Mitte Juni gab es bereits einen konkreten Ausblick, nun hat Citroën sein neues Elektroauto ë-C4 offiziell vorgestellt. Die zugrundeliegende, weiter auch als Verbrenner angebotene C4-Baureihe kommt künftig nicht mehr als klassisches Kompaktmodell daher, sondern als Limousine mit erhöhter Karosserieform und SUV-Charakter.
Der 4360 mm lange, 1800 mm breite und 1525 mm hohe ë-C4 verfügt über eine Antriebsleistung von 100 kW (136 PS) mit einem maximalen Drehmoment von 260 Nm. Im Sport-Modus geht es damit in 9,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. In allen drei Fahrmodi (Eco, Normal, Sport) beträgt die Höchstgeschwindigkeit 150 km/h. Der Batterie hat Citroën eine Kapazität von 50 kWh spendiert, damit wird eine Reichweite von 350 Kilometer gemäß WLTP-Norm erreicht.
Durch Rückgewinnung von Brems- und Verzögerungsenergie kann der ë-C4 während der Fahrt die Reichweite verbessern. Am Stromnetz lässt er sich an einer öffentlichen Schnellladestation mit bis zu 100 kW laden, die Batterie kann so in 30 Minuten bis zu 80 Prozent gefüllt werden. Mit dem ab Werk verbauten dreiphasigen 11-kW-Bordlader ist die leere Batterie – etwa an einer Wallbox zu Hause – in rund fünf Stunden voll. Die Garantie auf den Energiespeicher beträgt acht Jahre oder 160.000 Kilometer für 70 Prozent der Ladekapazität.
Der Kofferraum des ë-C4 bietet ein Volumen von 380 Litern, durch Umklappen der Rückbank entsteht eine ebene Ladefläche. Im doppelten Kofferraumboden kann das Ladekabel verstaut werden, an seitlich angebrachten Haken lassen sich Taschen aufhängen. Eine Durchladevorrichtung erleichtert den Transport langer Gegenstände.
Im Interieur des ë-C4 erstreckt sich das horizontal geführte Armaturenbrett bis zu den Türtafeln. Über einen 10-Zoll-Touchscreen kann der Fahrer auf Fahrzeugparameter, Media-Funktionen, das verbundene Telefon, die Klimaanlage und die Navigation zugreifen. Alternativ ist die Bedienung via Sprachsteuerung möglich. Via „Mirror Link“ lassen sich die Funktionen eines Smartphones auf dem Touchscreen nutzen, es kann zudem per Induktion in der Mittelkonsole geladen werden. Mit einer hinter dem Innenspiegel verbauten Full-HD-Kamera mit GPS-Funktion kann der Fahrer sein Blickfeld fotografieren oder filmen.
Am Steuer des ë-C4 unterstützen den Fahrer diverse Assistenzsysteme. Neben dem Head-up-Display, das Fahrinformationen direkt in das Sichtfeld projiziert, verfügt die französische Kompaktlimousine unter anderem über einen aktiven Spurhalteassistent, Frontkollisionswarner mit aktivem Notbremsassistent, Verkehrszeichenerkennung, Müdigkeitswarner und eine Anhängerstabilitätskontrolle. Die 180-Grad-Rückfahrkamera erleichtert Parkmanöver und warnt den Fahrer gemeinsam mit Ultraschallsensoren an Front und Heck vor Hindernissen. Mit Hilfe des Systems „Highway Driver Assist“ regelt der ë-C4 automatisch die Geschwindigkeit, überwacht die Fahrbahn und hält die Spur.
Weiter offen ist der Zeitplan für die Einführung des Citroën ë-C4 in Deutschland. Auch Angaben zum Verbrauch und den Preisen gibt es bisher nicht.
Tino meint
2019er Dodge Grand Caravan 3.6L – E85 Umbau (0,68€ /l aus heimischem Maisanbau)
Super gemütliches Auto.
hubert meint
Hubert der c4 e hätte eine 60 kw Batterie gebraucht auch der ami stat 70km Reichweite 100km
Vanellus meint
Die Gestaltung der Karosserie ist misslungen aus meiner Sicht. Drei übereinander liegende Leuchtenebenen an der Front, ebenso drei Lufteinlassebenen. Schreckliches Wirrwarr. Muss man sich das von Südkoreanern abgucken? Wo ist die Stilsicherheit von Citroën geblieben?
Tom meint
Und wieder weder Preis noch Datum. Schade.
