Eigentlich hieß es zuletzt, dass Lucid Motors sein Elektroauto Air zunächst nur in hochpreisigen Ausführungen für deutlich über 100.000 Dollar anbieten wird. Das US-Startup gab nun aber die Einführung eines Grundmodells zum Preis von knapp unter 70.000 Dollar vor Steuern bekannt. Die im September offiziell enthüllte Limousine soll auch in Europa verkauft werden, in den USA sieht E-Auto-Branchenprimus Tesla den Air offenbar bereits als ernsthafte Konkurrenz.
Das schlicht Lucid Air heißende Basismodell sei ein gut ausgestattetes, ab 69.900 Dollar vor Steuern erhältliches Elektroauto mit Heckantrieb, einer Reichweite von 406 Meilen und einer Leistung von 353 kW (480 PS), so der Hersteller. Der Preis beinhaltet eine in den USA verfügbare Steuergutschrift für E-Autos in Höhe von 7500 Dollar. Die nach der als vergleichsweise realistisch geltenden US-Norm EPA angegebene Reichweite würde hierzulande rund 654 Kilometer entsprechen. Damit wäre der Air nach aktuellem Stand schon in der erschwinglichsten Ausführung die reichweitenstärkste Serien-Limousine mit reinem E-Antrieb: Das Model S von Tesla kommt aktuell nur auf 402 Meilen (647 km).
Auch beim Preis wollte Lucid Motors den aktuellen E-Auto-Marktführer unterbieten, Tesla-Chef Elon Musk reagierte nach der Ankündigung des Einsteiger-Air aber umgehend mit einer Preissenkung: Das Model S kostet in den USA nun nur noch 69.420 Dollar vor Steuern, bisher waren es 71.990 Dollar. Erst kurz zuvor war der Preis der Baureihe um 3000 Dollar reduziert worden, die erneute Anpassung wird als direkte Reaktion auf das Basismodell von Lucid Motors gewertet – darauf lässt auch eine Twitter-Nachricht des Tesla-Chefs schließen: Man habe die Herausforderung angenommen, schrieb Musk ohne allerdings einen direkten Adressat zu nennen. Der CEO und Technikchef von Lucid Motors Peter Rawlinson war früher bei Tesla für die Entwicklung des Model S zuständig, sein Abgang und Anheuern bei Lucid Motors soll bei Musk gar nicht gut angekommen sein.
„Der Lucid Air ist ein Fahrzeug, das mich persönlich begeistert, weil es ein Niveau an Leistung, Effizienz und Luxus bietet, das auf dem heutigen Markt für Elektrofahrzeuge einmalig ist“, verspricht Rawlinson. „Unsere Vision war es von Anfang an, die weltbeste Technologie für Elektrofahrzeug zu entwickeln und sie kontinuierlich immer mehr Menschen zugänglich zu machen.“
Der jetzt angekündigte Air für 69.900 Dollar bilde den Anfang einer Reihe von leistungsstarken und hocheffizienten elektrischen Luxus-Limousinen von Lucid Motors, erklärte das Unternehmen. Auch Interessenten in Deutschland, Österreich und der Schweiz können den neuen, erschwinglicheren Lucid Air bereits vorbestellen. Dafür wird eine Anzahlung in Höhe von 300 Euro aufgerufen, Angaben zu den Verkaufspreisen in Europa gibt es aber noch nicht.
Allen, die mehr Leistung und Reichweite wollen, bietet Lucid den Air in der Anfang 2021 in den USA startenden Top-Version für 169.000 Dollar vor Steuern mit umfassender Ausstattung und 794 kW (1080 PS) starkem Allradantrieb an. Damit geht es in 2,5 Sekunden von 0 bis 60 mph (0 – 97 km/h) und weiter bis 270 km/h, als Reichweite werden 503 Meilen (810 km) nach EPA genannt. Die mit 517 Meilen (832 km) reichweitenstärkste, 800 PS leistende Version für 139.000 Dollar ist für Mitte nächsten Jahres vorgesehen. Das erschwinglichste Modell soll nach einer früheren Meldung erst ab 2022 ausgeliefert werden.
