Kalifornien gehört zu den wichtigsten Wirtschaftsregionen der Welt, der Bundesstaat ist zudem der wichtigste Automarkt der USA. Die dortigen Kundenbedürfnisse und Rahmenbedingungen haben für globale Automobilhersteller daher große Bedeutung. Gouverneur Gavin Newsom teilte nun mit, dass in Kalifornien ab 2035 keine neuen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr verkauft werden dürfen. Grünen-Politiker Cem Özdemir lobte die Entscheidung, Deutschland müsse jetzt reagieren.
Özdemir warf der Bundesregierung im Gespräch mit dem Tagesspiegel vor, den Industriestandort Deutschland mit nachlässiger Klimapolitik zu gefährden. „Wenn ein Exportmarkt nach dem anderen ernst macht mit dem Ausstieg aus dem fossilen Verbrenner, dann wird eine trumpsche Politik des Ignorierens und Verschiebens im Verkehrsministerium zu einem echten Wettbewerbsnachteil und Andi Scheuer zu einem Standortrisiko“, sagte er.
„Was wir jetzt dringend brauchen, ist eine Politik der Orientierung“, forderte Özdemir mit Blick auf die kalifornische Verordnung für das Verbrenner-Aus. „Also eine, die ausspricht, dass das Zeitalter der fossilen Kraftstoffe wirklich zu Ende geht und sich dann aber auch darum kümmert, wie wir den Umbau der wichtigen Automobilwirtschaft für die Beschäftigten und das Klima zum Erfolg machen.“
Scheuer gefalle sich als der „Last-Man-Standing der fossilen Vergangenheit“ und tue so, als müsse Deutschland im Verkehrsbereich nichts ändern, kritisierte Özdemir. „Ich kann es eigentlich nicht mehr hören, wenn alle von der Aufholjagd auf den E-Auto-Vorreiter Tesla aus Palo Alto sprechen, und jetzt müssen wir auch noch neidisch auf die Verkehrspolitik Kaliforniens schauen.“
Kalifornien nimmt beim Klimaschutz in den USA schon länger eine Vorreiterrolle ein. Nach dem jüngsten Erlass von Gouverneur Newsom dürfen im bevölkerungsreichsten US-Bundesstaat in 15 Jahren nur noch neue Pkw und kleinere Lastfahrzeuge verkauft werden, die keine Abgase ausstoßen. Alle neuen mittelgroßen und großen Lkw sollen ab 2045 keine Benzin- oder Dieselmotoren mehr haben. Newsom begründete die geplanten Vorschriften mit dem Klimawandel: „Autos sollten nicht Gletscher abschmelzen und Meeresspiegel ansteigen lassen“ und damit die kalifornischen Strände und Küsten bedrohen.
Auch die deutsche Bundesregierung will „grüneren“ Verkehr und forciert dazu den Umstieg der Automobilbranche auf lokal emissionsfreie Elektroautos. Auf einen festen Termin für das Aus von Verbrenner-Technik hat sich die Politik hierzulande bisher aber nicht festgelegt. Anders sieht es unter anderem in Norwegen, Frankreich und Großbritannien aus: Norwegen will ab 2025 keine Verbrenner-Pkw mehr neu zulassen, Großbritannien peilt dafür derzeit das Jahr 2035 an, in Frankreich soll es 2040 soweit sein.
Thomas Wagner meint
Die deutsche Politik manövriert als Bewahrer überkommener Techniken Deutschland als Technologieführer immer mehr ins Abseits.
Gerade bei Zukunftstechnologien liegt der Schwerpunkt meist im Schutz des Überkommenen und nicht in der Entwicklung des Neuen.
So hat sich Deutschland zB. in der Photovoltaik nahezu vollständig aus dem Markt gekegelt – in der Windkraft sind sie gerade dabei :-(
Dort beherrschen ebenso wie in der Akkutechnik asiatische Firmen nahezu vollständig den Markt. In der Elektromobilität ist Deutschland, bzw. VW mit seinem MEB dabei, sich wieder an die Weltspitze vorzuarbeiten. Allerdings bildet die Zelltechnologie immer noch die Schwachstelle deutscher Autohersteller. Denn an deren Entwicklung haben sie nahezu keinen Anteil und sind von der Leistungsfähigkeit ihrer asiatischen Lieferanten abhängig.
Diese Abhänggkeit zu beenden sollte deshalb der Schwerpunkt deutscher Autohersteller sein. Erste Schritt werden diesbezglich zwar unternommen, ob sie zu konkurrenzfähigen Produkten führen, muss jedoch noch abgewartet werden.
Jörg2 meint
Und offenbar wird über die Integration der Zellen in die Karosseriestruktur (Nutzung der Zellzylinder zum Aufbau einer Wabenstruktur) bereits eine neue Tür, wenn noch nicht auf gemacht, so doch zumindest als möglicher Weg, beschriftet.
Alupo meint
Deutschland ist heute schon oft ganz hinten im Ländervergleich.
Egal, man hat gegen den 3-Wege Kat aus den USA gekämpft (anstatt ihn zu entwickeln) , gegen den Rußfilter der Franzosen (anstatt…) , liegt in der Schule mit der Digitalisierung weit hinten in Europa, die Schüler haben laut Pisastudie schon seit Jahrzehnten mit die größten Intelligenzprobleme (könnte aber auch an unseren Genen liegen) laut den Daten und wir müssen die Chinesen bitten (Huawei), uns die Hardware für das neue 5G Netz zu liefern wobei wir nicht einmal 4G flächendeckend haben, im Gegensatz zu z. B. in Schweden, wo selbst die am weitesten von jeder Zivilisation entfernte Jagdhütte über ein schnelles Internet verfügt .
Aber Hauptsache, unsere Klappe ist groß.
Wir gehen absolut kein Risiko ein wenn wir ab 2030 Verbrenner verbieten würden. Zu diesem Zeitpunkt sind eAutos schon lange im Kaufpreis günstiger als vergleichbare Verbrenner und im Unterhalt sind sie das schon sehr lange. Zu dieser Zeit ist dann auch schon fast jeder einmal in einem eAuto mitgefahren und kennt die Vorteile. Wer setzt sich dann denn noch freiwillig in eine stinkende Rüttelplatte? Nicht mal jemand mit dem oben erwähnten IQ-Wert ;-). Jedes Land welches Verbrenner ab 2030 verbietet verzichtet folglich auf gar nichts.
IQ meint
Wander doch in diese tollen Länder mit soviel IQ aus. Diese tolle Technik aus der USA …Fracking .
Falscher_Hase meint
Diesen Troll alupo mit seiner Rassenideologie einfach nicht mehr beachten.
Jeru meint
alupo wird gegenüber dem Einsatz von Wasserstoff sehr gerne mal emotional und betont häufig seinen Anteil an der Firma Tesla. Nicht verwunderlich also.
Dennoch muss man aus meiner Sicht hier klar eine Grenze ziehen und halte Ihre Aussage für nicht angebracht. Schlimm genug, dass das Thema BEV/FCEV/PHEV mit den selben, dämlichen Geisteshaltungen wie VKM/BEV oder der Umweltschutz diskutiert wird. Es geht nicht darum wer Fan von irgendetwas ist oder sich gerade 20 YouTube Videos zum Thema angeschaut hat und nun endlich informiert ist.
FÜr ein ordentliche Debatte müssen alle die Minimalanforderungen erfüllen und dazu gehört aus meiner Sicht auch der Umgangston in Kommentarbereichen aller Newsportale.
Danke.
leotronik meint
EV brauchen kein Fracking. Kein Verbrenner bringt automatisch weniger HC (Kohlenwasserstoffe) Förderung. Zwei Fliegen mit einer Klatsche.
Freddy K meint
Du meinst ohne Verbrenner-PKW wird kein Erdöl mehr gefördert?
Und EV brauchen kein Erdöl?
leotronik meint
@Freddy K.
Ohne Verbrenner ist kein Fracking nötig weil der Verbrauch durch gewöhnliche Förderung befriedigt werden kann. Ich schreibe auch dass die Förderung geringer sein muss. Die Null haben sie da reingemogelt.
Bitte sie einen Lese- und Begreifenkurs zu besuchen.
150kW meint
„Zu diesem Zeitpunkt sind eAutos schon lange im Kaufpreis günstiger als vergleichbare Verbrenner und im Unterhalt sind sie das schon sehr lange.“
Was bedeutet das ein Verbot dann ja nicht notwendig wäre ;)
Freddy K meint
Wenn man sie privat kauft und sehr sehr lange fährt stimmt das.
