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Daimler-Betriebsrat fordert mehr Fertigungstiefe bei der Elektromobilität

25.11.2020 in Autoindustrie von Thomas Langenbucher | 18 Kommentare

Mercedes-EQC-Produktion

Bild: Daimler

Um den Daimler-Konzern fit für die Zukunft zu machen, setzt Vorstandschef Ola Källenius insbesondere bei Mercedes-Benz an: Die Kernmarke soll wieder luxuriöser und zudem elektrisch werden. Um die für die Transformation des Angebots und der Automobilbranche allgemein nötigen Investitionen zu stemmen, verfolgt Källenius einen Sparkurs. Das führt nun zunehmend zu Spannungen mit den Arbeitnehmervertretern.

„Der Vorstand schießt übers Ziel hinaus. Die Belegschaft ist doch nicht der Feind“, sagte Daimler-Betriebsratschef Michael Brecht dem Handelsblatt. Laut dem stellvertretenden Aufsichtsratschef des Dax-Konzerns würden die Argumente der Betriebsräte vom Management teils gar nicht mehr gehört. Das Verhältnis zueinander sei daher angespannt. „Eine Beziehung, in der man sich weigert, aufeinander zuzugehen, hält nicht lange. Wir sind an einem kritischen Punkt“, warnte Brecht.

Grund für die deutlichen Worte des Arbeiterführers ist dem Bericht zufolge eine kürzlich bekannt gegebene Ausgliederung: Daimler baut mit seinem chinesischen Investor Geely ab 2024 im großen Stil Benzinmotoren für Hybridanwendungen in China statt in Europa. Auch ein Export nach Europa ist möglich. Eine faire Chance für eine Fertigung an deutschen Standorten habe es bei der neuen Motorengeneration und auch anderen weitreichenden Produktentscheidungen nicht gegeben, beklagte Brecht.

Der Arbeitnehmervertreter betonte, dass sich die Daimler-Belegschaft der schwierigen Situation bewusst sei. „Aber muss man die Leute wirklich beinahe zu Tode erschrecken?“ Brecht sorgt sich nicht nur um die Produktion von Pkw und der dazugehörigen Komponenten in Deutschland, sondern auch das Lastwagengeschäft. Es gebe Pläne, in den kommenden Jahren Standorte um bis zu 40 Prozent zu schrumpfen. Ohne Not werde jetzt schon Tausenden Sachbearbeitern die 40-Stunden-Verträge gekündigt. Das Management agiere hier „absolut beratungsresistent“.

Durch das derzeitige Vorgehen der Führungsetage fühlten sich alle Beschäftigten bedroht, erklärte Brecht. Ohne Zusammenarbeit werde es „schwerwiegende Folgen“ für die Beziehung zu den Arbeitnehmervertretern geben. Aus Sicht des Betriebsrats könne Daimler die angestrebte Klimaneutralität nur im Schulterschluss mit der Belegschaft erreichen. Man werde darauf demnächst zusammen mit der Gewerkschaft IG Metall mit einer großen Aktion aufmerksam machen. Sollten die über alle Standorte und Tochterfirmen hinweg geplanten Proteste nicht Besserung bringen, werde man es dem Vorstand bei zukünftigen Entscheidungen wo immer möglich schwer machen.

Brecht unterstrich, dass er nicht am Verbrenner hänge. Ihm sei wichtig, dass der Konzern in neue Technologien und Geschäftsfelder auf dem Heimatmarkt investiere. „Wir brauchen mehr Fertigungstiefe bei der Elektromobilität“, sagte er. Die Betriebsräte und auch einige Manager wollen, dass Daimler stärker in eigene Fertigungen für Batteriezellen und andere Komponenten für E-Fahrzeuge investiert. Es sei „ein Irrglaube anzunehmen, draußen wäre alles viel günstiger“, meinte Brecht. Viele Produkte für die E-Mobilität könnte man selbst genauso gut herstellen, mitunter sogar besser und billiger.

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Via: Handelsblatt
Tags: Jobs, ProduktionAntrieb: Elektroauto

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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. alupo meint

    25.11.2020 um 17:39

    Ich kann mich noch sehr gut an ein Unterview eines Betriebsrates erinnern der ganz deftig gegen Daimler und deren evt. BEV Pläne argumentiert hat. Ist höchstens 2 Jahre her.