Alle Ausführungen des Air sollen in Abhängigkeit der Ladestation Energie für 300 Meilen (483 km) in bis zu 20 Minuten in die Akkus pressen können. Neben branchenführender Antriebstechnik verspricht Lucid Motors den Kunden unter anderem moderne Fahrerassistenzsysteme sowie im Innenraum mehr Platz als in vergleichbaren Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren und besonders hochwertige Qualität und Ausstattung, außerdem neueste Digitaltechnik.
Andreas meint
Lucid als ganz neuer Player wird hier kein Weltwunder abliefern, egal, was das Marketing hier verspricht (Der Artikel kommt von Lucid).
Polestar 2 war auch als „Teslakiller“ angesehen und zeigt noch Schwächen.
Dass ist jetzt kein Bashing. Neue Autolinien brauchen ihre Zeit. Tesla hat das Lehrgeld bezahlt und zahlt es immer noch. Volvo/Polestar musste erkennen, dass Anspruch und Wirklichkeit unter Zeitmangel auseinandergehen.
Andi EE meint
Tesla zahlt doch jetzt kein Lehrgeld mehr, Tesla ist der einzige autonome Hersteller, der ein sattes Plus schreibt. Das Hochskalieren der Batterieproduktion, damit man mit Elektromobilen was verdienen kann, haben die anderen auch noch vor sich. Die grossen Herausforderungen sind doch nicht Spaltmass und Verarbeitung, nein es ist die Batterie, Digitalisierung, autonomes Fahren, Aerodynamik/Batteriem./Reichweite.
Es ist auch für Lucid möglich, diese Autohersteller sind allesamt keine Firmen die bezüglich Innovation, Bäume ausreissen. Im Gegenteil, wenn man in 10 Jahren von einem StartUp entzaubert wird, ist das Beweis genug, dass es ganz bestimmt noch andere neue Firmen schaffen werden.
Rivian im PickUp/Geländewagen und Liegerwagensektor und Lucid im Luxussegment sind meiner Meinung nach a) technisch hervorrragend aufgestellt und b) sehr gut finanziert. Das sind nicht irgendwelche Amateurbuden die da gegen die grossen Konzerne antreten. Die beiden haben technisch fertige Produkte die besser als die der Konkurrenz sind, das im Gegensatz zum Polestar / Volvo. Ja, Produktion ist herausfordernd, aber das können die schaffen. Die Gegner sind wahrlich keine Überflieger.
Andreas_Nün meint
“ Neue Autolinien brauchen ihre Zeit. Tesla hat das Lehrgeld bezahlt und zahlt es immer noch. “
Völlig richtig, wird Lucid nicht anders gehen.
MiguelS NL meint
Ich denke alle Hersteller werden jetzt dazu lernen, Skateboards, Batterien, Software…
McGybrush meint
Wie kann Lucid gleiche Preise ansetzen wenn das Auto so viel Mehrwert haben soll.
Verzichten die auf Mage? Haben die es billiger hinbekommen zu bauen oder hat Tesla unglaublich hohe Margen?
Jörg2 meint
Ich vermute, TESLA hat sehr hohe Margen.
Freddy K meint
Oder höhere Produktionskosten.
Auch nutzt Lucid mehr Zulieferanten. Ohne Finanzunterlagen kann man nur mutmaßen.
Man wird sehen was die Quartalsergebnisse über die Zeit bringen.
eineprimaidee meint
Einerseits bekommen die Kunden von Lucid 7.500 Dollar Steuergutschrift, die von Tesla nicht.
Und dann sollte man berücksichtigen, dass man den Tesla schon jetzt bekommt, den Lucid in vielleicht einem Jahr. Bis dahin werden Akkus wieder billiger etc.