Im Leasing für Firmen wiederum nicht. Und mehr als die Hälfte Neuwagen sind Firmenwagen.
Die werden nach 3 Jahren dann an privat günstig verkauft.
Jörg2 meint
@alupo
Ja, D legt(e) viel Wert auf die Ing.-Leistungen. Nicht umsonst ist/war der Maschinenbau (oft im hochbeweglichen Mittelstand angesiedelt) eine deutsche Spezialität (und wird nun gern aufgekauft).
Warum man das Alleinstellungsmerkmal „Dipl.Ing.“ dringend platt machen musste, werd ich nie verstehen. „Master/Bachelor“ hätte ja parallel, einen Tick tiefer, auch angeboten werden können.
Aber Ruhm/Erfolg macht dräge und so zieht die Inovationskaravane halt weiter.
Unsere förderalen Bildungspolitiker reagieren hierauf (so mein Eindruck) schlecht auf diese Entwicklung.
Wenn ich mir alleine ansehe, was in den Schulen jetzt zum Thema „Digitalisierung“ abläuft:
Wir haben Uni’s, die sich mit Pädagogik und IT beschäftigen.
Wir haben mit SAP ein großes und noch viele kleine IT-Unternehmen.
Wir haben Schulbuchverlage die inhaltlich im Thema stehen.
Und was macht die Politik? Die jeweils einzelne Schule soll sich ein Digitalisierungskonzept aus der Birne drücken und sich um Fördermittel bewerben….
Andi EE meint
Innovation entsteht weder in der Politik noch in der Schule. Inovation entsteht durch Gründergeist und Risikokapital. Schule bildet nur die Grundlage, das Basiswissen auf dem man dann das aufbaut, was wirklich für die Firmen relevant ist. Nachher lernen und relevantes Wissen für den Job aufbauen, ist mindestens so wichtig. Wenn man ehrlich ist, ist die digitale Kompetenz von jedem Schüler 10x besser als die der Lehrer, wieso? Weil sie es dauernd nutzen, wer dauernd nutzt, übt auch wenn er es sich nicht bewusst ist,
Es lernt doch niemand in der Schule, wie man ein Krebsmedikament erforscht, oder ein Elektromobil baut oder ein Store wie Amazon baut … Europa ist in der Tendenz ängstlich, stark auf Vergesellschaftung und soziale Absicherung gepolt. Lieber in die grosse Firma sitzen, ist populärer, als selber was gründen, was häufig hier belächelt wird. Mich erstaunt das gar nicht, dass wir überall abgehängt werden. Man wartet immer auf den Staat bis er X, Y erfüllt. Die Firmen müssen selber innovativ sein, die Leute müssen selber Risiko nehmen, sonst wird sich das nie ändern. Das Problem ist, dass sich die Geistershaltung eben auch bis zu denen die Risikokapital investieren könnten, hinzieht.
Ich find es auch bezeichnend, dass man in der Grundschule (Schweiz) keine Stunde Wirtschaftslehre hat, keine Stunde lernt, was eine Subvention ist, keine Stunde wie unsere Firmen aufgebaut sind. Wir lernen unfassbar viel unnötiges Zeug, statt dass man die Leute auch mal auf die Wirtschaft vorbereitet oder auch mal aufklärt wie sich ein kleines Unternehmen finanzieren sollte. Europäer sind Wirtschafts-Noobs, feiern Subventionen ab, wenn es einer Firma im eigenen Land dient. Die dümmsten Ausreden sind dann immer, „ja die anderen machen es auch“. Aber in diesem bescheuerten Spiel der Marktverfälschungen ist immer der schuldig der a) erstinstanzlich und b) mehr seine Produkte vergünstigt hat. Wenn ein anderer sich mit Zöllen wehrt, ist dann nicht unbedingt der der Depp. Es ist die Frage was vorher Usus war.
Hans Meier meint
Bitte nicht Schweiz mit Deutschland verwechseln. Die Schweiz ist aktuell eines der wettbewerbsfähigsten Ländern weltweit.
Wirtschaftsslehre lernt man in der teritären Stufe, wo man es braucht. In der Grundstufe und Sekundärstufe lernt man Basics, die Spezialisierung erfolgt in der Berufslehre oder im Studium.
Ich finde es Schade, wie sich Deutschland die letzten Jahre so entwickelt hat. Ich habe viel mit Deutschen zu tun und was mir in Deutschland vielfach aufällt, man ist sehr stolz auf Deutschland und die deutsche Industrie (was per se völlig ok ist) aber sobald in einer Tech/Industrie Sparte andere ausländische „Leader“ aufschliessen beginnt man irgendwie „kriminell“ zu werden, anstatt man Gas gibt. Ich weiss auch, das nicht alle Deutschen diese Einstellung haben, aber die, welche die Einstellung eben nicht haben, gehen aus Deutschland weg und kommen dann eben, zu uns. Die Deutsche Politik sollte näher zu den Leuten, demokratisch werden, mehr top-down sprich regionaler, mehr den „Markt spielen lassen“, viel weniger Gesetzte und Regulatorien. Die Leute in Deutschland sollten mehr selber tun und weniger vom Staat fordern. Ich habe schon so viele junge deutschen Talente gehört/gelesen/gesehen, aber irgendwie kommen die alle nie wirklich in der Politik an. Die Politik scheint mir viel zu fest das Zugpferd der Industrie zu sein. Die Politik sollte unabhängiger werden und mehr zum langfristigen Wohle des Volkes agieren und regieren und nicht zum Wohle der Industrie. Mir scheint vielfach das die Politik irgendwie immer ein wenig „Planlos“ sich durch die Gegend manövriert. Scheuer verdeutlicht das zum Beispiel sehr gut. Auch die „staatlich unterstützten“ Goodies die Mittelständler Firmenbesitzer zum Rest der Bevölkerung haben geht in meinen Augen gar nicht, als wären Firmenbesitzer bessere Menschen. Aber auch Gewerkschaften sollte irgendwann mal im 21. Jahrhundert ankommen. Deutschland könnte so viel mehr sein, aber irgendwie fahren alle immer mit angezogener Handbremse im Bedenkerträgermodus. Es ist zu viel Gegeneinander und zu wenig mit.
Mir ist schon klar, das Kritisieren immer einfach ist, aber diese Diskusion sollte man sich wirklich mal stellen, wo sieht sich Deutschland in 50 Jahren und wo will man hin, wo sehen sich die Menschen in 50 Jahren.
Andi EE meint
@Hans Meier
Meiner Meinung nach schiessen Sie völlig am Ziel vorbei. Dass man immer nach der Politik ruft, ist das Eigeständnis, dass man zurückgefallen ist. Die Politik kann da nichts machen, das müssen die Firmen un die „besten“ Ingenieure der Welt selber auf die Reihe kriegen.
Theoretisch kann der Staat, Intel / AMD / Nvidia bei der Hardware, bei der Software Microsoft / Google / Apple (auch HW, dito MS) oder Plattformen wie Facebook oder Amazon konkurrieren. Schema Airbus mit massiver Staatshilfe solang subventionieren bis man konkurrenzfähig ist, aber das ist unfassbar teuer. Der Steuerzahler zahlt da überall versteckt mit, damit dieser Konzern genügend Mittel hat, damit er neue Flugzeuge wie den A350 oder auch kommerzielle Megaflops wie den A380 umsetzen kann.
Wenn man aber als Firma dafür nicht büssen muss, dass man im XXL-Stil Mist baut und das finanziell selber ausbaden muss, kehrt diese Mentalität ein, dass der Staat jetzt in dem Fall schon den A350 finanziert, wenn der A380 floppt.
Und so ist es eben auch bei den Autos, unter Merkel ist es völlig normal, dass man den international operierenden Konzernen alle Vorteile zukommen lässt. Sei es bei den Kontrollen wo man wegschaut (Wirecard, Dieselskandal, Airbus-Korruptionsskandal), sei es mit Abwrackprämien oder eben jetzt der E-Prämie. Deutsche Konzerne können sich wahrlich nicht beschweren, dass für sie die Welt nicht zurechtgebogen wird.
Das Problem ist, dass hier das Schema so lautet, alle Deutsche Firmen gegen den Rest der Welt. In den USA ist das Schema Intel gegen AMD, MS gegen Google gegen Apple, auf dem Militärsektor ist es Lockheed Martin gegen Northrop Gruman gegen Boeing. In USA herrscht heftiger Wettbewerb und jede Firma schaut drauf, dass die andere nicht zu stark von Washington begünstigt wird. Das bewirkt, dass es nativ eine gute Kontrolle gibt.
