Das chinesische Startup Aiways hat in Deutschland den Vorverkauf seines Batterie-SUV U5 gestartet. Zu Beginn werden die Ausstattungsvarianten „Standard“ für 37.990 Euro und „Premium“ für 40.990 Euro (jeweils mit 16 % MwSt.) in den drei Farben Gletscherweiß, Electric Blue und Aubergine angeboten. Die Fahrzeuge verfügen stets über 63 kWh Batteriekapazität und einen 150 kW (204 PS) starken Elektromotor.
Aiways bewirbt sein Erstlingswerk als erschwingliches Elektroauto mit alltagstauglicher Reichweite, Agilität und modernem Infotainment. Der Innenraum soll Geräumigkeit bieten, die den Fahrzeugen höherer Klassen entspricht. Die Reichweite des Fünfsitzers beträgt 410 Kilometer gemäß WLTP-Norm, der Verbrauch wird mit 17,4 kWh/100 km angegeben. Die Batterie lässt sich mit dem serienmäßigen Ladekabel über eine Steckdose oder Wallbox zu Hause sowie an öffentlichen Ladesäulen füllen. An Schnellladestationen kann der U5 mit dem hierzulande üblichen CCS-Standard mit bis zu 90 kW Ladeleistung Energie ziehen. Das Akkupaket soll sich so beispielsweise in knapp einer halben Stunde von 30 auf 80 Prozent aufladen lassen.
Für Sicherheit sollen im U5 diverse Fahrerassistenzsysteme sorgen, unter anderem mit adaptiver Geschwindigkeitsregelung, Notbremsassistent, präventivem Kollisionsschutz-Assistent, Spurhalteassistent und Toter-Winkel-Assistent.
Aiways vertreibt den U5 im Direktvertrieb, in Deutschland zusammen mit der Elektronik-Einzelhandelskette Euronics. „Aufgrund hoher Nachfrage haben wir gemeinsam mit Euronics entschieden, schon jetzt eine Vorverkaufstour in ausgewählten Filialen zu starten“, so Alexander Klose, verantwortlich für das Auslandsgeschäft von Aiways. Die Vorverkaufstour starte am 14. August und mache an 30 Euronics-Standorten in Deutschland Halt. Euronics verspricht: „Gemeinsam mit Aiways bieten wir das, was Neukunden beim E-Autokauf brauchen: Einfach mehr Beratung und Services aus einer Hand. Interessenten können mit allen Fragen zu uns kommen.“
Die ersten Auslieferungen des Aiways U5 an Kunden sollen im Oktober erfolgen. Der Hersteller beteiligt sich an der vom Bund und der Branche gemeinsam finanzierten deutschen „Umweltbonus“-Förderung. Da der U5 netto unter 40.000 Euro kostet, kann für ihn der maximale Zuschuss von 9480 Euro (mit 16 % MwSt.) beantragt werden. Kunden können das Elektro-SUV aus China kaufen oder finanzieren.
Andi66 meint
Ich schau mir den Wagen morgen mal an. Es gibt z.Z. kein Elektrofahrzeug in der Größe / Preisklasse.
Schlechter als mein VW Caddy wird er wohl nicht sein ;-)
Jörg2 meint
Laut Oresselage von vor wenigen Monaten, sollten intensive Probefahrten demnächst auf Korsika möglich sein.
Ein dortiger Mietwagenanbieter flottet wohl eine bedeutende Anzahl („mehrere hundert“) ein.
Ich vermute mal, die bei der Mietwagenfirma verantwortlichen haben sich das Auto ausreichend angesehen. Ich vermute weiterhin, man(n) wird unter „hertzcorse“ im Netz dann einige Nutzerfahrungen lesen können.
Aus meiner Sicht ist das ein schöner großer Praxistest mit umfänglicher Öffentlichkeitsbeteiligung.
Jörg2 meint
Presselage
Jörg Hielscher meint
Also ich war ursprünglich sehr interessiert. Aber nachdem ursprünglich mal von 25.000 EUR die Rede war, dann von 30k, dann von deutlich unter 40k für beide Varianten, liegt jetzt schon das Standardmodell bei knapp 40.000 Euro. Da wurde die Förderung erkennbar mit eingepreist. 30.000 Euro nach Förderung sind jedenfalls eine Menge Holz für das Auto eines chinesischen No Name Herstellers ohne Reverenzen. Ich hätte das Auto deshalb gern geleast, was aber wohl nich möglich sein wird. Ich werde ihn mir trotzdem mal anschauen, aber ich glaube mein Diesel wird erst mal weiterfahren.