Yoyo meint
Genauso ist es immer wieder. Man macht die Leute neugierig und entäuscht sie wieder, weil „man noch die Preise kalkulieren muss“.
Das ist doch absoluter Blödsinn.
Ich habe zwar einen C-Zero, aber unser Zweitwagen wird eine Zoe, weil Citroen einfach nicht in die Pötte kommt.
Wer zu spät kommt, den bestraft der Kunde.
Andi meint
Diese SUVs immer mehr wie Transformers aussehen. Da noch einen
Winkel, dort noch eine Delle, da noch einen Materialwechsel. Auf den ersten Blick denkt man, gibt was her, aber je länger man die Teile anschaut, desto aufgeblasener kommt zumindest mir die Optik rüber.
Mt dieser „Katastrophen“-Aerodynamik die diese wuchtigen Bauform ja leider alle haben, geht der Verbauch auf der Autobahn natürlich auch stark nach oben. Aber ja, der Verbaucher will es ja leider so. Ich hätte auch lieber wieder das unverwechselbare Design von früheren Citroens gesehen, ein Traum. Aber vielleicht kommt da mit einer
Limousine noch was. So flach ist leider nicht angesagt … wobei Tesla mit diesen Bauformen trotzdem gut ankommt / sie ja eigentlich gegen den Strom schwimmen.
Gunnar meint
„Mt dieser „Katastrophen“-Aerodynamik“
Hast du dir die Bilder mal angeschaut?
Die Karre wirkt schon ziemlich schnittig.
Das ist ein Kompaktwagen, der ein klein wenig hochgebockt ist. Weit weg von einem SUV.
Andi meint
@Gunnar
Bei der Aerodynamik steigt der Nachteil leidrr immer im Quadrat. 10% höherem CW-Wert sind leider schon 21% mehr Luftwiderstand. Bei 20%, sind es 44%.
Idealwert 1 vs.
1,1 x1,1 = 1,21
1,2 x 1,2 = 1,44
Diese hohe Schnauze plus die erhöhte Karosse generieren ganz bestimmt 10 – 15% mehr Luftwiderstand im Mischbetrieb. Bei 150km/h ist dann beinem SUV auch locker der doppelte Widerstand drin (z.B. im Vergleich zu einem Model 3). Die Leute machen sich leider keinerlei Gedanken, wie stark die bullige Erscheinung bezüglich aerodynamischer Performance, einschenkt.
Ben meint
Dir ist schon klar, dass der C4 einen Gleichwertigen CW Wert hat gegenüber Tesla Model 3!
Auch der C5 Aircross hat einen guten CW Wert für ein SUV bei 0,28
Nur weil ein Auto bockig aussieht, heißt es nicht gleich, dass es einen zu hohen Luftwiederstand hat!
Das wichtigste ist wie die Luft am Wagen abgeleitet wird! Kommen dazu Spaltmasse an der Karosserie usw.
Hochgebocktes Auto ist nicht gleich Luftwiederstand! Es kommt darauf an, wie die Luftströmung am Wagen vorbeigeleitet wird!
Ebi meint
So langsam kommt Bewegung in die BEV Landschaft. Ohne Preis und Lieferdatum ist das aber erstmal nur ein Ausblick. Wenn beide Parameter stimmen, wird das Auto seine Käufer haben, die techn. Daten sind ok, wenn eine Anhängerstabilitätskontrolle an Board ist, wird es hoffentlich eine richtige AHK geben….sehr schön – hat VW beim ID.3 bisher nicht, über eine Wärmepumpe habe ich allerdings nichts gelesen.
Daniel S meint
So viele Bildschirme und ich möchte bloss fahren.
OpaTesla meint
Wie kann man ein von vorne gelungenes Fahrzeug am Heck so verschandeln.
Hat da der Designer bei Abarbeiten vom Bug zum Heck nen Schlaganfall gehabt???
Extravaganz OK, mag den DS3 e tense.
Aber dass ist eher Prius Heck Style… buähhh.
wosch meint
Ich finde das Heck sehr Citroen-like und daher sehr gelungen.
Citroen hat schon immer einen eigenen Style gehabt, der in den letzten Jahren verloren gegangen ist.
Das Auto kombiniert, meiner Meinung nach, sehr git den alten Style mit einer modernen CrossOver-Form.
Egon Meier meint
Nur mit Design kann man auch keine Blumentöpfe gewinnen. Ich finden, dass das Fahrzeug in keiner Weise beeindrucken aussieht. Früher waren Citroen echte Hingucker – heute sieht es einfach nur bemüht aus.