In Deutschland ist es grad umgekehrt. Man hilft sogar noch Konkurrenten BMW, VW und Mercedes beim gemeinsamen Bescheissen. Airbus ist ein Konstrukt der Politik, das auf dem Rüstungs- und Weltraumsektor quasi konkurrenzlos dilettieren darf (x-fache Preise beim Sat-Transport). Ob bei einem A400M dem Transporter die Gelder tatsächlich ins Flugzeug geflossen sind oder nicht einfach in den Wettbewerb gegen Boeing gefossen sind, kann niemand nachvollziehen. Als Beispiel Airbus erhielt 1 Miliiarde für die Vermarktung dieses Flugzeugs. In einem Markt der komplett trocken ist.
Dieser Wettbewerb a) innerhalb der EU und b) erweitert gegen die Blöcke China und USA , lässt Deutschland blindlings subventionieren, aus schlichter Angst, dass man zurückfallen könnte. Und das Verrückte ist, das Volk klatscht noch dabei, dass hier die Firmen aus der Verantwortung genommen werden. Dabei sind es die Firmen, die die Differenz erzeugen müssen, nicht der Staat. Diese Mentalität die sich mit der ganzen Staatsunterstützung eingeschlichen hat, ist hochgradig gefährlich. Der Staat ist nicht Schuld an der ganzen Misere, er fördert sie nur.
Aber die Leute meinen noch, weil ihre Firmen im internationalen zurückfallen, der Staat trsge die Schuld wegen schlechter Bildung und fehlender Unterstützung. Das Gegenteil ist der Fall. Die Firmen fallen zurück, weil sie von der Gesellschaft dauernd entschuldigt werden. Da steht die Psychologie dahinter, dass man sich nicht eingestehen kann, dass man tatsächlich zurückgefallen ist. Man will es abschieben auf eine übergeordnete Instanz = den Staat. Das ist immer am einfachsten, dem Staat die Schuld in die Schuhe zu schieben. Nein man selber ist es, die Firmen und die Ingenieure sind zurückgefallen, nicht der Staat. Das Schuldabwälzen auf Zölle, Trump, China … ist unfassbar populär in Europa. Bei sich selber die Ursachen zu suchen unfassbar unpopulär. Lieber in ARD und ZDF die gefühlt millionste Sendung über die USA zu senden, wie schlimm es dort drüben ist, statt mal im eigenen Laden die wahren Probleme beschreiben. Aber so viel Selbstkritik geht halt nicht, wenn man alles vergesellschaftet, das Schöne daran, man ist mit dem Schema auch nie selber schuldig.
Hans Meier meint
@Andi EE
Danke für deine ausführlichen Erläuterungen. Irgendwie macht mir das Angst im Bezug auf die EU und die Zukunft der EU… wenn Deutschland dieses Model in die EU „transportiert“ mit all den Südländern… na dann, gute N8t Europa! 8-)
Ecoment meint
Andi ich hab es immer gesagt weniger Staat mehr markt.Deshalb lasst uns den Markt verändern.
Andi EE meint
@Hans Meier
Die Grenzen sind in Europa mächtiger als in den USA, deshalb funktioniert der Wettbewerb eben in den USA besser als in Europa. Je stärker die Länderinteressen, desto grösser die Ausnahmen, desto schwächer der Wettbewerb. Das ist alles natürlich nur meine Meinung. :-)
@Ecoment
Overall Zustimmung. Aber beim CO2 / Umweltschutz funktioniert der Wettbewerb nicht. Wenn man einzig den Wettbewerb entscheiden lassen würde, müsste man auf die Katastrophen zusteuern bis sie eintreten, damit der Wettbewerb auf die Treibhausgase reagieren würde.
Der Markt / Wettbewerb reagiert nicht auf ein Ereignis was in 50
Jahren mit unumkehrlichen Folgen eintreten wird. Der Markt reagiert erst dann, wenn die Katastrophe da ist. Der präventive Ansatz funktioniert nicht im Markt, du bist das beste Beispiel. Es käme dir doch nicht in den Sinn, etwas vorbeugend zu investieren, bevor ein Übel eingetreten ist.
Um dem Faktor Klimaschutz den Wert beizumessen, dass wir ähnlich gut weiterleben können, muss die Politik einschreiten. Weil der Markt es nicht zeitgerecht tun wird. Ich find Wettbewerb super, wie in einem Fussballspiel: auch dort hat man Spielregeln die nicht der Markt selber definiert hat. Wenn man alles freigeben würde, würden sich die Teams gegenseitig erschiessen, damit sie CL-Sieger würden.
Gute Regeln sind für jeden funktionierenden Markt und somit den Wettbewerb, essentiell wichtig. Es geht immer um das Mass an Regulierung und nicht um das ob. Möglichst wenig und simpel, geb ich dir recht, muss man anstreben.
Freddy K meint
Grade Kalifornien.
Verbraucher Nummer 1 für Kunststoff. Überall liegt Kunststoff Rum. Hipster-To-Go Becher und Essensverpackungen. Aber auch sonstiger Müll. Recycling? Klar, braucht man da nicht. Für was auch. Sollen andere machen. Und dir tollen E-Autos erhalten alle neues Kunststoffe. Recycelte sind ja nur den europäischen vorbehalten.
Tolle Swimmingpools in den Gärten während Wasser immer weniger wird. Die Wasserspeicher werden immer leerer. Aber Hauptsache man kann plantschen. Man hat ja ein E-Auto vorm Haus stehen.Aps Zweitwagen neben dem Pickup.
Den bekommt man ja immer. Auch bei dem Verkaufsverbot von Verbrenner-PKW. Ist ja ein Truck.
Wasser predigen und Wein saufen. Das ist CAL. Ich war da wohl zu lange.
Noticed meint
Solange Recycling und Papier-Einwegartikel umweltbelastender als Verbrennen und Plastik-Einwegartikel sind, finde ich das nichtmal einen Wiederspruch.
Nur wir haben leider die Denkweise, dass wir die Umwelt schützen müssen, egal wie schädlich es für die Umwelt ist…
Duesendaniel meint
Schauen wir doch erst mal, ob Kalifornien das diesmal auch wirklich umgesetzt bekommt. Wie wir ja aus dem EV1-Debakel wissen, ist der letzte Versuch am Widerstand von GM und der Ölindustrie kläglich gescheitert.
T Pietsch meint
Warum haben so viele Leute Angst vor neuen Ideen ?
Ich habe Angst vor den alten.
hu.ms meint
Verbote sich psychologisch ungünstig. Die leute fühlen sich da bevormundet.
Einfach den fossilen energieträgern die kosten zurechnen, die bei deren verbrennung an emissions-schäden bzw. emissions-neutralisierung entstehen.
Dazu gehören auch die emissionsneutralisierungskosten bei der produktion von autos – auch von BEV.
Jörg2 meint
@hu.ms
„Verbote sich psychologisch ungünstig.“
Solche pauschalen Aussagen sind einfach Quatsch!
Ich fühle mich bei dem allgemeinen Verbot, in fremde Wohnungen einzubrechen, eher sicher als bevormundet.
Du wirst Dich bei dem Verbot, dass Dein Broker einfach Dein Geld behält auch weder bevormundet und/oder schlecht fühlen.
Verbote/Gebote/Handlungsfreiräume… gehören zur ausgehandelten „Mechanik“ sozialen Zusammenlebens.
IsoOktan meint
@Jörg2
Alles was du beschreibst ist zurecht verboten, wird aber dennoch gemacht. Und vor allem in Ländern mit noch strengeren Gesetzen und drastischeren Strafen als hierzulande (Beispiel USA)
Du bist ja schlau und hast sicher eine Erklärung dafür warum das soziale Miteineinander in D so gut funktioniert?!
Jörg2 meint
@IsoOktan
????
Naklar, wenn es nicht gemacht würde, bräuchte es keine Verbote. Deinen Umkehrschluss verstehe ich deshalb nicht.
Warum Du jetzt beim Thema „braucht es Verbote“ die Kategorie „Strafe“ einführen möchtest, müsste Du erst erläutern.
Warum soziales Miteinander funktioniert, wie es funktioniert, da könnte Dir die Sozialwissenschaft fur „das Große und Ganze“ weiterhelfen. Warum Deine Wahrnehmung dazu ist, wie sie ist, ist eher ein Thema der Psychologie. Auf beiden Feldern möchte ich Dir nicht weiterhelfen. Aber, nur Mut, Selbststudium tut in der Regel nicht weh (außer vielleicht bei Schwertschluckern in Ausbildung).
