Der Leasing- und Fuhrparkmanagement-Anbieter LeasePlan hat zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Ipsos die Studie „Elektrofahrzeuge und Nachhaltigkeit“ veröffentlicht. Die Befragung von 5000 Autofahrern zeigt in allen 22 untersuchten Ländern ein gestiegenes Interesse an E-Modellen, mehr Befragte ziehen demnach den Umstieg auf Elektromobilität in Betracht.
Auch in Deutschland werden Elektroautos immer beliebter, der Umfrage zufolge machen sich Autofahrer hierzulande aber immer noch über die Reichweite und unzureichende Ladeinfrastruktur Sorgen. Die Einstellung gegenüber Stromern hat sich verbessert: 40 Prozent der Befragten (alle Länder: 65 %) gab an, die emissionsfreie E-Mobilität positiv zu bewerten. Mit 28 Prozent sagten fast ein Drittel (alle Länder: 44 %), dass sich ihre Meinung zum Thema Elektroantrieb in den letzten drei Jahren positiv entwickelt habe.
42 Prozent der deutschen Teilnehmer (alle Länder: 61 %) gab an, dass ein Elektrofahrzeug für sie infrage komme. Im Vergleich zu den anderen Ländern antworteten die deutschen Teilnehmer hier sehr zurückhaltend. International ist die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen auf einem hohen Stand.

35 Prozent der deutschen Befragten (alle Länder: 46 %) meinte, dass Elektrofahrzeuge nicht nur zur Bekämpfung des Klimawandels durch geringere CO2-Emissionen beitragen, sondern stimmten auch zu, dass sie insgesamt mit geringeren laufenden Kosten verbunden seien (42 % in Deutschland/47 % in allen Ländern).
Gefragt nach den Hinderungsgründen, ein Elektroauto zu kaufen oder zu leasen, gab die Hälfte der Befragten in Deutschland die mangelnde Reichweite an. „Reichweitenangst“ ist demnach hierzulande ein größeres Thema als in anderen Ländern: Über alle teilnehmenden Länder hinweg haben nur 34 Prozent der Befragten entsprechende Sorgen. Die unzureichende Infrastruktur ist für 36 Prozent ein Grund, vom Kauf eines Elektrofahrzeugs abzusehen.
50 Prozent der befragten deutschen Autofahrer (alle Länder: 58 %) sind sich sicher, dass im Jahr 2030 die meisten neuen Autos elektrisch oder anders emissionsfrei unterwegs sein werden.
„Wir sehen, dass die Autofahrer zwar bereit sind, ihren Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels zu leisten – doch neben dem hohen Kaufpreis halten Reichweitenangst und mangelhafte Ladeinfrastruktur sie noch ab. Auf der einen Seite müssen Hersteller ihr Angebot kontinuierlich erweitern und innovative, erschwingliche Fahrzeuge auf den Markt bringen. Auf der anderen Seite braucht es Investitionen in universelle und nachhaltige Ladeinfrastruktur“, kommentiert Roland Meyer von LeasePlan Deutschland die Ergebnisse.
Guido meint
Ich frage mich, ob die zahlreichen Studien, die immer als Schlagzeile haben: „… machen sich Sorgen über Reichweite und Ladeinfrastruktur …“ nicht gerade dazu führen, dass dann auch andere Menschen sich über Reichweite und Ladeinfrastruktur Sorgen machen.
Kasch meint
Die traurigen Fakten in Deutschland:
Förderungen landen immer in den falschen Kanälen und behindern das offiziell, vermeintlich angestrebte Ziel weit mehr, als dies zu begünstigen. Die Speziwirtschaft „Lobbyist-Politiker“ nutzt dieses Instrument seit Jahrzehnten und richtet immensen gesamtwirtschaftlichen Schaden auf Kosten der Steuerzahler an. Dieser war nahezu nie so leicht wie heute hinters Licht zu führen. Er ist überzeugt, von öffentlich rechtlichen Medien, objektiv, unpolemisch informiert zu werden, weil er ja genügend GEZ-Gebühren zahlt. Er denkt, politische Entwicklung mit seinem Kreuzchen an der Wahlurne beeinflussen zu können. Nur deutsche Schafe erzählen sich entspannt gegenseitig, wärend dem freien Fall im Brunnen, wie gut es ihnen doch eigentlich geht, statt sich auf den Aufschlag vorzubereiten, um wenigsten mit schweren Verletzungen zu überleben. Vor über 80 Jahren führte genau diese Menthalität in unsagbares Elend – der wirtschaftliche Bankrott der Eurozone wird allerdings auch nicht harmlos, sondern mündet in einer jahrzehnte langen Weltwirtschaftskrise biblischen Ausmaßes.
