Audis von BMW gekommener neuer Vorstandsvorsitzender Markus Duesmann hat zusammen mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) mit Focus Online über die Zukunft der Automobilindustrie nach der Coronavirus-Krise gesprochen. Duesmann glaubt fest daran, dass deutsche Firmen auch in Zukunft eine zentrale Rolle in der Branche spielen werden. Den Vorsprung von Elektroauto-Branchenprimus Tesla hält er noch nicht für zu groß.
Duesmann ist überzeugt, dass Mobilität nur mit Technologie gelöst werden kann. „Wir brauchen eine starke Investition in 5G“, sagte er. Die Digitalisierung müsse insgesamt vorangetrieben werden, dazu gehöre auch die Förderung europäischer Cloud-Lösungen. Söder pflichtete dem Automanager bei: „Wir brauchen einen echten Quantensprung. Wir brauchen neue Technologien für besseres Klima und bessere Luft. Wir müssen das Auto von morgen digital denken.“ Die Zeit „des klassischen Brumm-Brumm-Autos mit viel PS ist vorbei“, betonte der CSU-Chef.
Die deutsche Automobilindustrie sollte sich nicht schlechter reden, als sie ist – „wir haben technisch gute Autos“, meinte Duesmann. Die hiesigen Unternehmen seien technologisch in vielen Bereichen führend und „auf einem guten Weg“. Die deutsche Autoindustrie sei eine Schlüsselindustrie und werde dies „auch noch sehr lange bleiben“, glaubt der Audi-Chef. „Unsere Automobilkonzerne sind relativ stabil“, erklärte Söder. Er mache sich mehr Sorgen um die Zulieferer, die müsse man im Herbst noch einmal besonders unterstützen.“Ohne Zulieferer funktionieren wir natürlich nicht. Wir haben ein Riesen-Interesse daran, das die Zulieferer stabil sind“, unterstrich Duesmann.
Mit Blick auf Elektroautos forderte Söder eine Beschleunigung bei der Batterieforschung: „Da muss mehr Tempo rein. Corona zwingt uns, die Prozesse zu beschleunigen.“ Es gehe dabei auch darum, Forschungsprozesse voranzubringen. „Wir brauchen wirklich den großen Technologiesprung“, betonte der Ministerpräsident noch einmal. Darüber hinaus müsse der Ausbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur schneller vorangetrieben werden, das erfordere auch eine effizientere Bürokratie.
„Tesla ist nicht schlecht, aber das können andere auch“
Audi soll im Volkswagen-Konzern zusammen mit Porsche den Rückstand auf Tesla gutmachen. Einen uneinholbar großen Vorsprung des derzeit führenden Elektroautobauers etwa bei Lithium-Ionen-Batterien sieht Duesmann allerdings nicht. Tesla habe die Branche vorangebracht, sei aber nur gefühlt ganz weit vorne. „Wir holen mit Sieben-Meilen-Stiefeln auf“, versicherte der Audi-Chef, der bei Volkswagen auch konzernweit die Verantwortung für Forschung und Entwicklung trägt. Söder ergänzte: „Tesla ist nicht schlecht, aber das können andere auch. Bei der Ingenieurkunst können wir vorne bleiben.“
Die Corona-Pandemie beschleunige den Wandel der Automobilindustrie, warnte Duesmann – und forderte: „Wir müssen schneller entscheiden. Wir müssen jetzt springen. Da brauchen wir die Politik.“ Der Staat müsse für manches die Voraussetzungen schaffen, beispielsweise Zulassungen erleichtern. „Und dann geht es ruck, zuck, dass wir weltweit führend sind“, sagte der Automanager an die Adresse Söders.
Für die Zeit nach Corona erwartet Duesmann bei der Mobilität, dass elektrische Fahrzeuge vor allem in den Städten eine Rolle spielen werden. Es gehe aber auch um eine vernetzte Mobilität mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Er glaubt, dass die Menschen, die sich jetzt dem Individualverkehr zuwenden, „in einigen Monaten wieder Vertrauen finden“. Es müsse elektrisch in die Städte hineingefahren werden können, Hybridfahrzeuge seien dafür sicherlich auch eine Lösung.
Darauf angesprochen „wie tot die Verbrenner-Zukunft“ sei, sagt der Audi-Boss: „Die Verbrenner müssen in Bezug auf CO2-Verbrauch deutlich besser werden, wir werden auch in Bezug auf die Schadstoffe immer besser. Natürlich geben wir auch bei den Verbrennern weiter Gas.“
ze4you meint
„erwartet Duesmann bei der Mobilität, dass elektrische Fahrzeuge vor allem in den Städten eine Rolle spielen werden“
Auch durch seine beständige Wiederholung, bleibt diese Aussage schlicht und ergreifend blanker Unsinn. Auch Landbewohner werden nur in den seltensten Fällen mehr als 200 km pro Tag unterwegs sein, wohnen zumeist in EFH’s, können ihre Fahrzeuge im Idealfall mit eigenem PV-Strom in der eigenen Garage laden. Zudem macht es Sinn die höheren Anschaffungskosten von E-Autos auf eine höhere Kilometerleistung zu verteilen. Natürlich machen E-Autos auch für Städter Sinn, aber dort lassen sich auch andere Mobilitätskonzepte leichter umsetzen (Carsharing, ÖPNV, Fahrrad und jede Kombination davon).
Andreas V. meint
Für reine Verbrenner sollte es eher einen Abwicklungsplan geben.
Andreas V. meint
Ist „ruck zuck“ sowas wie „Konjunkturpaket mit Wumms“ ??
Andreas V. meint
Was hat das denn zwingend mit 5G zu tun?
Ist das schon wieder eine neue Nebelkerze?! So wie auch „Wasserstoff“?
Tesla hat 5G zumindest nicht gebraucht um moderne e-Autos zu bauen.
Zwingend wäre eher der Zusammenhang mit dem ultimativen Photovoltaik- und Windkraft-Ausbau, Herr Söder !!
Andy_Be_Scheuer_t meint
5G klingt hat super modern digital UND man muss keine eigenen Kräfte für die Entwicklung aufbringen –> einfach weiter zukaufen und verbauen, das ist die Divise.
Der 52-er GW Deckel gehört auf jeden Fall angehoben bzw. direkt ganz abschafft, ist doch eh nur eine künstlich aufgebaute Hürde der vier Okkupatoren, um noch so lange wie möglich ihr Co2 intensives Geschäftsmodell durch drücken zu können.
Effendie meint
der Deckel von 52 GW gibt es nicht mehr. Letzte Woche im kleinen Artikel gelesen.
E-fan meint
ich glaub, die dt. Autobauer glauben immer noch, dass der Bau eines Autos reine Ingenieurskunst ist. Aber im 21. Jhd. wird ein Auto rund um einen Computer herum gebaut werden müssen. (die Karosserie, Fahrgestell usw. ist low tech, die kauft man einfach zu). Und was braucht ein Computer? – SOFTWARE. Und das können die Amis und die Deutschen halt nicht – siehe VW.