IsoOktan meint
@Jörg2
Du denkst zu verquer. Verbote und Gesetze nützen nichts wenn diese nicht bei missachtung entsprechend bestraft werden.
Vllt haben wir ja Glück und brauchen weniger Verbote weil die soziale Ungleichheit hier nicht so ausgeprägt ist wie in anderen Ländern. Ich jedenfalls verspüre keinen Drang bei meinem Nachbarn einzubrechen :-)
Ich bin gegen zu viele Verbote und für mehr Aufklärung.
Jörg2 meint
@IsoOktan
Ein Verbot schliesst die Aufklärung über den Grund nicht aus.
Die von Dir angeführte Strafe trifft nur die Verbotsübertreter. Ob die Verbotseinhalter (in der Regel die übergroße Mehrheit in Demokratien) auf der Grundlage drohender Strafe handeln (ich bezweifle das) oder auf Grund von Einsicht und/oder o.g. Aufklärung, steht in den Sternen.
Ich halte an der roten Ampel aus Vernunftserwägungen und Faulheit. Die Strafandrohung brauch ich da nicht.
hu.ms meint
Hallo Jörg,
schade dass du nicht erkannt hast, das damit natürlich verbote im zusammenhang mit dem umstieg auf andere antriebsformen bei fahrzeugen oder auch erneuerbarer energien gemeint war.
Sollte sich eigentlich aus den darauf folgenden sätzen logisch ergeben.
Naja, man hat nicht immer einen guten tag.
Jörg2 meint
@hu.ms
Schade, dass Du nicht sauber formulierst und bei einem solchen (auch politischem Thema) Interpretationen und Zuschreibungen zulässt.
Und natürlich gibt es auch sinnvolle Verbote im Bereich von Antriebstechniken und der Nutzung fossiler Energieträger.
Sean Wagner meint
Genau.
leotronik meint
Also Schusswaffen frei verkaufen und eine kleine Abgabe erheben für die Erschossenen. Damit wird alles gut. Habe ich ihre Denkweise richtig formuliert?
Jürgen W. meint
Mal gespannt, wem die deutsche Autoindustrie ihren Verbrenner noch verkaufen will, wenn alle wichtigen Nationen aus dieser Technologie aussteigen. Und ja. Andy Scheuer ist der lebendige Standort-Nachteil.
NiLa meint
Den Chinesen zum Beispiel, die einem Verbrennerverbot jüngst eine Absage erteilt haben und neuerdings sogar Hybride ohne Stecker eine bessere Stellung zur Erfüllung der „Elektroquote“ einräumen?
LiPo meint
Besser wir verkaufen den Chinesen unsere modernen Kohlekraftwerke, sind ja 5000 neue in China geplant.
THeRacer meint
… besser wir machen uns von solchen Exporten nicht abhängig.
simon meint
Aber bitte 2028, 1960 brauchten die Menschen 10 Jahre auf dem Mond und mussten fast alles noch entwickeln.
Beim BEV ist alles massentauglich und muss nur noch hochskalliert werden.
Andi EE meint
@simon
So ist es nun mal, es geht immer um den Schutz der eigenen Industrie. Und das Volk bringt die Politik dann mit den dem drohenden Verlust der Arbeitsplätze auf die Spur. Nichts verfängt stärker als das nationale Argument bei der Bevölkerung. Ursächlich ist eigentlich nicht die Politik an der Sache schuld, sondern der Bürger der von seiner eigenen Regierung bevorzugt behandelt werden will.
An der Grenze scheitern alle guten Ideen.
150kW meint
„Und das Volk bringt die Politik dann mit den dem drohenden Verlust der Arbeitsplätze auf die Spur.“
Nö, das Volk schaut sich schlicht an was ein BEV kostet uns geht auf die Barrikaden, weil sich etliche ein Auto als BEV schlicht nicht leisten können oder mit Einschränkungen leben müss(t)en.
Jörg2 meint
@150kW
Wenn ich mir die Zahlen der Arbeitsagentur etc. so ansehe, dann gibt es seit Jahrzehnten sehr viel Haushalte, die sich kein Auto (geschweige denn Neuwagen) leisten können. Ich habe bisher keine Barrikaden, geschweige denn Leute drauf gesehen.
Wieso glaubst Du, dass bei der Umstellung auf BEV nun plötzliche eine Revolte losgehen sollte?
Andi EE meint
@150kW
Meine Güte 2035, man könnte meinen alle Leuten müssten sich Morgen ein E-Fahrzeug kaufen, damit sie überhaupt noch Autofahren dürfen. Dieses freakige Getue, in 5 Jahren haben wir viel mehr Stückzahlen und tiefere Preise. Da wird niemand ohne seinen Lebensinhalt „Auto“ auskommen müssen.
hu.ms meint
Verstehe ich nicht.
Mein BEV kostet mich auf die gesamtkosten über 100.000km/8jahre gesehen weniger als der zuvor gefahrene ähnlich grosse verbrenner.
150kW meint
„Ich habe bisher keine Barrikaden, geschweige denn Leute drauf gesehen.“
Du hast aber gesehen was in Frankreich los war als der Diesel Preis steigen sollte?
Wenn man die AFD nicht als stärkste Partei im Bundestag haben will, muss man schon aufpassen was man dem Bürger zumuten.
Daniel S meint
Viele Firmen verpflichten sich selber freiwillig schon heute zu ambitionierten CO2-Zielen. WalMart hat zum Beispiel bekanntgegeben, bis 2040 CO2-neutral sein zu wollen. Das beinhaltet auch alle Transporte des weltgrössten Detailhändlers mit PWK, Lieferwagen und grossen LKW. Kalifornien folgt einem Trend, der eh schon im Gang ist – gibt aber mit Gesetzen zusätzliche sehr langfristige Planungssicherheit – gut besonders für die Wirtschaft.
Futureman meint
Der Wandel wird viel früher kommen. Aber weite Ziele sind leichter durchzusetzen. Der Vorteil ist aber, jedem wird klar dass es mit Benzin und Diesel auf das Ende zu geht. Und die Überlegung bei denen, die ihr Auto vielleicht etwas länger als 2 Jahre bis zum nächsten Leasingvertrag fahren, geht wohl mehr in Richtung E-Auto.
Gunnar meint
@Ecoment:
„Ich bin dar leider nicht auf der Seite von den Grünen wir sollten ein Zeichen der Technologie Offenheit senden und die Flottenregeln beenden.“
Haha, jetzt muss ich aber lachen. Wo schreibt bitte schön die EU vor, dass die Flottenverbräuche nur durch BEVs erreicht werden müssen? Wo? Nirgends?
Es wird nur gesagt: Wir müssen den CO2-Ausstoß begrenzen. Wie, ist den Herstellern überlassen. Und die meisten setzen aktuell auf BEVs und PHEVs.
Die Flottenregeln sind Technologieoffen!
MichaelEV meint
Da kommt bestimmt gleich wieder, dass Elektroautos unfair mit 0g angerechnet werden dürfen. Leider sind Mathe-Kenntnisse mittlerweile so schlecht, dass viele nicht erkennen wie damit weiter der Verbrenner-Absatz gepusht wird.
NiLa meint
Und gleichzeitig berät die EU über mögliche Aisstiegszeitpunkte aus der Verbrennertechnologie.
Nostradamus meint
Solche Entscheidungen würden als Ziele akzeptabel aber als pures gesetzliches Gewalt – nein! Werden wir nach 2035 nicht mehr Häuser bauen, da Stahl und Beton sehr viel Energie verlangen und eine Unmenge von CO2 emittieren??? Können wir die Probleme mit Plastikrecycling mit einem einfachen Verbot von Plastiktüten lösen??? Oder, wegen des drohenden Wassermangels sollen wir neue Gesetze schreiben anstatt Wasservorräte aufzubauen??? Das zeigt nur wieviel Amateurismus in Politik herrscht. Unsere Zivilisation braucht tiefdurchgedachte flächendeckende Aktionen, nicht die Spielerei mit einzelnen Themen.
Jörg2 meint
@Nostra…
Du blendest bei Deiner Argumentation aus, dass es auf dem Gebiet der Mobilität schon heute Alternativen zum Verbrenner gibt, und dann erst recht.
Für das Thema der Plastiktüten gibt es die Vielfachverwendung als Lösungsansatz („Unterstützung“ könnte hier durch einen hohen, die Folgekosten eingepreisten Verkaufspreis gegeben werden.)
