General Motors entwickelt Insidern zufolge einen strombetriebenen Kleintransporter, um – zumindest in diesem Segment – Elektroauto-Branchenprimus Tesla zuvorzukommen. Laut einem Bericht treibt auch Tesla bereits einen kompakten Transporter voran, dieser ist aber wohl nur für einen ganz speziellen Einsatzzweck gedacht.
Neben Tesla hat Firmenchef Elon Musk unter anderem die Boring Company gegründet. Das Tunnelbau- und Infrastrukturunternehmen könnte in Zukunft eigene E-Fahrzeuge für den Personentransport anbieten, schreibt die US-Zeitung Mercury News. Der kalifornische Landkreis San Bernardino County interessiert sich demnach für eine Tunnellösung der Boring Company, mit der sich Personen schnell und effizient unterhalb des regulären Straßennetzes zum nächstgelegenen internationalen Flughafen befördern lassen.
Erste Entwürfe der Boring Company für ihr Geschäftskonzept zeigten futuristische, speziell für den Einsatz in Tunneln konzipierte E-Shuttles. In den bislang errichteten Test-Tunneln werden allerdings herkömmliche Elektroautos von Tesla eingesetzt. Ein Beamter teilte laut Mercury News nun mit, dass die Boring Company gemeinsam mit Tesla „elektrische Vans“ für das in San Bernardino County geplante Projekt entwickele. Die Fahrzeuge sollen Platz für 12 Personen und Gepäck bieten. Weitere Informationen gibt es dazu derzeit nicht.
„Van“ bedeutet im Englischen auch Kleintransporter oder Lieferwagen. Elon Musk hat vor einigen Jahren erklärt, dass seine langfristige Strategie für Tesla neben Elektroautos für den Massenmarkt diverse Nutzfahrzeuge vorsieht. Dazu soll neben schweren Lkw auch ein Personentransporter für den Einsatz im urbanen Raum gehören. Final bestätigt und vorgestellt wurde bisher nur der Lastwagen.
Ende 2018 hatte Musk Interesse an einer Kooperation mit dem Daimler-Konzern geäußert: Er könne sich dessen Transporter-Baureihe Mercedes Sprinter als Basis für einen Tesla-Van vorstellen. Wie es mit der Anfrage weiterging, wurde nicht mehr öffentlich besprochen. Daimler treibt mittlerweile im Rahmen seiner E-Mobilitäts-Offensive eigene Batterie-Transporter in verschiedenen Segmenten und Größen voran. Tesla hat sich seit dem Angebot in Richtung Deutschland nicht mehr zu einem möglichen kompakten Lieferwagen oder Personentransporter geäußert.
Maekus meint
Nun ja, wenn ich so überlege und einfach weiter denke, könnte mir hier ein Genialen weg vorstellen, den es so noch nicht gibt.
Elon sagt: ihr kauft nur den tunnel bei Uns, um Tranport kümmern wir Uns.
Ich mein, niemand stellt die Akkus und Technik besser und billiger her und wenn man. Die Tickets laufen auch über Tesla, wären aber wohl sehr günstig im Verleich zum Verbrenner auf der Straße, weil Elon den Strom vor Ort aus Pv oder Windkraft einkauft.
Würde dann zum einen zu seiner Autonomen Tesla Flotte und seinem Ziel passen, die Verbrenner zu verdrängen.
Die Passanten würde alleine wohl aus „coolheit“ mal im Boing Tunnel fahren würden und es ist ja billiger wie Taxi und/oder Bus. Sprich die Straßen würde leeren werden, was den Städten ja gefällt und der Luft zu gute kommt.
Würde natürlich der jetzigen Personen beförderung einen schön Tritt in den Hintern geben, aber das wäre dann wie bei den Autobauern, wer nicht weiter denkt, muss gehen.
Jörg2 meint
@Maekus
Der ÖPNV in den USA ist eher kümmerlich. Einen (weiteren) Anbieter kann er bestimmt verkraften. Und sollte es so laufen: TESLA stellt Infrastruktur und inkassiert vereinbarte Ticketgelder zwecks Refinanzierung, dann wäre das eine mögliche Lösung für den weiteren Ausbau des ÖPNV in Ballungsgebieten.
Und ich bin mir sicher, es wärde schneller betriebsbereit, als die s.g. „Kanzler-U-Bahn“ in Berlin.
150kW meint
Zu dumm das das ganze Konzept sinnlos ist:
https://m.youtube.com/watch?v=Hyy-19qyNWE
Jörg2 meint
Wenn das Fahrzeug nur für den Tunnelbetrieb gedacht sein soll, dann ist der Enntwicklungsaufwand wohl eher klein und liegt wohl mehr im Design als in der Technik.
Die Technik liegt bei TESLA im Regal.
Will sagen: DAS könnte schnell gehen.
Freddy K meint
Noch wird gar nichts entwickelt. Bisher ist es nur ein Konzept wie vieles andere auch.
Soll, will, vielleicht, könnte…..
Kennt man doch.
Michael S. meint
Ja wow. So funktionieren Entwicklungsprojekte nun mal. Man formuliert ein Ziel und dann definiert man den Weg dahin und nach vielen Anpassungsschleifen kommt dann das Produkt heraus. Ist eben nicht wie am Fließband, wo man einfach ein Teil nach dem anderen produziert.
Und bisher sind übrigens die meisten Konzepte von Tesla auch umgesetzt worden.
Freddy K meint
Oh wow. Man entwickelt und macht schon mal einfach so. Na toll. Hat noch keiner abgenickt und zugestimmt in die Richtung gehen zu wollen aber man kann ja schon mal. Muss der Kunde halt dann nehmen was er kriegt. Wenn er dann doch ne U-Bahn nimmt was solls. Muss er meine Entwicklung trotzdem zahlen. Äääääähhh nein…