Das neue Elektroauto-Startup von Autodesigner Henrik Fisker peilt für Ende 2022 den Start seines Erstlingswerks Ocean an. Das Interesse an dem Mittelklasse-SUV nimmt laut dem Hersteller vor der Einführung stetig zu: Mit Stand 29. Oktober seien knapp 9000 Reservierungen mit 250 Dollar Anzahlung eingegangen. Außerdem liege eine feste Bestellung über 300 Fahrzeuge des Ridehailing-Anbieters Viggo aus Dänemark – Henrik Fiskers Heimatland – vor.
Der Großteil der Reservierungen für den Ocean dürfte bislang aus den USA stammen, wo das E-Auto zuerst ausgeliefert werden soll. Kunden erhalten es über ein flexibles Abo-Modell oder zum Preis ab 37.500 Dollar (ca. 32.120 Euro) vor Steuern. Henrik Fisker hat auch Europa im Visier, dort soll der Ocean – und später weitere Elektroautos der Marke – ebenfalls auf die Straßen kommen.
Wann genau Fisker international expandieren möchte, ist noch offen. Für den europäischen Markt werde in einem ersten Schritt ein regionales Hauptquartier in München eingerichtet, teilte das Startup kürzlich mit. Für den Standort habe man sich entschieden, da er nahe an der im österreichischen Graz geplanten Produktion liegt. Dort soll der Autozulieferer und Auftragsfertiger Magna in knapp zwei Jahren den Ocean herstellen. München biete zudem guten Anschluss an die Autobahn und Hochalpenstraßen, was hilfreich für Tests sei.
Die Fertigentwicklung des Ocean, bei der Magna helfen wird, mache gute Fortschritte, so Fisker. Eigentlich sollte der Wagen auf dem Elektroauto-Baukasten MEB von Volkswagen aufbauen, der auch als Basis für den ersten Prototyp dient, die Wolfsburger zögerten jedoch mit der Zusage für eine Serienproduktion. Nun will Fisker den Ocean mit eigener und Technik von Magna realisieren, Volkswagen könnte später aber noch einzelne Komponenten beisteuern.
Mittlerweile würden auch immer mehr Bestellungen aus Europa eingehen, erklärte Fisker. In Vorbereitung auf den Marktstart hierzulande werde man Ende nächsten Jahres in München das erste von mehreren „Erlebniscentern“ für europäische Kunden eröffnen. Das Geld für den Ocean und dessen Einführung stellen Investoren sowie das für diesen Zweck genutzte Börsenvehikel Spartan Energy Acquisition Corp. zur Verfügung. Für den als Fisker Inc. auftretenden E-Auto-Hersteller soll bereits über eine Milliarde Dollar Kapital bereitstehen.
Nach aktuellem Stand wird der Ocean unter anderem eine Reichweite von rund 480 Kilometern, schnelles Laden und besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit bieten. Bis Mitte des Jahrzehnts will Fisker Inc. vier Elektroauto-Modelle einführen: die Sportlimousine EMotion, den Ocean, einen SUV-Crossover und einen Pickup-Truck.
Wasco meint
Mal sehen ob Fisker es schafft.
Im September wurden zum ersten Mal genauso viel elektrifizierte Pkw verkauft wie Diesel.
Tesla liegt mit dem Model 3 vorne mit ca. 15,700 Fahrzeugen. Gefolgt vom Zoe mit gut 11k
Und dem ID 3 mit fast 8k. Danach der Kona mit 6k und der Niro mit 5k.
Wasco meint
In Europa.
Wasco meint
Model 3 sogar über 16k und ID 3 über 8,5k.
Europa mit 12% Plugin-Fahrzeuganteil im Rekordmonat.
160.000 Zulassungen wurden verzeichnet (+ 166% gegenüber dem Vorjahr). Dies bedeutete, dass der Anteil der Plugin-Fahrzeuge im letzten Monat 12% betrug (7,1% vollelektrische Fahrzeuge / BEV) oder gut 91k, was den Anteil der Plugin-Fahrzeuge 2020 auf 9% erhöhte (4,9% allein für BEVs). Man nähert sich der 10% -Marke.
JürgenSchremps meint
Lächerlich. Die haben die Specs von dem Fahrzeug ja bereits veröffentlicht gehabt als noch nicht mal feststand wo der Antrieb herkommt. Statt MEB soll jetzt irgendwelche Eigenentwicklungen von Magna für Batterie und Antrieb eingesetzt werden. Wie passt das zusammen? Überhaupt nicht. Hier werden Luftnummern verkauft. Was dabei rauskommt ist vollkommen unbekannt, die haben noch keine einzigen Prototypen
Und wer irgendwas von Kostenstrukturen im PKW versteht, lacht sich auch kaputt. Ein Fahrzeug in der EU gebaut und besteuert, dann Export in die USA und da auf den viel zu günstigen Markt geworfen, kann nie kostendeckend verkauft werden.
Wir leben in einer merkwürdigen Zeit, solche Konstellationen sind nur Geldverbrenner.
MiguelS NL meint
Ist dir nie aufgefallen dass alle Autos gleich sind. Alle die gleichen Zulieferer, den gleichen Verbrauch, die gleichen Hubräume, die gleichen CO2-Austösse, die gleiche Leistung, die gleiche Wartungen, … die Liste ist super Lang.
Alle Hersteller gehen BEV, dass die Hersteller es heute nicht so nach außen tragen, spielt keine Rolle. Sie werden es aber. Mit den gleichen Reichweiten, Preise…
480 km ist nun mal die Zahl von Tesla gewesen, 300 Meilen.
In 2022 wird dies die Einstiegsreichweite sein in der Mittelklasse zu heutigen Verbrenner Preisen.
JürgenSchremps meint
Soll das Ironie sein? Es ist doch offensichtlich, dass sich BEVs nicht gleich verhalten. Reichweite, Effizienz, Ladekurve ist stark abhängig von der eingesetzten Technologie und der dahinterstehenden Entwicklungskompetenz.
MiguelS NL meint
Ja, aber ob der eine EV in der Praxis, im Winter oder auf der AB 10% mehr oder weniger verbraucht als ein anderer, komfortabler oder straffer ist, steht nicht in den Leistungsdaten. D.h. Müssen wir abwarten.
Ja, bei Fisker sind noch sehr viele Hürden zu überwinden. Aber fahrbare Versionen, d.h. Jahre bevor die Produktion anfängt, dass haben wir bisher nur bei Tesla gesehen. Die meisten Hersteller tun es entweder anders oder wir sehen bei denen eben nicht.
JürgenSchremps meint
Du siehst es vielleicht nicht. Die ersten Prototypen gibt’s bei den namenhaften Herstellern 3 Jahre vor dem Start of Production. Wenn jetzt noch der Antrieb gewechselt wird, dann wird auch in 2 Jahren nichts ausgeliefert. Jedenfalls nichts mit Qualität und next Gen specs