Im Wohnungsbau sehe ich aktuell nur wenig Alternativen. Der vielgeschossige Holzbau steckt in den Kinderschuhen.
NiLa meint
Eine Alternative, die es heute schon gibt, sind klimaneutrale Kraftstoffe, von denen Kalifornien übrigens der größte Abnehmer innerhalb der USA ist.
Funfact: Newsoms Parteifreund Biden macht die Förderung dieser Kraftstoffe zu einem wichtigen Punkt seines Klimaplans und geht mit genau diesem Thema gerade auf Stimmenfang bei Amerikas Farmern. Aber das nur am Rande.
Niemand bezweifelt, dass BEVs in einer paar Jahren die überwiegende Mehrheit der Neuwagenkäufe ausmachen werden, deshalb andere Technologien grundsätzlich zu verbieten, wenn diese ebenfalls das Potenzial haben, co2-neutral zu sein, ist schlicht Schwachsinn.
Jörg2 meint
@NiLa
Den „klimaneutralen Kraftstoff“ gibt es eher nicht. Vielleicht kann man sich das eine oder andere „CO2-neutral“ schönreden, klimaneutral nimmer.
Im Produktions-, Verteilungs- und Nutzungsprozess wird es Abwärme, Emissionen, Verluste… geben, die klimarelevant sind.
Tom meint
Das Problem mit klimaneutralen Kraftstoffen, sind die riesigen dafür benötigten Anbauflächen.
Wie bei der Pflanzenöl Beimischung, riesige Gebiete des Regenwaldes geopfert wurden, wird es dann in anderen Gebieten auch geschehen.
Warum nicht Akku-Technologien förden, die ohne Kobald auskommen?
Dazu kommt noch, das der Strom, welcher auf den Strombörsen verhöckert wird, weil gerade kein Bedarf ist, wenn dieser „anfällt.“
Dieser wäre in Speichern auf vier Rädern, auch Auto genannt, gut aufgehoben.
Nicht für Technologien, welche viel mehr Energie brauchen,
auch Recourcen Verschwendung genannt.
NiLa meint
@Tom: Niemand redet davon, dass jeder mit alternativen Kraftstoffen fahren soll, nicht mal die Mehrheit. Aber wenn ein (kleiner) Teil der Autofahrer das tun möchte, sehe ich da kein Problem drin. Zumal Biokraftstoffe auch aus Abfällen, Klärschlamm usw. hergestellt werden können und werden.
Nochmal: Warum nicht jede Technologie nutzen, die CO2 einsparen kann? Warum etwas (Verbrenner) verbieten, obwohl es genauso klimaneutral sein kann wie das Andere (BEV)? Zumal letztere auch nur dann wirklich klimaneutral ist, wenn Betrieb und Herstellung ausschließlich mit EE erfolgen.
Daniel S meint
Sicherheitsgurt, Bleifreies Benzin, ABS, Katalysator, alles wurde erst bekämpft und später doch eingeführt. Hat das der Wirtschaft geschadet?
Die zumindest lokal CO2-neutrale Mobilität wird auch im grossen Stil kommen. Aber dank grossen Fortschritten in der Technik wird das schneller gehen als 2035 – so gesehen sind Verbote egal. Gut wäre die Streichung aller Subventionen, jener von Diesel zuerst…
Andi EE meint
Tolle News und eine mit Gewicht, die viertgrösste Volkswirtschaft und der Technologiemotor der Welt, macht Nägel mit Köpfen! Ich habe auch da keine Bedenken wie in anderen Ländern, dass das bei einem Regierungswechsel wieder ändern könnte. In Kalifornien denken sowohl Demokraten als auch Republikaner bezogen auf die Umwelt, mehrheitlich gleich.
NiLa meint
Was ist daran toll? Erst fördert Kalifornien Biokraftstoffe in großem Stil, Tendenz immer noch steigend, und jetzt soll der Verbrennungsmotor per Dekret verschwinden?
„Einfach“ einen CO2-Grenzwert einführen und gut ist. Solche allgemeinen Verbote sind völliger Humbug. Kein Wunder, dass unser Özdemir und Konsorten darauf anspringen.
Andi EE meint
@NiLa
Es wird ja ein CO2-Grenzwert eingeführt, nämlich Null.
Noticed meint
Nein, lies den Artikel nochmal.
Andi EE meint
@Noticed
Ist doch so.
Aber klären sie auf, wenn sie es besser wissen.
NiLa meint
Nein, es wird kein CO2-Grenzwert eingeführt, sondern schlicht eine bestimmte Technologie (ICE) verboten. Dadurch werden übrigens die anderen Technologien (BEV, FCEV) nicht automatisch CO2-frei.
Noticed meint
@AndiEE
Es steht „Verbrennerverbot“, nicht CO2-Grenzwert.
Hier geht es um das Verbot einer Technologie.
Das ist ein himmelweiter Unterschied.
Aber wer nichtmal in der Lage eist, einen simplen Artikel zu lesen…
Andi EE meint
@Noticed
Dann öffne mal den Link und lies was dort verabschiedet wurde. Das mpsstest du noch hinkriegen, oder?
Selbstverständlich steht „zero emisson vehicles“, das ist kein expizites Verbrennerverbot. Das ist das was ihr Schlaumeier fordert = technikoffen. Wenn man das mit dem Verbrenner hinkriegt, dann kann man auch diese Technik einsetzen … wenn nicht, scheidet sie halt aus. Es wird hier nicht vorgeschrieben, dass es ein BEV sein muss.
NiLa meint
@Andi: Ich habe den Link (erneut) geöffnet und siehe da: Der erste Satz lautet immer noch „Executive order directs state to require that, by 2035, all new cars and passenger trucks sold in California be zero-emission vehicles“.
„Zero-Emission Vehicle“ oder ZEV ist ein klar definierter Begriff der kalifornischen CARB-Gesetze und beinhaltet E-Fahrzeuge aller Art, Fahrräder u.ä. sowie Wasserstoffverbrenner und -turbinenfahrzeuge. Verbrenner – egal womit sie angetrieben werden, außer H2 – zählen NICHT dazu.
Schlussfolgerung: Es IST ein Verbrennerverbot für Neufahrzeuge.
Karla01 meint
Was eine Generation von Menschen welche unter der sozialen Marktwirtschaft sich ein gutes Leben leisten konnten und nun sich den Kommunismus herbeiwünschen um damit die Zukunft folgender Generationen zum grauen trüben Spiel an der Grenze zur Armut zu vertrüben.
Viel größer als die Gefahr dass jegliche Gesetze für Autos die kommen oder nicht die Umwelt retten oder nicht ist die definitiv ersichtliche Gefahr des Verfalls des gesellschaftlichen Miteinanders aufgrund einer scheiternden Wirtschaft aufgrund einer ideologisch verzerrten Wirtschaftspolitik.
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Andi EE meint
@Karla01
Oh je, die Marktwirtschaft basiert auf Kostenwahrheit, das beinhaltet auch das Verursacherprinzip.
Es ist eben leider nicht so, dass bezüglich Energie Marktwirtschaft geherrscht hat, sonst wäre es nicht möglich gewesen, dass man den AKW-Strom ohne einpreisung der Endlagerkosten, abgeben kann. Und bei Verbrennung / Fossilee Energie ist es schon länger bekannt, dass wir in ein grosses Problem laufen. Da wäre es nur korrekt, dass man diese Energie mit satten Penaltys versieht.
Aber dabon wollen die blinden Markverfechter nichts wissen, Verursacherprinzip und Kostenwahrheit wird von der Seite kategorisch ignoriert. Das nenn ich verlogen und ein Verrat an der Marktwirtschaft.
Karla 01 meint
Und was genau trägt das zu meinem Beitrag bei? Da man es dort falsch macht, muss man jetzt alles andere auch falsch machen?! Wer kennt sie nicht, die unzähligen positiven Fallbeispiele der Planwirtschaft. Die Erfolgsmodelle poppen in den Geschichtsbüchern geradezu hervor.
Andi EE meint
@Karla 01
„Da man es dort falsch macht, muss man jetzt alles andere auch falsch machen?!“
Zahlen Sie die 100te Milliarden die wir an Schäden zu erwarten haben, wenn wir mit ihrem Modell wieterfahren? Das Problem ist, dass wir nicht so weitermachen können, sonst killen wir uns die Lebensgrundlage.
