Der Zugang zu Reparatur- und Wartungsinformationen für die Elektroautos von Tesla ist nun auch für unabhängige Kfz-Betriebe uneingeschränkt möglich. Zum Jahreswechsel hat der US-Hersteller seine dazu eingerichtete digitale Plattform entsprechend angepasst. Dem war eine Beschwerde des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und anderer Marktteilnehmer bei der EU-Kommission vorausgegangen.
Der ZDK ist mit der aktuellen Umsetzung des Zugangs zu Teslas Reparatur-Plattform noch nicht zufrieden: Gemäß der geltenden Gesetzgebung müsse allen Kfz-Betrieben ein diskriminierungsfreier Zugriff zu Reparatur- und Wartungsinformationen sowie zur Diagnose- und Programmierungssoftware gewährt werden. Nach Angaben des Verbands verlangt Tesla momentan jedoch eine hohe Gebühr von 125 Euro pro Stunde für die Nutzung der Diagnose- und Programmierungssoftware. Ein geringeres Entgelt von 30 Euro pro Stunde werde für Wartungsinformationen über ein technisches Portal verlangt.
Insbesondere die erhobene Gebühr für die Diagnose- und Programmierungssoftware verstößt aus Sicht des ZDK gegen die in der „Typgenehmigungsverordnung (EU) 2018/858“ verankerte Diskriminierungsklausel: Damit sei es unabhängigen Kfz-Betrieben nicht möglich, den Kunden ein vergleichbares Serviceangebot gegenüber den autorisierten Tesla-Betrieben zu ermöglichen.
„Wir werden daher auch dieses Problem an die zuständigen Stellen bei der Europäischen Kommission kommunizieren, um eine Verbesserung zu erwirken“, erklärte ZDK-Vizepräsident Wilhelm Hülsdonk.
EMfan meint
Diese extrem negative und destruktive Einstellung von Hans Meier lässt Tendenzen in eine bestimmte Richtung vermuten, sorry wenn ich falsch liege..
David meint
Interessant, wie verblendet viele Hardcore – Tesla Fans sind, dass sie sogar die Verbraucherrechte mit Füßen tretende Ekelpolitik dieses Konzerns gesund beten. Tesla hat ja auch die fehlkonstruierte MCU nicht gegen ein dauerfunktionsfähiges Exemplar getauscht bis unlängst die US-Verkehrsbehörde sie gezwungen hat. Zwei Entscheidungen für den Verbraucher und gegen Tesla in zwei Wochen. Gelernt haben sie nichts. Weder werden die Dächer im Model Y proaktiv Geprüft noch der Heckstoßfänger im Model 3 getauscht. Auch das China-Model 3 im Winter reagiert man nicht. Da wird auf die nächsten Klagen gewartet. Nette Firma.
Jörg2 meint
@David
Das sich Werkstätten darüber beschweren, dass ihnen die Nutzungsgebühren für TESLA-Daten zu hoch sind, hat nichts mit Verbraucherschutz zu tun.
„Verbraucher“ sind private Endkunden.
Die könnten sich über die Werkstattpreise dann aufregen. Das ist hier aber nicht das Thema.
David meint
Es geht um die Ekelpolitik dieser Firma. Das ist doch durchschaubar, dass als sie Daten herausgeben mussten als nächstes mit Horrorgebühren dafür sorgten, dass das in der Praxis nicht genutzt werden kann. Also kommt jetzt die nächste Klage, die sie auch wieder verlieren werden. Und dann werden sie den Service unterbrechen oder ausdünnen oder „aus Versehen“ nicht aktualisieren ihnen fällt etwas anderes ein, wo dann wieder eine Klage kommen muss, die sie wieder verlieren.
Aber sie glauben, Zeit zu gewinnen. De facto wird dieser Streit allerdings im gesamten Verlauf in der Presse ausgebreitet und die Käufer schwinden. Wie sie schon im viertgrößten Markt der Welt geschwunden sind. Hier hat Tesla selbst bei den Elektroautos nur noch einen einstelligen Marktanteil. Und durch solche Aktionen werden noch mehr Neukäufer ausbleiben.
Für den ID.3 rührt sich jetzt der Zubehörmarkt und erste Firmen fangen an zu tunen. Da schneidet sich Tesla selber von ab. Sehr unschlau.
