Opel hat den nächsten Mokka vorgestellt, er basiert auf der neuen Version der CMP-Plattform (Common Modular Platform) der Konzernmutter PSA. Der modulare Baukasten erlaubt sowohl die Verwendung von einem rein batterie-elektrischen Antrieb wie von Verbrennungsmotoren. Das Kompakt-SUV aus Rüsselsheim wird von Beginn an als Elektroauto angeboten.
Die zweite Generation des Mokka ist 4,15 Meter lang und damit 12,5 Zentimeter kürzer als der Vorgänger, der Radstand fällt dagegen um zwei Millimeter länger aus. Im Inneren finden fünf Personen Platz, das Ladevolumen beträgt bis zu 350 Liter. Der neue Mokka ist das erste Modell mit dem „Opel-Vizor“ als zukünftigem Markengesicht und dem neuen Cockpit „Opel Pure Panel“. Die horizontal verlaufende Instrumentenanzeige integriert zwei Widescreen-Displays, wovon der Bildschirm vor dem Fahrer bis zu 12 Zoll groß ist.
Der Motor der Elektro-Version des Mokka liefert 100 kW (136 PS) Leistung. Der Fahrer kann im Mokka‑e zwischen den drei Fahrstufen Normal, Eco und Sport wählen. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 150 km/h begrenzt. Im Normal-Modus sind gemäß WLTP-Norm bis zu 322 Kilometer mit einer Ladung möglich. Die 50-kWh-Batterie lässt sich serienmäßig an einer 100 kW-Gleichstrom-Säule in 30 Minuten per Schnellladung bis zu 80 Prozent füllen. „Egal ob Wall Box, High-Speed-Charging oder Kabellösung für die Haushaltssteckdose – der neue Mokka-e ist auf alle Ladeoptionen vom einphasigen bis zum dreiphasigen Laden mit 11 kW vorbereitet und überzeugt zudem mit einer 8-Jahres-Garantie für die Batterie“, wirbt Opel.
Alle Mokka-Modelle verfügen serienmäßig über LED-Lampen an Front und Heck, eine elektrische Parkbremse und Verkehrsschilderkennung. Auf Wunsch sind weitere moderne Systeme wie ein automatischer Geschwindigkeits-Assistent, ein aktiver Spurhalte-Assistent sowie eine 180‑Grad-Panorama-Rückfahrkamera erhältlich.
„Der neue Mokka ist ein echter Blickfang und wird die Wahrnehmung unserer Marke verändern. Mit ihm erfinden wir Opel neu und zeigen unsere Designsprache der kommenden zehn Jahre“, so Firmenchef Michael Lohscheller. Der Mokka zeige alles, wofür Opel heute und in Zukunft steht: „Er macht Spaß, ist effizient und in jeder Hinsicht innovativ. Dazu verkörpert er perfekt die Markenwerte von Opel – begeisternd, nahbar, deutsch – auf eine rundum progressive Art. Der Mokka ist der erste Opel, der vom Marktstart an elektrisch vorfährt – und damit ein klarer Beweis dafür, dass Opel elektrisch wird:“
Der Mokka-e soll zusammen mit den Diesel- und Benzinvarianten ab Spätsommer 2020 bestellbar sein und Anfang 2021 in den Autohäusern stehen. Die Preise will Opel zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben.
Egon Meier II meint
Das Auto schaut gut aus und gefällt mir, auch wenn man etwas wenig vom Cockpit sieht. Die Reichweite ist aber in der Tat etwas dürftig. Das sollten dann schon um die oder über 400 km sein um die Zoè zu schlagen. ????
sunj meint
Opel hat 2019 4(!) Modelle aus dem Programm genommen: Mokka, Karl, Adam & Cascada. Bis auf den Mokka wurden diese Modelle ersatzlos gestrichen. Es erschließt sich hier nicht, warum Modelle, die nur Verluste einfuhren weiterhin produziert werden sollten. Vor diesem Hintergrund von einer Absatzflaute zu sprechen zeugt von absoluter Ahnungslosigkeit – Opel (bzw. die PSA-Mutter) haben hier die bewusste Entscheidung getroffen Profitabilität nicht für Stückzahlen zu opfern.
Der neue Mokka ist nun für 2021 angekündigt und wird dazu beitragen die Verkaufszahlen wieder kräftig zu stützen, d.h. nicht bloß der Gewinn sondern auch der Absatz (ohne Covid-Effekte) wird sich bei Opel mittel- bis langfristig wieder erholen und in eine positive Richtung entwickeln.
Mit 20 Jahren Schuldenmacherei in Milliardenhöhe ist bei Opel nun seit 2 Jahren Schluss – das kann nur als Erfolg gewertet werden!
Berthold meint
Allerdings hat sich der Adam gut verkauft!
