Volkswagen bietet sein großes SUV Touareg ab sofort in zwei Plug-in-Hybridversionen im Vorverkauf an. Verfügbar sind der auf hohen Reisekomfort ausgelegte Touareg eHybrid mit einer Systemleistung von 280 kW (381 PS) sowie der sportlicher abgestimmte und ausgestattete Touareg R mit 340 kW (462 PS). Letzterer ist das stärkste Modell der Baureihe und Marke. Der Touareg eHybrid ist in Deutschland ab 72.378 Euro (mit 16 % MwSt.) erhältlich, der Touareg R kostet mindestens 84.660 Euro.
Beide teilelektrischen Ausführungen des Touareg kombinieren einen V6-Turbo-Benzinmotor mit einer E-Maschine und der dazugehörigen 17,9-kWh-Batterie. Rein elektrisch können gemäß WLTP-Norm jeweils 47 Kilometer gefahren werden. Der offizielle Benzinverbrauch liegt beim Touareg eHybrid bei 2,6 l/100 km, der Stromverbrauch bei 24,1 kWh/100 km. Beim Touareg R sind es 2,7 l/100 km und 24,4 kWh/100 km.
Die Batterie der elektrifizierten Touareg wird während der Fahrt durch Energierückgewinnung beim Bremsen permanent ein wenig nachgeladen. Dies reicht laut VW, damit der Touareg eHybrid und der Touareg R den V6-Motor beim Verzögern und auf Passagen mit Gefälle immer wieder komplett abschalten und lokal emissionsfrei „segeln“ können. Hinzu komme die vorausschauende Hybridstrategie der Modelle: Beide nutzen das GPS und die Kartendaten des Navigationssystems, um auf der Mittel- und Langstrecke weniger zu verbrauchen. Dazu integrieren die SUV die Streckendaten in die Hybridsteuerung.
Touareg eHybrid und Touareg R sind für eine Anhängelast von 3,5 Tonnen ausgelegt, die auch rein elektrisch realisierbar ist. Zur erweiterten Serienausstattung der zwei allradgetriebenen Plug-in-Hybrid-SUV gehören unter anderem eine 4-Zonen-Klimaautomatik, das „Innovision Cockpit“ mit digitalen Instrumenten und dem Navigationssystem „Discover Premium“ sowie ein Panorama-Schiebe-/Aufstelldach. Der Touareg R ist zudem serienmäßig mit den interaktiven „IQ.LIGHT – LED-Matrixscheinwerfern“ ausgestattet.
Darüber hinaus können die E-Versionen wie andere Touareg unter anderem per „Travel Assist“ im Rahmen der Systemgrenzen bis zu einer Geschwindigkeit von 250 km/h assistiert gefahren werden. Dabei reagiert das Auto auf den vorausfahrenden Verkehr sowie Geschwindigkeitsbeschränkungen und die Straßenführung. Der Touareg ist der erste Volkswagen, der via neuem „Park Assist Plus mit Fernbedienung“ per Smartphone-App automatisiert ein- und ausgeparkt werden kann. Letzteres funktioniert beim Touareg eHybrid und Touareg R auch im rein elektrischen „E-Mode“. Gleiches gilt für den „Trailer Assist“ für das leichtere Rückwärtsrangieren mit einem Anhänger.
Egon Meier meint
Umweltpolitisch fragwürdig aber passt voll in die Gesetzeslage.
Leider hat VW keine Lemming-Massen, die bereit sind irrwitzige Aktienemissionskurse zu bezahlen sondern muss seine Investitionen mit Erträgen decken.
Da ist es nur logisch, dass man die Cash-Cows weiter laufen lässt und sie c02-kompatibel der Gesetzeslage anpasst.
DAS hat man von Volvo und Ford und vielen anderen gelernt. Bei Volvo retten die c02-Bilanz nämlich nicht die Polestar 2 sondern die PlugIn-Hybride !
Das macht Tesla nicht anders: Pooling gegen Kohle mit den Dreckschw***n von FCA und immer noch keine WP mit c02
senrim meint
Unsinn!!@
Boris Utech meint
Schade, mit dem viel zu grossem Verbrenner und der zu kleinen Batterie ist das keine Konkurrenz zum Mercedes GLE mit vernueftigen 100km elektrischer Reichweite und einem Diesel fuer die Langstrecke. Da ist ja sogar der X5 von BMW besser unterwegs und der hat ja schon das Ziel Umweltfreundlichkeit verfehlt.