Jörg2 meint
@David
Sind das Deine Ängste oder hast Du belastbare Fakten, was die Zukunft betrifft?
Über die Bewertung fallender Marktanteils-%te bei steigenden Stückzahlausstoß in einem wachsenden Markt mit immer neuen Marktteilnehmern, ist hier eigentlich ausreichend diskutiert worden. Das scheint an Dir vorbeigegangen zu sein.
Die Einschätzung, dass am ID.3 Verbesserungsbedarf besteht, teile ich.
StugiLife meint
Also, in den USA wächst der BEV Markt nicht, sondern verzeichnete 2020 einen Rückgang um 12%
In Frankreich stehen gebrauchte BEV inzwischen wie Blei bei den Händlern, selbst Preisreduzierungen helfen nicht, jetzt hat die Regierung eine Förderung von 4000 Euro für Gebrauchte aufgelegt. Ein Wahnsinn!
In Grenznahen Gebieten wie zb. Kehl bekommt man gebrauchte Zoe inzwischen zum Dumpingpreis.
GeHa meint
„Ekelpolitik“?
Schlagzeilenerfinder bei der Krone?
Bitte dann in den Beiträgen über den VW-Konzern möglichst oft das Wort „Massenmordpolitik“ einbringen….
Tesla Fahrer 007 meint
Tesla muss Reparatur-Plattform für unabhängige
Kfz-Betriebe freigeben:
meine Meinung zu diesem Thema
unter den freien Werkstätten gibts nicht nur Spitzenbetriebe
sondern mittlerweile jede Menge Hinterhofwerkstätten.
Tesla tut gut daran, seine Daten nicht einfach freizugeben.
Ein Tesla gehört in die Tesla-Werkstatt, und sonst nirgens hin. Punkt.
Als ehemaliger Vertragshändler einer deutschen Marke kann ich sehr gut beurteilen.
Durch die Gruppenfreistellungsverordnung der EU machten die Hinterhofwerkstätten
die Preise kaputt, und machten mich mit der Qualitäts-Arbeit platt.
Die Deutschen Auto Grössen haben die letzten Jahre gepennt.- Diesel- Skandal etc.
jetzt müssen diese halt selbst etwas erfinden, und neu denken, und nicht nur einfach
kopieren, und danach angeben……
vor allen Dingen bescheidener werden, die Leute in Kalifornien und in China
sind Längen vorraus- und das ist gut so….
Hans Meier meint
@Ergon
Bsp: VWAG und Deutsche Gerichte, Rechstaatlichkeit gedehnt bis zum Maximum, der Staat gegen die Bürger, für die Industrie.
Emmisionsberechnungen Abgaswerte von Phev als EV und EV als Doppelberechnung, während die grössten Verschmutzer aus der Bilanz weggenommen werden können. Deutsche Lobbyarbeit in Brüssel… teilweise die Paragraphen von der DE Autoindustrie selber geschrieben.
Bundesverkehrsminister der nachher in die Autoindustrie wechselt und umgekehrt… „Neutraler“ geht es nicht.
Bremsen von E-Auto Entwicklung mithilfe dem Eichgesetz das hastig von der Regierung eingeführt wurde als Tesla anfing Schnellader zu bauen in Deutschland. Gesetze zum schickanieren von Privaten beim aufstellen von Wallboxen in Gemeinschaftsgaragen, wurde von der Politik gelockert als VWAG soweit war… Einführung von CCS Ladesystem zum Schutze der Deutschen Autoindustrie ggü den Japanern mit Chademo… usw usw…
Einführung per Gesetz der E-Call Datenwanze, damit die Deutsche Autoindustrie legal Daten sammeln darf, im Namen der „Sicherheit“
… nur die Spitze des Eisbergs
PS: Am Anfang beim VWAG Abgasskandal kam bei Anfragen aus den USA aus Deutschland 0 Reaktionen, bis die USA anfing zu Klagen, man wusste in Deutschland genau, was man tat, jede Sekunde.
Mäx meint
Also die Emissionsberechnung ist, soweit ich weiß für alle Hersteller die in Europa verkaufen gleich…
Das Streichen der 5% der Fahrzeuge mit größtem CO2 Ausstoß war nur 2020.