Effendie meint
Warum soll es in Zukunft keine reine Ingenieurskunst sein ? Die Physik ist auch in 1 million Jahren noch gleich. Anscheinend hat für Sie die klassische Physik mit Kräften und Schwingung keine hohen Stellenwert.
Software ist nicht für alles ein Allheilmittel, aber es erleichtert bestimmte Dinge ungemein. Und das mit VW würde ich erst abwarten. Das ist alles gerade am anlaufen.
E-fan meint
das Drumherum eines Autos zu bauen ist heute keine besondere Ingenieurskunst mehr – da gibt es nicht mehr viel Neues zu erfinden, eben weil die Physik immer die Grenzen vorgibt. In der IT liegt die Zukunft (sh. autonomes Fahren Stufe 3-5, Sprach- und Gestensteuerung, AI im Auto etc.etc.).
Und Motorentechnik ist ein Auslaufmodell wie es dereinst die Dampflok war.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Liebe Audi-, VW-, MB-, BMW-Manager! Liefert und labert nicht! Ihr werdet an dem gemessen was auf der Straße fährt und nicht an dem was irgendwann mal kommen soll und wenn es dann kommt dem entspricht was Tesla vor 6 Jahren auf den Markt gebracht hat.
Soeri # CH meint
Da hast Du wirklich Recht!!!!
Leider reden die D – Automobilhersteller immer ganz viel.
AUF DER STRASSE IST KAUM WAS ZUSEHEN.
hu.ms meint
Die BEV der etablierten kommen nächstes jahr.
Und dann weden wir sehen welche in D und europa so gekauft werden – auch wenn einige bei beschleunigung und reichweite schwächer sind. Denn das ist nur für wenige der entscheidende punkt
Tesla-Fan meint
„– auch wenn einige bei beschleunigung und reichweite schwächer sind. “
Einige? – ALLE!
Stocki meint
Hast du deinen Tesla wegen etwas anderem gekauft als die Beschleunigung? Ich nicht. ;-)
Skodafahrer meint
Im Herbst werden die ersten VW ID.3 mit der 77kWh Batterie ausgeliefert.
Angekündigt waren 550km WLTP Reichweite, die 58kWh Version hat 424km Reichweite laut VW Website.
Da VW auch eine Wärmepumpe anbietet könnte die Winterreichweite sogar besser als beim aktuellen Tesla Model 3 Longrange sein.
Tommi meint
Audi, VW, MB und BMW schauen sich sicher genau den Markt an. Und aktuell werden viel mehr Verbrenner oder Plug-In-Hybride als Elektroautos gekauft. Elektroautos ist noch ein Nischenmarkt. Das kann sich ändern, aber momentan ist die Masse halt Verbrenner.
Ich kenne viele, die sagen: „Elektroauto ist die Zukunft. Für mich persönlich jetzt momentan gerade nicht, aber die Anderen wollen das bestimmt.“ Und daher ist es wohl so, dass die Strategie der deutschen Autohersteller aktuell noch die Richtige ist. Auch wenn die Elektroautoanhänger es gerne anders sehen würden.
Ich hoffe, dass die deutschen Autohersteller dann Produkte haben, wenn die Nachfrage deutlich anzieht. Da sehe ich VW durchaus auf dem richtigen Weg. Die sind vorbereitet. Aber leider ist es so, dass es nicht wirklich pressiert.
Ich selbst gehöre übrigens zu den Leuten, die sagen, dass Elektroauto die Zukunft ist und ich daher umgestiegen bin. Ich fahre seit 1,5 Jahren elektrisch.
Der Gebäudeflüsterer meint
Genau so ist es, ich kann diese Luftblasen Aussagen schon nicht mehr hören.
Einfach machen und nicht nur ankündigen.
Diese Aussagen unserer Automobilindustrie hören wir jetzt schon seit Jahren.
Ich sehe schwarz um die deutsche Automobilindustrie.
T. Pietsch meint
Das ganze erinnert mich doch sehr an Steve Balmers Kommentar zum IPhone.
Software aus Deutschland ? Das ich nicht lache. Die Deutschen „Premium Hersteller“ werden wie Nokia enden wenn sie so weitermachen. Tesla ist mittlerweile der wertvollste Autohersteller. Sieben Meilen Stiefel , lachhaft. Andere Hersteller bauen Fahrzeuge die fahren und die man wirklich im Autohaus oder wo auch immer kaufen kann. Jetzt!
Der Fahrzeugmarkt hat sich gravierend verändert. Das realisieren unsere “ Spezialisten“ null. Nicht was wir sagen sondern was wir tun zeigt wer wir sind. Weiterhin viel Erfolg Tesla. Ihr habt es verdient. Diese ganzen Spinner die sich Experten nennen haben Tesla mehr als einmal tot geschrieben. Danke nochmal Tesla das ihr gezeigt habt das Ehrgeiz, Mut und Risikobereitschaft alle diese Spinner als das entlarvt was sie sind.
150kW meint
„Diese ganzen Spinner die sich Experten nennen haben Tesla mehr als einmal tot geschrieben“
Ergibt sich da nicht eine gewisse Synergie mit dem Totschreiben der d. Autoindustrie ;)
Jörg2 meint
„Wir holen … auf.“
Ich glaube, AUDI hat noch nicht begriffen, welche Zielsetzung TESLA hat.
Das TESLA Autos baut, ist nur Mittel zum Zweck.
Das AUDI Autos baut, ist deren einziger Zweck.
TESLA im Autobau etwas vorzumachen, sollte eigentlich keine Kunst sein. Aber auch da schwächeln die alten Blechverbieger….
Beim „Rest“ (Software, IT….) scheinen sie erst garnicht antreten zu wollen.
hu.ms meint
Ist ja alles ganz nett – aber verkaufen werden in D und europa nächstes jahr die „blechverbieger“ die BEV und nicht die amis.
Jeder automarkt hat andere anforderungen. Wenn man nur die amerikanischen erfüllen kann wird es auf den anderen schwierig sobald reichweitengleiche konkurrenz auftritt.