    Schön, dass sie dazu gelernt haben.

    Wollen wir hoffen, dass es nicht wie beim Lotto ist. Da kenne ich auch die Zahlen von letzter Woche. Und was bringt mir das???

  2. Daimler seit 30 Jahren meint

    25.11.2020 um 11:59

    Daimler hatte in den 90ern die Chance mit der A-Klasse.

    Daimler hatte die Chance mit der Tesla Kooperation bei der B-Klasse.

    Daimler hatte die Chancen die Milliarden Gewinne über Jahrzehnte, quasi Tag für Tag, in die Zukunft zu investieren und auf bestehenden Projekten aufzubauen.

    Die Chancen wurden alle, ich betone, ALLE! vergeigt.

    Viele sind sich mittlerweile sicher:

    Daimler, dass wars.

    Auf nach Grünheide.

    • 150kW meint

      25.11.2020 um 12:22

      „Daimler hatte in den 90ern die Chance mit der A-Klasse.“
      War doch ein Erfolg. A-Klasse rein elektrisch wäre gefloppt.

      • Daimler seit 30 Jahren meint

        25.11.2020 um 20:46

        Jetzt ist aber Daimler selbst der „Flopp“….

      • alupo meint

        25.11.2020 um 21:53

        Ich finde es ganz persönlich ja auch besser, dass man das Feld quasi kampflos verlassen und so erst den Weg für ein Startup freigemacht hat. Und ohne die Kapitalspritze (was die heute wohl Wert wäre?, Mehr als der gesamte Daimlerkonzern? Naja, die Aktionäre haben Z. zum CEO gewählt, selbst schuld) von Daimler würde Tesla heute wohl nicht mehr existieren.

        Nachdem ich das BEV-Nichtstun als fundamentales Problem der alteingesessenen Hersteller (auch liebevoll Dinos genannt) zwar erst spät erkannt und dann endlich alle Daimler sowie BMW Aktien verkaufte, war ich damals fürs erste ganz zufrieden.
        Sehr gut wurde es aber, als ich dieses Geld in Teslaaktien investierte, denn das bedeudet aktuell eine Verzwölffachung des eingesetzten Kapitals.

        Insofern profitiere ich von dem Nichtstun von Daimler und BMW bzw. vom Diesel-Vergiftungsskandal (abgesehen von der Luft die ich atmen muss), denn ohne solche gravierenden Managementfehler der Dinos hätte ich die Kurve vermutlich nie gekriegt.
        Ein aufrichtiges Danke gibt es dafür…. :-). Aber jeder andere hätte das auch machen können und jeder hatte seine Gründe für sein individuelles Handeln.

  3. Mark Bruford meint

    25.11.2020 um 10:49

    Ich lach mich schlapp, so etwas ausgerechnet vom Daimler Betriebsrat ?… ;()

  4. OpaTesla meint

    25.11.2020 um 09:51

    „Made in Germany“ ist für die schon lange Fake.
    In Billiglohnländer produzieren und deutsche Premiumpreise abgreifen um Aktionäre damit abzufüttern. Das ist die Devise.
    Und andere chinesische, amerikanische oder koreanische kommen und füllen das Vakuum und Ihr Prestige mit „deutscher Ingenieurskunst“ auf.
    Büros und DE, Fertigungen in DE und Design „Made in DE“.
    Und damit sieht auch der hiesige Kunde, dass „Made in Germany“ sehr wohl auch z.B. im günstigen Hyundai geht. Oder warum sind diese Marken so erfolgreich?
    Der deutsche Michel ist eben auch nicht ganz so blöd wie es die Manager von A-B-M gerne hätten.

  5. Andreas meint

    25.11.2020 um 09:38

    Die Betriebsräte haben eine bei der Blockadehaltung ggü Elektromobilität ein signifikante Rolle gehabt. Rückwärtsgerichtet und besitzstandwahrend hat die AN-Vertretung wieder einmal gezeigt, dass sie aber auch garnichts von Wirtschaft und Innovationsdruck versteht.

    Während in China Nio, Xpeng und Li die neuen Stars sind mit schnell wachsender Marktkapitalisierung dümpelt Daimler mit verkrusteten Familienstrukturen und arabischen Technologiebarbaren auf einem Stuttgarter Tümpel mit in Grunde lächerlich irrelevanter Schützenhilfe von der Lokalpolitik.

