Bei dem kürzlich vorgestellten Showcar EQC 4×4² rückt Mercedes neben hoher Offroad-Tauglichkeit das Thema „Fahrsound“ in den Mittelpunkt. Auch für ihre neuen Serien-Elektroautos sehen die Schwaben ein besonders Sounderlebnis vor. Man arbeite daran, „mit einer ganzheitlichen Soundinszenierung den Paradigmenwechsel vom Verbrenner zum Elektroauto auch hörbar zu machen“, heißt es.
Der EQC 4×4² basiert auf dem 2019 eingeführten elektrischen Serienmodell EQC. Selbst im Vergleich mit anderen Elektroautos sei das SUV im Innenraum extrem leise – und damit das ideale Demonstrationsfahrzeug für eine Technologie von morgen, erklärt Mercedes. Das Unternehmen kündigte an, künftige Modelle der Stromer-Marke EQ „mit wählbaren Klangwelten sowie intuitiv erfassbaren Rückmeldungsklängen in einer neuen Dimension sinnlich erfahrbar“ zu machen.
Was Mercedes momentan entwickelt, zeigt die Hörprobe in einem Demo-EQC: Verschiedene Klangwelten erlauben dort ein individuelles akustisches Setup. Die Klangwelten können auf dem Zentral-Display über ein Menü ausgewählt und auch abgeschaltet werden. Denkbar seien zukünftig ferner Updates via Over-the-air-Technologie.

Innerhalb der jeweiligen Klangwelt bewegt sich auch der Fahrsound, der über die Lautsprecher des Soundsystems im Innenraum wiedergegeben wird. „Er weckt Emotionen und ist inspirierend“, so Mercedes. Zugleich sei der Fahrsound interaktiv, reagiere also auf verschiedene Parameter wie Stellung des Fahrpedals, Geschwindigkeit oder Rekuperation. Die Wahl des Fahrprogramms beeinflusse den Fahrsound ebenso, im Sportmodus würden die Klänge beispielsweise dynamischer. Mittels Sounddesign-Algorithmen würden die Klänge auf dem Verstärker des Surround-Soundsystems in Echtzeit berechnet und von den Lautsprechern wiedergegeben.
Zum E-Auto-Soundkonzept von Mercedes gehören Klänge, die dem Fahrer Rückmeldung geben – etwa wenn das Auto entriegelt ist, wenn es gestartet werden kann oder zum Abschied. Auch das Andocken des Ladesteckers wird von einer akustischen Rückmeldung, diesmal außerhalb des Fahrzeugs, begleitet. Dem Fahrer kann beispielsweise signalisiert werden, ob der Ladevorgang erfolgreich war und welchen Ladestand die Batterie erreicht hat.
Für die Wiedergabe der Rückmeldungen außerhalb des Fahrzeugs nutzt Mercedes die Lautsprecher des sogenannten Acoustic Vehicle Alert Systems (AVAS) in den Stoßfängern. Dieses System ist Pflicht für neue Elektroautos, die seit dem 1. Juli 2019 für den Betrieb zugelassen werden. In Europa muss AVAS bis zu einer Geschwindigkeit von 20 km/h aktiv sein. Damit wird bei langsamer Fahrt ein Außengeräusch erzeugt, sodass Passanten das Elektroauto nicht überhören.
Mercedes betreibt für das Sounddesign seiner neuen Elektroautos großen Aufwand: Die Algorithmen und Klänge werden intern von Teams entwickelt, in denen neben Sounddesignern auch Physiker, Mediengestalter und Mechatroniker sitzen. Das Ziel sei ein Sounddesign, das zu einem gesamtheitlichen, „mit dem gesamten Fahrzeug interagierenden, multisensuellen Erlebnis“ wird. Dieses stehe im Kontrast zwischen „komfortabler Ruhe und präziser, emotional gestalteter Rückmeldung“. Als erstes Elektroauto könnte die 2021 kommende Limousine Mercedes EQS das neue Sounddesign bieten.
Jörg2 meint
„MEIN eAuto fährt 450km!“
„Ist ja garnichts! MEIN eAuto inszeniert seinen Sound ganzheitlich linksdrehend nachhaltig …!!!“
Thrawn meint
Die meisten Mercedes Fahrenden gesetzten Alters kriegen eh kaum noch was von der Umwelt mit. Wenn man denen jetzt noch den Innenraum zuschallt,…
Da muss MB aber gewaltig bei den Assi Systemen aufrüsten. Man kann sich nicht immer nur blind auf die Vorraussicht der anderen Verkerhsteilnehmer und die eigene passive Sicherheit verlassen.