Kona64 meint
Ein Lob an die Lobby und Marketingverbände. Deren Arbeit zeigt Wirkung. Ich denke das Bild wird sich bald noch positiver verändern wenn mehr von den neuen Modellen auf den Straßen unterwegs sind. Für viele ist das noch zu neu und abstrakt.
An der Umfrage habe ich aber auch meine Zweifel. Italien überrascht mich. Gut es gibt viel PV und Eigentum aber die Ladeinfrastruktur ist nicht so toll. Interessant sind auch die Werte für die Türkei und Rumänien. Das finde ich nicht plausible.
Horst Fischer meint
Ich fahre seit Oktober 2020 einen VW ID 3 und warte seitdem auf eine Wallbox für meinem Parkplatz in unserer Eigentümergemeinschaft, dazu ist Zustimmung erfodelich.
Zuerst hat das neue WEG zu lange gedauert , jetzt Corona, weshalb keine Eigentümerversammlung stattfindet. Der Bund hat eine Förderung für die Wallbox auf den Weg gebracht. Über die Hintertüre kassieren jetzt die Stadtwerke Bayreuth diesen Zuschuss, indem sie für die geförderte Wallbox einen „Baukostenzuschuss von 990€ mit der Begründung verlangen, es könnte ja einmal sein, daß durch E-Autos einmal ein Netzausbau nötig sein könnte. Die Zähler Installation ist sowieso mein Part. Betreibe ich dagegen meine Wallbox über meinen bisherigen 230V Zähler, so ist dieser Zuschuss nicht nötig.
Mich würde interessieren ob andere Stadtwerke das ähnlich machen und ob das überhaupt rechtlich in Ordnung ist und mit dem Sinn des Zuschusses übereinstimmt.
Vanellus meint
Einen Baukostenzuschuss zu kassieren für einen Ausbau, der vielleicht mal in der Zukunft fällig sein kann, halte ich für fragwürdig, wenn nicht für rechtswidrig.
Wozu muss eine Versammlung der WEG stattfinden und wozu muss sie zustimmen, wenn sie gar nicht ablehnen darf? Allenfalls über das WIE kann sie bestimmen, aber ohne dass das in Behinderung umschlägt.
Duesendaniel meint
Das neue WEG sieht leider immer noch eine Abstimmung vor, in der eine einfache Mehrheit erreicht werden muss. Wenn nicht, kann man zwar klagen, aber all das ist aufwendig und kostet Zeit und Geld. Wer immer sich das ausgedacht hat, gehört bestraft, aber die konservativen Kräfte haben noch immer viel Macht in diesem Land. Leider.
Flo meint
Das ist teilweise richtig. Wenn man die Kosten selbst trägt kann es niemand verhindern und es ist keine Mehrheit nötig. Natürlich wird es kompliziziert wenn dann andere nachziehen, dann entstehen wieder Ausgleichsansprüche. Es kommt auf einen guten Verwalter an.
Jörg2 meint
Schön, dass uns die Leasingfirmen an ihren Untersuchungen teilhaben lassen. (Ernst gemeint!)
Den Firmen muss doch der Kopf rauchen!?
Die recht einfache und sichere Kalkulation in den vergangenen Jahren gilt nun nicht mehr. Wer viele Verbrenner rückzunehmen hat, steht massiv im Verwertungsrisiko. BEV in den Leasingpool aufzunehmen ist, hier auch auf Grund des Restwertthemas, hoch spannend.
Ich vermute, wir werden einige Leasingfirmen eingehen sehen (so, wie schon einige große Autohäuser am Leasinggeschäft eingegangen sind).
Der Versuch, mit hohen Raten und geringem Restwert zu kalkulieren, wird seine Grenzen haben. Wenn gleichwerte Pkw (BEV) schon Monate später einen deutlich niedrigeren Neupreis haben, sind hohe Monatsraten in laufenden Verträgen für das Neugeschäft nicht hilfreich.
Wenn parallel dazu die Hausbanken der OEM im Leasinggeschäft per geringer Monatsraten ihren Beitrag zur CO2-Rechnerei zu erbringen haben, ist das auch Gift für die freien Leasingfirmen.