Die Supercredits werden in den nächsten Jahren ebenfalls zurückgefahren.
Die Behauptung, dass die DE Autoindustrie Paragraphen selber geschrieben hätte, möchte ich dann doch bitte belegt haben…
Vielleicht war das Eichgesetz auch einfach lange überfällig.
Wasserzähler sind auch geeicht. Es werden durch das Gesetz ja nicht nur Supercharger von Tesla „benachteiligt“.
Der CCS Standard wurde auch von amerikanischen Herstellern mitgetragen aber okay…prangern wir nur die Deutschen an…
Der E-Call hat auch nur Nachteile und nicht einen Vorteil, wie schnellere Standorterfassung von Unfallopfern…
Wenn man alles negativ sehen will bitte bitte…macht dein Leben aber glaube ich nicht angenehmer.
EMfan meint
Klingt nach “ Reichsbürger“, die Ansichten von Hans Meier.
Hans Meier meint
Süss Herr EMfan, aber ja VWAG Fanboys & Reichsbürger, passt wohl eher :) Vielleicht sind sie ja einer? Mein Beileid im Voraus, falls dem so ist.
(Der Kommentar ist für weiter unten angedacht gewesen, hat nicht ganz geklappt wies aussieht.)
Mäx meint
Beides sind natürlich absolut quatschige Behauptungen.
Sowohl von EMfan dich in die Reichsbürger Ecke zu stellen, als auch deine Aussage, dass VW AG Fanboys und Reichsbürger zusammenpassen.
Wenn du hier schon aktiv bist, antworte doch lieber auf meinen Kommentar, ist bestimt produktiver als hier irgendwelche Leute in irgendeine Ecke zu schieben.
Carsten Mühe meint
Die Bigotterie und Doppelmoral von Tesla erreicht ihren neuen Höhepunkt durch den Kauf von Bitcoin. Das weltweite Bitcoin Mining verbraucht inzwischen mehr Strom als das Land Österreich. Die Mining Farmen sind im Iran angesiedelt, dort gibt es weltweit die niedrigsten Strompreise. Selbstverständlich “ umweltfreundlich“ erzeugt ;-)
Die Argumentation der Tesla Fans, Elon würde ja keine Bitcoin schürfen, sondern nur damit Handeln ist an Arroganz nicht zu überbieten.
Dazu passend die Ansichten über Wucherpreise für Wartungsdaten:
Trifft ja nur die Endkunden bzw. “ Verbraucher“, alles easy!
Jörg2 meint
@Carsten Mühe
Stromverbrauch Mining (schwer ermittelbar) so ca. 45 TWh.
Stromverbrauch Österreich in 2019 ca. 72TWh.
Carsten Mühe meint
@Jörg2
Deine Zahl ist veraltet. Nach neuesten Zahlen aus 12.2020 beträgt der Stromverbrauch durch Bitcoin Mining inzwischen 90 TWh, also sogar mehr als die Schweiz im Jahr verbraucht.
Carsten Mühe meint
@Jörg2
Stand 12.20 sind es sogar 90 TWh / Jahr, also ca. dem Jahresverbrauch der Schweiz.
Jörg2 meint
@Carsten Mühe
Zu Deinen „90“ finde ich als Quelle Cambridge Bitcoin Electricity Consumption. Dort wird betont, dass der Wert mit einer hohen Unsicherheit belegt ist. Es wird dort eine Spreizung von 35…200 TWh angegeben.
Meine „46“ stammen aus einer Untersuchung des MIT und der TU München. Hier wird auch betont, dass es schwierig ist Daten zu erheben, da die Betreiber der Farmen keine Daten veröffentlichen.
Ich vermute, eine große Position des Strombedarfs ist die Systemkühlung. Hier sollte Standortwahl (Du hast vom Iran geschrieben?) und Hardwareentwicklung Verbesserung bringen.
Mäx meint
@Jörg2
Die Cambridge University nimmt im mittel sogar 120TWh.
Mit einem theoretischem Minimum von 40TWh und einem maximum von 273TWh.
Im Iran sollen angeblich alleine 4TWh verbraucht werden.