McGybrush meint
Was? Canon will einer Digitalkamera das Analoge Rauschen eines Films beibringen?
EMfan meint
@McGaybrush
Da täuscht du dich aber gewaltig, selbst ein “ analoger“ Kleinbildfilm hat eine Auflösung von 135 Megapixel! Rauschen hast du eher bei Digitaltechnik, von der Farbtreue gar nicht zu reden, das beherrschen erst Digicams in einer Preisklasse um 50000 Euro.
Futureman meint
Deshalb hat sich Digitalfotografie auch nicht durchgesetzt…
Peter W meint
Der war gut!
StugiLife meint
Durchgesetzt hat sie sich aber aus ganz anderen Gründen und nicht weil die Qualität so “ überragend“ ist.
Dafür haben wir jetzt Milliarden Terrabyte an schlechten Fotos….
Yoyo meint
Die „schlechten Fotos“ resuktieren aber ehe aus den häßlichen Motiven oder der Unfähigkeit des Fotographen, eine eine ansprechende Kulisse und einen guten Blickwinkel auszuwählen.
Die dicke Oma am Strand von Jesolo bekommt auch eine Dreijährige hin.
Stocki meint
Wenn man die Prolls mit tiefergelegtem Hirn und soundoptimierten Auspuffendrohren außen vor lässt, kann man feststellen, daß moderne Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren erstaunlich leise geworden sind. Leider gibt es nun wegen des vorgeschriebenen AVAS immer mehr Elektroautos die nun künstlich mehr Lärm produzieren, als die meisten Verbrenner. Ich habe z.B. in der Nachbarschaft einen Ionic, der ist mit der Lauteste von allen Nachbarn. Armselig, was uns vermeintliche Fußgängerschützer da aufbrummen. Mercedes rührt da im gleichen Topf. Historische Chance für eine ruhigere Welt leider verpasst. Es dürfen sich all diejenigen glücklich schätzen, die noch Fahrzeuge besitzen, die vor dieser blödsinnigen Lärmbelästigungsverordnung zugelassen wurden.
Petzi meint
Also die meisten Diesel sind schon im Leerlauf wesentlich lauter als die AVAS-Töne, vor allem wenn sie noch kalt sind.
Aber ich stimme zu, dass AVAS auch zur Lärmbelästigung beiträgt, mein erster Griff ist auch immer, den abzuschalten.
Aber irgend etwas braucht man schon, um Fußgänger zu verscheuchen. Manche laufen seelenruhig vor einem auf der Straße herum weil sie einen nicht hören und hinten keine Augen haben.
Hansi_Bader meint
Stimmt, mein C Klasse Diesel aus 1990 nagelt im Kaltstart so laut dass die Nachbarn aus dem Bett fallen!
Andreas meint
@Stocki War eine Lobbykiste. Gib der Sache noch 5 Jahre und dann ist es mit dem AVAS wieder vom Tisch.
Das ist so ein „Gutbürger-Paradox“: Weil Elektroautofahrer deutlich empathischer und moralischer sind als der gemeine Proll, ist der Schutz von Mitmenschen mit beeinträchtigter Sicht ein Thema und stehen damit im Konflikt mit der Forderung nach Lärmminderung . „Friday for Hubraum“-Deppen hätten solche inneren Konflikte von vornherein nicht.
Thrawn meint
Solange das Getöse tatsächlich nur im Innenraum zu hören ist, soll mir das recht sein. Dann kann da jeder den Lärm haben, den er möchte.
Ich würde den Entwicklern auch vorschlagen, einen Vibrator unter dem Sitz zu installieren und neben dem simulierten Brumbrumm beim Hochbeschleunigen auch gleich noch ein paar Schaltruckler und eine Drehmomentdelle zu simulieren, schließlich will man ja die über Jahrzehnte konditionierte Kundschaft nicht mit perfekter Leistungsentfaltung vor den Kopf stoßen, indem man ihnen die gewohnten Unzulänglichkeiten des Verbrenners wegnimmt.
Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen. Warum nicht Ladesäulen aufstellen, bei denen man, wie bei einem Zapfhahn, auf einen Knopf bleiben muss, solange das Fahrzeug lädt? Dazu noch ein Schauglas mit einem sich drehenden Rädchen an der Ladesäule?