In der Kausalkette steht das Klimaproblem weit über ihrer „ersichtlichen Gefahr des Verfalls des gesellschaftlichen Miteinanders“. Ihre Gesellschaft muss sich ändern, da gibt es keinen Weg dran vorbei. Und wenn Sie schon die Historie bemühen, sind vor allem die Gesellschaften ausgestorben, die sich kategorisch gegen Änderungen gewehrt haben. Und das ist jetzt so wenig einschneidend, dass unter der Umstellung auf EE / Elektrizität niemand gross leiden wird. Im Gegenteil, das wird unsere Luftqualität wesentlich verbessern und viel weniger Lärm- und toxische Emissionen verursachen. Wir haben die Chance auf die Verkleinerung der Mobilität mit dem Elektroantrieb (E-Bike, E-Microcars), was für die Stadt wichtig ist. Wir haben mit dem autonomen Fahren die Chance, viel günstigere und schneller Mobilität von Türe zu Türe zu mieten.
Wir werden nicht mehr vom nahen Osten energieabhängig sein und es wird hier sehr viele Arbeitsplätze bei den EE generieren. Was ist so toll an Ölimporten aus diesen Ländern mit diesen zweifelhaften Machthabern, … nichts.
Tim Leiser meint
Ach lieber AndyEE wie es mich freut, dass wir hier so sehr einer Meinung sind ????.
NiLa meint
Wenn das Klimaproblem an der Spitze der Kausalkette steht (tut es), tut man gut daran, alle Technologien, die DIESEM Problem entgegenwirken, zu verwenden – dazu gehören auch alternative Kraftstoffe. (= allg. Verbrennerverbot unsinnig. Schweden z.B. fördert den Umbau von Bestandsfahrzeugen auf Ethanol – das scheint mir wesentlich sinnvoller als ein Verbot.
Luftqualität: verbessert sich seit Jahrzehnten stetig.
Lärm: ein moderner Verbrenner ist unwesentlich lauter als ein BEV. Da hört man eh fast nur noch Abrollgeräusche. Gewisse Sportwagen einmal ausgenommen, aber deren Zahl ist überschaubar.
Chance auf Verkleinerung der Mobilität: Kann ja jeder machen, der das möchte. Der Trend geht aber nun mal zu mehr Autos und leider auch zu SUVs. Muss man in einer freien Gesellschaft eben aushalten können. Mir gefallen die Blechburgen à la X5 oder Cayenne auch nicht, aber anderen gefällt vielleicht mein Sportwagen nicht. Leben und leben lassen.
Autonomes Fahren: Ist nicht serienreif, niemand weiß, wann es (vielleicht) mal serienreif wird. Ob es tatsächlich Verkehrsprobleme löst, ist ebenfalls fraglich. Das könnte zwar sein, es könnte aber genauso gut zu deutlich mehr Verkehr führen. Die Akzeptanz dafür ist bislang ebenfalls äußerst überschaubar. Ich würde auch nicht aufs Selberfahren oder gar eigene Autos verzichten, egal wie billig der Kram (abermals vielleicht) irgendwann wird. Ich sehe auch nicht, was daran bequem oder schneller sein sollte. Mein Auto steht vor der Türe bzw. in der Garage, ich setze mich rein und fahre los. Ich kann über mein Fahrzeug bestimmen, mein Zeug darin liegen lassen so lange ich will und das Beste: ich muss es nicht mit Fremden teilen.
Ölimporte: kommen auf Europa bezogen zu 20-25% aus dem Nahen Osten. Das ist keine gravierende Abhängigkeit.
Andi EE meint
Ethanol … wieso nicht für den vergleichsweise kleinen Bereich des Flugverkehrs, ja. Dort funktioniert die Batteriegeschichte nicht. Aber wir müssen darauf achten, dass wir mit weiteren Monokulturen die Flora und Fauna nicht noch weiter zerstören. Alleine die Nahrungsmittelbeschaffung erzeugt schon ein gravierendes Problem bezüglich Biodiversität / Artensterben. Jetzt nochmal die gleiche Fläche fÜr den Verkeht zu opfern, wäre wirklich hochgradig dämlich, aber das ist ja schon seiit langem vom Tisch.
„Luftqualität: verbessert sich seit Jahrzehnten stetig“ … nein tut sie nicht, die ganze Dieselgeschichte ist nach wie vor ein Riesenproblem für die Städte. Solang die ihre Drecksfilter „freiblasen“ dürfen, ist auch technisch nichts gelöst. Dieser Mist muss einfach raus.
„Autonomes Fahren: Ist nicht serienreif, niemand weiß, wann es (vielleicht) mal serienreif wird.“ … das ist für mich so typisch, ich kann es nicht (Deutschland), also darf es nicht funktieren. Das ist einfach nur pure Ahnungslosigkeit, das wird die nächste grosse Revolution und wird für die Industrie / Gewerbe noch eine viel grössere Bedeutung haben.
„Ölimporte: kommen auf Europa bezogen zu 20-25% aus dem Nahen Osten. Das ist keine gravierende Abhängigkeit.“ … aber wir müssen diesen endlichen Rohstoff so oder so ersetzen. Wenn wir ihn verbrennen, können wir ihn nicht im Kreislauf halten. Fast kein Produkt kommt heute ohne Erdöl / Kunststoff aus, es ist völlig unsinnig, dass wir diese wertvolle Ressource mit der Verbrennung so verschleudern.
Es ist doch so viel sinnvoller, dass wir unsere Energie aus erneuerbaren Energien beziehen. Dass man da dagegen sein kann, ist für mich völlig unbegreiflich.
NiLa meint
@ Andi: Ja, große Anbauflächen werden für die Lebensmittelproduktion verwendet. All die nicht essbaren Pflanzenteile können für die Produktion von Biokraftstoff verwendet werden. Noch mal: Das heißt nicht, dass jeder mit Biogas/-sprit fahren soll, aber ein Teil kann es tun.
Und nein, ich bin keineswegs gegen EE. Ich sage lediglich, dass EIN Anwendungsfeld, nenne es meinetwegen eine Nischenanwendung, für EE die Produktion von Alternativen Kraftstoffen sein könnte und mMn sein sollte.
Georg meint
Für die Deutsche(Auto)Industrie wären klare Vorgaben auch für den Heimatmarkt sicher hilfreich, um nicht plötzlich von der möglichen weltweiten „Disruption“ überrascht zu werden. Ausserdem würde es den von manchen, (wie VW) bereits eingeleiteten Prozess bestätigen und befördern.
Eugen meint
Die gibt es doch in Form der EU Flottenverbräuche, wären Alleingänge einzelner EU-Mitgliedsländer überhaupt statthaft? Betrifft ja nicht nur die deutschen Hersteller, sondern auch Renault und Peugeot-Chrysler, natürlich auch die Importmarken und internationale Handelsabkommen, gegen ein Zulassungsverbot von Verbrennern in einzelnen EU Länder ließe sich sicher klagen.
Georg meint
Aber viele Europäische Länder und einzelne Städte haben doch bereits ein Zulassungsverbot für Verbrenner beschlossen (die meisten zwischen 2025 und 2040), nur Deutschland will sich derzeit nicht festlegen. England diskutiert ja gerade darüber, den Termin von 2040 auf 2030 vorzuziehen. Natürlich geht es in einem EU-Land nicht, nur die jeweils eigene Industrie von einem Verbot aus zu nehmen, England (UK) wäre da jetzt sogar „frei“ auch eine solche Entscheidung zu fällen.
NiLa meint
Ach, welche Länder haben sich denn festgelegt? So im Sinne von rechtlich bindend? Sie werden überrascht sein…
Nicht mal Norwegen hat ein Verbrennerverbot – zu irgendeinem Zeitpunkt – festgelegt, nachzulesen z.B. auf den Seiten des Norw. E-Mobilitäts Verbands.
In China ist das Verbrennerverbot übrigens auch auf lange Sicht vom Tisch.
Georg meint
Einen ganz guten Überblick (wenn auch nicht ganz aktuell, da hat sich inzwischen schon einiges mehr getan) über Maßnahmen und Verbote in Europa gibt es z.B. hier:
https://www.bundestag.de/resource/blob/651454/e949b6b43bd9b5ac738510e556e611e6/WD-8-048-19-pdf-data.pdf
Für China gilt kein Zulassungsverbot, aber eine (steigende)Mindestquote für e-Autos bei den Zulassungen:
Seit 2019 gilt in China für die Autobauer eine Mindestquote von zehn Prozent für den Verkauf von Elektro-Automobilen und Hybrid-Autos. 2020 sollte diese Quote auf zwölf Prozent steigen. Die Quoten gelten für Autohersteller, die mehr als 30.000 konventionelle Fahrzeuge jährlich in China produzieren oder importieren.
