Mercedes-Benz hat 2017 mit dem AMG Project ONE einen Supersportwagen mit Elektro-Unterstützung und Technik aus der Formel 1 angekündigt. Der für das Jahr 2019 geplante Start musste wegen der großen Herausforderungen des Plug-in-Hybridautos auf 2021 verlegt werden. Nun gibt es ein Update zu dem Vorhaben.
„Die Entwicklung des Hypercars Mercedes-AMG Project ONE taucht in eine neue Phase ein und kommt damit der Serienreife immer näher: Auf dem konzerneigenen Prüf- und Technologiezentrum Immendingen drehen jetzt mehrere Vorserienfahrzeuge ihre schnellen Runden“, teilte Mercedes mit. Die Erprobung verlasse damit größtenteils die Prüfstände und finde zunehmend auf Teststrecken statt. Zudem sei erstmals die volle Leistung von mehr als 735 kW (1000 PS) der elektrifizierten „und hochkomplexen“ Hybrid-Antriebseinheit für die Fahrerprobung freigegeben.
Neben dem Testprogramm und dem Feinschliff der Fahrbarkeit stelle die aktive Aerodynamik einen weiteren Entwicklungsschwerpunkt dar. Das Zusammenspiel der zahlreichen aktiven Komponenten wie beispielsweise der Lamellen in den vorderen Kotflügeln oder der große Heckflügel bestätige nun auch außerhalb des Windkanals seine Wirkungsweise, um die angestrebte Querdynamik zu ermöglichen.
„Das Ziel, mit dem Project ONE eine neue Dimension von Fahrdynamik und Performance für ein Straßenfahrzeug zu erreichen und auch damit einen Meilenstein in der Automobilgeschichte zu setzen, rückt für Mercedes-AMG somit Schritt für Schritt näher“, heißt es weiter. Die Adaption einer kompletten Formel-1-Antriebseinheit für ein Auto mit Straßenzulassung stelle „eine immense Herausforderung dar“. Zumal der AMG Project ONE auch problemlos im Alltag und vorübergehend rein elektrisch fahren können müsse. In vielen Bereichen – etwa dem Geräuschverhalten – habe das Entwicklerteam absolutes Neuland betreten, mittlerweile aber „mit sehr viel Beharrlichkeit und hoher Ingenieurskunst“ serienreife Lösungen gefunden.
Parallel zu den aktuellen Tests gehe die Entwicklung des AMG Project ONE am AMG-Standort Affalterbach weiter. Auf den dortigen Motorenprüfständen und einem eigenen Simulator würden die unterschiedlichen Fahrzeugsysteme umfassend überprüft. Der nächste Schritt des Test- und Entwicklungsprogramms: Die Leistungsfähigkeit des Project ONE soll bald auch auf der Nordschleife des Nürburgrings erprobt werden.
Ernesto 2 meint
Und noch ein Auto dessen Millionen (oder sogar schon Milliarden?) Entwicklungskosten diese Welt NICHT braucht. Damit könnte man alle maroden Bahnhöfe in Deutschland sanieren und ein Schild aufstellen: Saniert von DB (Daimler – Benz ) und „dem deutschen Volk zum liebevollen Gebrauch“ DAS wäre Werbung und auch noch sinnvoll!!!
stoner meint
Meinen Sie das ernsthaft?
Peter W meint
Solche Plug-In-Entwicklungen sind doch blanker Unfug. Mercedes sollte sich auf sein Kerngeschäft, also Luxusautos oder eben Fahrzeuge für höhere Qualitätsansprüche konzentrieren. Dazu gehören jetzt auch BEV mit über 500 km Reichweite und mindestens 250 kW Ladeleistung. Alles Andere ist derzeit unwichtig wenn die Firma überleben will. Die Entwicklung dieses Rennautos ist rausgeschmissenes Geld, aber vor allem verlorene Inegenieursleistung.