Ich befürchte, sonst werden nur noch traumatisierte Diesel- und Benzinerfahrer rumlaufen…
Mini-Fan meint
„phasenfrei laden“ :-)
Thrawn meint
„Blindleistungsfrei laden“ (bei AC Ladung) LOL
Längsdenker meint
Es schmerzt, dass es von Mercedes seit Jahren wenig Konkretes aber viel Sound auf allen Kanälen gibt.
Längsdenker meint
Es schmerzt einen ehemaligen MB-Mitarbeiter, dass es seit Jahren wenig Konkretes aber viel Sound auf allen Kanälen gibt.
hofi meint
Die einen machen fahrabhängige Geräusche … und Kommentatoren regen sich nach emotionaler Stimmungslage darüber auf. ;-) andere machen sound ala Pupskissen , Lagerfeuerknistern,…und man findet es toll…ohhhhh…. dadadaaaa fällt gerade ein Sack Reis um.
ShullBit meint
Nich alles was hinkt, ist ein Vergleich ;-)
Das Furzkissen bei Tesla basiert auf der exzentrischen Schrulligkeit des Oberchefs. Natürlich ist das infantil. Aber das sind Gimmicks on top zu einer hervorragenden technologischen Basis. Mercedes lenkt beständig mit Gimmicks ab, während die technologische Basis noch mediocre ist.
Wenn denn Batterien und E-Antrieb bei beiden Marken mal auf vergleichbarem Niveau wären, dann – aber auch erst dann – wäre mir ein cooler Sound bei Mercedes sicher willkommener als ein Furzkissen-Feature oder Kaminfeuer bei Tesla.
hofi meint
Scheint dich ganz schön zu erregen, dass Fahrer anderer Fahrzeuge Geräusche im Innenraum und den Avas individualisieren können.
Man muss nicht immer in persönlich definierten Punkten mit der Konkurrenz auf Augenhöhe sein. Jeder Käufer eines Autos legt die Messpunkte nach seinen Vorlieben und Anforderungen fest. Deshalb ist die Welt so bunt. ;-)
StugiLife meint
Das sind halt Leute die sich über jeden Furz aufregen weil sie nix besseres zu tun haben, aber den Furz in ihrem Tesla finden sie super!
Spießergesellschaft mit Elon an der Spitze.
Daniel S meint
Darauf hat die Welt gewartet!
alupo meint
Jeder macht das was er am besten kann.
Und wenn das bei Mercedes Lärm ist, dann ist es eben Lärm.
Ich finde es schade, dass man sich darauf fokusieren muss, denn die Welt hat durch den Menschen Lärm im Überfluss.
Einige Häuser weiter wohnt so ein lärmender Mercedesfahrer. Aber es gibt auch einen lärmenden BMW Fahrer, superpeinlich die Show. Man macht lautstark auf seine Dummheit auch noch aufmerksam.
Dabei sind solche Autos dich einfach nur lul, also „laut und lahm“.
Remi meint
Es geht nicht um Lärm, sondern um Inszenierungen, wenn z.B. die Tür geöffnet wird, das Menü im Display den Fahrer begrüßt usw. macht dein Smartphone auch und ja man kann es sicher auch deaktivieren, wenn gewünscht.
Hermann meint
Man sollte es nicht auf den Lärm reduzieren. Je größer das Fahrzeug, je mehr PS, je lauter es ist und je mehr damit gefahren wird, um so größer die Dummheit des Besitzers. Wobei ich auch den blanken Besitz als ersten Dummheitsgrad werten möchte.
Miro meint
Da sieht man es…
Es wird sich nicht die Frage gestellt „Wie machen wir das Produkt besser?“
Sondern „Wie machen wir mehr Geld?“
Hermann meint
„Sound“ scheint ja der neueste Aufreger zu sein. Immer nur „Wasserstoff“ wird auf die Dauer wohl langweilig.
Reiter meint
Hahahaha….hahahaha….
ShullBit meint
Mercedes im Vergleich technologisch führenden Wettbewerbern:
Batterieelektrische Reichweite: ungenügend
Batterieelektrische Schnellladefähigkeit: ungenügend
Batterieelektrische Effizienz: ungenügend
Software: befriedigend
Aber Hauptsache der Mercedes klingt toll.
volsor meint
So sieht es aus. Leider.
caber meint
Gut dass man diesen Schwachsinn abstellen kann.
Das AVAS ist ein Fehler der die Ruhe in der Stadt aushebelt.
E-Autos sind überwiegend mit Notbremssystemen ausgestattet die schneller als ein Mensch reagieren. E-Bikes sind viel gefährlicher.
Remi meint
Die Blindenverbände sehen das anders. Es war ein Anliegen von ihnen AVAS zu bringen.