Eugen meint
Angekündigt, nicht beschlossen. Norwegen z.B. hat noch nichts rechtsgültig beschlossen und UK ist nicht mehr EU.
Was ein Bürgermeister heute beschließt, kann ein anderer morgen auch wieder rückgängig machen, das gilt natürlich auch für Regierungen und Länder. Davon abgesehen kann ein Bürgermeister vll. Straßen für den Verkehr sperren aber sicher keinen grundsätzlichen Einfluß auf Zulassungen nehmen, noch dazu in einem Zentralstaat wie Frankreich.
Verbindliche Beschlüsse auf EU-Ebene rückgängig zu machen dürfte schon schwieriger sein, deswegen eben auch die Frage wie weit ein einzelnes EU Land in puncto Handelshemmnisse gehen kann ohne gegen EU Gesetze und/oder internationale Abkommen zu verstoßen.
JürgenV meint
solange es kein festes Datum gibt werden immer und immer wieder Ausnahmen von den Ausnahmen erlassen. So wird das nichts mit der Verkehrswende. Bei der Autoindustrie ist die Politik genauso einfältig und d..m wie bei der EEG Novelle 2021. Großes Getöse wie gut man ist, aber eigentlich wird alles nur ausgebremst und verhindert.
NiLa meint
Die wahren Bremser sitzen im Bundesumweltministerium. Wer will sich denn ausschließlich auf E-Mobilität festlegen und blockiert seit Jahren alternative Kraftstoffe?
Jörg2 meint
@Georg
Für die globalisierte Autoindustrie wären globale Vorgaben wohl die beste Lösung. Diese gibt es (leider) nicht.
Nun muss jeder Hersteller irgendwie damit leben, dass auf den jeweiligen Märkten andere Mindestanforderungen gelten.
Für dieses Problem gibt es zwei Lösungswege:
Weg1: Auf jedem Markt wird nur die Mindestanforderung erfüllt. Das könnte zu erhöhtem Entwicklungs- und Produktionsaufwand führen.
Weg2: Der Produzent hält sich aus der Betrachtung der Mindestanforderung heraus und entwickelt/produziert in Richtung Maximalforderung (= emisionsfrei)
VW geht in Richtung „Weg2“ (so mein Eindruck) und muss sich vor lokalen Märkten, die die Mindestanforderungen höher setzen, als der Durchschnitt wohl nicht fürchten.
Eugen meint
In Schwellenländer verbaut man einfach 20 bis 30 Jahre alte Motorenmodelle in Autos die in der EU oder den USA garnicht mehr zulassungsfähig wären, einfach mal gucken was VW in Brasilien und Südafrika verkauft oder bis vor kurzem noch verkauft hat, z.B. Gol, Voyage, Citi Golf.
Andi EE meint
Bezüglich CO2 sind die kaum schlechter. Gut, die haben noch keine schöngerechneten Verbräuche, aber es zählt ja die Realität. Pro Kopf wird natürlich nur ein Bruchteil von Deutschland gefahren, dann noch mit weniger Tempo und leichteren Fahrzeugen (ältere Modelle). Das ist alles nur Geschwafel, dass es bei uns besser ist, das Problem ist pro Kopf bei uns um Faktoren höher.
Das erste was wir verinnerlichen müssen, nicht auf die anderen zeigen, denn wir sind die Hauptschuldigen.
Eugen meint
Vor allem sind diese Motoren sauberer und haltbarer und in Brasilien werden sie mitunter auch mit 100% Alkohol gefahren, mir ging es nur darum, dass man für Schwellenländer nichts neu entwickeln muss. Da baut man einfach alte Motoren und Baureihen mit geringfügigen Änderungen weiter.
Jörg2 meint
@Eugen
Ja, das stimmt natürlich. Die Armen sind die Resterampe.
Aber auch dort, wird sich das nicht ewig so verwirklichen lassen.
Georg meint
Interessant ist im Zusammenhang mit Brasilien, dass ausgerechnet dort der VW Ableger der LKW-Sparte offensichtlich (mit) am stäksten auf die „Elektrifizierung“ setzt und sowohl ein entsprechendes Angebot, wie auch entsprechende Lieferverträge hat. (…. 1.600 lokal emissionsfreie Fahrzeuge und das ist das bis dato weltweit größte Projekt seiner Art). Siehe dazu: https://traton.com/de/newsroom/pressemitteilungen/Pressemitteilung_02102019_5.html
Eugen meint
Bei dem was VW, aber auch andere heute so auf die Straße bringen, wäre ich lieber auch Resterampe.
Eugen meint
Kann Kalifornien das überhaupt gegen Washington durchsetzen? Wer regiert Kalifornien in 2035? Siehe Trump, der Etliches seiner Vorgänger über den Haufen warf.
Selbst wenn es so kommt, wie wollte man die Zulassung junger Gebrauchter aus benachbarten Staaten wie Nevada oder Arizona unterbinden, da ist man dann schnell bei einem Komplettverbot, das breite Schichten gegen einen aufbringen wird.
Entweder das E-Auto setzt sich am Markt durch, dann braucht es keine Verbote, oder man macht Politik gegen die Massen und wird abgewählt.
NiLa meint
Es gibt strenge CO2-Grenzwerte in Europa. Mit welchen Technologien diese erzielt werden, ist irrelevant.
Mal wieder ein typischer Vorschlag der Verbotspartei.
Ecoment meint
Mila recht haben sie . Der Wandel soll wenn überhaupt ohne Verbote geschehen .
hu.mus meint
Eben nicht – ohne Verbote funzt bei so vielen minderbegabten Menschen nix.
Die wollen keinen Wandel, die wollen nix verändern, die wollen alles nur für sich
und vor allem sich nix verbieten lassen. Das verbitte ich mir.
Als erstes sollte man Kommentare wie Ihre verbieten.
Tim Leiser meint
Es hat mal jemand fest gestellt, dass ecoment ein (schlecht programmierter) bot ist. Ich würde also nix darauf geben. Ecoment ist wirklich beeindruckend eindimensional. Ähnlich wie Roland in Bezug auf Tesla/Elon Musk. Nur nicht differenziert denken.
GE meint
Wusste gar nicht das da die grünen in Californien regieren:
oder hier:
„Norwegen will ab 2025 keine Verbrenner-Pkw mehr neu zulassen, Großbritannien peilt dafür derzeit das Jahr 2035 an, in Frankreich soll es 2040 soweit sein. “
Wobei sie in GB überlegen das auf 2030 vorzuziehen:
https://www.theguardian.com/environment/2020/sep/21/uk-plans-to-bring-forward-ban-on-fossil-fuel-vehicles-to-2030
Die Grünen…. äh Tories .. halt
Wenn es in den Absatzmärkten so kommt:
https://www.bild.de/geld/mein-geld/wirtschaft/aus-fuer-den-verbrennungsmotor-diese-laender-verbieten-benziner-und-diesel-59698952.bild.html
ist es eh egal was in Deutschland passiert
NiLa meint
Meines Wissens nach ist Özdemir bei den Grünen und wird in diesem Artikel zitiert. ;)
Was Norwegen will, ist nur noch emissionsfreie Autos ab 2025 – aber ohne Verbot, sondern durch Förderung. Wer dann noch einen Verbrenner zulassen möchte, kann das tun.
wambo13 meint
Trump wird es schon schaffen diesen Beschluss zu kippen.
klaus meint
Erstmal sollte der Diesel nicht mehr weiter subventioniert werden!!
Ecoment meint
Ich bin dar leider nicht auf der Seite von den Grünen wir sollten ein Zeichen der Technologie Offenheit senden und die Flottenregeln beenden.
klaus meint
Wahrscheinlich benützen sie auch noch ein Nokia Handy um zu telefonieren!
Michael S. meint
Also warten wir einfach darauf, dass wir weiter machen wie bisher in der Hoffnung, dass uns der Klimawandel nicht um die Ohren fliegt. Aber hey, immerhin waren wir technologieoffen und hatten einen fairen Markt. Auch wenn der dann komplett den Bach runter geht.