Spannend, spannend…
ShullBit meint
Deutschland ist im Prinzip Letzter. In den Zahlen drücken sich meines Erachtens vor allem 2 Punkte aus.
1. Wir sind das Volk der Bedenkenträger und Besitzstandswahrer. Wir wissen immer nur, was vermeintlich alles nicht geht, z.B. längere Strecken mit dem BEV und Nachladen. Und das BEV das Klima nicht retten, weil sie umweltschädlicher als Diesel sind.
2. Die im Ziel richtige aber in der Umsetzung vollständig an die Wand gefahrene Förderung der erneuerbaren Energien kostet Deutschland in Summe 500 Milliarden Euro (ohne das wir deshalb einen grünerer Strommix hätten als andere europäische Länder). Sie macht den Strom um 1/3 teurer und verschlechtert dadurch die Rentabilitätsrechnung von BEV. Über ein Autoleben hinweg erhöht das EEG die Betriebskosten für BEV stand jetzt um ca. 4.000 EUR. Das entspricht 50.000 km mit einem Verbrenner.
AK swiss meint
3. Die deutschen Automobilverbände haben „gute Arbeit“ geleistet
ShullBit meint
Das drückt sich ja in der Zahl der Bedenkenträger aus und gehört zu 1.
Wir sind laut Studien generell nicht sonderlich offen für Technologie und Wandel und sehen vor allem immer die Nachteile und Risiken statt die Vorteile und Chancen. Wenn selbst ein Prof. Lesch im öffentlich-Rechtlichen Fernsehen erzählt, dass BEV nicht umweltfreundlich sind und das mit dem Laden alles gar nicht funktionieren kann, weil angeblich das Stromnetz zusammen bricht, dann fällt das auf einen fruchtbaren Boden und ist dann eben der (Un-)Wissensstand von Millionen Deutschen auf Jahre hinaus.
Raphael meint
Man kann darin aber auch etwas Positives sehen.
Wenn es keine harten Kritiker gäbe, würde einfach herumexperimentiert und man hätte dann viel häufiger irgendwelche Ausfälle, Unfälle oder Einschränkungen. In Norwegen hat man z.B. eine elektrische Fähre in Betrieb genommen und dann beim Aufladen bemerkt, dass das Stromnetz nicht in der Lage ist, die Leistung zu erbringen, um gleichzeitg die bisherigen Verbraucher zu versorgen und die Batterien der Fähre zu laden. Dann musste man die Stromzufuhr ausbauen. Die Leidtragenden waren die bisherigen Verbraucher, da sie plötzlich keine stabile Stromversorgung mehr hatten. Hätte es Kritiker gehabt, die diese Frage aufgebracht hätten, wäre dieser Fehler vermeidbar gewesen.
Peter W meint
@Raphael
Das mag sein, aber man hat jetzt eine elektrische Fähre. In Deutschland würde die Fähre weiterhin mit Diesel fahren. In Norwegen weiß man jetzt wie es geht.
Vanellus meint
So ist es leider. Letzter zusammen mit den Österreichern. Liebe Ösis: müsst ihr eure Zuneigung so zeigen? ????
Hohe Unzufriedenheit mit den aktuellen Zuständen aber noch größer ist die Abneigung gegenüber Veränderungen.
Sepp meint
Wir Ösis sind leider die, welche deutsche Nachrichten und Sender empfangen können – wir sind der Kollateralschaden der deutschen Autoindustrie.
hu.ms meint
Meines wissens beträgt die EEG-umlage 6,5 ct kwh und das ist nicht 1/3 des strompreises.
Da mein BEV letztes jahr zu 72% von der eigenen PV-anlage geladen wurde ist sie für mich verschmerzbar. Wer ko – der ko.
stromschüssel meint
Die Ergebnisse der Befragung dokumentieren eindrucksvoll wie erfolgreich die Desinformationskampagne der deutschen Automobilindustrie in den vergangenen Jahren war. Und nun fällt ihnen dieser Dreck sprichwörtlich vor die Füße.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
In Deutschland werden weniger Kinder geboren, weil es weniger Störche gibt. So viel erst mal zum Thema Korrelation und Kausalität. Nur weil hier die Skepsis so groß ist muss das nichts mit einer angeblichen Desinformationspolitik zu tun haben, von der gefühlt nur Leute etwas mitbekommen haben die sich mit E-Mobilität beschäftigen.
