SsangYong hat ein Update zu seinen Elektroauto-Plänen gegeben: Die südkoreanische Marke kündigte an, im nächsten Jahr ihren ersten Stromer auf den Markt zu bringen. Das vollelektrische, unter dem Projektnamen E100 entwickelte SUV läute eine neue Ära bei dem Hersteller ein.
Mit seiner jüngsten Meldung veröffentlichte SsangYong zwei Teaser-Bilder des kommenden Elektroautos. Es handele sich um einen „schnittigen Mittelklasse-SUV“. Die Basis stellt das Verbrenner-Modell Korando. Bei der E-Variante kämen neben dem alternativen Antrieb auch neue Materialien zum Einsatz, erklärt der Hersteller. So bestehe beispielsweise die Motorhaube erstmals bei SsangYong aus Vollaluminium, was das Gewicht verringere, den Schwerpunkt senke und die Effizienz verbessere.
Bei der Linienführung für das Elektroauto verfolge das Unternehmen einen neuen, von der Natur inspirierten Ansatz, mit dem sich vor allem der Windwiderstand minimieren lasse. Das E-SUV kennzeichne ein dynamisches Design aus, dabei bleibe es aber „äußerst geräumig“. Ein weiteres optisches Erkennungszeichen sei der antriebstypisch geschlossene Kühlergrill. Auch für das Interieur verspricht SsangYong ein neues Design, außerdem hohe Produktqualität.
Der Marktstart des vollelektrischen Modells ist für das erste Halbjahr 2021 geplant. Konkrete Informationen gibt es noch nicht. Wie SsangYong reine E-Mobilität interpretiert, haben die Südkoreaner Anfang 2018 mit dem e-SIV Concept gezeigt. Für die 140 kW (190 PS) starke, 4,46 Meter lange und 1,87 Meter breite Studie wurde eine Reichweite von 450 Kilometer nach der auslaufenden NEFZ-Norm genannt. Die Batterie soll sich in 50 Minuten zu 80 Prozent aufladen lassen.
Bei der Vorstellung des e-SIV rückte SsangYong auch dessen Konnektivität in den Mittelpunkt. Eine intelligente, nutzerfreundliche Bedienschnittstelle verwandele das Fahrzeug im Zusammenspiel mit Spracherkennung, Internetzugang, E-Commerce und einem modernen Navigationssystem in ein mobiles Büro, hieß es. Diverse Funktionen des e-SIV ließen sich per Smartphone steuern, eine spezielle App informiere etwa über den Zustand der Batterie und überwache den Fortschritt an der Ladesäule.
Daniel S meint
Je mehr BEV im Angebot desto besser. Schön wäre es wenn sie immer günstiger zu haben wären – im Gegenzug verzichte ich gerne auf ein paar Bildschirme und das Konnektivitäts-Büro. Ich möchte nur fahren…
Andi meint
Danke, das wäre auch mein Wunsch.
Aber auch Tesla verfährt nach dem Schema, solang man mit der Produktion nicht hinterherkommt, begrenzt man einfach das Angebot auf die hochpreisigen Modell-Varianten, das ist schon ein Ärger.
Die vielen Bildschirme widersprechen eigentlich auch dem IT-Trend. Lieber etwas einzelnes und richtig gross machen, die Infos lassen sich so auch viel bessr darstellen / selbsterklärend illustrieren. Ergänzen mit einem HUD mit den wichtigsten Fahrinfos könnte man noch, so was wie im ID3 kommt, das find ich gut. Aber dass man dann wieder ein Armaturendisplay braucht, ist doch rein vom UI her, völlig sinnlos. Tja, die Entwicklung treibt schon seltsame Blüten im Automobilbau.
NiLa meint
Ich starre auf der Arbeit den ganzen Tag auf Bildschirme. Das ist so mit das letzte, was ich davor und danach noch sehen will. Die Drillinge und z.B der Kona machen es vor, dass man auch in BEVs keine riesigen Bildschirme braucht.
Das hässlich-sterile Interieur ist noch vor den autonomen Spielereien der Hauptgrund, warum ich niemals einen Tesla kaufen würde.
Andi meint
Ich starre auch den ganzen Tag in den Bildschirm und ich wüsste nicht wieso ich in ein Mäusekino schauen sollte, wenn es auch grösser geht. Was so attraktiv an mehreren flachen Bildschirmen und viel verkleidetem Kunststoff sein soll, müssten sie vielleicht noch erläutern. Da habe ich lieber mehr Bildschirm.
Und ja, im Tesla gilt wie in der Architektur, weniger ist mehr. Wenige aber dafür richtig platzierte Linien, wirken besser als ein mit analogen Instrumenten zugepflastertes UI. Aber ja, auch da scheiden sich die Geister. Wenn Sie lieber die herkömmliche Art der Benutzerführung vorziehen, dann ist das ihre Sache, aber was nicht stimmt, ist dass das Model 3 Interior hässlich ist. Wer das behauptet, hat von Design keinen Schimmer, entschuldigung. Man kann einen Stil nicht mögen, aber das was sie texten ist Nonsens.
Peter W. meint
Andi, bei Tesla geht es im M3 nur um eine möglicht billige Produktion. Das hat mit Design nichts zu tun. Ein Plastikbrett mit drangefummeltem Tablet mag halt nicht jeder.
Jeru meint
@Andi
Ob etwas hässlich oder nicht ist am Ende immer noch Geschmacksache, da ist es egal ob man Ahnung von Design hat oder nicht.
Beim Model 3 erübrigt sich das aber, da der aus meiner Sicht sogar sehr hässliche Innenraum nicht von Design-Ideen, sondern vom Rotstift geprägt ist. Tesla muss Geld sparen und nur deshalb sieht das Model 3 innen meiner Meinung nach so aus, wie es aussieht.
Ich bin jedes Mal wieder froh gewesen aus dem Model 3 auszusteigen und habe Respekt vor den Käufern, denen der elektrische Antrieb so wichtig zu sein scheint.
Yoshi84 meint
… und den Strom unserer PV-Anlagen zum Laden nutzen!
Lewellyn meint
Immer her damit…der Markt braucht Stückzahlen. Und SSang-Yong ist in D sehr unterschätzt. Liegt vermutlich am Namen und am manchmal ausgefallenen Design.
HanneP meint
Das liegt wohl eher an den katastrophalen Crashtest und Erst-TÜV Ergebnissen bei den Modellen vor 2019.
Peter W. meint
Wer kennt die? Das Auto kennt auch fast niemand.
McGybrush meint
Ich meine mal gehört zu haben das die zwischen Rost am Unterboden und Tageszulassung nicht unterscheiden.
Meine Marke wäre es nicht.
Optisch sieht es ein wenig wie eine Mischung aus VW und Opel aus.