Stocki meint
Tesla ist der größte Elektroautohersteller der Welt, und ich „fürchte“ das wird auch 2021 so bleiben. Alle deutschen „etablierten“ Hersteller haben nämlich das Problem nur so viele E-Autos verkaufen zu „wollen“ daß gerade so eben die CO2 Ziele erfüllt werden. Und da kann Tesla locker mithalten. Daß du immer wieder nur den Europäischen Markt rausgreifst um zu belegen, daß Tesla nicht mehr gefragt ist, ändert rein gar nichts. Normalerweise sollten sich E-Fahrzeuge, die deutlich billiger sind als Tesla um ein Vielfaches häufiger verkaufen. Wenn sie das dann ab 2021 auch tatsächlich tun, ist das nur natürlich und bedarf keinerlei „hellseherischer“ Weitsicht eines gewissen hu.ms. Dein besonders beliebtes Beispiel e-Tron, der sich deutlich häufiger verkauft als Model S/X belegt eigentlich nur deine eingeschränkte Sicht der Dinge. Model S/X werden seit 2012 ausgeliefert. Da es sich dabei um das Oberklassesegment handelt und siche die Modelle kaum verändert haben, ist natürlich eine gewisse Marktsättigung eingetreten. Diese Sättigung hat der e-Tron noch lange nicht erreicht. Erst wenn dies der Fall ist, kann man langfristig beurteilen, welche Fahrzeuge insgesamt mehr verkauft werden. Weiß eigentlich ein jeder, nur hu.ms beglückt uns hier regelmäßig mit seinen sinnlosen Weissagungen. Jedenfalls hoffe ich, daß sich der ID.3 wesentlich häufiger verkauft als das Tesla Model 3. Ansonsten würde VW ziemlich dämlich da stehen.
Jörg2 meint
Ich befürchte, der etron braucht noch Jahre, bis er die Verkaufszahlen des MX erreicht hat.
Ich hab die Zahlen jetzt nicht exakt. Ich glaube, es steht irgendwie 160.000 zu 50.000?
Tobias meint
Ist Duesmann nicht Maschinenbauer? Also mit anderen Worten, völlig inkompetent um einen Autobauer ins digitale Zeitalter zu führen?
Audi kann einen Scheiß, nicht mal ihren Level 3 Staupiloten konnten sie entwickeln, die Insider wissen genau warum. Das Projekt ist technologisch krachend gescheitert, Milliarden wurden versenkt, nichts hat funktioniert am Ende.
Deutsche Autobauer werden niemals Softwareschmieden, es scheitert an der Kultur. Es gibt weder Transparenz, noch Expertenkultur. Man schult Produktionsmitarbeiter in die IT um, und die sollen dann autonomes Fahren programmieren.
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
hu.ms meint
Kein widerspruch.
Die BEV die sie bauen werden aber trotzdem gekauft, da der anteil der technik-nerds denen das genannte wichtig ist viel zu klein ist.
Peter W meint
… teilweise entfernt …
aber wo er recht hat hat er recht.
Bei VW ist ja genau so. Kenne einen, der bei nasser Straße den Spurhalteassistenten ausschaltem muss weil das Auto (ganz neu!) die Reifenspur des Vorausfahrenden für die Begrenzungslinie hält. Die können nichts.
Kevin Stecher meint
Kenne die gleiche Geschichte von BMW.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@Peter W: Na immerhin erkennt er die Linie bei Regen. Ich denke Sie können ähnlich viele Beispiel im Netz finden bei denen Tesla ebenso „Nichts“ kann.
Michaela meint
BMW hatte 2013 mit dem i3 einen guten Anfang gemacht.
Auch wenn man über das Konzept streiten kann, war es als Technologieträger und Einstieg extrem gut. Der Motor ist kompakt aufgebaut, für 2013 klasse.
Der Akku war auch 2013 schon flüssiggekühlt, was bei leider vielen aktuellen Modellen noch nicht der Fall ist. Die Ladeleistung („damals“ war 50kW der Hit) ist beim 94 und 120er bis in die +90% noch gut.
Nur hat man leider seinen „Vorsprung“ nicht ausgebaut, sondern „nur“ den Akku erhöht.
Sieben Jahre später kommt Audi mit einem inakzeptablen Verbrauch auf die Bühne.
Der Rest des Autos ist klasse: Sehr gute Ladeleistung, erstklassige Verarbeitung, Anhängerkupplung, Platz … ja, der Preis ist nicht für alle bezahlbar, aber das ist ein Model Y auch nicht.
Wenn ich Tugenden wie „deutsche Ingenieurskunst“ so lobe, dann erwarte ich genau dort einen „Angriff“. Wenn wir schon keine Batterien in Massen herstellen wollen/können, dann doch wohl erstklassige Elektromotoren, Motorsteuerung und Fertigungsstrassen … aber nein, die Herren glauben mit dem was wir dem „Pöbel“ anbieten genau den Nerv zu treffen … das kann sich noch böse rächen.
Meine „letzte“ Hoffnung liegt nun auf dem Skoda Enyaq / VW iD4 und dem BMW iX3.
Wenn hier nicht 120km/h Verbräuche von max. 220Wh/km statt 350Wh/km rauskommen, bringt auch ein 80kWh nicht viel, denn zeitgleich möchte man an den Ladesäulen aus dem eigenen Ladenetzwerk (Ionity) gern 79ct/kWh, statt z.B. 40ct/kWh am Supercharger.
Das „Aufholen“ ist bisher eher ein „Hinterherrennen“.
Thrawn meint
„Tesla ist nicht schlecht, aber das können andere auch“
Die Aussage, dass andere das auch könnten, wenn sie denn nur wollten, kommt mir bekannt vor. Das haben andere auch schon vor Jahren raus gehauen, und das war damals auch schön Blödsinn. Auch der Herr Verkehrsminister meinte mal „„Einen Rasierapparat auf Rädern, also ein Elektroauto, kann irgendwann jeder zusammennageln.“ Okay, wenn man weiß, von wem’s kommt …. Schwamm drüber.
Als dann aber z.B. VW wollte, hat man gemerkt, dass man doch nicht so schnell konnte, wie man zu meinen glaubte. Siehe Softwareprobleme beim ID3. So einfach scheint es wohl dann doch nicht zu sein.
Und Audi nun, im Jahre 2020 wieder so: „Tesla ist nicht schlecht, aber das können andere auch“. Als ob man nichts dazu gelernt hätte.Soll das Realsatire sein oder ist das Ernst gemeint?
Tesla ist mehr als nur ein paar E-Autos. Wo ist denn euer flächendeckendes, funktionierendes SC Netz ohne Ladekarten- und Tarifchaos, Audi? Geschweige denn mit eurer eigenen Kohle finanziert? Man beteiligt sich an Ionity. Okay. Riecht für mich nach „Kleine Brötchen backen, aber auf Dicke Hose machen“. Nur nicht zuviel investieren.
Gleich fällt man wieder in alte arrogante Verhaltensmuster, nur weil man jetzt mal das erste Fahrzeug auf der Straße hat und ein paar Prototypen rollen. Schon meint man wieder, Oberwasser zu haben. Die Realität ist eher „Kampf um den Anschluß“ statt „Vorsprung durch Technik“. Nichts dazu gelernt, auch kein bisschen Demut, z.B. aus dem Dieselbetrigsskandal. Sehr schäbig.