Für die Standortwahl ist wie Carsten schon richtig schreibt der Strompreis das Hauptkriterium.
Kühlung sollte keine große Komponente sein. Die Chips werden auf hohe Miningrate optimiert, das ist meistens nicht der größtmögliche Verbrauch sondern eben ein optimierter Betriebspunkt. Das nächste ist, dass es den Miningfirmen egal sin kann, ob der 60°C oder 80°C warm wird.
Der optimierte Punkt kombiniert mit einer hohen zugelassenen Chip Temperatur, lässt sich meistens mit Luftkühlern gut wegkühlen.
Grafikkarten z.B. laufen meistens bei 100-150W Aufnahme, mit angenommenen 3 Lüftern, die ca. 10-20W insgesamt verbrauchen ist das nicht die größte Position am Verbrauch und spielen daher so gut wie keine große Rolle.
Jörg2 meint
@Mäx
Danke für die Erläuterungen!
Aber irgendwann ist ja der letzte BC errechnet (?).
Mäx meint
@Jörg2
Gerne.
Das stimmt, das wird irgendwann einmal der Fall sein.
Durch die Beschaffenheit der Sache, dauert es aber immer länger, um einen Bitcoin zu schürfen.
Somit wendet man bis dahin noch mehr Energie pro Bitcoin auf.
Alles nicht ganz so toll und es ging ja nur darum, dass es eine Menge Strom weltweit verbraucht, dieser meistens nicht grün sondern extrem CO2-lastig ist.
Somit eine Unterstützung des Konzepts nicht gerade positiv hingestellt werden sollte.
Strauss meint
Tja, da ist schon was Wahres daran. Weshalb suchen Tesla-Fahrer andere billigere Werkstätten? Der mit den gratis Türklincken, dieses System war ohnehin eine Schnapsidee,
gerade in diesem Winter sind herauziehbare Klincken praxistauglicher. Es sind Fälle bekannt wo Tesla zum Tausch derselben 4 Stück mit Montage Euro 1000.- in Rechnung stellte.
Grundsätzlich darf nicht jeder Dorfschmied an ein E Auto heran. Dazu braucht es elektrotechnisch besonders geschultes Personal. Bekannte Autofirmen haben zumindest in einigen Grosswerkstätten heute schon diese Standards , obwohl sie praktisch keinen Aufwand mit ihren eigenen E Autos haben.
Jörg2 meint
Das ist „elektrotechnisch unterwiesenes Personal“.
Schulungsaufwand 1 Arbeitstag.
Kostet um die 700 EUR.
(Kein Hexenwerk)
Olli meint
Das stimmt doch so nicht. Elektrisch unterwiesenes Personal darf eben nicht an Hochvoltanlagen arbeiten.
EuP berechtigt im Betrieb ne Glühbirne wechseln. Außerdem dauert der Kurs 3 Tage.
Jörg2 meint
@Olli
Ich war bei der BGI/GUV-I 8686.
Die Schulung befähigt zum selbständigen Arbeiten an eigengesicherten HV-Anlagen.
Andreas meint
„Grundsätzlich darf nicht jeder Dorfschmied an ein E Auto heran. Dazu braucht es elektrotechnisch besonders geschultes Personal.“
Hier wird doch viel Bedenken gepflegt. Reifenwechsel, Stossdämpfer und der ganze Kram, der bei jedem Auto gerne kaputt geht, damit die Werkstatt was zu tun hat. Das alle hat mit Starkstrom nix zu schaffen.
Diese Diskussion erinnert mit an Lehrerbedenken bzgl. Datenschutz beim Homeschooling. Viel zu Bürokratisch, könnte ja doch irgendwie etc. Dem Mechaniker kann auch heisses Motoröl ins Gesicht fließen.
Alupo meint
Also dazu fällt mir spontan Auto Zimmermann ein, der kann Teslas reparieren, schon seit langem.
Aber meiner läuft und läuft, Elektro eben. Bisher musste ich noch in keine Werkstatt.
Die nötige Türschlossreparatur hatte ich selbst gemacht. Das verbesserte Ersatzteil kostete bei Tesla 6 Euro, die zwei kaputtgegangenen Plastikklipse bekam ich später an einem nahegelegenen Tesla SeC geschenkt. Sie sind aber bis heute nicht eingebaut, keine Lust und jetzt ist es eh zu kalt.