Ich persönlich sehe das anders. In DE ist die Automobilbranche + Zulieferer + Anlagenbauer + Maschinenhersteller + Dienstleister + Zulieferer für Zulieferer sehr stark aufgestellt. Wenn es den Auftraggebern schlecht geht, geht es auch den Auftragnehmern schlecht und entsprechend skeptisch und ablehnend bleibt man gegenüber der neuen Technik die diesen Zustand möglicherweise in Zukunft verursachen könnte. Oder glaubst du, dass jemand in einem Motorenwerk + deren Zulieferer + den Herstellern für die Maschinen zu deren zerspannender Bearbeitung der E-Mobilität zujubeln? Das wird selbst nicht dann passieren, wenn man denen schwarz auf weiß vorlegt E-Autos sind 80% billiger und verursachen 80% weniger CO2.
Und was fällt den Herstellern momentan auf die Füße? Im Moment sehe ich nur lange Lieferzeiten und alles was produziert wird, scheint verkauft zu werden.
Alex meint
Das sehe ich aber nicht so. Die Desinformationskampagne fällt nur den Leuten die sich fürs Thema interessieren eher auf. Es ist eine unterschwellig Desinformationskampagne die betrieben wurde.
„Hybrid ist Zukunft“
„Tesla braucht keiner ernst nehmen“
seit Jahrzehnten
„Wasserstoff wird ist der Energieträger der Zukunft“ usw
Klar, für Otto normal sind das nur Randbemerkungen irgendwo die in sein Unterbewusstsein wandern und dort sich ansammeln.
Wäre stattdessen der Tenor „Elektro Fahrzeuge sind die Zukunft, Tesla zeigt wie es geht“ oder ähnliches in den letzten Jahren zu vernehmen gewesen, dann wäre die Einstellung eine andere.
Seit ca 2012 verfolge ich das Thema eMobilität intensiv, erst in den letzten 1 – 2 Jahren ändern sich die Grundeinstellung der Leute langsam, und das erst seit dem unsere OEM’s gezielt Werbung dafür machen „ID.3, Audi eTron usw“
Die meisten Menschen kratzen wie immer nur and er Oberfläche und meinen dann alles zu wissen.
ShullBit meint
Beeindruckendes Argumentationsschema: Sie bemängeln beim Ausgangsposting mangelnde Kausalität und kommen dann selbst mit so einer abstrakten Herleitung?
Die Desinformationskampagne ist zumindest belegbar. Jahrelang wurde nachweisbar von Technologieoffenheit, eFuels etc. gefaselt, obwohl da längst völlig klar war, dass das keine Perspektive hat. Es ging darum zu verunsichern. Die Menschen sollten weiter „bewährte“ Verbrenner kaufen.
Ansonsten sind die Menschen schlicht egoistisch. Wenn die Kaufentscheidungen davon abhängig machen würden, welche Auswirkungen das auf Arbeitsplätze hierzulande hat, dann hätten wir noch eine riesige Textilindustrie. Grundig, Telefunken und Co. würden hier noch Fernseher bauen usw.
Jörg2 meint
@Only
Könnte sein.
Ich kenne einen Inhaber eines Automobilzulieferers, der praktisch alle OEM beliefert. Der hat, zwecks richtigen „Vorfahren“ in seinem Fuhrpark ein standesgemäßes Fahrzeug aus jedem Hause. Ist aber, glaube ich, ein Einzelfall.
Die Mehrheit kauft trotzdem beim Discounter das Billigfleisch, egal, ob uns das in ein paar Jahren auf die Füße fällt oder dem Esser höchst selbst. Ich unterstelle daher wenig Weitsicht bei Kaufentscheidungen.
stromschüssel meint
Du schreibst etwas zum Thema „Korrelation und Kausalität“ und kommst dann auf das schmale Brett zu Beginn des 2. Absatzes… Ja, muss man auch erst einmal schaffen. Zumal ich auch nicht erkennen kann, was meine „Automobilindustrie“ (da sind Zulieferer, Dienstleister etc. pp. mit enthalten) von deiner Auflistung unterscheidet. Aber egal.