Peter W meint
Man muss halt bedenken, dass man davon ausging, dass man nur den Diesel-Motor durch einen Siemens Waschmaschinenmotor ersetzen muss, und fertig. Aber dummer Weise kam da dann einer, der Autos mit mehreren hundert kW bauen konnte. Mit sowas Gemeinem und Hinterlistigen hat niemand gerechnet. Und Akkus hat der auch noch genug ergattert, sowas war ja eigentlich gar nicht möglich. Und dann gabs und gibts auch noch Leute die so nen Quatsch kaufen, wie unfair ist denn sowas? Man hat den Leuten doch klar und deutlich gesagt, dass diese Autos physikalisch gar nicht funktionieren können.
Jetzt steht die Autowelt auf dem Kopf, und in den Schubladen liegen die Entwürfe von 1980; dumm gelaufen.
Thrawn meint
Und der eine, der da kam hat, auch noch viele, viele kWh in die Limousinenform reingequetscht, dabei weiß doch jedes Kind, dass man E-Reichweite nur in viereckige SUVs Klötze reinbringt, weil nur dort genügend Platz in der Karrosse ist, um die kWhs unter zu bringen, der betrügt gaaaanz sicher ;-)
Jensen meint
Zitat Söder: „Die Zeit „des klassischen Brumm-Brumm-Autos mit viel PS ist vorbei“, betonte der CSU-Chef.“ Der gute Ministerpräsident scheint die Produkte von BMW (und nehmen wir auch noch Audi dazu) nicht wirklich vor Augen zu haben. Da soll es noch viele Jahre verbrennend und mit Auspuff weitergehen.
Zitat: „Duesmann ist überzeugt, dass Mobilität nur mit Technologie gelöst werden kann. „Wir brauchen eine starke Investition in 5G“, sagte er.“
In meinen Augen liegt der grundsätzliche Denkfehler darin, dass sich alle Autos auf den Straßen gegenseitig und permanent mit Terrabyte großen Datenpaketen versorgen sollen, um wie auch immer autonom/automatisiert fahren zu können. Meiner Meinung nach macht es deutlich mehr Sinn, dass das einzelne Fahrzeug technisch in die Lage versetzt wird, so (autonom/automatisiert) zu handeln, als wäre es der beste, ausgeschlafenste, vorausschauendste Fahrer der jemals in einem Auto gesessen ist.
Zitat: Söder ergänzte: „Tesla ist nicht schlecht, aber das können andere auch. Bei der Ingenieurkunst können wir vorne bleiben.“
Die anderen, die das auch können sind nach wie vor eben extrem zurückhaltend mit dem
Einsatz Ihres Könnens in Fahrzeugen. Das vermeintliche vorne bleiben bei der Ingenieurskunst in Kombination mit signifikanten bis nicht aufholbaren Schwächen im Softwarebereich dürfte zu keinem guten Ergebnis führen.
Mike meint
+1 ein Fahrzeug, was ohne Fahrer nur fahren kann, wenn es mit dem Internet verbunden ist, ist kein autonomes, sondern ferngesteuertes Auto
Lukas meint
Dieser Irrglaube dass es 5G braucht hält sich in Deutschland wirklich hartnäckig. Es ist leider völliger Bullshit. Diese Aussage dient lediglich als Ausrede sich noch ein paar Jahre (beim deutschen Mobilfunknetz eher Jahrzehnte) nicht mit dem Thema befassen zu müssen. Katastrophaler Protektionismus, der vielleicht in Deutschland funktioniert, aber weltweit gehörig nach hinten losgehen wird.
Schon heute fahren hunderte autonome Level 4 Fahrzeuge im Sillicon Valley – komplett fahrerlos. Autonomes Fahren ist schon da, es ist nur noch nicht gleichmäßig verteilt.
Wir können schon mit einem alltäglichen und simplen Beispiel widerlegen, warum die Infrastruktur nicht auf 5G basieren darf – nämlich Tunnel. Was ist ist wenn im Tunnel der Empfang abreißt? Bleibt die Karre dann einfach stehen? Was ist wenn der Mobilfunkbetreiber einen Flächenausfall hat? Kann dann ein ganzer Landkreis nicht Auto fahren?
Außerdem möchte ich mal das Thema Latenz bei 130 km/h auf der Autobahn in den Raum werfen. Bin mir da nicht so sicher ob es eine gute Idee ist, fahrsicherheitsrelevante Infos über Mobilfunk zu versenden. Und alles andere an Infos (Verkehrsdaten, Anweisungen der Zentrale, Wetterinformationen,…) sind auch über LTE möglich.
Wir sind in Deutschland mal wieder gehörig auf dem Holzweg.
Yoyo meint
Vielleicht bei AUDI eher eine „Echternacher Springprozession“.
3 vor, 2 zurück….
;-)
Miro meint
Blöd nur, dass Tesla eine Pace mit 14 Meilen Stiefeln vorgibt…
EV1 meint
Interessant finde ich vor Allem, dass mittlerweile Tesla nicht mehr als Ankündigungsweltmeister mit schlechten Spaltmaßen gebashed wird, sondern als Innovator, den es gilt mit 7-Meilen-Stiefel einzuholen. Egal wie lange das dauern wird, wichtig ist dass sich das Mindset ändert.
hu.ms meint
Siebenmeilenstiefel? Ganz einfach:
Die beiden oben im bild gezeigten audi Q4 auf MEB-plattform werden nächstes jahr in europa sicher in größeren stückzahlen verkauft als tesla Y.
So wie es jetzt schon mit dem e-tron und den tesla S + X der fall ist.
Die gründe dafür sind vielfältig und wurden hier schon zigmal erörtert.
Jörg2 meint
@hu.ms
Mehrmals erörtert wurde auch die geringe Sinnhaftigkeit lokaler Absatzzahlen von global arbeitenden Firmen.
Michael S. meint
@Jörg2 Treffer und versenkt. ;)
Wessi meint
btw. erötern erfordert mehrere Gesprächs/bzw. Diskussionsteilnehmer. mit der Betonung auf teilnehmen.
In meiner Wahrnehmung gibt es hier einen Referenten, der der mehr oder weniger geneigten Leserschaft seine persönliche Meinung zu diversen Themen, die er Gründe nennt – sagen wir mal niederschreibt, darlegt o.s.ä.
aber mit dem „-zigmal“ gebe ich gern Recht. Wiederholungen machen es jedoch weder glaubhafter noch interessanter
Kevin Stecher meint
Im Moment ist Tesla eher eine lokal arbeitende Firma die global absetzen möchte.
150kW meint
“ Mehrmals erörtert wurde auch die geringe Sinnhaftigkeit lokaler Absatzzahlen von global arbeitenden Firmen.“
Gegenüber dem Argument das nur Tesla die tollste Reichweite hat und alle anderen da Jahre zurück liegen, ist es schon ein interessanter Fakt das auch in Regionen wo Tesla angeboten wird, nicht Tesla Marktführer ist.