Wenn doch etwas kaputt gehen sollte, dann eben bei einer freien Werkstatt, oder ich lasse doch einen vom SeC bei mir zu Hause vorbeikommen, mal sehen. Kommt eben selten vor bei eAutos.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Wie alt ist der Wagen?
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Was die wenigsten auf dem Schirm haben: Weil Tesla keine flächendeckende Werkstatt-Struktur hat, müssen und sind diese Autos wesentlich besser konstruiert, getestet und gebaut als z.B. Mercedes. Dort laufen unter dem Begriff „KundenDienst-Aktion“ jede Menge Nachbesserungen, ohne dass das ein Kunde oder ein Bundesamt mitbekommt. Ziel ist es, den Umfang an offiziellen und presserelevanten und somit imageschädigenden Rückrufaktionen so gering wie möglich zu halten.
Gunnar meint
„Was die wenigsten auf dem Schirm haben: Weil Tesla keine flächendeckende Werkstatt-Struktur hat, müssen und sind diese Autos wesentlich besser konstruiert, “
hahahahahah…hahahahahah….hahahahahah….prust…prust…prust.
Teslas sind mit Blick auf die Reparaturnotwendigkeit nicht besser konstruiert als andere Fahrzeuge. Punkt mit Ausrufezeichen! Was einige hier glauben…
Said Sharipour meint
Auf der Daimler Rüttelstrecke in Sindelfingen ist ein MX ziemlich schnell auseinander gefallen, ev. doch etwas zu einfach konstruiert?
Jörg2 meint
Zumindest scheint es bei TESLA kein Geschäftszweck zu sein, Werkstätten für eine Wartung zu betreiben. Vom Ziel einer „Null-Wartung“ sind sie aber noch weit entfernt. Aktuell scheint die Produktionsendkontrolle noch immer erst beim Käufer mit anschließender Werkstattbelastung zu erfolgen.
Bei den angestammten Herstellern gehört „Wartung“ fest in das Geschäftsmodell. Das ist sowohl technisch bedingt (Verbrenner) als auch kaufmännisch gewollt (Händlerwerkstatt).
Olli meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Midget meint
Tesla kann sich eben auf seine Fanboys verlassen…
Die Wahrheit ist vielmehr – bei Tesla ist man als Kunde Testpilot!
Das sieht man am MIC M3 SR+ (Made in China Model 3 SR+)
Durch die billigen LFP Akkus muss man sich für eine Ladung am „Supercharger“
schon fast 1 Tag Urlaub nehmen…
OK, ist etwas übertrieben – aber zu beneiden sind die Besitzer dieser „Prototypen“ sicher nicht… – (aber Tesla verdient prima daran)
elektroMat meint
und das ist bei VW mit ID3. besser? les mal ein bischen nach.
https://teslamag.de/news/tesla-besitzer-kauft-vw-id-3-berichtet-von-horrorfahrt-nach-abholung-31352
Mäx meint
@elektroMat
Bei dem einen ist es ein Problem, was alle Model 3 betrifft, die mit den LFP Modulen ausgestattet sind.
Bei der beschriebenen „Horrorfahrt“, war es einmal Pech mit einem Stau, der zu einer Vollsperrung geführt hat. Könnte bei jedem anderen Fabrikat mit Pech ebenfalls passieren.
Dazu kam dann noch eine defekte Säule. Das könnte man dem ID.3 zumindest ankreiden, dass er das nicht wusste (vielleicht aber doch eher e-on) und ist wahrhaftig ein Vorteil bei Tesla.
Aber was nutzt es mir, wenn ich extra ein Tesla Model 3 kaufe, um die Ladeinfrastruktur zu nutzen um schneller voran zu kommen als mit anderen Autos, die die Supercharger nicht nutzen können, wenn das Auto dann nur sehr langsam lädt.
Jörg2 meint
Gelten diese benannten Preise auch für die freien Werkstätten, die von TESLA zertifiziert wurden („BodyShop“)?
Hat da jemand hier Angaben?
Will sagen: Ist es tatsächlich ein Problem oder nur ein Thema?
