Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat den Fahrzeugbestand mit Stand 1. Januar 2021 veröffentlicht. Im Vergleich zum Vorjahresstichtag erhöhte sich die Zahl der in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge um 1,1 Millionen auf rund 66,9 Millionen (+1,6 %). Davon waren rund 59,0 Millionen Kraftfahrzeuge (Kfz) und knapp 7,9 Millionen Kfz-Anhänger. Mit 48.248.584 Einheiten und einem Plus von 1,1 Prozent bildeten die Personenkraftwagen (Pkw) erneut die anteilsstärkste Fahrzeugklasse.
Die deutschen Marken VW (21,0 %/+0,6 %), Mercedes (9,5 %/+2,1 %), Opel (8,8 %/-2,7 %), Ford (7,3 %/+0,5 %), BMW (7,0 %/+1,9 %) und Audi (6,8 %/+0,9 %) waren bei den Pkw am häufigsten vertreten. Die meisten Zuwächse bei den deutschen Marken erzielten Mini (+5,9 %/1,0 %) und Porsche (+4,6 %/0,7 %). Auch Smart konnte um 0,3 Prozent zulegen, bei einem Anteil von 1,0 Prozent.
Bei den Importmarken war wie im Vorjahr Škoda mit einem Anteil von 5,0 Prozent (+5,4 %) die Marke mit den am 1. Januar 2021 am meisten zugelassenen Pkw, gefolgt von Renault mit 3,6 Prozent trotz leichter Einbuße zum Vorjahr (-0,6 %) und Hyundai mit 2,8 Prozent (+5,4 %) sowie Seat und Toyota mit jeweils 2,7 Prozent (+6,4 %/ und 0,4 %). Die höchsten Zuwächse erzielten die Marken Tesla (+78,0 %/ 0,1 %) und Jeep (+9,3 %/0,3 %).
Die höchste Steigerungsrate in Bezug auf die Anzahl der zugelassenen Pkw wies das Segment der Wohnmobile mit 14,5 Prozent aus, gefolgt von den SUV mit 14,1 Prozent und den Geländewagen mit 6,9 Prozent. Am häufigsten vertreten waren wie in den beiden Vorjahren die Kompaktklasse mit einem Anteil von 24,7 Prozent (1.1.2020: 25,1 %; 1.1.2019: 25,6 %), die Kleinwagen mit 18,5 Prozent (18,7 %; 19,0 %) und die Mittelklasse mit 12,7 Prozent (13,2 %; 13,8 %).
Steigerungen bei alternativen Antrieben
Bei den Pkw waren Benzin (65,2 %) und Diesel (31,2 %) die häufigsten Kraftstoffarten. Deutliche Steigerungen bei den alternativen Antriebsarten zeigten erneut rein batteriebetriebene Fahrzeuge (+126,2 %) und Hybridfahrzeuge einschließlich der Plug-in-Hybrid-Pkw (+86,2 %). Der Anteil an Batterie-Pkw stieg von 0,3 Prozent (136.617) am 1. Januar 2020 auf 0,6 Prozent (309.083), der an Hybrid-Pkw von 1,1 Prozent (539.383) auf 2,1 Prozent (1.004.089) an. Die Anzahl an Plug-in-Hybriden wuchs von 102.175 auf 279.861 (+173,9 %), ihr Anteil verdreifachte sich auf 0,6 Prozent. Flüssiggasangetriebene Pkw (346.765/-6,7 %) waren mit einem Anteil von 0,7 Prozent und erdgasangetriebene Pkw (83.067/+1,1 %) mit einem Anteil von 0,2 Prozent registriert. Der Bestand an wasserstoffbetriebenen Pkw stieg von 507 auf 808 (+59,4 %) an.
43,1 Millionen (89,3 %) der Pkw waren auf private Halter zugelassen. Die Anzahl der auf gewerbliche Halter zugelassenen Pkw sank um 1,6 Prozent auf 10,7 Prozent. Beim Kfz-Handel war ein Rückgang von 9,2 Prozent auf 436.025 Einheiten zu beobachten. Für die Kfz-Vermietung waren 228.894 Fahrzeuge zugelassen, eine Abnahme von 17,8 Prozent.
Die Anzahl der registrierten Nutzfahrzeuge stieg um 2,9 Prozent auf rund 6,1 Millionen. Diese setzten sich aus 3.410.280 Lastkraftwagen (+4,1 %), 2.301.166 Zugmaschinen insgesamt (+1,6 %), darunter 218.469 Sattelzugmaschinen (-0,3 %), 75.548 Kraftomnibusse (-7,1 %) und 322.952 Sonstige Kfz (+3,2 %) zusammen.
Der Bestand an Krafträdern erhöhte sich auf rund 4,7 Millionen (+3,4 %). Knapp 620.000 Krafträder (13,3 %) waren auf Frauen zugelassen.
Die meisten Kfz waren in den einwohnerstärksten Bundesländern zugelassen, demnach in Nordrhein-Westfalen mit rund 12,3 Millionen (+1,6 %), gefolgt von Bayern mit rund 10,5 Millionen (+1,3 %) und Baden-Württemberg mit rund 8,4 Millionen (+1,5 %).
MiguelS NL meint
BEV-Anteil wird in de nächsten 5 Jahren im Schnitt mindestens 100% steigen Ich denke Anteil steigt weiterhin (im Schnitt) mindestens 1% pro Monat (im Vergleich zum Vormonat !!)
– immer mehr Leute erfahren BEV und sind begeistert (Mund zu Mund, Schneeballeffekt…)
– Angebot steigt schnell
– Preisleistung wird immer besser (werden schnell günstiger)
– immer Ladepunkte (in de nächsten 5 Jahre werden große Sprünge gemacht)