Die Sportwagen-Manufaktur Lotus gehört seit knapp drei Jahren zum chinesischen Geely-Konzern. Der neue Eigner will die britische Marke umfassend elektrifizieren, in einem ersten Schritt kommt 2020/2021 der zwei Millionen Euro teure Elektroauto-Supersportwagen Evija auf den Markt. Als weiteres Novum ist laut einem Bericht ein SUV in Arbeit, das unter anderem mit Batterie-Antrieb angeboten wird.
Die neue Baureihe heiße Lambda und baue auf der SPA-Plattform (Scalable Product Architecture) von Volvo – ebenfalls Teil von Geely – auf, berichtet das chinesische Autoportal Gasgoo unter Berufung auf Behördendokumente. Das SUV wird demnach in Wuhan in der chinesischen Provinz Hubei für den Massenmarkt produziert. Es soll mit drei Antriebsarten ausgeliefert werden: mit klassischem Verbrennungsmotor, mit Hybridsystem und als Elektroauto.
Die rein elektrische Ausführung laufe als Erstes in Wuhan vom Band – möglicherweise schon in diesem Jahr, heißt es. Insgesamt sollen jährlich 20.000 Einheiten hergestellt werden können. Der als Vier- oder Fünfsitzer erhältliche Lambda soll mit 4,9 Metern ähnlich lang wie das BMW-SUV X5 ausfallen und mit diesem sowie Modellen wie dem Mercedes-Benz GLE, Porsche Cayenne und Tesla Model X in Konkurrenz treten.

Die Elektroauto-Variante des Lambda wird dem Bericht zufolge von zwei Motoren und Allrad mit einer Leistung von 550 kW (748 PS) angetrieben. Die Reichweite mit einer Ladung der Batterie soll bis zu 579 Kilometer nach der hierzulande auslaufenden NEFZ-Norm betragen. Weitere Details und Angaben zu den Preisen gibt es bisher nicht. Auf den Lambda sollen ab 2023 weitere in China gefertigte Stromer von Lotus folgen, berichtet Gasgoo. Bereits 2022 startet laut früheren Meldungen ein neuer Elektro-Sportwagen.
Firmenchef Phil Propham hat kürzlich erklärt, dass Lotus nach der Einführung von elektrischen Sportwagen sein Angebot mit sportlichen Limousinen, Grand-Tourer-Modellen und auch Wagen im SUV- oder Crossover-Segment ausbauen wird. Das Unternehmen setzte dabei auf eine Plattform, die für mehrere Fahrzeuge genutzt werden kann. Teilelektrische Antriebstechnik sei für die Marke wegen der hohen Komplexität keine Option. Vollelektrische Systeme böten mehr Freiheiten beim Design und der Anordnung der Antriebskomponenten. Batterie-Modelle würden zudem größere Flexibilität beim Layout als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor und Getriebe erlauben.
EdgarW meint
Ein Lotus-SUV ist wie …
fällt da irgendwem was zu ein?
Wie ein Leopard mit Gummistiefeln?
Ein Feuerwehrstiefel, der ein Barfuß-Laufschuh sein will?
Abgründig.
NiLa meint
Naja nach Porsche Cayenne und Lamborghini Urus war das nur eine Frage der Zeit. Hoffentlich vergeht diese Mode wieder.
Thomas Claus meint
Warum? Der SUV ist doch im realen Leben viel besser zu gebrauchen. Was soll ich denn mit dem Sportwagen machen???