Steven B. meint
endlich kommt ein preis, der es wert sein wird, in den preiskampf einzusteigen. denke mal, deutsche hersteller sind nun gefordert diese preise ernst zunehmen! musk tut es und kündigt seinerseits reaktionen an. ich finde es gut, wenn wir dort landen wo heute vergleichbare benziner/diesel fahrzeuge sind.
eineprimaidee meint
Machen die dt. Hersteller doch schon lange. Einen e-tron gibt es momentan mit knapp unter 30% Rabatt. Ein e-tron 50 quattro für um die 50.000 Euro ist schon konkurrenzfähig, wie die Absatzzahlen zeigen.
DerMond meint
Stellt sich noch die Frage ob der Elektroantrieb mit seinem Reichweitenproblemchen zu einem Wiedererstarken der flachen Fahrzeuge führt. Wenn der SUV-Trend so bleibt wie er ist, hat der Wagen auch das Potenzial zum Rohrkrepierer.
Petzi meint
Es gibt schon noch genug Käufer, die Limousinen bevorzugen. Tesla M3 wird ja auch gekauft. Gerade im hochpreisigen Segment muss es nicht die ganze Welt sein, damit sich das lohnt.
eBiker meint
Sehe ich anders. In den USA sind die Verkäufe vom Model 3 stark zurückgegangen, dafür die Verkäufe des MY durch die Decke.
Bin mir auch ziemlich sicher, dass dies hier nicht anders sein wird und sich Leute anstatt des Model 3 lieber das MY bestellen werden.
Petzi meint
Das MY ist jetzt aber auch kein typisches SUV mit dicker Schnauze und hohem Luftwiderstand. Es ist eher ein etwas aufgeblasenes M3 mit mehr Platz.
MiguelS NL meint
Was ist eine typisches SUV, eins wie die aktuellen Urban SUV mit Geländewagen Look? Ist eine SUV d.h. mit größere Felgen und mehr Bodenfreiheit aber ohne mehr Platz zu bieten als ein Kombi, nicht auch aufgeblasen?
Ich schätze, den SUVs die wohl ein geländetauglich wie mal der Mercedes ML, ist, ohne es aufzublasen, mindenstens 95% nie im Gelände gewesen.
In Zukunft wird es denke ich mehr Richtung Model Y gehen, im Gegensatz zum SUV nicht nur praktisch und sportlich im Aussehen sondern auch wirklich sportlich, aerodynamisch, futuristisch, viel Glas…
MiguelS NL meint
ich meine in Q3 hat Tesla 146.000 Autos produziert. Davon 16k Model S/X. Von den 130k Model 3/Y sind, meine ich, mindestens noch 100k Model 3, einiges mehr als Q3 2019.
Die Nachfrage nach Model 3 wird in Europa, VS und China noch weiter steigen. Der Absatz in Europa könnte sogar größer werden als in VS.
Die Nachfrage nach Model Y wird noch größer sein.
MiguelS NL meint
Tesla hat aktuell eine aktuelle Produktionskapazität von rund 690.000 Stück pro Jahr, daher auch die Erwartung dass Tesla in Q4 170k schaffen könnte
Von den 690.000 an heutige Kapazität schätze ich :
China Model 3 : 200.000 (bis Ende 2020 : 250.000 )
California Model 3 : 350.000
California Model Y : 50.000 ( bis Ende 2020 : 150.000 )
California Model S/Y : 90.000
eBiker meint
@ MiguelS
„Die Nachfrage nach Model 3 wird in Europa, VS und China noch weiter steigen. “
Nein wird sie nicht. Ich finde den Artikel leider nicht mehr, wenn doch reiche ich den Link nach. Die Nachfrage nach dem Model 3 ist in den USA stark zurückgegangen zugunsten des Model Y. In Europa steigt die Nachfrage, weil es noch kein Model Y gibt. Wie es in China aussieht weiss ich nicht.
Ich gehe aber sehr stark davon aus, dass sobald das Model Y in Europa verfügbar ist, es sich genau wie in den USA verhalten wird.