Toni meint
Es ist ein Problem, es geht ja um die Freien Werkstätten die nicht von Tesla zertifiziert sind, die werden diskriminiert (Gruppenfreistellungsverordnung).
Jörg2 meint
@Toni
Das habe ich verstanden.
Auch die zertifizierte Werkstatt ist eine freie Werkstatt. Also gesellschaftsrechtlich nicht an TESLA gebunden.
Meine Frage ging mehr in die Richtung: Stehen da aktuell hunderttausende freie Werkstätten auf dem Schlauch, weil sie die Stundensätze nicht zahlen können/wollen oder ist es eher ein theoretisches Problem, weil Werkstätten, die sich für die TESLA-Instandsetzung interessieren, sich jederzeit zertifizieren lassen können und es dann dort keine solche Preisprobleme gibt…
Mäx meint
Es geht doch viel mehr genau darum ohne den Zertifizierungszwang bzw. Zwangsnutzungsgebühr an Reparatur- und Wartungsinformationen gelangen zu können.
Die Masche „Bezahl mir Geld (Zertifizierung), dann bekommst du alles“ ergibt ja eben genau nicht frei verfügbar.
Eine zertifizierte Werkstatt ist ja keine freie Werkstatt.
Eine zertifizierte Mercedes-Werkstatt war auch mal irgendwann eine freie Werkstatt ist nun aber zertifizierte Mercedes Werkstatt.
Ich kann da auch mit Fremdfabrikaten aufkreuzen…ist dann deren Sache, ob die das annehmen wollen, oder ein vergleichbares Angebot liefern können, was ich als Kunde annehmen möchte.
Aktuell ist es aber so, dass nur zertifizierte Werkstätten ein brauchbares Angebot abgeben können, und alle anderen hohe Sätze zahlen müssen, um an Informationen zu kommen.
Das ist bei den anderen Herstellern wohl nicht so und wird nun bemängelt bei Tesla
Jörg2 meint
@Mäx
Das kann ich nicht beurteilen.
Ich habe keine Kenntnisse, ob zertifizierte TESLA-Werkstätten an TESLA für die Zertifizierung Geld abdrücken müssen (einmalig? laufend? wieviel? welche Leistungen stehen dem entgegen?…)
Durch eine Zertifizierung sollte sich eigentlich an den Besitzverhältnissen und an der Vertragsfreiheit nichts ändern.
Insofern, vielleicht zurück zu meinem Eingangsgedanken: Drückt das Thema gerade kräftig die Heerscharen von freien Werkstätten oder ist es eher ein rein akademisches Thema? Ich kann das nicht einschätzen, gehe aber davon aus, dass sich das im Rahmen der rechtlichen Vorgaben und Eingrenzungen wohl regeln wird.
Mäx meint
@Jörg2
Also ich habe auch nur die Informationen, die zur Verfügung stehen und für mich stellt es sich so dar:
Zertifizierte Teslawerkstatt: Will Tesla reparieren und braucht Informationen und hat keine Gebühr zu Zahlen (außer die Zertifizierung einmalig).
Freie Werkstatt: Will Tesla reparieren und braucht Informationen und muss dafür bezahlen.
Somit unfairer Wettbewerb für die „Fachwerkstätten“ und das wird bemängelt.
So viel ich verstanden habe, ist es eher ein akademisches Thema. Vielleicht wird aber nun vermehrt nachgefragt, da mehr Autos auf den Straßen sind und Kunden nicht immer den Aufwand auf sich nehmen wollen, zum weiter entfernten zertifizierten Händler zu fahren, sondern das bei einer freien Werkstatt erledigen lassen wollen.
Mäx meint
@Jörg2
Nachtrag:
Tesla könnte es vermutlich auch so lösen, dass jede Werkstatt diesen Service bezahlen muss. Dann wird auch keiner diskriminiert.
Allerdings verzichten dann die Werkstätten vermutlich auch auf die Zertifizierung, da keine wirklichen Vorteile.
andi_nün meint
Sehr gut, da gehört ordentlich Druck aufgebaut! Ist schließlich positiv für die Kunden von Tesla.
Toni meint
Es geht auch um Reparaturen, alleine die Abfrage eines Drehmoment z.B. Verschraubung Bremssattel ist bei Tesla mit horrenden unverschämten Preisen beaufschlagt.