Olli meint
Das Projet One ist längst ausverkauft…
Andreas_Nün meint
Jep und das Projektbudget ist längst verbraucht. Geht für Daimler nur mehr darum, das Ding noch rauszubringen, verdienen tut man damit nichts mehr.
eBiker meint
An sowas verdient man nie etwas. Das sind reine Technologieträger und Werbeträger
Andreas_Nün meint
Und weils ein Technologieträger und Werbeträger ist, hat man 500 Mio damit eingenommen und jetzt schon über 2 Jahre Verspätung.
Werbeträger ist das Projekt definitiv keiner mehr, was daran technologisch noch interessant sein soll, weiß bald auch niemand mehr.
Alf meint
Yes, der Daimler, d’r ko’sch halt
Nokia erreicht im Lizenzstreit Etappensieg gegen Daimler
Markus Jordan18. August 2020 aus blog.mercedes-benz-passion.com
Soeri # CH meint
Da kann ich Dir voll zustimmen.
1000 PS, was soll das?
Markus meint
Naja 1000Ps sind noch nicht mal das Problem. Ich würde mal schätzen, dass das neue Model s von Tesla durch die 3 Motoren auch gut die 1000ps knackt.
Aber wenn ich das schon lese. Erprobung neuer Fahrdynamik und fahrleistung… und dafür nimmt auch ein solches auto, welches für die meisten total in den Alltag passt..
Auch wenn langweilig wird, tesla zu Loben. Aber das ist für mich der Unterschied.
Daimler: es ist eine immense Herausforderung den antrieb in ein Straßenauto zu bauen.
Ähh richtig, für ein Auto, was wie schon erwähnt, total in den Alltag passt.
Tesla: schafft diese Leistungen auch, vermutlich um einiges Günstiger wie dieses Modell und beim Model s dazu in ein Familientaugliches Auto. Für den Massenmarkt wäre sicher übertrieben. Aber bin mir ziemlich sicher, es werden mehr davon verkauft als vom Daimler und somit wird das ganze auch Kostendeckend.
Ich versteh es nicht. Wenn man zurück denkt und was Gottlieb Daimler damals ausgelöst hat, mit dem ersten fahrbaren verbrennern, die fast einer Kutsche ähnelten, und was die Heute machen. Ich würde mal sagen, Deutsche Ingenieurstkunst einfach in die falsche Richtung gelenkt, Zeit und Geld verbrannt.
LiPo meint
Sie haben das Konzept nicht verstanden. Der Projekt One bringt F1 Technik auf die Strasse, die ist immens kompliziert und extrem teuer. Ob das sinnvoll ist? Die Frage stellt doch auch niemand zb. bei einer Millionen Euro teuren mechanischen Uhr, wenn es auch billige mit Batterie gibt. Offensichtlich gibt es einen Markt für solche Extremen Fahrzeuge, sonst wären nicht alle längst ausverkauft.
Nico Rossberg zb., der selber Tesla fährt und in Elekromobilität investiert, hat einen bestellt. Das eine schließt ja das andere nicht aus, Die Welt ist eben bunt und nicht SW.
MichaelEV meint
Es herrscht Anlagenotstand und Kleinserien von Sportwagen sind gute Investionsobjekte. Kein Wunder, dass die Serie ausverkauft ist und das ein Rosberg, vermutlich mit Vorkaufsrecht, zu den Käufern gehört und sich nostalgisch Technik aus seinem Weltmeisterauto als Andenken gönnt. Geld verdienen wird Mercedes damit aber sehr wahrscheinlich nicht.
Markus meint
@lipo
Ich habe schon verstanden, aber ist das Sinnvoll F1 Technik auf die Straße zu bringen? Mal ein E Auto ähnlich dem Model 3 zu bringen, wäre in meinen Augen sinnvoller zu Investieren.
Ich mein, ist ja nicht so, als ob Daimler im E Bereich hinterher hängt, aber gut.
Zu den Ausverkauft, wieviele wurden denn verkauft?
Wenn es wie diesem super Wasserstoff Teil ist mit 300 Exemplaren, dann wäre das auch kein Wunder/ Problem