Soviel ich weiss soll ja auch in D nur das Model Y gebaut werden – was aufgrund des Marktes bestimmt sinn macht
MiguelS NL meint
@eBiker
Das kann nicht sein. Sehe doch die aktuelle Zahlen die ich dargestellt habe. Wo soll der Wachstum von Tesla denn her gekommen sein? Vom Model Y kann es nicht gekommen sein.
Du hörst dich schon fast an wie Gordon Johnson ;-)
Es gibt genügend Artikel die Sachen falsch darstellen. Es werden Sachen verdreht wo es nur geht.
Das Model 3 ist in USA das am besten Verkaufte Auto nach Umsatz. Die Nachfrage so hoch wie Europa, d.h. auch in USA lohnt ein gebrauchter Model 3 nicht.
Das Model Y wird eines Tages mehr als Model 3 (vielleicht bereits 2022) aber dass das Model 3 nachlässt stimmt nicht, im Gegenteil.
„Elon Musk will das Tesla Model 3 und Model Y aus Brandenburg anders bauen als die Fahrzeuge in den USA.“
Ich denke Tesla wird in 2022 300.000 Model 3/Y verkaufen. In 2023 400.000. Davon mehr Y als 3 aber ich denke der Absatz wird bis dahin dennoch jedes Jahr mehr.
MiguelS NL meint
„300.000 Model 3/Y verkaufen. In 2023 400.000.“ d.h. in Europa.
In 2021:
China ca.
Model 3 : ca. 250.000
Model Y : ca. 150.000 – 200.000 ( 250k in 2022 )
Berlin :
Model Y : ca. 25.000
CA :
Model 3 : ca. 350.000
Model Y : ca. 150.000
Model S/X : ca. 90.000
Texas :
Model Y : ca. 25.000
Eugen meint
Luxuslimousinen haben sicher ihre Nische, aber kann sein, dass der Air zu lang ist und zu wenig Bodenfreiheit hat? Auf diesem Bild sieht es aus, als würde er fast aufsetzen und das Gefälle ist nicht stark:
https://www.teslarati.com/wp-content/uploads/2020/08/lucid-air-side-439×203.jpeg
Andi EE meint
Das ist mal eine echte Kampfansage an Tesla. Mit dem momentanen Innenraum des Model S wird das nicht einfach. Und das Aussendesign des Lucid Air spricht meiner Meinung nach die kaufkräftige 50+ Generation besser an. Tesla hat den besseren Namen und eine funktionierende Infrastruktur, das ist ein grosses Plus.
Was mich etwas erstaunt, dass Lucid die Sache mit dem günstigen Modell jetzt beschleunigt. Das kann auch ein schlechtes Zeichen sein, dass das teure Modell nicht so vermutet, vorbestellt wurde.
Unabhängig davon hoffe ich, dass sich solche energieeffizienten Fahrzeuge am Markt durchsetzen. Dass die Limousinen sich vor den fetten SUVs jetzt in den USA als erste im ichpreisigen Elektromarkt bekriegen, finde ich super. Das zeigt für mich, dass hier durchaus eine Wende zum Guten möglich ist.
Andi EE meint
Korrektur: Hochpreisig nicht ichpreisig … Automatik.
Andreas_Nün meint
„Was mich etwas erstaunt, dass Lucid die Sache mit dem günstigen Modell jetzt beschleunigt. Das kann auch ein schlechtes Zeichen sein, dass das teure Modell nicht so vermutet, vorbestellt wurde. “
Ja, das ist das Kernthema. Warum wurde das günstigere Modell beschleundigt? Ich denke, wie es bei Tesla gelaufen ist, hatte auch viel mit dem richtigen Timing zu tun. 2012 war Tesla mit dem 150.000€ E-Auto alleine auf weiter Flur, die folgenden Jahre wurde die Produktion hochgefahren und das Auto wurde Schritt für Schritt günstiger, aber immernoch teuer.
Jetzt haben wir 2020, als Newcomer mit einer 150.000€ Limousine kommen, wenns das Model S bereits um 77.000€ gibt ist eben was anderes. Zudem gibts im Premium Bereich den Taycan und auch Audi wird da bald was auf den Markt werden. So „einfach“ wie damals mit dem Model S wird es nicht mehr.