Schmitty meint
Naja, die Förderung haben bisher alle Hersteller mit eingepreist. Das war aber aus meiner Sicht eh schon klar. Wer hat schon etwas zu verschenken.
Unser Diesel darf auch weiter fahren ????
Hans-Georg Werner meint
Also ich denke, dass der Preis, so wie ich mich bis jetzt belesen habe, völlig ok. Ist. Es gibt mit dem Sion von Sono, einem Startup aus Deutschland, ein innovatives E-Mobil, welches nächstes Jahr serienweise sein soll, bei dem sich der Preis von Beginn an immer höher wurde. Ist sicher vielem geschuldet, auch dem teuren Zulassungsverfahren.
Was soll’s, wo sind Alternativen am Himmel… Skoda, super Auto, aber frühestens April 2021 lieferbar und viel teurer. VW…. na ja, die basteln noch an der Software, und der Rest ist entweder abartig teuer oder noch nicht in Produktion….
Ich hoffe, dass die Mischung im Unternehmen mit weltweit erfahrenen Ingenieuren, chinesischer Innovation und Offenheit für neue Technologien, sowie der chinesischen Mentalität zu einem guten Auto führen….
NiLa meint
Und der nächste scheußliche SUV.
Wann kommen endlich kleine elegante Coupes?
Bis auf den sehr gelungenen Luka EV ist da nichts am Horizont – und der kommt auch erst 2021/22.
Noticed meint
Wenn die Leute lieber kleine, elegante Coupés statt SUVs kaufen wollen. Glaube nicht, dass das sehr bald der Fall sein wird.
NiLa meint
Macht nix, solange wird halt weiter Verbrenner gefahren.
Noticed meint
Kein Problem. Finde es eh sinnvoller, zuerst die verbrauchsstarken SUVs zu elektrifizieren.
badsoden meint
Die Chinesen machen alles richtig. Direktverkauf, keine Serviceintervalle, vernünftige Akku und guter Preis. China hat schon längst gezeigt gute Qualität liefern zu können. Ich vermute Airways wird das auch tun. In Deutschland nicht einfach gegen den etablierten Hersteller anzutreten, aber im Ausland sind die Kunden wesentlich offener für Hersteller aus untypischen Ländern. Wir werden sehen. Es ist nur der Anfang von was kommen wird. China plant dies schon seit 10 – 15 Jahren. Deswegen sind die voll in der Elektromobiliät eingestiegen. Einfacher zu bauen, besseres Fahrerlebnis, wenig Konkurrenz.
Noticed meint
Frag mal Flixbus, warum sie ihre Elektrobuslinie wieder eingestellt haben. Die haben ihre Erfahrungen mit chinesischer Qualität, Ersatzteilen und Service gemacht.
Jörg2 meint
Sie hatten EINEN Bus im Probebetrieb. Das ist schief gegangen.
IsoOktan meint
Flixbus hat DREI Elektrobusse, einer von BYD, zwei von Yutong. Ein Yutong Bus ist inzwischen auch defekt und steht in Amiens im Depot.
Flixbus will in Zukunft nur noch von deutschen Herstellern kaufen.
Jörg2 meint
@IsoOktan
Vielen Dank für die Richtigstellung!
Ich kannte bisher nur den einen.
Hansi3000 meint
Auch nicht ganz unwichtig: die 1. Inspektion ist erst nach 100000km fällig!! Hoffentlich ein Warnschuss an die deutschen und südkoreanischen Hersteller.
IsoOktan meint
Die 1. Inspektion ist dann auch gleichzeitig die letzte. Danach ist die Kiste reif für den Verschrotter.
NiLa meint
Gut möglich. Und selbst wenn nicht: irgendwann geht auch an einem BEV etwas kaputt. Auf die Ersatzteilversorgung würde ich mich nicht verlassen. Schade eigentlich, zumindest MG (SAIC) baut ganz ansehnlich BEV.
Jörg2 meint
@IsoOktan
Du hast mit Deinem U5 diese Erfahrung gemacht?
Hättest Du noch ein paar Fakten? Was ist kaputt gegangen? Was konnte nicht instandgesetzt werden und was hat die Garantie abgedeckt?
Und eine Frage am Rande: Wie bist Du zu dem Teil gekommen und musstest schon 100.000 auf die Uhr bringen?
Oder ist das von Dir nur trumpsches Gelaber?
IsoOktan meint
Nicht so ungeduldig, junger Freund.
Mein ausführlicher Test erscheint demnächst auf diesem, oder einem anderen Kanal.
Jörg2 meint
@IsoOktan
Und? Kommt genug Wasser aus dem Duschkopf?