Bernhard meint
Ich muss da mal eine Kerbe für hu.ms reinhauen. Der VAG-Konzern war noch nie besonders innovativ, sondern eher verschlafen. Jede neue Stilform hat er verpasst.
Aber dann mit Verspätung den Markt von hinten aufgerollt. Beispiele gefällig?
Renault hat mit dem Espace den Van in Europa eingeführt. Jahre später kam dann der Sharan und hat den Markt übernommen.
Toyota hat in Europa mit dem RAV4 sozusagen das Urmodell des SUV eingeführt. Der Tiguan hat dann die Verkaufszahlen von Toyota pulverisiert und beherrscht bis heute diese Klasse.
Wieso soll das mit den SUV-BEV´s anders laufen? Tesla war so freundlich und hat beim Model Y gleich bei der Vorstellung den Preis für das Auto festgelegt. Jetzt weiss der VAG-Konzern wohin die Reise geht und kann ID:4 und Q4 e-tron entsprechend konvektionieren. Der ID:4 wird bestimmt 10% teurer als das Model Y und der Q4 e-tron 20 % teuer. Aber sie werden bestimmt weg gehen wie warme Semmeln. Besonders wenn VAG es schafft die Autos real anzubieten, bevor das Werk in Grünheide die ersten Model Y ausspukt.
Tesla mit seinem Messias schwebt ja über den Wolken und verliert so langsam den Blick, was in den Niederungen so vor sich geht. Und VAG wird nicht nur die guten Sachen von Tesla übernehmen sondern auch die von den Koreanern. Und vor allem darauf achten, was seine altgedienten Kunden zumutbar ist. Der e-tron 50/55 hat Qualitäten, auch im technischen Bereich, die es beim Model X nicht gibt. Der normale Kunde kauft genau deshalb dieses Auto und kein MX. Mir sind beide zu gross und sowieso zu teuer, aber ich würde niemals den MX kaufen.
VAG wird auch in diesem Segment die Marktführerschaft übernehmen. Dafür sind sie einfach zu gross. Wenn Tesla weiterhin seine Autos so lieblos zusammenspengelt, werden sie bald nur noch einer unter vielen sein.
alter_Schwede meint
+1
Tesla macht schon ne beeindruckende Vorreiterrolle bei emobilität, aber, mir gefällt der model 3 nur auf dem Papier. Auch wenn ich kein Audi oder BMW-fan bin, für „Tesla-Preise“ (35k+€) werden wir von den beiden qualitativ bessere/reifere Autos bekommen.
hu.ms meint
Das gleiche passiert nächstes jahr aber auch in China mit den MEB-BEV des VW-konzerns. Dann bleibt für tesla nur noch der heimatmarkt, für den die autos auch konzipiert sind und der nicht so anspruchsvoll ist.
Chris meint
Wenn ich das Geld hätte, würde ich mir auch lieber einen e-Tron kaufen als einen Tesla. Allein schon weil es so verdammt geil leise ist im e-Tron.
Tesla-Z meint
spar dir das Geld und kauf dir, wenn du es unbedingt so leise haben willst, Ohrstöpsel. ;)
Wessi meint
aber bitte deutsche Ohrstöpsel. wg. der Qualität deutscher Indschendschörskunscht. aber wer weiß wer da was zuliefert und dann taugt es doch nix.
Walter Müller meint
Sprach: „das können andere auch“ und musste just in der selben Woche den Chef der neuen Software-Abteilung entlassen… Achso und wo sind denn die ganzen Ladeparks von Audi, VW, BMW & Co. ? Also anstelle des 7-Meilen-Stiefel-Vergleichs wäre hier eher „dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer“ passender ;-)
Ich weiß ich weiß, dass die PR-Berater den beiden noch gesagt haben: „und sagt auf keinen Fall, dass ihr jetzt mit Vollgas aufholen wollt…“
Chris meint
Also meine App zeigt mir viele Ladesäulen in der Umgebung an, aber keine von Tesla. Mittlerweile gibt es so viele Ladesäulen und es werden immer mehr. Da braucht man auch das Ladenetz von Tesla nicht mehr.
alupo meint
Doch, ich brauche das Teslanetz.
Alles andere ist mir viel zu umständlich. Ich will weder Knöpfchenbarock im Auto noch Kärtchendschungel oder AppChaos auf dem Smartphone.
Wenn junge Leute es gerne old fashioned haben wollen, gerne, das ist ok. Ich bin über 60 und will deshalb immer nur das Neuste und Fortschrittlichste haben. Deshalb geht es bei mir auch nur mit OTA Updates im eAuto. Und in 5 Jahren will ich dann FSD level 5, zum Spass und zum dran gewöhnen für in vielleicht 20 Jahren wenn ich es zwecks Mobilität wirklich brauche.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@Tesla-Z: Scheinbar hat Chris ins Schwarze getroffen. Ein getroffener Hund bellt schon mal. ;)
Jeru meint
Schade das aus der Tesla-Ecke gleich so nervige Kommentare kommen. Sind wir jetzt endgültig im Lagerdenken angekommen?
Lewellyn meint
Im Youtubekanal von 404Volt, einem mittlerweile ehemaligen BMW-Ing. erklärt er sehr schön und plausibel, wo das wirklich Problem der OEMs liegt: Die über mittlerweile Jahrzehnte kultivierte Ja-Sager-Kultur im Management.
https://www.youtube.com/watch?v=n9Rd_q5bx5w
Wessi meint
Dann ist diese „Ansage“ der R (Audi) Männtscha vielleicht nichts weiter als nur ein zurückbellen auf den obigen Beitrag auf Youtube.? Krass.
Solar meint
AUDI & BMW sind aus reiner Arroganz der Geschäftsleitung technologisch im autonomen Fahren und in der Battereíetechnolgie 10 Jahre hinterher und können bis heute keine Batterien „made in Germany“ liefern.
Bin mal gespannt, ob Herr Duesmann endlich mal vernünftige Elektromobile bauen kann oder immer noch aus China oder Korea Batterien importieren muß und weiterhin seine dummen Sprüche klopft.
Freddy K meint
Du weißt das Tesla auch keine Batterien liefern kann und chinesische/koreanische Hersteller braucht?
MichaelEV meint
Koreanische Hersteller???
Außerdem ist es wohl ein gravierender Unterschied, ob man nehmen muss was die Lieferanten einem anbieten oder durch Partnerschaften und eigene Entwicklungen wesentlich mitbestimmt, was man geliefert bekommt.
Chris meint
@MichaelEV: Quelle zu Ihrer Aussage?!