Freddy K meint
Manche interessiert ja nicht was andere wollen. Sie sind ja nicht blind und deswegen braucht es das ja nicht. Hauptsache ist das die eigene Komfortzone gemütlicher wird.
Stocki meint
Die Blindenverbände haben sich da (Lobbyarbeit der Autoindustrie?) einen dicken Bären aufbinden lassen. In der aktuellen Situation, wo in Großstädten viel Lärm herrscht mag ein weiteres teils noch lauteres Fahrzeug einen Blinden noch schützen. Aber dieses ständige Aufrüsten in einer immer lauteren Welt bringt mehr Menschen um den Schlaf und ihre Ruhe als es Andere schützt. Vor allem arbeitet dieses dämliche AVAS auch nur in Geschwindigkeitsbereichen bis 20km/h. Nicht gerade der Bereich in dem die größten (Personen-) Schäden verursacht werden.
Kann sich jeder gerne selbst überlegen, was schlimmer ist: Ruhestörung für tausende Menschen (was teils bereits an Körperverletzung grenzt) oder geringer Unfallschutz für wenige Blinde. Wenn die Welt dann irgendwann mal voll von lärmenden Elektroautos ist, haben sowieso alle verloren, auch die Blinden. Das ist der gleiche Stuss, wie die immer massiver auftretende Lichtverschmutzung in der Nacht. Nur um einige sehr wenige Nachtschwärmer vermeintlich zu schützen, bringt man zig Tausende um ihren Schlaf und nimmt den Tod von Myriaden von Insekten in Kauf. Dabei könnte es so einfach sein: Taschenlampe mitnehmen. Aber das ist ein anderes Thema.
caber meint
warum wurde der Blindenverband bei den E-Bike Rambos nicht aktiv?
Thrawn meint
„…Die Blindenverbände sehen das anders..“
Erstaunlich!
(OK, der war gemein, ich gebe es zu. Ich entschuldige mich in aller Form. Ich wollte mich nicht über jemanden mit einer Sehbehinderung lustig machen, aber die Steilvorlage konnte ich nicht liegen lassen)
Richard meint
ich glaube hier wird Mercedes massiv unterschätzt. Die werden mit dem EQS und EQE Topautos auf den Markt bringen. Bei Mercedes spielt Luxus eine große Rolle. Da sind der satte Sound, wenn die Tür zugeht, und jetzt der Sound für das Elektroauto wichtig. Reichweite und Beschleunigung werden gut sein und Assistenzsysteme kann Daimler auch.
ShullBit meint
Ich glaube Mercedes unterschätzt massiv den Markt. ;-) Das große Geld verdient auch Mercedes nicht mit der S-Klasse sondern mit Volumenmodellen wie A-, B-, C-Klasse und den kleineren SUV. Da geht es nicht um überbordenden Luxus. Im ganzen Jahr 2019 hat Mercedes in Deutschland zB. 64.000 C-Klassen, 63.000 B-Klassen abgesetzt aber nur 4.500 S-Klassen.
Nein, natürlich unterschätzt Mercedes den Markt nicht. Anders als bei VW hat sich das Management nur bewusst für eine Strategie entschieden, die lautet: Shareholdervalue. Jetzt. Oder: nach mir die Sintflut.
Und so ist es offizielle Strategie, auch in 10 Jahren noch mehrheitlich Verbrenner verkaufen zu wollen. Die olle Motorentechnologie ist lange abgeschrieben und es ist kurz- und mittelfristig margenträchtiger, weiter Verbrenner zu verkaufen. Dazu zündet man noch regelmäßig Nebelkerzen, um Verbraucher (und Teile der Politik) zu verunsichern. Z.B.: man dürfe nicht alles auf eine Karte (E-Auto) setzen und Verbrenner sind mit eFuels ja auch klimaneutral. Stimmt auch. In der Theorie. In der Praxis steht absolut fest, dass wir auch in 10 Jahren keine ausreichende Menge an eFuels haben werden, um signifikante Teile des Straßenverkehrs darauf umzustellen.
Freddy K meint
Wiesoin Deutschland? 4.500 S-Klassen in Deutschland. Wieviel Model S hat Tesla in Deutschland abgesetzt in 2019?
Weltweit zählt. Und da hat sich die S-Klasse wieimmer gut verkauft. Genauso wie die neue S-Klasse sich auch gut verkauft. Hauptmarkz dafür ist ja nicht Deutschland. Diejenigen die sich luxuriöse Fahrzeuge kaufen haben eine gewisse Erwartung. Und due wird bedient. Da wird ein Model S mit 0 Ausstattung nicht konkurrieren können.