MiguelS NL meint
Ich wohl dass es einfach ist. Weil der Markt am Anfang steht. Bist werden Weltweit nur 2-4% BEV verkauft. D.h. 96-98% noch Verbrenner. BEVs die ja besser sind und sehr schnell günstiger werden können, werden daher ein leichtes Spiel haben.
Letztens eine Analyse über Ferrari gesehen. Ferrari könnte mit EV mehr Geld verdienen als mit Verbrenner. Das gilt aber eigentlich für alle Hersteller.
Wer nicht umstellt ist sehr bald Pleite.
Das einzige schwierige ist, ein Firma zu gründen (Investoren…) und in Produktion zu gehen. Für die bestehenden wird es schwierig sein umzustellen.
Andreas_Nün meint
Das ist auf Lucid bezogen Unsinn. Lucid verkauft nicht weltweit. Und den Anfang der BEVs in Europa und den USA haben wir hinter uns, jetzt sind auch einige andere aufgebacht. Entsprechend wird es Lucid schwerer haben.
MiguelS NL meint
ja, aber Lucid ist nicht später als andere…
Und eben auch auf USA, Europa … noch gut 90% Verbrenner, in alle Gut in 2021 sind er nur noch 80% aber in Anteil d.h schrumpfenden Markt weil Kunden kein Verbrenner mehr kaufen und Markt nichts bieten.
D.h neue EV Modelle profitieren sofort.
Und, Lucid bereits ab 85-93k Euro und mit 650-700 km (!)
Wenn Lucid es schwierig haben wird dann nur wegen Tesla weil S und X bis dahin vielleicht 800+ km, voll ausgestattet und FSD
MiguelS NL meint
Es gibt bisher nur Tesla, Zoe, Kia/Hyundai und VW. Sogar die letzten tun bisher im immer noch wenig z.B. VW Konzern in 2020 ca 1,5% BEV.
Es zieht natürlich seit langem exponentiell an aber von den Zahlen her stehen wir immer noch am Anfang, finde ich. Wir haben noch gut 95% vor uns.
MiguelS NL meint
Es ist keine Frage ob sich EVs durchsetzen sondern es ist eher so dass alles andere ein Ende haben wird. Und alles weißt darauf hin dass es schneller gehen wird als wir denken.
Franz Mueller meint
Warten wir mal ab. Die Eigenschaften hören sich ja toll an.
Selbst das günstigste Model wäre in Deutschland über 100.000€. Damit ist es eher ein Taycan Konkurrent als ein Model S Konkurrent.
Olli meint
Also ich komme bei der Umrechnung von 69.900 Dollar auf rund 59.500€. Was ein toller Preis für die beschriebene Leistung wäre. Wie kommen Sie auf über 100.000€
Franz Mueller meint
Umrechnen hilft halt nicht.
70.000 sind schon inklusive der Förderung von 7500$ und ohne Steuer.
Damit sind es direkt umgerechnet in Deutschland schon mal knapp 80.000€.
In Dtl. sind die Fahrzeuge aber meist teurer, ca. 20%.
eBiker meint
Das stimmt so nur bei den günstigen Autos.
Beispiel Model 3 Sr+
Aktueller Umrechenkurs + 19 MwSt USA 38000 Euro in D 44.000 Euro
Beim Model X sieht es wie folgt aus.
USA 81.000 Euro – D 87.000 Euro
Den Vergleich mit dem Model S hab ich ja schon gepostet
Eugen meint
69.900 $ sind ohne Steuern und inklusiv 7500 $ Bonus in USA.
Somit +7500, dann 19% drauf.
Das ist ein Importauto, somit noch mal 10% drauf.
Und schon sind wir bei 101300 Euro pi-mal-Daumen.
eBiker meint
Nochmal zum Vergleichen: Tesla Model S aktuell in den USA 70.000 Dollar ohne Steuern.
Tesla Model S Deutschland 77.970 Euro mit Steuern.
