Mercedes-Benz hat kürzlich sein neues Elektroauto EQA vorgestellt, ein weiteres kompaktes SUV sowie größere SUV und Limousinen sollen folgen. Auch die Tuning-Tochter AMG wird elektrifiziert, bekräftigte der Entwicklungschef der Konzernmutter Daimler Markus Schäfer bei der Vorstellung des jüngsten Modells der E-Auto-Marke Mercedes EQ. Es sei eine „elektrische Plattform in Richtung AMG“ in Arbeit, erklärte er. „Es wird Performance-Varianten von EQA, B, S, E geben.“
Als Nächstes wird neben dem zweiten Kompakt-SUV EQB die Luxus-Limousine EQS erwartet, anschließend der EQE. Von letzteren beiden sind zudem SUV-Versionen geplant. EQA und EQB setzen auf den für Verbrenner entwickelten Modellen GLA und GLB auf, der EQS – wie auch später der EQE – nutzt dagegen die neue, von Grund auf für die alternative Antriebsart konzipierte „Electric Vehicle Architecture“ (EVA).
Ab wann genau EQB, EQS und EQE bei den Händlern stehen, ist noch offen. Das gilt auch für die AMG-Versionen der neuen Elektroautos aus Stuttgart. Laut Autocar dürfte zuerst der bereits bestellbare EQA in einer eigenständigen AMG-Ausführung auf den Markt kommen. Mercedes hat für den EQA kürzlich bereits weitere Varianten in Aussicht gestellt, unter anderem mit „jenseits der 200 kW (272 PS)“ – ob dieser Wert für das AMG-Modell gilt, bleibt abzuwarten. Die Tuning-Versionen von EQE und EQS dürften deutlich mehr Leistung bieten, als wahrscheinlich gelten über 600 PS.
Details zu der geplanten Plattform für die neuen AMG-Elektroautos verriet Schäfer bei der Präsentation des EQA nicht. Konzernchef Ola Källenius hatte bereits im vergangenen Jahr von einer weiteren Plattform speziell für sportliche Elektroautos gesprochen: Für die Tuningmarke AMG „werden wir sehr wahrscheinlich in einigen Jahren eine batterieelektrische Sportwagenplattform auf den Markt bringen“, sagte er. Zuvor stand offiziell nur fest, dass AMG zukünftig auch Plug-in-Hybride anbieten wird.
Mercedes hatte mit dem SLS AMG ED schon vor knapp sieben Jahren einen Batterie-Sportwagen im Angebot, der nachträglich umgerüstete Technologieträger wurde allerdings nur in Kleinserie an Kunden verkauft. In diesem Jahr soll mit dem verspäteten Mercedes-AMG Project One zunächst ein Supersportwagen mit Formel-1- und Plug-in-Hybrid-Technik starten.
Holger BSB meint
Ich weiss nicht, mich ueberzeugen die MB Modelle nicht. Ueberhaupt ein BEV mit Frontantrieb zu bauen ergibt keinen Sinn. Das sind zuviele Nm auf der Vorderachse. Ich hoffe fuer MB die bekommen den EQS richtig hin. Ende des Jahres kommt der Lucid Air auf den Markt, die neuen Tesla S und X etc. Das sieht alles nicht gut aus fuer MB und BMW. Die sind denen voellig unterlegen. Lediglich die VAG hat die Kurve bekommen
Holger BSB meint
Und dann die Nummer mit den PHEVs. Die sind doch schlimmer als ein reiner Verbrenner. 50km WLTP mit 3,6kw Ladeleistung. Das ist ein Witz, das benutzt doch niemand. Mit dem Q7 kann man mit 4l Mehrverbrauch die Zwergbatterie laden. So etwas gehoert verboten. Sowohl die kompletten BAFA Boni als auch die EU CO2 Anrechnung gehoeren gestrichen
VoglioEMO meint
Ist auf den Fall mal ein Anfang. Bin auf den EQB & EQE gespannt.
David meint
Dieses Auto sieht nach altem Fronttriebler Verbrenner aus. Weil es einer ist. Die Vorderachse steht zu weit hinten. Da rettet auch wütender AMG-Zierrat nichts. Technisch ist das Fahrzeug hingegen gut und der Preissticker ist ok.
JH meint
Stimmt, aber aktuell mein Favorit trotz Umbau. Die Daten gehen vollkommen in Ordnung.
caber meint
sehe ich genauso. Große Überhänge im Frontbereich. Die alte A-Klasse (ELCH) war ein E-Auto und wäre jetzt ein richtiges E- Fahrzeug .
Der Gast meint
Dafür Potthässlich. Ich weiß nicht warum sich einige immer einen fahrenden Elefantenrollschuh als Elektroauto wünschen.
Wie man attraktive Elektroautos baut, zeigen Audi (Etron Gt) , Porsche (Taycan) und Tesla (Model S)