Tesla ist ja auch in der Ersatzteilversorgung kein unbeschriebenes Blatt.
Meiner Meinung müsste hier die EU oder mindestens die Bundesregierung steuernd eingreifen, um so ein Verhalten seitens Tesla zu unterbinden.
hu.mus meint
Und Polizei und Bundespräsident, ach was und bitte gleich noch Himmel und Hölle, nicht zu vergessen die WHO.
Erstaunlich an wen man alles petzen soll und welcher „big brother“ da mal eingreifen sollte. Und das wg. eines Autos.
leotronik meint
Ich würde mir das 1000x überlegen einen Tesla mit SW und Elektronik- Problemen zu einer no_name Werkstatt zu bringen. Falls es Spezialisten mit Referenzen geben wird muss man noch sehen.
Flo meint
Ich würde das nicht so eng sehen, die meisten ernsten Probleme sind über OTA zu lösen. Bei VW ID müssen sie ja momentan auch ans Notebook zu VW zum Patchen. Auch ohne SW gibt es immer wieder Rückrufe. Der Kunden ist der Tester. Schöne neue Welt.
Egon Meier meint
Es gibt jede Menge freie Werkstätten, die deutlich bessere Arbeit liefern als markenwerkstätten, bei denen die Kunden durch das Herstelleremblem an der Hochglanz-halle zugetrieben werden.
Die No-Names müssen sich ihre Kunden schließlich erarbeiten.
Bei den OEM war es bisher so – gesetzlich vorgeschrieben – dass alle Werkstätten auf alle Einstelldaten und Reparaturhilfe Zugriff hatten und zwar diskriminierungsfrei.
Das holt Tesla jetzt auch ein. Wird höchste Zeit.
Dass DU deinen Wagen nicht zur freien Werkstatt bringen willst sei dir unbenommen – meinen Wagen sieht der Vertragshändler nur zum vorgeschriebenen Wartungszeitpunkt um die Garantie nicht zu gefährden und ich bin allerbestens damit gefahren.
Seit 50 Jahren.
Mäx meint
Sehe ich auch so.
Ob man am Ende mit seinem Tesla in eine freie Werkstatt fahren möchte, sei dahingestellt.
Aber wenn es das Gesetz gibt, sollten sich auch alle Player dran halten.
Nebenbei sei noch angemerkt, dass deine Garantie nicht darunter leidet, wenn du zu einer freien Werkstatt fährst. Erst nach der Garantiezeit wird es dann kritisch, weil der Hersteller dir Kulanz verweigern kann.
Flo meint
Egal ob Google, Apple, MS oder hier Tesla. Je softwarelastiger ein Anbieter desto mehr wollen sie den Konsumenten in ihrem Ökosystem einsperren.
StugiLife meint
Das ist einfach nur Wucher, egal welche Intention dahinter steckt.
Wessi meint
Erstaunlich, dass nur amerikanische Hersteller von Ihnen genannt werden.
Hier gibt es sowas natürlich nicht. Wir und alle anderen Europäer sind ja so toll.
Oder haben Sie die nur vergessen zu benennen. Dann sorry.
Holen Sie es bitte nach. Danke
Wessi meint
kleiner Tipp für den Anfang: fängt mit S an un hört mit P auf
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Wenn du SAP meinst, wer bitte hat schon außerhalb des Berufslebens mit SAP zu tun? Haben die da relevante Produkte? Die oben genannten Firmen haben nun mal quasi Monopole im Konsumerbereich. Mit denen fast jeder gewollt oder ungewollt zu tun hat. Logisch das diese Firmen immer als erstes genannt werden, mir fallen im privaten auch keine anderen Firmen ein, außer US-Unternehmen, wo das so ist.
Wessi meint
Man kommt – wenn man will an jedem dieser Unternehmen vorbei , wenn man will – es gibt Leben ohne MS, Google usw. Es darf jeder Mensch frei entscheiden. An der Wurst und Käsetheke und auch bei der Software die man benutzt. Auch und gerade im Privaten Bereich – Manche entscheiden sich für Apple obwohl sie nur ein wenig surfen und daddeln , das ginge auch mit OpenSource, aber…. was macht das für einen Eindruck.