Wie ihr hier auf 100.000 Euro kommt verstehe ich beim besten willen nicht.
Eugen meint
Mist, ich habe noch $ zu € Umrechnung vergessen.
Somit wäre Lucid bei 65962,21 € * 1,19 (kommt ja nicht in diesem Jahr) * 1,10 = 86344 €
Zu den Model S Preisen.
Deutscher Preis basiert noch auf 71.900 $ und nicht auf 69.420.
Somit wären wir bei:
71900$ -> 61274,98 € * 1,16 (aktuell) * 1,10 = 78186,9 €
Aber man darf es nicht einfach so umrechnen. Landspezifisch werden die Preise hin und her angepasst.
MiguelS NL meint
@Eugen
Das Model S hat gestern 72.000 Dollar gekostet. In Europa seit gestern 77.000 Euro (iwäre 79k mit 19%). D.h. Umrechnungsfaktor USA-Preis auf Europa-Preis =
79k / 72k = 1,01 = +10%
Der Faktor von Lucid könnte aber höher sein, Tesla hat in Tilburg eine Endfertigung um Importkosten zu sparen.
Mit gleichem Faktor gerechnet, käme für den Lucid man auf ein Preis von ( 70k + 7,5k + 10% = 85k
Ich denke er wird +20% d.h. 93k.
Der Lucid könnte eine WLTP von rund 700 km bekommen (EPA = 653 km).
Reichweiten um die 700 km werden ab 2022 normal sein. Spätestens Anfang 2023 auch in der Mittelklasse d.h. i4, Taycan, Model Y usw.
MiguelS NL meint
„Aber man darf es nicht einfach so umrechnen. Landspezifisch werden die Preise hin und her angepasst.“
In Europa kostet ein Tesla Netto in allen Ländern im Prinzip das gleiche, Unterschiede gibt es Überwiegend auf Grund Steuern z.B. MwSt NL 21%, D aktuell 16% sonst 19% usw.
Freddy K meint
Beim Model S sinds nur 2,5%Zoll da es in Tilburg wieder zusammengebaut wird.
eBiker meint
Wie kommst du auf 100.000 Euro?
70.000 Dollar sind aktuell 60.000 Euro + MwSt – also knapp über 70.000 Euro.
Zum Vergleich das günstigste Model S kostet in D aktuell 77.970 Euro inkl. Überführung und MwSt.
Kerkhoff meint
Die wichtigste Frage wurde nicht beantwortet: Hat der Wagen eine Anhängerkupplung, damit man seinen Wohncontainer bis ans Mittelmeer ziehen kann?
eBiker meint
Stimmt. Frage mich auch immer warum solche wichtigen Details immer verschwiegen werden ;-)
ID.alist meint
Wenn ich >70.000€ für ein Stück Metall ausgeben kann, dann will zumindest gemütlich im Hotel schlafen und nicht eine Sperrholzkiste hinterher ziehen müssen.
Aber jeder hat seine Prioritäten.
eBiker meint
@ID.allist
Ich habe in meinen jungen Jahren mal auf so nem Luxuscampingplatz gearbeitet. Man sollte nicht glauben mit was da die Leute angekommen sind.
Wohnwagen/ Wohnmobil hat gar nichts mit dem Preis zu tun, wer sowas hat macht es weil er genau das möchte.
Es ist auch gar kein Problem 50.000 Euro und mehr für nen Anhänger auszugeben.
Freddy K meint
@id.alist
Man könnte die Freiheit lieben und nicht den Zwang im Hotel.
Es mag auch Leute geben die mit dem Fahrrad und nem Zelt unterwegs sind. Das hat nichts mit dem zu tun was man fürs Auto ausgegeben hat. Es geht hier rein ums Lebensgefühl.
Man kann aber auch im Hotel etwas Lebensfreude erfahren. Soll vorkommen.
Freddy K meint
Lucid 10% Importzoll. Model S 2,5%.
Und dann noch Anpassungen für EU.
Einfach abwarten. Vielleicht kommts anders wie man denkt.