Bernhard meint
Wovon träumt ihr denn alle? Wenn ein ID.3 mit 77 kWh-Akku 50.000,- kostet, dann läuft bei einem ID.4 volle Hütte nichts unter 65.000,- € und ein Eniaq wird auch mindestens 60.000,- € kosten. Da ist doch ein Aiways U5 für 41.000,- € ein echtes Schnäppchen. Und vor allem eine Hausnummer größer als ein teurerer ID.3. Mit dem U5 fährt man mit Familie problemlos in den Urlaub.
Und ich habe mit asiatischem Billigschrott nur gute Erfahrungen gemacht. Mehrfach 5 Jahre Garantie und nichts ging kaputt. Audi, BMW, VW, Mercedes hatte ich auch schon im Hof. Und da ging es nach 40.000 km bis 50.000 km, natürlich nach der lächerlichen Garantiezeit, los mit den kleinen Reparaturen bei jedem Kundendienst.
Kommt mal von dem hohen Ross runter. Für mich ist es mit der deutschen Zuverlässigkeit schon längst vorbei.
toomi meint
So ist es. Ich werde den Wagen auf jeden Fall probefahren.
Jörg Hielscher meint
Wen die vergleichbare Skoda Variante mit 62 kWh Akku nicht mehr als 45k kostet, dann werde ich wohl eher zu diesem Fahrzeug tendieren. Autokauf ist auch Vertrauenssache und die Chinesen müssen sich dieses Vertrauen erst erarbeiten. Dafür ist der Aiways schon ziemlich teuer.
Hans-Georg Werner meint
Manche Kommentare finde ich schon unsachlich und wenig fundiert. Wenn man sich ein bißchen nicht Technik und Technologie beschäftigt, dann wird man feststellen, dass wir auf einem unbegründet hohen Roß sitzen. Ich bin Elektroniker und weiß wozu chinesische Firmen in der Lage sind, welche Innovationskraft sie besitzen und wie schnell sie lernen.
Meine Bekannte aus Peking fährt schon seit fast 5 Jahren einen Elektro Mittelklasse Wagen. Preis 17.000€ und Top.
Wer natürlich was billiges kauft bekommt auch was billiges, auch wenn es in Deutschland teuer verkauft wird.
Sie können heute alles wozu wir nicht mehr wirklich in der Lage sind. Mittlerweile auch Autos. Und nicht umsonst sind in den Maschinen auch internationale Firmen, sondern auch Personal integriert.
Ich jedenfalls gehe, auch aus Erfahrung, da sehr unvoreingenommen in die Probefahrt…… das geht leider mit dem Skoda ŠKODA ENYAQ iV noch nicht……
Und noch was…. Berlin wollte e-Busse von Mercedes kaufen…. dumm nur, konnten nicht liefern…. und mein KIA hat 7 Jahre Garantie….. wo bleiben da VW und Co.?…..
Ich bin jedenfalls gespannt auf die Probefahrt in zwei Wochen…
Piet meint
Ein paar Zusatzinfos die an anderer Stelle veröffentlicht wurden:
1.) Auf den Bildern ist das MJ 2020 zu sehen => für deutsche Kunden soll das MJ 2021 ausgeliefert werden. Dieses (MJ 2021) wird auch bei der „Roadshow“ vorgestellt.
2.) Der Service-Partner ist ATU und nicht Euronics (Euronics nur für Probefahrten und Vertrieb).
3.) BAFA Liste bisher nur mit (in Deutschland nicht erhältlichem) MJ 2020
Daniel S meint
Vir ein paar Tagen ist mir ein Aiways auf der Strasse direkt neben und vor mir im Stau aufgefallen. Gute Grösse, tolles Design, auch innen. Da bin ich als Zoefahrer schon interessiert. Werde mir den genauer anschauen. 63kWh und 90kW CCS sind doch wirklich gut!
Eugen meint
Wird sicher Leute geben die den kaufen, aber eher auf dem Niveau von Ssangyong. Diese Firmen müssen Werbung machen, wenn sie auf Stückzahlen kommen wollen, Spots im Fernsehen, Anzeigen in einschlägigen Zeitschriften.
Euronics selbst ist meine ich jetzt auch nicht so bekannt, die Leute gehen wenn überhaupt eher zu MediaMarkt und Saturn.
Peter meint
Sie brauchen ein für Otto Normalverbraucher akzeptables Servicenetz und Zeit für einen Imageaufbau. Und die Zeit ist der Faktor, den die etablierten Platzhirsche für sich nutzen können. Und ich sehe keinen „Kampfpreis“.
Satcadir meint
Es braucht kein Service Netz mehr.