MichaelEV meint
Gerade festgestellt, das Tesla in China von LG bezieht. Hatte nur CATL auf dem Schirm. Sorry, falls sie das meinen. Falls nicht, wofür wollen sie eine Quelle?
Jeru meint
So wie BMW das macht also.
Entschuldigen Sie aber Sie haben offensichtlich keinen guten Einblick in das Verhältnis zwischen OEM und Batteriezulieferer.
MichaelEV meint
@Jeru: Und sie meinen BMW und Tesla stehen da annähernd auf einer Stufe? Für mich bestehen da aber deutliche Unterschiede aus allen Blickwinkeln (Stückzahlen, Entwicklungsarbeit, Durchdringung des Themas, vertikale Integration, Zeithorizonte, etc.).
Ich halte mich beim Thema Tesla gegen den Rest normalerweise immer raus, jedes Elektroauto egal von welchem Hersteller ist gut und wichtig. Wenn man aber weiter den Vorsprung von Tesla weggeredet und nicht identifiziert, wird es der deutschen Autoindustrie nachhaltig schmerzen. Aktuell würde ich außer evtl. bei VW keinen Cent auf die Zukunft wetten. Viele andere sehen das wohl auch so.
alupo meint
Zuerst musste ich über die Aussagen kräftig lachen. Und lachen ist immer gesund :-).
Bis jetzt, also wir leben gerade im Jahr 2020, hat es Audi mit dem etron gerade zu einem Werksumbau gebracht, denn nichts anderes ist der aktuelle etron nun einmal.
Und das, nachdem das Model S bereits im Juni 2012 als eAuto konzipiert und auf den Markt gebracht wurde, nicht als Werksumbau.
Über 8 Jahre Zeitdifferenz zwischen echtem eAuto und Werksumbau, wow!!!!!
Andererseits, was sollen die beiden auch anderes sagen. Es fehlen einfach die Highlights. Das ist eben eine schlimme Situation.
Also ich hoffe, dass sie wenigstens die Sieben-Meilen-Stiefel schon haben, und zwar in der Realität und nicht nur in der oft zitierten „imaginären Schublade“
Franz Mueller meint
Du verwechselst hier etwas: Der Audi etron ist ein Fahrzeug der MLBevo Plattform. Das bedeutet, das die E/E Architektur von dieser Plattform abspringt und viele Steuergeräte übernommen werden.
Das Fahrzeug selbst ist kein Umbau eines vorhandenen Fahrzeuges (wie es z.B. Mercedes mit dem EQC gemacht hat), sondern eine vollständig neue Konstruktion. Es mussten keine Rücksicht auf Verbrenner genommen werden.
Kokopelli meint
Das ist nicht ganz richtig, der MLBevo ist eine Plattform, auf der überwiegend Hybride und Verbrenner gebaut werden. Deshalb muss sehr wohl Rücksicht auf den Verbrenner genommen werden. Aus diesem Grund ist die Raumausnutzung sagen wir mal, nicht ganz optimal.
Folgende Fahrzeuge basieren ebenfalls auf dem MLBevo:
Audi A4 B9
Audi A5 F5
Audi A6 C8
Audi A7 C8
Audi A8 D5
Audi e-tron GE
Audi Q5 FY
Audi Q7 4M
Audi Q8 4M
Bentley Bentley Bentayga
Lamborghini Lamborghini Urus
Porsche Porsche Cayenne III
Volkswagen VW Touareg III
VW Phideon
alupo meint
Danke für Deine Mühe dies in dieser Deutlichkeit klarzustellen.
Wieder etwas gelernt. Und andere auch.
Lukas meint
Noch ergänzend dazu: MLB steht für „Modularer LängsBaukasten“ Dabei geht es um Längs eingebaute Verbrennungsmotoren.
Wenn der E-Tron also auf dem MLB basiert, dann basiert er auf einer reinen Verbrenner-Plattform, in die man irgendwann mal ein paar Akkus für den Hybrid gestopft hat.
Jörg meint
Das ist schon Realsatire vom Feinsten! Ich weiß nur nicht , ob ich lachen oder weinen soll ????????????.
Roland meint
Ein sog. „Quantensprung“ (Söder) dauert nur unvorstellbar kleine 45 bis 100 Attosekunden und würde bedeuten, dass AUDI in seinen „7-Meilen-Stiefeln“ (Duesmann) wie angewurzelt stehen bleiben würde.
Wessi meint
Zum Thema Quantensprung
„Quanten sind bloß große Füße“
aus http://www.zeit.de/2002/10/Quanten_sind_bloss_grosse_Fuesse
Welche Schuhgröße hat der Söder? Vielleicht ist das mit Sieben-Meilen-Stiefeln gar nicht so abwegig..
Beim Quandtensprung sind wir dann thematisch schon wieder in Bayern.. :-)
Michse meint
…und wie der Physiker zu sagen pflegte:
Ein Quantensprung ist im subatomaren Bereich die kleinstmögliche Zustandsänderung. Meist von einem höheren auf ein niedrigeres Niveau.
Michael S. meint
Oh man ey, selten so über einen Artikel gelacht.
Für sowas müsste man eigentlich die Kategorie „Realsatire“ einfügen. Das war ja das reinste Buzzwordbingo. Inhaltsleerer geht’s nicht. Mehr als müssen, könnten, sollten ist nicht bei rum gekommen.
Jetzt tragen die Herren nicht nur mit ihren Verbrennern zum Klimawandel bei sondern auch noch mit der selbst produzierten heißen Luft.
frax meint
Ritter der Kokusnuss
…ok einigen wir uns auf unentschieden…
Mehr fällt mir dazu nicht ein.
Jörg2 meint
Hat VW nicht nach gerademal 14 Tagen den Chef des neuen „E-Auto-IT-Software“-Projektes abgesetzt?
Die sind, glaube ich, gerade dolle in der Selbstfindung…..
Diess abgesetzt, den LKW-Typen verrentet, das Softwareprojekt enthauptet…..
Futureman meint
Zum Glück für Audi hat Tesla seine Batteryday auf Ende September verschoben. Damit hat Audi ja noch knapp 2 Monate Zeit, um auf dem aktuellen Stand zu sein, denn dann eilt Tesla mit 8-Meilen-Stiefeln wieder weg…
Jörg2 meint
Meine Vermtung:
Die Controller haben Musk begreiflich machen können, dass es für die Verkaufszahlen besser ist, im Herbst zu verkünden, was seit Wochen in Serie ist, als bereits im Frühjahr anzukündigen, was mal in Serie gehen wird.
andi_nün meint
„Die Controller haben Musk begreiflich machen können, dass es für die Verkaufszahlen besser ist, im Herbst zu verkünden, was seit Wochen in Serie ist, als bereits im Frühjahr anzukündigen, was mal in Serie gehen wird.“
guter Gedanke
Ebi meint
Von wg. Osborne und so…..
Jörg2 meint
Jo!