Facebook und Whatsapp sind ein prima Thema, aber wer wechselt wirklich zu einer Alternative? Schon gar nicht zu einem Anbieter mit hohem Sicherheitsniveau, weil es einmalig 4,50€ kostet.
Alles Doppelmoral.
Auch die deutschen Hersteller haben ihre Ökosysteme und suchen sie zu schützen. Gern auch über Verbände/Lobbyarbeit. Wer sich woanders was sucht bekommt z.B. keine Kulanz mehr.
Oh, denken viele Verbraucher; bevor ich einen Nachteil habe, bleibe ich doch lieber bei der Fachwerkstatt
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Ja das mit der Kulanz ist ein schönes Beispiel, hat man so gar nicht auf dem Schirm. Ansonsten wird es mit dem „frei entscheiden“ bei MS, Google & Co. allerdings immer schwieriger und mit Mehraufwand verbunden.
Flo meint
Sie haben natürlich Recht. Ich vermute BMW, Mercedes und VW arbeiten intensiv daran, sind aber eben noch nicht so weit.
Erfunden hat es eigentlich Gilette – billige Rasierer- teure Klingen. Die Druckerhersteller haben das Prinzip mit den überteuerten Patronen übernommen.
Gruß Flo
wiesmaim meint
Noch lustiger wird’s wenn dann die Kilometer wie die Druckseiten beschränkt werden.
Egon Meier meint
„Sie haben natürlich Recht. Ich vermute BMW, Mercedes und VW arbeiten intensiv daran, sind aber eben noch nicht so weit.“
nö .. können sie nicht denn sie halten sich an europäische Vorschriften und stellen allen Werkstätten diskriminierungsfrei ihre Daten zur Verfügung.
Das kommt jetzt endlich auch für Tesla
andi_nün meint
Die US-Amerikaner sind ganz klar führend, wenn es darum geht die Kosumenten im eigenen Ökosystem einzusperren!
Ein nichtgenannter europäischer Softwarekonzern macht das auch, aber die haben das ebenso von ihren ganzen amerikanischen Managern gelernt.
Wessi meint
mehr hilflosgikeit in der Argumententaion geht wohl kaum.
Beim Schummeln haben die OEMs aus Dtl. sicher auch von den Amerikanern gelernt und beim zurücksch… auch, gell.!?
top
Hans Meier meint
Deutschland macht ja das gleiche, Artenschutz für Einheimische, Diskriminierung der Anderen über Gesetze etc, einfach auf politischer Staats / EU Ebene, ink Gerichte. Nur nimmt der deutsche Staat gleichzeitig eben auch noch seine Bürger aus über die Subventionsschiene&Datensammlerei zum Wohle der Aktionäre & Industrien. Deutschland/EU ist viel näher bei China als die USA. Und wir wissen alle wo das langfristig hingeht wenn es mal nicht mehr so gut laufen wird, die Geschichte hat es genug bewiesen. Die USA ist bei weitem auch nicht perfekt, aber das was hier in der EU mittlerweile läuft hat mit Freiheit&Demokratie nichts mehr zu tun.
Egon Meier meint
@Hans Meier
Irgendwelche Beweise für deine Mutmaßungen?
Jörg2 meint
@Egon Meier
„Ausländer-Maut“ ?
eBiker meint
„Ausländer-Maut“ ? Alleine dieses blöde Framing. Wie wäre es, es mal richtig zu sagen: Maut für nicht in D angemeldete Fahrzeuge. Hat nämlich nix mit „Auslnändern“ zu tun – sondern nur damit wo das Fahrzeug gemeldet ist.
In deutschland angemeldetet KfZ zahlen in Deutschland KfZ -Steuer – welche eigentlich für den Strassenbau/Erhalt gedacht ist.
im Ausland angemeldete KfZ zahlen in D gar nichts. Und nun nenne mir mal ein grösseres europäische Land wo die Strassenbenutzung kostenlos ist?
Irgendwie ist es aber auch lustig, wenn sich Fahrer von in D zugelassenen KfZ aufregen , dass die Benutzung der Fernstrassen für Fahrzeuge kostenpflichtig werden soll , die hier nicht gemeldet sind und hier keine Steuern bezahlen.