Nissan Leaf 107000km null Werkstatt.
tom meint
Hat dein Auto etwa keine Bremsen, Stoßdämpfer, Radlager, Bremsflüssigkeit, Klimaanlage, Luftfilter, etc mehr?
Nur weil’s ein Elektroauto ist heißt das doch noch lange nicht, dass es keinerlei Wartung mehr braucht.
IchAuchMal meint
ich glaube in einer ähnlichen Preisliga liegen auch die Serienmodell des ID.4 und des Enyaq. Vielleicht ein paar Euro mehr.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei solch einem Vertriebsnetz und bei 30.000 Euro nach Förderung sehr viele Kunden bereit sind, ihr Geld bei einem völlig unbekannten Hersteller zu versenken.
Franz Mueller meint
Die Leute sind noch für viel mehr bereit wenn „Geld gespart“ werden kann. Siehe die vielen Sono Motors Vorbesteller. Die haben Geld überwiesen ohne was zu bekommen, hier bekommt man wenigstens irgendwas.
Peter meint
Bei Sono hat man in eine Idee investiert, als die Etablierten noch von H2 und Hybrid geschwafelt haben und Elektro als das Teufelszeug schlechthin dargestellt haben.
Ohne solche Art von Investitionen (Risikokapital) würde es Tesla nicht geben. Insofern halte ich es für falsch, Sono nur als Innvestitionsgrab zu bezeichnen. Es war und ist mehr als das. Da haben sich welche (die Macher und die Investoren) mal was getraut, statt stumpf auf den Heilsbringer zu warten.
JürgenSchremps meint
Gebe dir Recht. Bei Sono Motors haben sich die „Macher“ getraut die Realität zu ignorieren. Die Chinesen sind da ein Stück weiter und haben ein reales Auto entwickelt und produziert. Scheitern werden beide.
Egon Meier meint
Da wird kein Geld gespart. Für diese Daten wird es auch einen ID.4 oder Enayaq geben. Und das mit Servicenetz und belastbarer Herstellergarantie.
Und dafür dass der Airways nicht preiswert (höchstens billig) ist .. ist er ganz schön hässlich.
In anderen EU-Ländern haben die Chinesen bislang nur eine Chance gehabt, wenn sie sich einen klangvollen europäischen Namen gekauft haben: MG oder Volvo.
Sonst war da gar nix und wird auch wohl nicht.
Egon Meier meint
Euronics ist ein sehr kompetenter Vertriebspartner für BEV. Volles Vertrauen.
Da kann ja beim Service nichts mehr schief gehe.
Letztens habe ich einen USB-Stick bei Euronics gekauft. Der war super und die Bedienung war nett.
JürgenSchremps meint
Das Ingolstädter Kennzeichen soll wohl darüber hinwegsehen lassen, dass es sich hier um einen vollkommen unbekannten chinesischen Hersteller handelt?
Jörg2 meint
Der Importeur sitzt in Ingolstadt. Chef ist der ehemaliger AUDI-Ing. Roland Gumpert.
Egon meint
Ernsthaft? So finanziert er also die „Natalie“
Finde ich gut! Der Mann hat zumindest Ahnung auf was er achten sollte…
Futureman meint
Denke, das Kennzeichen soll zeigen, das der Wagen schon „ganz normal“ auf deutschen Straßen fährt. Gegenüber vielen anderen deutschen Modellen, die nur angekündigt sind…
LiPo meint
Der Aiways wurde zum großen Teil in Deitschland entwickelt, Antrieb und Asistenzsysteme kommen von Bosch.
egal meint
Wobei ich letztens in so einem Kurzreview auf YT gehört habe, dass im 2021 Model kein Bosch Antrieb mehr verbaut sein soll. Ich glaub es war bei Carmaniac. Keine Ahnung ob das jetzt stimmt und was sich sonst noch so ändert. Ein Ladeanschluss der nicht quer eingebaut ist und für den man nicht fast unters Auto kriechen muss wäre auch ganz nett.
Ansonsten sieht vieles von dem was man bisher so in Videos gesehen hat ja recht gut aus. Allerdings finde ich dieses dreigeteilte Display hinter dem Lenkrad wirklich unschön und anscheinend ist es ja auch nicht das hellste.
Das mit dem Service und vor allem der Ersatzteilversorgung sollte man aber nicht einfach mit 100000 Kilometer gehen so abtun. Ich meine nen kleiner Unfall kann dann auch schon mal einen Werkstattbesuch nötig machen. Da sollte man dann schon nicht Wochenlang auf Ersatzteile warten müssen, aber ich denke das werden die schon irgendwie bedacht haben.