Ebi meint
Wenn ich mir das letzte Bild des Mokka anschaue, wie die Akkupacks in jeden Zwischenraum gequetscht wurden den die Karosserie bietet, dann kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass so ein Auto günstig in der Produktion ist und gegen ein Skateboard-Design bestehen kann. Das sieht beim MEB und Tesla deutlich schlanker aus.
i3-Fahrer meint
Sie haben recht. Das ist der Combi-Plattform geschuldet. Die technischen Kompromisse sind so gross, dass ein grösserer Akku nicht mehr untergebracht werden kann. Nur mit einer reinen Elektroplattform (wie der MEB von VW) können attraktive Elektroautos gebaut werden. Die Kompromissplattformen werden alle sehr schnell aussterben, weil die Kunden damit nicht glücklich sein werden. Denn zur zerklüfteten Batterie kommt noch der Frontantrieb hinzu, der das Drehmoment des Elektromotors wegen des fehlenden Gewichtes auf der Vorderachse nicht genügen auf die Strasse übertragen kann. Viele Vorteile des Elektroantriebes gehen so verloren.
Jürgen Baumann meint
Kommt ein bisschen drauf an, was man vorfindet. Im Kona eletric hatten 64 kWh Platz. Die Version 2018 wurde mit WLTP 449 km angeboten. Bei mir nach 14 Monaten liegt er bei 473 km (14’133 km, 13.26 kWh/100 oder 7.54 km pro kWh – Akku to Wheel). Die neue 2020-er Version wird mit dem gleichen Akku mit 484 km angeboten. Das Fahrzeug ist 4.20 m lang, also nur ein minimaler Unterschied zum Mokka.
Sicher ist das Resultat eine Mischung aus dem was mit der Plattform an Akku möglich ist und auch was man noch herausgekitzelt werden kann.
322 km bei 50 kWh sind sicher für den Erstling noch nicht der Brüller.
Berthold meint
PSA entwickelt auch eine reine E-Plattform!
MiguelS NL meint
Es geht voran.
Vor 6 Jahren der e-Golf ab 36.000 mit rund 133 km WLTP (190 NEFZ).
Heute gibt es aber zum gleichen Preis 2,5 Mal so viel Reichweite. Ich schätze Listenpeis ähnlich e-Corsa, d.h. 30k (Basispreis Corsa) + 2k bis 5k SUV-Aufschlag.
Oswaldo meint
2-5 k Aufschlag? Das wird leider nicht reichen
Bisher lag der Mokka gegenüber dem Corsa ( Verbrenner) bei gleicher Ausstattung ca 40% drüber
Ich tippe auf Ende 30 Anfang 40k vor Förderung- für das Basismodell!
Ebi meint
Der ADAC schreibt 35k€, was immer noch eine Menge für ein Mini-eSUV ist.
MiguelS NL meint
Ok, keine Ahnung, :-)
in der Regel kostet aber die SUV Version rund 2 bis 5k mehr. A3 vs Q3 A5 vs Q5, BMW 3 vs x3, Polo vs Polo T-Cross, BMW 1 vs X1 usw.
Ich denke mal dass könnte beim ID.3 vs ID.4 auch so sein, wie beim Golf vs Tiguan
Nichtvor2025 meint
Der DS 3 Corssback soll im PSA Konglomerat „Premium“ darstellen.
Opel wird wohl preislich etwas darunter liegen.
Tom meint
Das Digitalcockpit finde ich super, hätte ich mir schon im neuen Corsa-e gewünscht, und nicht so ein umgebautes Game-Boy Display….
Ebi meint
Gefällt mir auf den ersten Blick, recht innovatives Cockpit – können sich andere eine Scheibe abschneiden, frisches Design….
Akkukapazität etwas mickrig da zudem der Fahrwiderstand bei DER Form wohl nicht soo gering sein wird…….der Preis wirds entscheiden.
hu.ms meint
cockpit gefällt mir auch gut !
Preis wird bei ca. 35.000 € beginnen. 9.000 € förderung ab und zusatzausstattung je nach persönlichen bedarf dazu.
Ebi meint
Wenn das so kommt, wäre es etwas hoch, 5k€ weniger und gut ist’s.
rCr meint
Schlimmer als ‚Fehler In Allen Teilen‘? Schwer vorstellbar
Egon Meier meint
PSA hatte ja mit der Übernahme von VW das erklärte Ziel, vom Image des ‚Made in Germany‘ zu profitieren.
Das hatte bei Opel schon unter GM-Regierung arg gelitten. Ich befürchte, dass jetzt ein ‚designed and managed bei Peugeot‘ den Laden völlig zu Grunde richtet.
Französisches savoir-vivre und Fahrzeugbau-Qualitäten sind schwer vereinbar. Das musste schon MB in der Kooperation mit Renault schmerzlich erfahren.
GrX meint
1. PSA hat Opel übernommen, nicht VW
2. Design ist voll und ganz Opel, bei der PSA Technik entwickelt Opel immerhin mit
NiLa meint
@ Egon Meier: Komisch, seit PSA den Laden übernommen hat, scheint es bei Opel bergauf zu gehen: https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/opel-milliardengewinn-100.html
Egon Meier meint
scheint
Du solltest mal ein bisschen mehr lesen als deine Wunschmeldungen
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/psa-tochter-opel-absatz-bricht-im-dezember-massiv-ein/25439360.html?ticket=ST-2284860-rE2AMestsvyvbUGfwWLC-ap2
https://www.hessenschau.de/wirtschaft/sechs-prozent-einbusse-nur-der-suv-wird-von-opels-absatzflaute-verschont,opel-absatz-100.html
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/opel-absatz-bricht-um-35-prozent-ein-a-9c0ebcfc-19c1-427a-a0b4-769acc0e9158
Egon Meier meint
mit vw/opel hast du natürlich Recht.