Im März erzählen, ab Oktober wird alles 10% besser und 10% preiswerter, nullt die Umsatzzahlen bis dahin.
Swissli meint
Also inzwischen bin ich nicht mehr so optimistisch für den Battery-Day.
Tesla wird eigene Zellproduktion verkünden. Die superduper Batterie wird nicht wahnsinnig viel mehr sein, als die kobaltfreie LFP von BYD und CATL (ist ja sowieso Lieferant von Tesla). Die LFP Batterien sind günstiger, sicherer, langlebiger und können schneller geladen werden. Also all das, was Tesla in etwa verraten hat.
Dazu könnte Musk wohl noch ein Zusammenspiel PV-Ziegel, Powerwall und neu V2H verkünden. Würde jedenfalls Sinn machen, mit den massiv erhöhten Ladezyklen der superduper Batterie.
Jörg2 meint
@Swissi
Das glaube ich auch.
Die technische Seite der Dinge, die zum BatteryDay Thema werden, wird schon bekannt sein.
Spannend werden die Preise sein.
Also:
Was kostet der Akkupack XY?
Wo bewegen sich die Preise wie schnell hin?
Geraten dadurch die Preise der Mitbewerber unter Druck?
Swissli meint
Also bei den Kosten hat Tesla mal was von -15% gesagt bei Maxwell Übernahme. Das ist aber schon ein Zeitchen her.
Bei den LFP redet man von ca. 20% Kostenvorteil gegenüber Li-on.
Ob auf Zell- oder Batterielevel ist bei solchen Aussagen auch nicht wirklich klar.
Beides sind natürlich nette Fortschritte, weichen jetzt aber auch nicht so gewaltig von der -1%/Monat Regel ab.
Und inwiefern die Kostenvorteile den Endkunden weitergegeben werden, ist auch noch eine andere Frage. Wieso sollten Zell- oder Autohersteller die Preise gross senken, wenn der „Markt“ mit staatlichen Subventionen immer wieder geflutet wird?
Positiv ist sicher, dass Li-On und LFP jetzt in Konkurrenz treten, und so den Zellmarkt etwas aufmischen, was letztlich auch der Endkunde (mit Verzögerung) spüren wird.
Swissli meint
PS: Tesla Aktie soeben in NY über 1700$ gehandelt (+12%). Das wird nicht gutgehen bis zum Battery-day. Buy on rumors, sell on facts. Beim Battery-day wirds wohl schon zu spät sein.
Andi meint
Der Preis ist das wichtigste Kriterium für den Erfolg der E-Mobilität. Schafft man in der Produktion eine signifikante Preisreduktion, wird man auch bei den Kleinwagen nicht mehr drauflegen respektive so stark quersubventionieren müssen, wie das die arrivierten Herstellern jetzt mit den Verbrennern tun müssen. E-Mobilität ist für die meisten Hersteller immer noch ein riesiges Verlustgeschäft.
Das unterschätzen die Leute, wieviel Entwicklungsgeld schon in der Technologie von Tesla steckt, welche die anderen erst nachbauen oder dann mit viel Margenverlust zugekauft werden muss. Das wird alles an der Rentabilität der Unternehmen abgehen. Richtig übel wird es dann, wenn die CO2-Strafen tatsächlich einschenken und sich die Verbrenner nicht mehr rechnen. Hier wird es bald deutliche Rentabilitätsminderungen bei den europäischen Herstellern geben.
Oder auch das Supercharger-Netzwerk ist ja in die Tesla-Modelle eingepreist, weil das zahlt hier nicht der Staat für das amerikanisches Unternehmen. Wäre die Ladeunfrastruktur vom Staat schon gebaut, könnten sich die Tesla-Modelle sicher um 5% vergünstigen.
der Wartende meint
„Tesla ist nicht schlecht, aber das können andere auch“
Warum versteigen sich Auto-Manager immer noch zu solchen Äußerungen und zeigen mit ihren Autos das Gegenteil?
MaxMe meint
Das hat der Söder gesagt. (Siehe Artikel oben oder das Video-Interview)
Stocki meint
Immerhin hat man begriffen, daß man E-Mobilität nicht weiter blockieren darf. Wenn man jemanden mit 7-Meilen-Stiefeln einholen möchte, der gar nicht so weit entfernt ist, kanns ja nicht mehr lange dauern. Wir sind gespannt meine Herren.
Ernesto 2 meint
Ich kann dieses Manager Geschwätz nicht mehr ernst nehmen. Sobald aus dem Hause Audi ein e-Kombi mit 400 km Reichweite und weniger als 30.000 Euro kommt werde ich diese Leute wieder wahr nehmen. Vorher sind das Nebelkerzen und Faktenfreie Propaganda-Sprecher. Nichts weiter.
Olli meint
Dann nehmen Sie also keinen E-Autohersteller wahr? Denn ein E-Kombi für 30k mit 400km Reichweite gibt es von keinem aktuell…
Marco meint
Ich glaube, einen nicht-E Kombi gibt es wahrscheinlich bei Audi auch nicht für unter 30.000€ (ohne dass ich jetzt tatsächlich in die Preisliste geschaut hätte).
Alf meint
Doch. Das Ollimobil. Made by Audi.
kennt doch jeder.
MiguelS NL meint
Den ID.3 mit 420 gibt es bald für 36k Listenpreis. Ich bin mir sicher dieser wird 2-3 Jahren nur noch 30k kosten. Eine Version mit mehr Platz als ID.3 Plus, Cross, Touring oder so für 35k wird spätestens dann auch geben.
Ich denke Premium Mittelklasse (von BMW, Audi usw.) mit rund 600 km Reichweite ab 45k wird in 4 Jahren wird Realität sein. Ich denke den Model Y wird es in 3-4 Jahren mit 600 km geben für 50-55k (Listenpreis) nahezu voll ausgestattet. Ausgeschlossen FSD ich denke bis dahin mindestens 10k extra. Model Y mir 450-500 km für 45-50 k (Listenpreis) ebenfalls nahezu voll ausgestattet.
Eugen meint
Audi liegt wohl so oder so nicht in Ihrem Budget, der A4 Avant beginnt bei knapp 35.000€, ein E-Pendant dürfte dann eher bei 45k anfangen.
Michael S. meint
Naja, hier ist wohl wirklich der Wunsch Vater des Gedanken. Das Auto soll alles können und das beste überhaupt sein und dann nichts kosten. Geht halt auch schon bei den Verbrennern komplett an der Realität vorbei. Vielleicht einfach mal die eigenen Ansprüche in einen realistischen Bereich verschieben.
Ernesto 2 meint
ok, gebe zu da hätte ich besser 40.000 schreiben sollen, aber ich bezweifle daß das irgendeiner in Deutschland anstrebt, und DAS ist das eigentliche Problem. So werden nämlich Volumen-Fahrzeuge verhindert, weil Sachen entwickelt werden die komplett am Markt vorbei gehen.
