Audi liefert bald auch elektrifizierte Versionen der Baureihe Q3 aus. In der zweiten Januar-Woche 2021 beginnt der Vorverkauf für das Kompakt-SUV Q3 45 TFSI e und den Q3 Sportback 45 TFSI e. Der Plug-in-Hybridantrieb der beiden Modelle bietet 180 kW (245 PS) Systemleistung, rein elektrisch legen sie 61 Kilometer Strecke im auslaufenden NEFZ-Zyklus zurück. Der Q3 45 TFSI e kostet mit 19 Prozent Mehrwertsteuer ab 46.000 Euro, der Q3 Sportback 45 TFSI e 1400 Euro mehr.
Als Verbrennungsmotor nutzen die beiden Q3-Modelle einen 1,4 TFSI, der Vierzylinder leistet 110 kW (150 PS). Komplettiert wird der Antrieb durch einen 85 kW (116 PS) starken Elektromotor. Die dazugehörige Hochvolt-Batterie mit 13,0 kWh Kapazität befindet sich unter dem Fahrzeugboden vor der Hinterachse. Im Zusammenspiel ermöglichen der Benzin- und der Elektromotor den Sprint von null auf 100 km/h in jeweils 7,3 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt bei beiden Modellen 210 km/h, im Elektro-Modus sind maximal 140 km/h möglich.
Im Modus „Auto-Hybrid“, der Haupt-Betriebsart, teilt das Antriebsmanagement die Aufgaben zwischen dem 1,4 TFSI und der E-Maschine auf. In vielen Situationen wie etwa Überholvorgängen unterstützt die E-Maschine den Vierzylinder. Mit der „EV“-Taste kann der Fahrer den Elektroantrieb priorisieren. Die Fahr-Modi „Battery Hold“ und „Battery Charge“ dienen dazu, die Batterieladung auf dem aktuellen Stand zu halten oder den Ladezustand zu erhöhen. Beim Gaswegnehmen beginnen der Q3 45 TFSI e und der Q3 Sportback 45 TFSI e in den meisten Situationen mit ausgeschaltetem TFSI zu segeln.
Je nach Fahrprofil wechselt der Elektromotor in die Rekuperation, sobald der Fahrer vom Gas geht, dadurch wird Energie zurückgewonnen. Unabhängig vom Fahrprofil rekuperieren beide Modelle immer, wenn der Fahrer auf die Bremse tritt. Erst bei stärkeren Bremsvorgängen werden die hydraulischen Radbremsen aktiv, die von einem elektrischen Bremskraftverstärker aktiviert werden. Beim Bremsen kann das System über die E-Maschine bis zu 40 kW Leistung zurückgewinnen und in der Batterie speichern. Via Kabel wird Wechselstrom (AC) an einer 400-V-Dose mit 3,6 kW Leistung gezogen. Damit lässt sich eine leere Batterie in 3 h 45 min wieder füllen.
Der Benzinverbrauch des Q3 45 TFSI e wird gemäß NEFZ-Norm mit kombiniert 1,7 bis 1,4 l/100 km angegeben, der Stromverbrauch mit 16,0 – 14,4 kWh/100 km und die CO2-Emissionen mit 39 bis 32 g/km. Beim Q3 Sportback 45 TFSI e sind es ebenfalls 1,7 bis 1,4 l/100 km sowie 15,9 – 14,6 kWh/100 km und 38 bis 33 g/km. Die Gesamtreichweite beträgt bei beiden Modellen laut Audi circa 710 Kilometer.
Zu den serienmäßigen Fahrerassistenzsystemen gehören Notbrems-, Abbiege- und Ausweichassistent sowie Spurverlassenswarnung. Im Inneren setzt das Bedien- und Anzeigenkonzept auf zwei Displays: Zentral in der Instrumententafel liegt das „MMI touch“ mit 10,1 Zoll Diagonale, das unter anderem die Energieflüsse des Hybridantriebs darstellt. Der Fahrer blickt entweder auf ein digitales Kombiinstrument oder auf das in zwei Größen lieferbare „Audi virtual cockpit“. Ein Powermeter zeigt die Leistung des Systems, den Antriebsstatus, die Rekuperation, den Ladezustand der Batterie und die Reichweite an. Für viele Funktionen steht Sprachsteuerung zur Verfügung.
Q3 45 TFSI e und Q3 Sportback 45 TFSI e rollen serienmäßig auf 17-Zoll-Leichtmetallrädern, alternativ gibt es Räder mit 18, 19 und 20 Zoll Durchmesser. Ihre Karosserie liegt um zehn Millimeter höher als bei den konventionell angetriebenen Modellen, so bleibt die Bodenfreiheit trotz der Abdeckplatte für die Batterie gleich. Die Serienausstattung umfasst unter anderem LED-Scheinwerfer, eine Zweizonen-Klimautomatik und eine Standklimatisierung. Der Gepäckraum bietet im Grundmaß 380 Liter Volumen, mit geklappten Lehnen sind es 1375 Liter beim Q3 45 TFSI e und 1250 Liter beim Q3 Sportback 45 TFSI e.
Markio meint
Im Innenraum wurde, wie es aussieht, alles richtig gemacht:
+ Physische Drehregler für die Klimaanlage und Lautstärke
+ Auch auf dem Lenkrad keine kapazitiven Knöpfe, sondern mechanische
Jetzt noch vollelektrisch und ich denke er wird sich gut verkaufen.
Priusfahrer meint
Wenn er wirklich mit bis zu 40 kW rekuperiert, ist der Akku z.B. nach 32 min
bergabfahren voll geladen. Naja, mit größerer Batterie und ohne Verbrenner bitte!
Dann wäre der Eco/+Spass-Faktor besser, besonders beim Gas geben.