Dass man hier keine Posts korrigieren kann ist ein echtes manko
Benutzername meint
Chapeau! Der erste Opel, der mit seit Speedster richtig gut gefällt. Sollte es den mit AHK (und Anhängelast) geben, ist er schon so gut wie gekauft – genau in dem Grün (so eine Farbe habe ich mir schon lange gewünscht).
Andy meint
..genau, das Grün ist echt super. Würde ich auch nehmen. Man muss mal ein Statement setzen gegen die Langweiler, die nur schwarz, weiß oder silber kennen…
Simon11 meint
Den alten Mokka X fand ich hässlich (Design ist Geschmackssache), aber der schaut super aus, wie ein Konzept Fahrzeug. Design und Innenraum passt, Akkugröße könnte höher sein, aber auch so wird er für viele reichen.
Weiter so Opel, jetzt noch einen ID.3/Golf Verschnitt.
Swissli meint
+ Optik
+ LED serienmässig
– zu kleiner Akku, kein grösserer Akku optional
– AWD nicht als Option
Die Negativpunkte sind wohl der CMP Plattform geschuldet. Multiplattformen erscheinen für die Hersteller attraktiv (Flexibilität, Kosten), am Ende kommen dann aber meist nur Kompromiss BEV raus, die potentielle Kunden dann doch nicht überzeugen.
Mike meint
Die Front sieht ja mal aus wie bei einem chinesischen Spielzeugauto.
Swissli meint
Die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden :)
Für einen Opel ein gutes Design. Bicolor (Dach, Haube) ist nicht neu, aber zumindest mir gefällts. Innen ist das Auto einfach Standard ohne anzuecken.
Aber eben: das Design kann die unterdurchschnittlichen technischen Specs nicht kompensieren.
i3-Fahrer meint
Genau das ist das Problem. Dazu kommt noch der untaugliche Frontantrieb, der wegen des zu geringen Gewichtes das Drehmoment des Elektromotors nur ungenügend auf die Strasse übertragen kann. Damit werden diese Kompromiss-Elektroautos zu lahmen Enten und die Vorteile des Elektroantriebes gehen verloren.
alupo meint
im Grunde sind es immer noch Verbrenner, in die man E-Antrieb reingewürgt hat denn alle Verbrenner-Attribute sind da (Platz für Abgasanlage, Tank.. ) und da wird dann mehr schlecht als recht der Akku reingepackt. Kompliziert, teuer, unflexibel, komische Gewichtsverteilung – einfach Murks
Das ist was für Kleinserien – ansonsten die schlechteste denkbare Lösung.
Schon eine banale Radstandänderung oder der Wunsch nach mehr Fußraum hinten scheitert am Akku-Design.
PSA steht mit diesem traurigen Entwurf da, wo andere vor 10 Jahren standen.
Eigentlich müssten sie ganz von vorne anfangen denn wenn ein Preiskampf bei BEV kommen sollte, dann haben sie so keine Chance.
Berthold meint
Warum wollen in Deutschland so viele unbedingt ein „Rennauto“ fahren?
Hans Meier meint
Und wo ist jetzt die serienmässig integrierte vollelektrische Kaffee-Maschine mit Keramikmahlwerk im Auto? :) Will haben! Was gibts schöneres als entspannt einen Esspresso-Trinken im elektrischen Stau beim Heimfahren während einem der Rücken massiert wird. =))
EVrules meint
Da frag ich mich, warum der Corsa-e nicht das im Mokka-e präsentierte Interieur hat? Fände ich weit ansprechender, als das bestehende.
Mike meint
Wo ist da jetzt der große Unterschied?
Jörg Hielscher meint
Interessantes Auto, leider ist unter dem Blech die Technik von Peugeot verbaut und die kommt mir für den Rest meines Lebens nicht mehr ins Haus.
EVrules meint
Flüssigkeitstemperierter Akku, eine 100kW eMaschine, eine ansprechende Ladeleistung mit knapp 100kW Peak – da könnt man höchstens den 47kWh großen Akku bemängeln aber sonst im Vergleich nur wenig.
GrX meint
PSA Technik. Wird nicht nur von Peugeot entwickelt, sondern alle Marken teilen sich die Entwicklung. Nach der Übernahme hieß es glaube ich, das Opel 15 Kompetenzen übernimmt, ob davon welche im E-Bereich sind weiss ich nicht
IchAuchMal meint
PSA versucht seit langer Zeit, die Qualität von Fiat zu unterbieten.
Es ist ein harter Kampf aber sie könnten es schaffen.
rCr meint
Antwort sieht oben
Berthold meint
Wir haben seit Ende 2017 einen Peugeot 3008. Dieser ist in Qualität kaum schlechter als der 5er BMW, den wir vorher hatten!
Berthold meint
Warum nicht?