Und natürlich gab es Desinformationskampagnen. Schau dir die ganzen Studien an, die der E-Mobilität eine schlechtere Umweltbilanz als Verbrennern unterstellte. Schau dir an, wer diese Studien in Auftrag gegeben hat bzw. wer diese Studien wie eine Monstranz vor sich her getragen hat. Übrigens wissen wir ja anscheinend auch erst seit den E-Autos, dass Kobalt ja pfui ist, weil den ja klitzekleine Kinderhände nur für die Produktion von E-Auto-Akkus schürfen müssen. Die Lithiumgewinnung führt natürlich auch erst seit der Produktion von ebendiesen Akkus zu Umweltschäden. Vorher wurde das Lithium mit Rosenwasser ausgewaschen…
Wasserstoff hingegen war super super. Wir sollten halt jedes Jahr noch fünf Jahre warten. Sollten wir übrigens imemr noch. Und bei modernen Dieseln ist das, was aus dem Auspuff kommt sauberer als die Luft, die angesaugt wurde. Sonnenklar!
Und der Strom, den E-Autos verbrauchen, ist natürlich IMMER Braunkohlestrom, das ist ja klar. Außerdem brechen unsere Netze unter der Last von Millionen von ladenden E-Autos zusammen. Aber den Wasserstoff, den produzieren wir selbstverständlich „grün“.
Wenn du darin keine Desinformationskampagnen erkennst, bitteschön.
Was den Herstellern auf die Füße fällt: Ihre jahrelange Ignoranz, die jetzt dazu führen kann, dass Riesen wie Daimler oder BMW von kleinen Amerikanern und Koreanern und Chinesen überholt werden.
Dieter Taulin meint
Autofahrer in Griechenland, Italien, Portugal, Rumänien(!) seien also besonders offen und interessiert am elektrischen Fahren? Gerade in diesen Ländern spielt doch der Kaufpreis eines Fahrzeugs eine entscheidende Rolle. Ich bin gespannt.
ShullBit meint
In Griechenland kostet die kWh Strom 0,15 EUR. Halb so viel wie hier. Der Liter Benzin kostet dagegen um 1,50 EUR, also teurer als hier. Entsprechend sieht die Rentablilität für E-Autos weit positiver aus als hierzulande. Über 20 Jahre Nutzungsdauer gerechnet, lassen sich mit BEV 20.000 EUR bei den Verbrauchskosten sparen. Mit eigener PV-Anlage im sonnenreichen Griechenland sogar noch mehr. Bis zu 6.000 EUR Förderung für BEV gibt es auch. Da kann man sich doch schon vorstellen, dass die Griechen BEV schon rein aus wirtschaftlichen Gründen sehr überzeugend finden.
Egon Meier II meint
Zumal du bei den griechischen Inseln mit einer Ladung schön um die Insel kommst und du nicht so schnell fahren kannst oder darfst. Da schafft man dann wahrscheinlich ohne Probleme 300 km. Generell die ganzen Inseln in Südeuropa, da wäre doch ein Elektroauto richtig genial. Hoffentlich kommt da die Mietwagenbranche auch mal auf dem Gedanken. In den Hotels wird dann aufgeladen mit 3,7 kWh und am nächsten Morgen ist das Auto wieder (fast) voll. Peter und Maria sind ganz erstaunt wie einfach das geht und wollen dann zu Hause auch ein Elektroauto. Es würde halt so einfach gehen, wenn man will und alle ein bisschen mit machen würden. Und bei der Mietwagenausgabe braucht man dann eben Schnellladesäulen damit sie es wieder vermieten können. In den letzten Urlauben wollte ich gerne mir ein Elektroauto ausleihen, leider wurde das nirgends angeboten. ????????
Duesendaniel meint
Sehr guter Punkt. Ich hatte bisher in meinen Urlauben auch nur einmal auf Mallorca Glück, einen i3 bei Sixt mieten zu können. Der war dann zwar gleich doppelt so teuer, das Fahren machte aber einen Riesenspass und laden war auch völlig problemlos. Bei den Preisen machen das natürlich nicht viele, dabei sind die Bedingungen ideal und es wäre wirklich ein schöner Einstieg in die E-Mobilität.
Eugen P. meint
Thema Rumäninen, gegenüber dem Pferdefuhrwerk ist selbst ein E-Auto eine Verbesserung in Sachen Reichweite, wenn man vom 530d kommt, sieht die Sache etwas anders aus und während viele Deutsche gerne nach Italien fahren, zieht es wohl wenige Italiener an die Nordsee.