Von den inneren Werten her ist da nix besonderes dran.
JuergenII meint
Die neue Komfortfederung sucht man bei anderen EV’s vergebens. Alleine das wäre schon ein Kaufgrund.
McGybrush meint
Ich seh das anders. Der sieht auch vorne zum brechen aus. Hätte mich aber auch gewundert wenn Citroen ein geiles unkontroverses Design gebracht hätte. Meins isses nicht. Drinnen siehts aber OK aus.
GE meint
Über Design kann man ja streiten, irgendwie sieht er recht bullig aus und mehr wie ein Crossover von denen in der Art schon viele rumfahren.
Mal sehen wie er sich im Preis gegen den ID3 schlägt.
Grünhorn meint
wird schwierig ..
Es ist eben ein Blechteil auf der Bodengruppe des e-208 und da fehlt es dann an Innenraum, Option zu größerem Akku, Wendekreis, und .. und .. und ..
Die Universalplattformen sind nett für kleine Stückzahlen. Wenn es denn mehr wird schlägt der Kostenfaktor durch.
Wenn VW mit dem id.3 noch richtig Kohle macht ist psa/citroen beim vergleichbaren Preisen fett im Minus.
atamani meint
@Grünhorn
„Es ist eben ein Blechteil auf der Bodengruppe des e-208“
FALSCH !
Radstand 208 254cm, Radstand C4 267cm, kann also nicht die gleiche Bodengruppe sein. Beide haben die gleiche Plattform, wie z.B auch VW Golf und VW Passat.
Was genau hat der Wendekreis damit zu tun?
Der Innenraum beim 208 ist für ein 4,05 Meter Auto sehr gut…ebenso die Akkugröße. Man könnte auch enen kleineren einbauen…
Sehr interessant dass Sie die Kosten der PSA und VW Plattformen kennen…
Peter W meint
Soweit ok, ordentliche Ladeleistung, gut 300 km Reichweite in der Praxis und ein 3P-AC Lader mit 11 kW.
Aber wie man sowas als Limousine bezeichnen kann? Länge und Breite stehen da, die Höhe hat man wohl Vorsichtshalber weggelassen.
wosch meint
Die Höhe habe ich auf der Citroen-Homepage gefunden.
Dort steht: „Mit einer Länge von 4.360 Millimetern, einer Breite von 1.800 Millimetern und einer Höhe von 1.525 Millimetern verfügt das Modell über kompakte Abmessungen; der lange Radstand beträgt 2.670 Millimeter.“
Damit ist der Radstand übrigens deutlich länger als im Corsa/208 und sogar länger wie im 2008.
Abere 10cm kürzer als im id.3.
GE meint
Der ID3 ist zudem auch 10 cm kürzer und einen kleineren Wendekreis (10,2 vs 10,9). Aber einen genausogroßen Kofferraum.
Mike meint
Die Höhe beträgt 1,525m (Quelle: https://www.carscoops.com/2020/06/2020-citroen-c4-and-e-c4-are-trying-to-reinvent-the-compact-hatchback/ ).
simon meint
Wow PSA, es gibt wieder schöne Renaults, Opels und jetzt auch wieder Citroens.
Da hat sich einiges getan in den letzten Jahren.
wosch meint
Ich glaube nicht, das PSA schöne Renaults bauen wird :-)
simon meint
Schöne Peugeots, keine Renaults. Da war ich auf die Zoe eingestellt. Sorry
IchAuchMal meint
Ach .. ihr mit eurer Schönheit.
Die liegt in den Augen den Betrachters und ich vermute, dass die klassische Opel-Fantruppe nicht so sehr auf optischen Gimmicks achtet sondern eher auf Qualität und da ist PSA nicht die primäre Adresse.
JuergenII meint
Mittlerweile hat sich die Qualität der Fahrzeuge deutlich verbessert.
In unserer Familie fahren wir seit 15 Jahren Citroëns. Da gab es noch nie Probleme, was ich von den von uns gefahrenen dt. Fabrikanten nicht behaupten kann.
Vanellus meint
Optische Qualität, die m.E. hier fehlt, hat nun wirklich nichts mit optischen Gimmicks zu tun. Eher ist das Fehlen derartiger Gimmicks Voraussetzung von optischer Qualität.
Aber da hast du wohl recht: damit haben Opelfans wohl wenig am Hut.