MiguelS NL meint
Ja, eher 40-45k dafür aber 600 km anstatt 400 km. Ist doch auch gut.
MiguelS NL meint
Du hast aber sicherlich Recht, es wurde bisher viel zu wenig angestrebt.
andi_nün meint
„Ich kann dieses Manager Geschwätz nicht mehr ernst nehmen. Sobald aus dem Hause Audi ein e-Kombi mit 400 km Reichweite und weniger als 30.000 Euro kommt werde ich diese Leute wieder wahr nehmen.“
Bin kein großer Audi Fan, aber das ist wohl eine sinnlose Forderung. Audi ist ein Premium Hersteller. Das Golf-Variant Pedant werdens dort nicht kriegen.
Dieter Buchholz meint
Zitat: Die Zeit „des klassischen Brumm-Brumm-Autos mit viel PS ist vorbei“, betonte der CSU-Chef.
Deswegen bauen wir jetzt Summ-Summ Autos mit noch viel mehr PS…
Franz Mueller meint
elektrische Antriebe haben halt eine 3x so große Spitzenleistung im Vergleich zur Dauerleistung. Wenn ich einen Antrieb also für 200km/h Dauerleistung auslege, sind je nach Fahrzeugklasse bis zu 60kW notwendig. Somit bin ich schon bei 200kW Spitzenleistung.
Soll man das jetzt liegen lassen und per Software die Leistung künstlich begrenzen? Natürlich nicht.
Dieter Buchholz meint
Wieviel % der Bevölkerung in Deutschland braucht denn 200 km/h Dauerleistung? Darauf wollte ich hinaus, der Rest ist mir schon klar.
McGybrush meint
Aus meiner Sicht niemand. Aber wenn ich mir ein Motor mit Kühlkonzept mit 150km/h und 200km/h anschaue dann ist der reine zusätzlich Materialaufwand nen Witz bzw nicht vorhanden.
Vergleichbar mit einem langsammen PC mit Meinboard, RAM, CPU und Grafikkarte vs. das gleiche nochmal in wesentlich schneller.
Das Gewicht, Grösse und Rohstoffmenge ist gleich. Da steht nur mehr kosten für die genauere und neuere Fertigung drin. Aber Rohstoffmengen sind die gleichen. Der Motor ist ja nicht doppelt so gross bei doppelter Leistung.
Deswegen wird viel PS wohl Alltag werden bis das Gesetz wie bei Motorrädern bei neulingen eingreift (wo ich dafür wäre).
Franz Mueller meint
Kannst ja mal versuchen ein Auto zu verkaufen, dass Vmax nur für x Sekunden durchhält. Die wenigsten Kunden finden das akzeptabel.
Es gibt ja auch genug Fahrzeuge die langsamer fahren, aber ein Audi hat halt ein anderes Anforderungsprofil.
Peter meint
Alle, die „freie Fahrt für freie Bürger“ fordern. Und das sind ziemlich viele, auch wenn die überwiegend nie selbst 200 fahren.
Tommi meint
Der Unterschied ist, dass Brumm-Brumm-Autos mit viel PS im Teillastbereich, also im Alltag wesentlch mehr Verbrauchen und Abgase produzieren, als kleinere Autos. Bei Summ-Summ-Autos ist das nicht so. Stärkere E-Autos verbrauchen bei geringer Last nicht mehr als schwächere Autos (und sie erzeugen auch nicht mehr Abgase;-) ).
EV1 meint
Im Übrigen haben die BEVs hauptsächlich Motoren mit solch großer Leistung um besser Rekuperieren zu können.
Gunnar meint
Na was denn nun? So viel Widersprüchliches ind en Aussagen von den „klugen“ Herren.
Warum muss man mit 7-Meilen-Stiefeln aufholen und einen großen Technologiesprung erzwingen, wenn Tesla angeblich gar nicht so weit vorne ist?
caber meint
1*
klingt alles nach gesundbeten
Hans Meier meint
Ich vermute das man Angst hat das in Zukunft die guten Leute lieber bei Tesla arbeiten wollen als beim Kartell. Darum die Propaganda.
Rainer meint
Solange Tesla den IGM Tarif in Deutschland nicht zahlen wird, lohnt kein Vergleich. Fair zur Umwelt ist nicht alles.
Michse meint
Tesla zahlt mehr als den Tarif der IG Metall.
siehe Grohmann
Peter meint
Das ist doch völlig egal. Wichtig ist, dass sich die Kommunikation einer der wichtigsten Industrien und einer der wichtigsten politischen Kräfte endlich (langsam aber sicher) verschiebt. Wir alle sollten ein großes Interesse haben, dass es einer unserer größten Industriezweige den Technologiewechsel vernünftig gebacken bekommt. Denn unser aller Wohlstand wird damit unterstützt. Wird Zeit, dass endlich auch BASF & Co mitziehen. Und das RWE, Vattenfall und Co aufhören die Energiewende zu blockieren.
Effendie meint
Das sind ware Worte und der wichtigste Kommentar hier.
Wolfbrecht Gösebert meint
Peter meint
„… Wir alle sollten ein großes Interesse haben, dass es einer unserer größten Industriezweige den Technologiewechsel vernünftig gebacken bekommt. “
Ist es denn nicht vielleicht schon zu spät dafür?: Die Startplätze sind vergeben und das Rennen läuft: Mit >20 Steuergeräten je Fahrzeug und insgesamt Teilen von >100 Zulieferern lassen konkurrenzfähige eAutos nicht bauen: Das ID-3-Software-Drama ist da nur die Spitze des Eisbergs!
Rainer meint
Schön das Tesla keine Zulieferer hat…
Hans Meier meint
Na ja, sehe ich nicht so… besser wäre, der Industriezweig geht ein und bessere Firmen kommen nach. Das Autoindustrie-Geschleif in Deutschland mit dem Staat als Notendrucker im Hintergrund, den undurchsichtigen Machenschaften, Erpressung des Staates mit Arbeitspatzdrohung, kriminellen Handlungen und Bildung von Kartellen, das verballern von Miliarden an Steuergeldern der Allgemeinheit für „Forschung“ etc…, der miserable Kundenservice in der ganzen Branche, die gekauften Politiker wie Scheuer, Ämter im Dienste der Industrie und gekaufte Medien… das Lobbyinig und Selberschreiben von Gesetzestexten in der EU… „Gesundes Wirtschaften“ sieht anderst aus. Einer reiner „Sumpf“ und alle schauen weg.
Michse meint
„Wird Zeit, dass endlich auch BASF & Co mitziehen.“
Bis jetzt will BASF nur Materialien für weitere 400k Autos herstellen:
https://www.basf.com/global/de/media/news-releases/2020/02/p-20-127.html