    • Pferd_Dampf_Explosion_E meint

      25.11.2020 um 10:22

      Zitat Daimler-Betriebsrat vor ca. 5 Jahren: „Die paar Elektromotörle sollet andere produzieren.“

      • TwizyundZoefahrer meint

        25.11.2020 um 13:16

        Genau so war’s!????????????

  6. Yoshi84 meint

    25.11.2020 um 09:34

    Was ist denn „Fertigungstiefe“?

    • Wessi meint

      25.11.2020 um 12:33

      Ich gehe mal davon aus, dass es kein Scherz ist.

      bitteschön: (Quelle: welt-der-bwl.de/Fertigungstiefe mit passendem Beispiel)

      Eine hohe Fertigungstiefe bei Produktionsunternehmen bedeutet, dass ein Großteil der für das Endprodukt (z.B. ein Auto) benötigten Teile (Motoren, Getriebe, Autositze etc.) vom Unternehmen selbst hergestellt wird; umgekehrt bedeutet eine geringe Fertigungstiefe, dass viel zugekauft wird.

      Eine hohe Fertigungstiefe hat Vorteile:

      das Unternehmen behält die unmittelbare Kontrolle über die Fertigungsprozesse und auch das Know-How und kann die Prozesse und die Qualität entsprechend optimieren;
      geringere Abhängigkeit von Zulieferern.

      … und Nachteile:

      Verzicht auf Economies of Scale (Größenvorteile durch hohe Stückzahlen, die ein spezialisierter Lieferant hat);
      weniger flexibel: die eigene Produktion bei veränderter Marktnachfrage oder in schlechten Zeiten anzupassen oder herunterzufahren ist nicht so einfach wie Bestellungen zu reduzieren (wohin mit den Fabriken, Mitarbeitern etc.?).

      • Yoshi84 meint

        25.11.2020 um 14:04

        Danke. Es war wirklich KEIN Scherz. Jetzt bin ich schlauer.

        LG

  7. Jörg2 meint

    25.11.2020 um 09:31

    Ich bin mir nicht so sicher, ob die Aussage vom Arbeitervertreter „ohne Not“ so wirklich die Situation beschreibt.

    (Bei „Die Belegschaft ist doch nicht der Feind“ könnte der Gewerkschafter eventuell bei Marx nachschlagen: „doppelt freier Lohnarbeiter“ etc. Da scheint ihm etwas entgangen zu sein.)

  8. Peter W meint

    25.11.2020 um 09:13

    Dass man bei der E-Mobilität den Anschluss verloren hat, und keine Kompetenzen aufbaut ist schon traurig. Jetzt aber in einem schrumpfenden Markt für Verbrennungsmotoren ausgerechnet diese Kapazitäten nach China auszulagern ist nicht zu fassen. Wer soll da noch glauben, dass das E-Auto Arbeitsplätze zerstört? Das E-Auto soll wohl als Grund vorgeschoben werden um heimische Produktionen klammheimlich in Billiglohnländer auszulagerm.
    Daimler sizt wohl auf einem sehr steil absteigenden Ast, an dessen Ende eine Nobelkarossenmanufaktur für ewig Gestrige übrig bleibt.

    • EVE meint

      25.11.2020 um 09:24

      Nein das ist Marktwirtschaft Globalisierung . Ich bin für null Zölle Innovation soll Wirtschaftswachstum fördern und so neue Beschäftigung sichern . Es soll dort produziert werden wo es am billigsten ist es braucht weniger Staat und Gewerkschaft und mehr Markt . Vorbild ganz klar USA

    • JH meint

      25.11.2020 um 11:10

      Im Gegenteil, das Ding hat keine Perspektive. Warum also nicht loslassen und woanders bauen lassen? Ich denke, dass ist die richtige Entscheidung.

    • Max meint

      25.11.2020 um 11:24

      Immer diese Untergangsfantasien. Ich halte es auch für den richtigen Weg. Elektromobilität in Deutschland belassen (da spielt die Musik), Verbrenner auslagern und damit Kosten teilen, bis der Übergang durch ist. Machen die anderen (BMW) doch auch.

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