Egon Meier meint
keinen Menschen interessiert die elektrische Reichweite. Es geht ganz alleine dem Hersteller um die c02-Bilanz und die Margen, die solche Wagen bringen, und dem Käufer (Flotte) um den niedrigen geldwerten Vorteil für den Arbeitnehmer.
am Rande noch der Boost an der Ampel. Dafür reichen auch 5km elektrische Reichweite
Fertig
Jörg2 meint
Offenbar wird die Strategie von Diess intern nicht von allen geteilt und es gibt noch genügend Kräfte, die dafür sorgen können, dass sowas auf die Strasse kommt.
Ich bin echt gespannt, wie das weitergeht!
Ballastfirmen werden abgeworfen oder auf „sieh zu wie du durchkommst“ gestellt.
BEV-Projekte der Sub-Marken werden auf „ausverkauft“ gestellt.
Das ganze BEV-Thema wird (bei AUDI) nochmal von neu angegangen.
Der eigene ID.3-BEV-Start holpert so langhin….
Anti-Brumm meint
VW hat Milliarden in die MEB-Entwicklung gesteckt. Es ist hinrissig zu glauben, dass sie es längerfristig links liegen lassen werden oder damit nur die Strafzahlungen vermeiden wollen.
Aber bleiben wir realistisch, es muss irgendwo auch ordentich Geld verdient werden, und das geht (noch) über profitable Verbrenner-SUV oder eben solche Feigenblatt-Lösungen.
Es werden nicht von heute auf morgen alle BEV fahren.
Jörg2 meint
Ich sehe VW da noch auf einem schwierigen Weg.
Der Spagat zwischen Dividende/Boni und Zukunftsfähigkeit ist sicherlich schwierig und die unterschiedlichsten Damen und Herren auf den unterschiedlichsten Führungsebenen und -bereichen, werden die unterschiedlichsten Lösungsansätze und Zielstellungen haben.
Von außen betrachtet gibt es Entwicklungen bei VW, die man (ich) als inkonsequent beurteilen könnte:
Fertige BEV sind „ausverkauft“.
AUDI soll das BEV nochmal neu erfinden.
Es wird gleichzeitig versucht eine neue interne IT-Entwicklungsabteilung (2.500 Personen sollen es mal werden) aufzubauen und parallel dazu kauft man sich für sehr viel Geld in eine bestehende Entwicklungsfirma ein.
Wie auch immer. Zumindest Bewegung. Andere haben ja nichtmal das.
Egon Meier meint
ausverkauft ist nicht.
Du kannst gerne eine ID.3 und ID.4 bestellen und kriegst ihn in den nächsten Monaten.
Lagerware ist tatsächlich schwierig. Das gibt es nur bei Überproduktion und so weit ist VW tatsächlich noch nicht.
THeRacer meint
… wenn man sich mit diesen Dickschiffen schon noch nicht in der Wüste bewegt, so steigen doch durch deren sehr wahrscheinlichen unsachgemäßen CO2 fördernden Mißbrauch die Chancen, daß die Wüste etwas schneller zu uns kommt …
Desert meint
1++????
Gut erkannt!
Selnim meint
Kann ja schon verstehen, weshalb immer noch ein V6 Benziner + DSG Mehrganggetriebe eingebaut wird. So können die Käufer das „Beste aus beiden Welten“ geniessen. Technisch und ökonomisch wäre das Verkleinern des Motors auf 2 Zylinder und Verkleinern des DSG auf 2 Gänge die sinnvollere Variante. Die eingesparten Mittel, werden in eine vergrössertes Akkupack, leistungsfähigen E-Motor und 11 Kw AC Lader investiert.
Peter W meint
Auch diese beiden Hybride zeigen wieder einmal, dass es nur 2 Gründe für diese Fahrzeuge gibt. Die Flottenwerte müssen begrenzt werden, dafür ist der Alibi-E-Motor zuständig, und die Kunden sollen trotzdem einen kräftigen 6-Zylinder ihr Eigen nennen dürfen. Ich hoffe, dass der ID.4 diese Spritmonster an der Ampel stehen lässt.
Wer solche Fahrzeuge mit dem Umweltschutz verbindet, ist entweder dumm oder einfach skrupellos. Es ist mehr als unvernünftig solche Autos zu bauen.
Anti-Brumm meint
Diese Monster werden erst links liegen gelassen, wenn es E-Pendants dazu gibt, die innen das gleiche „Wohngefühl“ aufweisen wie Touareg, Xx und Qx. Der ID.4 ist da leider genauso wie der ID.3 zu billig geraten. Tesla genauso. Es geht nicht nur um den Antrieb.
Anti-Brumm meint
… auf hohen Reisekomfort ausgelegte Touareg …
Reisekomfort von der Stadtrandvilla ins City-Büro?