähnliche Mobilität zuverlässig ermöglicht und ich sehe es nicht ein, ein größeres BEV (über 4m Fzg-Länge) dafür anzuschaffen.
Wir könnten schon weiter sein, ja, aber wir sind heute auch noch nicht (abseits von Tesla) so weit, sagen zu können, überall zuverlässige und komfortable Mobilität zu gewährleisten. Ich verfolge das Feld schon seit gut 8 Jahren und habe gute Kontakte zu eFahrern nur funktioniert es noch nicht so einfach, wie „zu tanken“ – keiner macht sich mehr um Reichweite, Infrakstruktur oder Verfügbarkeit Gedanken – dass muss das Ziel sein. Das sehe ich ebenfalls in Solid-State-Akkus.
Simon11 meint
Audi war mal Technologisch führend, jetzt nicht mehr.
Er war Entwicklungschef und hätte was ändern können.
Oliver Wunsch meint
echt, wann und womit?
verzinkte Bleche? konnte jeder der es wollte
TDI? war eine Entwicklung von Fiat die das 1987 schon im Markt hatten
Sportcoupe Allrad?? den Jensen FF gab es schon 1966
Sie hatten immer Vorsprung im Motorsport weil sie überall wo sie rein sind mit enormen Geldmengen alles gewonnen, alle Gegner platt gemacht hatten und dann Knall auf Fall die Sportart (mittlerweile zerstört) verlassen haben.
Torsten meint
Du hast Proconten vergessen. Audi hatte eine riesige Angst vor dem Airbag. Deshalb hat man ein Stahlseil um das Getriebe gewickelt das bei einem Frontalaufprall das Lenkrad in die Armaturen rammt. Das war derart lächerlich das ich bis heute nicht verstehe das man Audi als Premium Hersteller bezeichnet.
Der Laden ist einfach nur lächerlich. Mein Nachbar fährt übrigens einen E tron.
Das heißt er fährt da wenig mit. Frank sagt das Ding frisst ja Strom wie Sau!
Er hat eine Firma und wollte eigentlich seine Kunden damit anfahren. Na gut dann halt nicht.
EV1 meint
Es sind einzig und alleine die OEMs, die geschlafen haben und dies noch immer tun. Da die Politiker willfährige und vom Wirtschaftslobbyismus gesteuerte Marionetten sind, kann man ihnen keinen Vorwurf machen, außer dass sie schon lange nicht mehr dem Volk dienen. Er sagt aber auch, dass der Wandel nicht funktioniert, weil die Arbeiter weiter bezahlt und die alte Technik weiterhin verkauft werden muss. Das Resultat ist klar der Niedergang der etablierten Automobilhersteller, welche von Sachzwängen getrieben keine Transformation durchführen können und wollen. Am Ende hilft es nur noch zu betrügen um die Pfründe zu bewahren. Es ist alles so offensichtlich.
Franz mueller meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Futureman meint
Von Wunderakkus in einigen Jahren (Jahrzehnten) träumen und gleichzeitig Schrott von gestern verkaufen; das geht nicht mehr lange gut…
TwizyundZoefahrer meint
Wir haben geschlafen, oder verschlafen. Nein lieber Mertens, sie schlafen immer noch und träumen sogar von Dingen, die es bereits gibt. (siehe Catl Bericht) Er war Entwicklungsvorstand 2017/2018???????? Da fuhr ich bereits mein 3. EAuto. Leider halten sich hier in der Industrie diese „In 5-10 Jahren kommt was Neues“ Laberer immer noch, warum auch immer. Es scheint mir dass diese Leute total vom Tagesgeschehen abgekoppelt in einer auswendig gelernten Scheinwelt leben, mit einem 8Bit Chip im Gehirn.
Alex meint
Erst wenn die Entwickler, Vorstände und co „Ex“ sind, trauen sie sich die Wahrheit zu sagen.
Traurig
Aber so ist es immer, auch unsere Politik betrügt und belügt uns ständig, Hauptsache die eigenen Taschen werden gefüllt!
Gut das es welche gibt die neue Wege gehen.