Und mit der S-Klasse verdient man gut.
Nicht umsonst hat Daimler im Q3 diesen Jahres einen neuen Gewinnrekord vorgelegt. 1 Mrd mehr Gewinn als im Vergleichszeitraum voriges Jahr. Trotz Corona. Das kommt nicht von ungefähr und weil die nichts verkaufen.
Daa schöne ist das die Kunden entscheiden und nicht Foristen die ein Fan anderer Marke sind. Wenn Kunden es nicht wollen bekommt man es schlecht verkauft.
ShullBit meint
Mercedes hat Q3 Gewinn gemacht. Das Mercedes in den 2 Quartalen davon Verlust gemacht hat, das es in Q3 einmalige Nachholeffektive gab, das man in Q3 1,2 Mrd. Dividende von einer Minderheitsbeteiligung in China ausgeschüttet bekommen hat, usw. das zählt alles nicht. Mercedes ist total erfolgreich und gut aufgestellt, nicht wahr?
Und völlig richtig: Die Kunden entscheiden. Und die haben entschieden, dass die Elektroautos von Mercedes bislang nicht wettbewerbsfähig sind. Keine Frage: Bei Verbrennern ist Mercedes gut aufgestellt und die sind aktuell noch margenträchtig. Verbrenner sind aber die Vergangenheit. Die Zukunft sind Elektroautos. Da ist Mercedes schlecht aufgestellt.
Andreas meint
Das große Geld wird mit der S-Klasse gemacht, nicht mit Volumenmodellen.
Dürften wohl 20.000 Euro Gewinn pro verkaufter S-Klasse sein.
Im Schnitt pro Auto 3.300 Gewinn, da sind die S-Klassen mit dabei, sprich der Rest ist entsprechend niedrig.
Petzi meint
Ich hoffe, dass man außerhalb des Autos von den Klangwelten verschont bleibt.
Dort braucht man nur etwas bei langsamer Fahrt. Allerdings müsste es nicht unbedingt ein andauerndes Fahrgeräusch sein. Eine Fußgängerhupe, bei der man nicht gleich einen Herzinfarkt bekommt, würde es sicher auch tun.
Jürgen V meint
So ein Schwachsinn macht leider Schule. Ich finde schon die Vorschrift für einen Sound bis 20 oder 30km/h. Ich weiß natürlich, daß es auch sehbehinderte Menschen gibt, aber alle anderen könnten ja zur Abwechslung auf den Verkehr achten anstatt ständig auf das Handy zu glotzen. Und für alle die mit Handy vor der Nase und Stöpsel in den Ohren bringende Fahrgeräusche ebenfalls nichts. Aber Hauptsache die Autos machen weiterhin brummt brummt oder summ summ. Unfassbar
Karl meint
Sehe ich genauso – ist bei den Verbrennern schon peinlich (und ich hab schon den Klang eines Lamborghini Urus genossen).
Nichts gegen eine gute Dämpfung, aber bitte nicht auch noch den Motor soundmäßig ‚gestalten‘. Ich bin froh, daß ich bei meinem Elektro den Motor so gut wie nie höre.
Zur Not gibt’s bei den BEV ja dann noch den Seitenschneider, falls das Soundmodul aktiv wird.
Jürgen W. meint
Mercedes hat vielleicht Probleme.
Peter W meint
Wenn man sonst nichts Taugliches auf die Reihe bringt, macht man eben ein bisschen Radau. Hallooooo hier kommt eine Mercedes … Audi … VW … und jeder freut sich, wenn die summende, brummende Kiste endlich weg ist.
Ich bin glücklich darüber, dass ich diesen Elektrosound meines BEV abstellen kann. Es ist der erste Knopf den ich vor dem Losfahren bediene. Auf die 100 Euro Förderung hab ich dafür gerne verzichtet.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Das selbe ist es bei mir: sofort bei Start schalte ich den Sound ab. Habe wider Erwarten (wie die 40 Jahre vorher auch) noch keinen Rentner, keinen Hörbehinderten, keine Kinder, keine Hunde oder Katzen an- oder gar totgefahren; ganz im Gegenteil: aufgrund moderater E-Höchstgeschwindigkeit schone ich die leider rar gewordene Insektenwelt.
Der Soundgenerator ist die letzte Rache der Petrolheads.
EsGeht meint
„Soundinszinierung“ – Kopfschütteln… Fremdschämen…
Hans meint
Gibt es bei Mercedes, das Jamba Sparabo gleich dazu?