Noticed meint
Vielen hier dürfte das Klima recht egal sein, sonst würden sie ihre bisherigen Fahrzeuge einfach wesentlich länger fahren, anstatt neue E-Fahrzeuge zu kaufen ;)
Ecoment meint
100 Prozent Zustimmung hier sieht man immer gut das Klimaschutz ein Hobby für Leute mit zu viel Geld ist . Deshalb lasst den Leute ihr Hobby nur lasst uns dafür nicht bezahlen mehr will ich nicht. Deshalb bin ich auch gegen die Kaufprämie dar wird mit meinen Steuern euer Tesla finanziert eine Sauerei mehr kann ich und will ich dazu nicht sagen.
Reiter meint
Könnten sie mir das bitte erklären, nach 300.000km hat ein Benziner, (neben Lachgas, Platin, NOx, SOx und 42 kWh/6L in der Raffinerievorkette mit entsprechenden Abgasen und Umweltverschmutzungen)
90 bis 100t CO2 produziert. Volvo produziert Verbrenner mit 14t CO2 pro Fahrzeug. Wenn ich nun 600.000km länger fahre….dann hab ich was gespart? (CO2 der Ersatzteile bitte mit vorrechnen)
eBiker meint
Reiter – ganz viel wenn sie ihr altes Auto nicht in die Schrottpresse geschmissen haben.
Die allermeisten Autos werden nämlich nicht verschrottet, sondern einfach von jemand anders weiter gefahren. Dem Klima ist es nämlich scheiss egal ob ihr Auto in Deutschland, Osteuropa oder Afrika fährt.
Wenn also jeder sein Auto so lange fährt bis es von ganz alleine zu Staub zerfällt, dann gibt es schlicht viel weniger Autos.
Reiter meint
ebiker
Genau das „GANZ VIEL“ könnten sie mir erklären. Volvo gibt 0,6t CO2 für end-of-life an, eher weniger Staub.
Wenn ich oder der Drittnutzer 600.000km gefahren bin, dann sind wir bei 200t CO2. Wo ist der rechnerische Vorteil?
eBiker meint
Nochmal.
Wenn sie ihr Auto nicht komplett verschrotten – dann fährt es jemand anders. Also sparen man gar nichts. Einfach weil das Auto weiter gefahren wird. Ob es nun sie fahren oder ein Fahranfänger oder jemand in Afrika spielt dabei keine Rolle.
Sie sparen nur Co2 ein wenn sie das Auto komplett zusammenpressen. Selbst wenn sie es zum Verwerter gegen, hilft ihr Auto dann andere alte Autos am Leben zu lassen. So einfach ist dass.
So lange das Auto nicht weg ist, spart ein neues Auto gar nichts, sondern führt sogar zu noch mehr Ausstoss. Weil es dann ein Auto MEHR gibt.
War das nun verständlich?
THeRacer meint
… in dieser beschränkten Argumentationswelt vermissen sicher auch viele den giftigen 2Takt-Gestank alter Trabbis und Wartburgs.
Aber im Ernst: Wir leben auf dieser Erde in einer Welt, die vom „Wohlstand durch Wachstum“-sglauben“ geprägt ist.
In der Wachstumswelle der Weltbevölkerung möchten viele an den materiellen Wohlstandsattributen ( zu denen spätestens nach Kühlschrank und Waschmaschine das Auto steht ) teilhaben.
Je eher die Erstkonsumenten der Wohlstandsgesellschaften auf CO2 sparsamere Produkte umsteigen, desto eher sinkt die CO2-Last der gesamten ‚Verwertungsdurchreichungskettenwelle‘.
Das geht solange noch einfach, bis das quantitative Wachstum an physikalische, räumliche, klimatische und ressourcenabhängige Grenzen stößt.
Je länger dies ignoriert wird, desto komplexere und qualitativere Lösungen werden erforderlich, oder je disruptiver wird der Bruch des ,Wachtumscharts‘.
… oder noch besser: aus dem alten Auto eine Gartenlaube machen, Fahrrad fahren und als Selbstversorger Gemüse und Obst selbst anbauen… !?!
Reiter meint
Ebiker
Ne das macht keinen Sinn. „Wenn also jeder sein Auto so lange fährt bis es von ganz alleine zu Staub zerfällt, dann gibt es schlicht viel weniger Autos“. Das ist Romantik und emissionstechnisch falsch.
A. Sie verkaufen ihren 300T km Verbrenner nach Rumänien für die nächsten 300T km und werden reiner eBiker: macht nur ebiker und ergibt 200t CO2
B. Sie verkaufen ihren Verbrenner nach Rumänien für weitere 300T km und kaufen hocheffizienten, modernen, luftsäubernden ;) Verbrenner für die nächsten 300.000km: 200t plus 80 bis 100t CO2= 280 bis 300t CO2
C. Sie verkaufen ihren 300T km Verbrenner nach Rumänien für weitere 300T km und kaufen sich einen Polestar2 mit Ökostrom für 300T km: 200t + 40t CO2= 240t CO2
D Sie verschrotten ihren 300T km Verbrenner und kaufen sich einen Polestar 2 mit Ökostrom für 300T km: 100t + 0.6t + 40t CO2 = 141t CO2
Davon auszugehen, ein Osteuropäer interressiert ihre Autohaltezeit und sie und er kaufen sich kein Auto, soll das Argument sein?
Christian meint
Da sind sie wieder, die Grünen.
Aus der Opposition heraus kann man das gut fordern, und er hat in den meisten Punkten Recht. Was mir fehlt ist eine langfristige Perspektive, welche Änderungen kommen müssen, damit Klimaschutz nicht aus wirtschaftlichen Gründen zerredet wird. Und anders herum welche Maßnahmen klimapolitisch sein müssen ohne daß die Wirtschaft leidet oder Industriezweige sich aus Deutschland verabschieden, weil sie keine Möglichkeit hatten sich den Änderungen anzupassen.
Das Ganze wird nicht in 3 Jahres-Plänen funktionieren (das letzte Jahr vor der Bundestagswahl zählt nicht wg. Wahlkampfmaßnahmen), sondern es braucht da eine wirklich langfristige Perspektive von 10 – 12 Jahren. Da sieht es bei Grünen in BW in der Regierungsverantwortung leider schwarz aus. Das Grün ist schon sehr dunkel geworden. Da erkenne ich nichts, was dem Wähler Sicherheit gibt, daß Wandel kommen kann und auch muß und daß er auch Arbeitsplätze erhalten kann.
Jetzt haben Sie eine Antwort zu der letzten Aufforderung.
Ecoment meint
Antwort ist das man keine gescheiten findet den alle Schubse der Politik kosten Geld und schaffen keine Jobs besser ist ein Staat der sich raushält.
Tim Leiser meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Christian meint
Dont feed the troll
JoSa meint
Daumen HOCH!
Jörg2 meint
@Ecoment
„Ich bin dar leider nicht auf der Seite von den Grünen wir sollten ein Zeichen der Technologie Offenheit senden und die Flottenregeln beenden.“
Könntest Du das argumentativ ein wenig unterfüttern? Welche Veränderung (oder Beibehaltung) soll damit gefördert werden?
Vielleicht mit „Technologieoffenheit“ anfangen? Wo siehst Du diese bedroht?
Eugen meint
Flottenregeln sind doch Technologie-offen, Hybride, Wasserstoff, evtl. Erdgas. Wenn man in der Masse sparsame Hybride ala Toyota baut, braucht es nur wenige reine Batterie-Autos um die Quote zu erfüllen.
Paulchen6 meint
„Technologieoffenheit“ kann ich langsam nicht mehr hören.
Warum? Ganz einfach. Seit Jahren können Firmen doch technologieoffen forschen, entwickeln, Serienreife voran bringen. Und, tun sie es? Nein, sie warten ab welche Schritte die Konkurrenz machen wird.
Geht dann der ganze Laden in eine Richtung die ihnen uU das Wasser abgräbt, dann beginnt das große Heulen weil sie es kaum schaffen den Rückstand aufzuholen und wenn, dann nur unter größten Anstrengungen.
Wie lange sollen wir denn warten? Haben wir die Zeit bis sich die Konzerne bewegen?
Vor allem spielt die sogenannte „Technologieoffenheit“ nur auf eines an, Wasserstoff und eFuels. Z.Zt. ist dieser Fisch gegessen umMn auch für die nächsten Jahre. Die, die so rum heulen und danach rufen waren doch schon in den 80er und 90er z.B. am Wasserstoff dran. Was kam dabei heraus? Genau, fast nichts.
Ja, ich bin auch für „Technologieoffenheit“ und es muss geforscht werden. Nur ist das Auto der Zukunft schon da und wartet nicht auf die Wunderbrennstoffzelle.